55. Kongress der Vereinigten Staaten
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55. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1897 – 4. März 1899 | |
Präsident | William McKinley (R) |
Mitglieder | 90 Senatoren 357 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Republikaner (R) |
Senatspräsident | Garret Hobart (R) |
Hausmehrheit | Republikaner (R) |
Speaker | Thomas Reed (R) |
Der 55. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1897 bis zum 4. März 1899. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1896 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei, die mit William McKinley auch den Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 45 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1890.
Wichtige Ereignisse
- 4. März 1897: Beginn der Legislaturperiode des 55. Kongresses. Gleichzeitig wird der ebenfalls im November 1896 gewählte neue Präsident William McKinley in sein Amt eingeführt. Er löst den Demokraten Grover Cleveland ab.
- 5. Februar 1898: Mit der Explosion des amerikanischen Kriegsschiffs Maine im Hafen von Havanna auf Kuba beginnt der Spanisch-Amerikanische Krieg von 1898
- 7. Juli 1898: Annexion von Hawaii durch die USA.
- 10. Dezember 1898: Mit dem Friedensvertrag von Paris wird dieser Krieg beendet. Unter anderem kommen die Philippinen, Guam und Puerto Rico unter amerikanische Verwaltung.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 55. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 24. Juli 1897: Dingley Act
- 20. April 1898: Teller Resolution
- 25. April 1898: Kriegserklärung an Spanien. Siehe Spanisch-Amerikanischer Krieg
- 1. Juni 1898: Erdman Act
- 13. Juni 1898: War Revenue Act of 1898
- 1. Juli 1898: Bankruptcy Act of 1898
- 7. Juli 1898: Newlands Resolution. Dabei ging es um die Eingliederung von Hawaii
- 3. März 1899: Rivers and Harbors Act of 1899
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 34
- Republikanische Partei: 44 (Mehrheit)
- Sonstige: 12
- Vakant: 0
Gesamt: 90
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 124
- Republikanische Partei: 206 (Mehrheit)
- Sonstige: 27
- Vakant: 0
Gesamt: 357
Außerdem gab es noch drei nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte
Amtsträger
Senat
Repräsentantenhaus
Senatsmitglieder
Im 55. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 55. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: Marcus A. Smith (D)
- New-Mexico-Territorium: Harvey Butler Fergusson (D)
- Oklahoma-Territorium: James Yancy Callahan (Free Silver Party)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 55 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 55. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)