Landkreis Dillingen an der Donau

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Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 48° 36′ N, 10° 32′ O

Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Verwaltungssitz: Dillingen an der Donau
Fläche: 792,23 km2
Einwohner: 97.985 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DLG, WER
Kreisschlüssel: 09 7 73
Kreisgliederung: 27 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Große Allee 24
89407 Dillingen an der Donau
Website: www.landkreis-dillingen.de
Landrat: Markus Müller (Freie Wähler)
Lage des Landkreises Dillingen an der Donau in Bayern

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Blick von Süden über das Donauried zur Ostalb

Der Landkreis Dillingen an der Donau, amtlich Landkreis Dillingen a.d.Donau, ist ein Landkreis im Norden des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben.

Geographie

Lage

Datei:Donautal.jpg
Winterliches Donauried
Datei:Zoeschinger Forst.jpg
Höchster Punkt des Landkreises im Zöschinger Forst

Das Kreisgebiet wird geprägt durch die Donau, die es von Südwesten nach Nordosten auf einer Länge von 27 km durchfließt. Der Fluss schuf eine heute unter Naturschutz stehende Auenlandschaft mit Wäldern. Der Mensch schuf zahlreiche Baggerseen. Südlich des Flusses breitet sich das Donauried aus, das bis zur Flussbegradigung im 19. Jahrhundert oftmals überflutet war. Heute wird es als Wiesen- und Weideland genutzt, an dessen Rändern sich ein fruchtbares Ackerland ausbreitet. Weiter südlich schließt sich das Hügelland des Zusamtales an, das zum Naturpark Augsburg-Westliche Wälder gehört. Die Zusam ist ein kleiner rechter Nebenfluss der Donau, der südlich von Donauwörth mündet.

Am linken Ufer der Donau hat das nördliche Kreisgebiet Dillingen noch Anteil an den Ausläufern der Schwäbischen Alb und dessen Vorland.

Das Kreisgebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 403 m ü. NHN im Donauried bei Schwenningen bis 610 m ü. NHN im Zöschinger Forst.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Donau-Ries, Augsburg und Günzburg (alle in Bayern) sowie an den Landkreis Heidenheim (in Baden-Württemberg).

Geschichte

Bis 1800

Aus Wittislingen kommend, ließen sich die späteren Grafen von Dillingen im 10. Jahrhundert im Donautal nieder, wobei deren Burg zum Zentrum der heutigen Kreisstadt Dillingen an der Donau wurde.

Das Herzogtum Bayern erhielt die Grafschaft Dillingen nach dem Aussterben der Grafen von Dillingen. 1268 erwarb das Herzogtum durch das konradinische Erbe auch die Städte Gundelfingen an der Donau, Lauingen und Höchstädt an der Donau. Aus diesen beiden Erwerbungen setzte sich das Landvogtamt und spätere Landgericht Höchstädt zusammen. Dies kann auch als Keimzelle des heutigen Landkreises Dillingen an der Donau aufgefasst werden.

Die Stadt Dillingen an der Donau selbst war 1258 als Schenkung an das Hochstift gefallen und wurde durch die Bischöfe von Augsburg spätestens ab dem 15. Jahrhundert zur Residenzstadt. Seit 1505 war der bayerische Teil des heutigen Landkreises Teil des Fürstentums Pfalz-Neuburg („Junge Pfalz“), dabei galt Lauingen als dessen zweite Residenz. Wertingen gelangte 1700 an das Kurfürstentum Bayern, das schließlich 1768 in Wertingen ein Landgericht errichtete.

Die Region der beiden Altlandkreise Wertingen und Dillingen an der Donau, die sich aus größeren und vielen kleineren geistlichen und weltlichen Gebieten zusammensetzten, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts neu geordnet. Dabei wurden die einzelnen Herrschaften aufgehoben und dem Königreich Bayern zugeschlagen.

Landgerichte

Das Landgericht Dillingen wurde 1804 eingerichtet. Zusammen mit dem 1803 errichteten Landgericht Höchstädt an der Donau kam es 1808 zum Oberdonaukreis. 1809 entstand das Landgericht Lauingen. Diese drei Landgerichte wurden 1838 dem neu gebildeten Regierungsbezirk Schwaben zugeteilt.

Bezirksämter

Im Jahr 1862 wurden in Bayern Justiz und Verwaltung getrennt. Das neu geschaffene Bezirksamt Dillingen war für die Verwaltung sämtlicher Gemeinden der drei Landgerichte zuständig. Hinzu kamen die meisten Gemeinden des 1862 aufgelösten Landgerichtes Bissingen.

Am 1. Oktober 1865 wechselten die Gemeinden Baiershofen und Hennhofen aus dem Bezirksamt Dillingen in das Bezirksamt Zusmarshausen.

Am 1. Januar 1878 schied die Stadt Dillingen aus dem Bezirksamt Dillingen aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt.

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Dillingen am 1. Januar 1880 die Gemeinden Brachstadt und Oppertshofen an das Bezirksamt Donauwörth, die Gemeinden Rechbergreuthen und Winterbach an das Bezirksamt Günzburg sowie die Gemeinde Riedsend an das Bezirksamt Wertingen ab.

Das Bezirksamt Dillingen trat am 1. Juni 1927 die Gemeinde Gundremmingen an das Bezirksamt Günzburg ab.[2]

1929 wurde das Bezirksamt Wertingen um einige Gemeinden des aufgelösten Bezirksamtes Zusmarshausen vergrößert.

Landkreise

Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Dillingen an der Donau und Wertingen.

Die Stadt Dillingen an der Donau musste am 1. April 1940 ihre Kreisfreiheit aufgeben und wurde in den Landkreis Dillingen an der Donau eingegliedert, doch wurde dies am 1. April 1948 wieder rückgängig gemacht.

Landkreis Dillingen an der Donau

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 der Landkreis Dillingen an der Donau in seiner heutigen Form gebildet. Damals wurde aus dem bisherigen Landkreis Dillingen an der Donau, der kreisfreien Stadt Dillingen an der Donau und der westlichen Hälfte des Landkreises Wertingen der neue Landkreis Dillingen an der Donau gebildet (der östliche Teil des Landkreises Wertingen kam damals zum Landkreis Augsburg). Die Gemeinde Tapfheim wurde an den Landkreis Donau-Ries abgegeben. Die Stadt Dillingen an der Donau erhielt aufgrund des Verlustes der Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt. Seit der Gemeindegebietsreform von 1978 besteht der Landkreis Dillingen an der Donau aus 27 Städten, Märkten und Gemeinden (vorher 78). Davon sind vier Einheitsgemeinden, die übrigen sind Mitgliedsgemeinden von sechs Verwaltungsgemeinschaften.

Am 19. Oktober 1973 wurden dem neuen Landkreis Dillingen an der Donau ein neues Wappen verliehen.

Einwohnerentwicklung

Datei:Bevölkerungspyramide Kreis Dillingen an der Donau 2011.png
Bevölkerungspyramide für den Kreis Dillingen an der Donau (Datenquelle: Zensus 2011[4].)

Der Landkreis Dillingen an der Donau gewann von 1988 bis 2008 knapp 14.000 Einwohner hinzu bzw. wuchs um 17 %. Ab 2005 war die Entwicklung vorübergehend rückläufig. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 80.621 auf 96.021 um 15.400 Einwohner bzw. um 19,1 %. Quelle: BayLfStat

Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 51.275 53.042 56.289 82.047 76.180 78.787 80.209 84.888 90.821 93.773 95.512 93.539 94.575 97.172

Ausländeranteil: 8,0 % (Stichtag 31. Dezember 2015).

Zur ausländischen Bevölkerung zählen alle Personen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen (z. B. Staatenlose, Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit). Deutsche mit einer weiteren Staatsangehörigkeit gehören nicht dazu.

Politik

Kreistag

Die Kreistagswahl am 15. März 2020 führte zu folgender Sitzverteilung (gesamt 60 Sitze):

Kreistagswahl 2020[5]
Wahlbeteiligung: 58,5 % (2014: 57,49 %)
 %
40
30
20
10
0
32,0 %
17,9 %
11,0 %
9,8 %
7,4 %
5,5 %
5,0 %
4,5 %
3,7 %
2,2 %
1,0 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−4,38 %p
−1,36 %p
+3,76 %p
−6,13 %p
−0,47 %p
+5,5 %p
+5,0 %p
+0,08 %p
−1,76 %p
−1,24 %p
+1,0 %p
Partei / Liste Sitze +/−
CSU 19 (− 2)
Freie Wähler (FW) 11 (− 1)
Grüne 7 (+ 3)
SPD 6 (− 4)
Zukunft 4 (− 1)
AfD 3 (+ 3)
Junge Union 3 (+ 3)
Bürgerliste 3 (± 0)
FDP 2 (− 1)
REP 1 (− 1)
Die Linke 1 (+ 1)

Landrat

Als Landrat fungiert seit 2004 der ehemalige Bürgermeister von Buttenwiesen, Leo Schrell. Der frühere Amtsinhaber Anton Dietrich verstarb im Frühjahr 2004 plötzlich, wodurch Neuwahlen fällig wurden. Schrell, seit seiner Bürgermeisterwahl CSU-Mitglied, wechselte nach einer parteiinternen Niederlage gegen Georg Winter zu den Freien Wählern, auf deren Wahlvorschlag er sich im ersten Wahlgang gegen Georg Winter (CSU) und Bernd Steiner (SPD) durchsetzen konnte.

Bei der Landratswahl 2010 setzte sich Schrell mit 83,67 % gegen Bettina Merkl-Zierer (Grüne) durch, die auf 16,33 % kam.[6] Die letzte Landratswahl fand am 6. März 2016 statt. Schrell setzte sich mit 84,74 % der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Hermann Mack (REP) durch, auf den 15,26 % entfielen. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 39,71 %.[7] Die dritte Amtszeit begann am 13. Juli 2016.

Bei der Landratswahl Ende Mai 2022 setzte sich Markus Müller von den Freien Wählern gegen Christoph Mettel von der CSU mit 55,9 % der Stimmen bei einer Stichwahl durch und löste damit nach 18 Jahren den bisherigen Amtsinhaber Schrell ab.[8]

Liste der Bezirksamtmänner (bis 1939) bzw. Landräte[9]

Name Amtszeit
Georg Girisch 1862–1883
Philipp Eschenbach 1883–1896
Friedrich von Pechmann 1896–1906
Hans Anselm 1906–1913
Hermann Wegele 1913–1933
Friedrich Spengler 1933–1938
Georg Schmid 1938–1943
Rudolf Bickel 1943–1945
Karl Racke 1945–1948
Kurt Rieth 1948–1952
Martin Schweiger 1952–1978
Anton Dietrich 1978–2004
Leo Schrell 2004–2022
Markus Müller seit 2022

Wappen

Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin ein schreitender goldener Löwe, geteilt von Gold und Blau; oben ein schreitender herschauender, rot bewehrter schwarzer Löwe, unten eine goldene Lilie.“[10]
Wappenbegründung: Das am 19. Oktober 1973 verliehene Wappen des Landkreises Dillingen an der Donau lehnt sich an die Landkreisgeschichte an.

Die ehemalige Grafschaft Dillingen, die Landvogtei Höchstädt und der frühere Landkreis Dillingen an der Donau werden durch das oberste Feld mit dem goldenen Löwen symbolisiert. Der schwarze Stauferlöwe im Mittelteil des Wappens deutet auf das hinzugekommene Gebiet des ehemaligen Landkreises Wertingen hin, während das untere blaue Feld die goldene Lilie aus dem Stadtwappen von Dillingen aufnimmt und darauf hinweist, dass die bisher kreisfreie Stadt eingegliedert wurde und dem heutigen Landkreis ihren Namen gegeben hat.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Bedeutende im Landkreis ansässige Unternehmen sind unter anderem: BSH Hausgeräte (Geschirrspüler-Produktion), Creaton, Deutz-Fahr, Fahrzeugbau Demmler, Josef Gartner (Teil der Permasteelisa Group im Lixil-Konzern), Grünbeck Wasseraufbereitung, Molkerei Gropper, Surteco, Verlag und Druckerei G. J. Manz, Donau-Zeitung, Sparkasse Dillingen-Nördlingen und VR-Bank Donau-Mindel eG.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Dillingen an der Donau Platz 190 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[11]

Im Oktober 2018 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis bei 1,6 %.

Verkehr

Straße

Die „Hauptverkehrsader“ des Landkreises Dillingen an der Donau ist die Bundesstraße 16, die den Landkreis von Südwest nach Nordost durchzieht und ihn an die Kreisstädte Günzburg und Donauwörth der beiden Nachbarlandkreise anschließt. Die B 16 verbindet die Städte Gundelfingen, Lauingen, Dillingen und Höchstädt. Durch den Landkreis Dillingen führt keine Autobahn, aber die A 8 und A 7 sind verkehrsgünstig gelegen.

Bahn

Den Kreis durchzieht in Ost-West-Richtung die Bahnstrecke Ingolstadt–Neuoffingen, die 1876/77 von den Bayerischen Staatseisenbahnen eröffnet worden ist und an der fast alle wichtigen Städte des Kreises im Donauried liegen. In Günzburg und Donauwörth (beide nicht im Landkreis Dillingen) besteht Anschluss an den Fernverkehr der Deutschen Bahn.

In Gundelfingen zweigte seit 1911 eine Querverbindung nach Sontheim an der Brenz zur württembergischen Brenzbahn Aalen–Ulm ab.

Die Stadt Wertingen wurde 1905 durch die eine Lokalbahn nach Mertingen Bahnhof mit der Hauptstrecke Donauwörth–Augsburg verbunden.

Schließlich erbaute 1906 die Badische Lokal-Eisenbahnen-Gesellschaft die schmalspurige Härtsfeldbahn von Aalen über Neresheim nach Dillingen.

Das stets kleine Eisenbahnnetz von 68 km Länge wurde 1956 bis 1981 halbiert, als folgende Linien ihren Betrieb einstellten:

  • 1956: Gundelfingen – Bächingen – Sontheim-Brenz 7 km
  • 1972: Neresheim – Reistingen – Dillingen 16 km
  • 1981: Mertingen Bahnhof – Lauterbach – Wertingen 12 km

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Regionalbus Augsburg GmbH unterhält ein Liniennetz im Landkreis Dillingen an der Donau. Der ehemalige Landkreis Wertingen ist auch an den Augsburger Verkehrsverbund angebunden.

Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2021[12])

Städte

  1. Dillingen an der Donau, Große Kreisstadt (19.538)
  2. Gundelfingen an der Donau (7934)
  3. Höchstädt an der Donau (6860)
  4. Lauingen (Donau) (11.137)
  5. Wertingen (9415)

Märkte

  1. Aislingen (1314)
  2. Bissingen (3686)
  3. Wittislingen (2482)

Weitere Gemeinden

  1. Bachhagel (2248)
  2. Bächingen an der Brenz (1362)
  3. Binswangen (1374)
  4. Blindheim (1779)
  5. Buttenwiesen (6064)
  6. Finningen (1733)
  7. Glött (1121)
  8. Haunsheim (1613)
  9. Holzheim (3680)
  10. Laugna (1610)
  11. Lutzingen (987)
  12. Medlingen (1029)
  13. Mödingen (1395)
  14. Schwenningen (1440)
  15. Syrgenstein (3810)
  16. Villenbach (1315)
  17. Ziertheim (1054)
  18. Zöschingen (752)
  19. Zusamaltheim (1253)
Baden-WürttembergLandkreis AugsburgLandkreis Donau-RiesLandkreis GünzburgAislingenBachhagelBächingen an der BrenzBinswangenBissingen (Bayern)BlindheimButtenwiesenDillingen an der DonauFinningenGlöttGundelfingen an der DonauHaunsheimHöchstädt an der DonauHolzheim (bei Dillingen an der Donau)LaugnaLauingen (Donau)LutzingenMedlingenMödingenSchwenningen (Donau)SyrgensteinVillenbachWertingenWittislingenZiertheimZöschingenZusamaltheimMunicipalities in DLG.svg
Über dieses Bild

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Gundelfingen an der Donau
    (Stadt Gundelfingen an der Donau und Gemeinden Bächingen an der Brenz, Haunsheim und Medlingen)
  2. Höchstädt an der Donau
    (Stadt Höchstädt an der Donau und Gemeinden Blindheim, Finningen, Lutzingen und Schwenningen)
  3. Holzheim
    (Markt Aislingen und Gemeinden Glött und Holzheim)
  4. Syrgenstein
    (Gemeinden Bachhagel, Syrgenstein und Zöschingen)
  5. Wertingen
    (Stadt Wertingen und Gemeinden Binswangen, Laugna, Villenbach und Zusamaltheim)
  6. Wittislingen
    (Markt Wittislingen und Gemeinden Mödingen und Ziertheim)

Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78

Bis zur Gebietsreform 1971/78 hatte der Landkreis Dillingen an der Donau 75 Gemeinden (siehe Liste unten). Bis zum Jahr 1927 hatte der damals noch Bezirksamt Dillingen genannte Landkreis noch eine Gemeinde mehr. In jenem Jahr wurde die Gemeinde Gundremmingen in das Bezirksamt Günzburg umgegliedert.[13]

Im Westen und Nordwesten grenzte der Landkreis an den baden-württembergischen Landkreis Heidenheim, im Norden an den Landkreis Nördlingen, im Nordosten an den Landkreis Donauwörth, im Südosten an den Landkreis Wertingen und im Süden an den Landkreis Günzburg.

Die Gemeinden des Landkreises Dillingen an der Donau vor der Gemeindereform 1971/78[14][15]. Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben. Alle Gemeinden außer Tapfheim, das zum Landkreis Donau-Ries wechselte, gehören weiterhin zum Landkreis.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde
Aislingen Aislingen
Altenbaindt Holzheim
Altenberg Syrgenstein
Bachhagel Bachhagel
Bächingen an der Brenz Bächingen an der Brenz
Ballhausen Syrgenstein
Baumgarten Aislingen
Bergheim Mödingen
Bissingen Bissingen
Blindheim Blindheim
Buggenhofen Bissingen
Burghagel Bachhagel
Burgmagerbein Bissingen
Dattenhausen Ziertheim
Deisenhofen Höchstädt an der Donau
Diemantstein Bissingen
Donaualtheim Dillingen an der Donau
Echenbrunn Gundelfingen an der Donau
Ellerbach Holzheim
Eppisburg Holzheim
Faimingen Lauingen (Donau)
Frauenriedhausen Lauingen (Donau)
Fristingen Dillingen an der Donau
Fronhofen Bissingen
Gaishardt Bissingen
Glött Glött
Göllingen Bissingen
Gremheim Schwenningen
Gundelfingen an der Donau (Stadt) Gundelfingen an der Donau
Haunsheim Haunsheim
Hausen Dillingen an der Donau
Hochstein Bissingen
Höchstädt an der Donau (Stadt) Höchstädt an der Donau
Holzheim Holzheim
Kesselostheim Bissingen
Kicklingen Dillingen an der Donau
Landshausen Syrgenstein
Lauingen (Donau) (Stadt) Lauingen (Donau)
Leiheim Bissingen
Lutzingen Lutzingen
Mödingen Mödingen
Mörslingen Finningen
Oberbechingen Bachhagel
Oberfinningen Finningen
Oberglauheim Höchstädt an der Donau
Oberliezheim Bissingen
Obermedlingen Medlingen
Oberringingen Bissingen
Peterswörth Gundelfingen an der Donau
Reistingen Ziertheim
Schabringen Wittislingen
Schretzheim Dillingen an der Donau
Schwennenbach Höchstädt an der Donau
Schwenningen Schwenningen
Sonderheim Höchstädt an der Donau
Staufen Syrgenstein
Steinheim an der Donau Dillingen an der Donau
Stillnau Bissingen
Tapfheim Tapfheim (Landkreis Donau-Ries)
Thalheim Bissingen
Unterbechingen Haunsheim
Unterbissingen Bissingen
Unterfinningen Finningen
Unterglauheim Blindheim
Unterliezheim Lutzingen
Untermedlingen Medlingen
Unterringingen Bissingen
Veitriedhausen Lauingen (Donau)
Warnhofen Bissingen
Weisingen Holzheim
Wittislingen Wittislingen
Wolpertstetten Blindheim
Ziertheim Ziertheim
Zoltingen Bissingen
Zöschingen Zöschingen

Schutzgebiete

Im Landkreis gibt es fünf Naturschutzgebiete, 17 Landschaftsschutzgebiete, 15 FFH-Gebiete und mindestens 17 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand Mai 2016).

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DLG zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist auch das Unterscheidungszeichen WER (Wertingen) erhältlich.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Landkreis Dillingen an der Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 222–223, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de Datenbank Zensus 2011, Kreis Dillingen an der Donau, Alter und Geschlecht
  5. Bayerisches Landesamt für Statistik, Kommunalwahl Endgültiges Ergebnis am 15.03.2020 – Landkreis Dillingen a.d.Donau, abgerufen am 21. September 2020
  6. Ergebnis der Landratswahl 2010
  7. Wahlergebnis 2016 auf der Internet-Seite des Landkreises
  8. Markus Müller zum Landrat von Dillingen gewählt In: Bayerischer Rundfunk, veröffentlicht am 29. Mai 2022, abgerufen am 24. Juli 2022.
  9. Der Landkreis Dillingen a.d. Donau in Geschichte und Gegenwart, Dillingen 2005
  10. Eintrag zum Wappen des Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator * Landkreises Dillingen an der Donau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 4. September 2017.
  11. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  12. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  13. Kreisreformen in Bayern
  14. Michael Rademacher: Landkreis Dillingen an der Donau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  15. BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (Memento des Originals vom 27. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de (abgerufen am 7. Juli 2010)