Alfonso Hüppi

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Alfonso Hüppi (2018)

Alfonso Hüppi (* 11. Februar 1935 in Freiburg im Breisgau) ist ein Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er lebt in Baden-Baden und zeitweise in Namibia.

Familie

Alfonso Hüppis Eltern stammten aus der Innerschweiz. Nachdem sie einige Jahre in Freiburg im Breisgau verbracht hatten, wo Alfonso geboren wurde, kehrten sie in ihre Heimat zurück. Der Vater war als junger Mann Schweizergardist in Rom gewesen und gab deshalb seinem Sohn einen italienischen Vornamen. Alfonso Hüppi war verheiratet mit der Künstlerin Brigitta Hüppi-Weber. Kinder aus der Ehe sind Johannes Hüppi und Thaddäus Hüppi.

Leben und Werk

Alfonso Hüppi ließ sich 1950 bis 1954 in Luzern zum Silberschmied ausbilden und arbeitete bis 1954 als Geselle. Von 1954 bis 1958 arbeitete er als Hammerarbeiter in einem Hammerwerk. Dann zog es ihn 1958 bis 1959 auf Reisen in den Vorderen Orient. Anschließend folgte 1960 ein Studium der Bildhauerei an der Kunst- und Werkschule Pforzheim und an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Dort übernahm er 1961 bis 1964 eine Dozentur für Kalligrafie und Gestaltung. Von 1964 bis 1968 war er Mitarbeiter an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Anschließend übernahm er von 1974 bis 1999 eine Professur für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.[1]

Mit seiner Klasse unternahm er Studienreisen um das Mittelmeer herum in den Vorderen Orient, nach Afrika, Italien, Sizilien, Tunesien, Ägypten, Türkei, Kurdistan, Syrien, Persien und Armenien. 1998 gründete er mit Erwin Gebert das „Museum im Busch“ in Etaneno, Namibia. Seither ist er Leiter des dortigen Museums und des Künstlerprogramms.

Van Ham Art Estate betreut seit 2020 den künstlerischen Vorlass von Alfonso Hüppi.[2]

Alfonso Hüppi ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3]

Studenten von Hüppi

Zu seinen Studenten gehörten u. a.

Ausstellungen (Auswahl)

Werke in öffentlichen Sammlungen

Alfonso Hüppi: Zwei Figuren, 2009, Kunstweg am Reichenbach

Auszeichnungen und Preise

Veröffentlichungen

  • Alfonso Hüppi: Aladins Lampe. Mit Liedern von Hafis ... [Hrsg. von der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden]. Baden-Baden: Staatliche Kunsthalle, 1997, 20 S.
  • Alfonso Hüppi: Verzettelung. Eine Sammlung nächtlicher Gedanken in den Spruchbeutel gesteckt und mit flüchtigem Gekritzel versehen von Alfonso Hüppi. Düsseldorf: Parerga, 2001, 103 S.
  • Otto Jägersberg: Wie Kafka beinah nach Baden-Baden in Grolleckr Sanatorium gekommen wäre vielleicht. 14 Kalendergeschichten und 39 Aquarelle; illustriert von Alfonso Hüppi. Baden-Baden: Galerie & Antiquariat Brandstätter, 2005, 77 S. : 39 Abb., ISBN 3-00-016806-0
  • Alfonso Hüppi: Schön wärs – Schon wars. Köln: Matto-Verlag, 2005. 44 S., ISBN 3-936392-02-1

Literatur

  • Robert Kudielka, Michael Schoenholtz, Inge Zimmermann (Vorw.): aus. gezeichnet. zeichnen. Eine Ausstellung der Sektion Bildende Kunst. Akademie der Künste, Berlin 25. April bis 14. Juni 2009, ISBN 978-3-88331-127-2

Weblinks

Einzelbelege

  1. Profil-Eintrag beim Künstlerbund Baden-Württemberg
  2. Alfonso Hüppi-Offizielle Seite des Künstlers. Abgerufen am 26. Februar 2021.
  3. kuenstlerbund.de: Mitglieder "H" / Alfonso Hüppi (abgerufen am 31. August 2015)
  4. „Alfonso Hüppi … doch alle Lust will Ewigkeit“, Ausstellung 12. Mai bis 15. Juli 2012
  5. Alfonso Hüppi. Bilder und Objekte. In: marburger-kunstverein.de, Ausstellung vom 22. November 2013 bis 9. Januar 2014.