Diskussion:Generisches Femininum/Archiv/2021

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gaugers Glosse

Es ist mir aus gegebenem Anlass ein Anliegen, ein paar Hintergrundinformationen zu dem von mir umseitig eingebundenen Zitat von Hans-Martin Gauger ergänzen:

Nach Ansicht des Sprachwissenschaftlers Hans-Martin Gauger stellen sich Nutzer des generischen Feminininums „gegen die Sprache“. Das Wort Lehrer könne für Lehrerin stehen, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“.[10]
  • Erstmalig erschien Gaugers Glosse am 20. Juli 2013 in der FAZ unter der Überschrift "Wir fahren jetzt 14 Tage in den Sprachurlaub". (Überschrift stammt von FAZ-Redakteuren).
  • Eine erweiterte Version des Artikels erschien 2014 auf der Website der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter dem Titel "Herr Professorin".
  • Gauger antwortete wiederum am 14.3.2014 auf die Replik von Pusch. Die gesamte Debatte zwischen den beiden Sprachwissenschaftlern ist dokumentiert in Baumann, Antje/Meinunger, André (Hg.) 2017: Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache. Berlin. Mit der Einbindung des umseitigen, sehr kurz gehaltenen Zitats wird die WP-Leserschaft auf diese interessante Kontroverse zwischen Pusch und Gauger aufmerksam gemacht.
  • Was Gaugers Glosse weiterhin interessant macht, ist der historische Zusammenhang in dem sie erschienen ist: 2013 beschloss die Uni Leipzig, in ihrer Grundordnung das generische Femininum zu verwenden. Dies war der Aufhänger für Gaugers Glosse.
  • Wenn Gauger davon spricht, dass sich Nutzer des generischen Femininums "gegen die Sprache" stellen, dann weist er damit darauf hin, dass eine solche Nutzung aus seiner (sprachsystematischen) Sicht sprachwidrig ist, da ein generisches Femininum kein Bestandteil der deutschen Grammatik ist. Dafür liefert er ein Beispiel, wenn er darauf hinweist, dass das Wort Lehrer für Lehrerin stehen kann, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“.

Wenn man sich die Geschichte dieser Glosse anschaut (historischer Anlass), ihre Rezeption durch Pusch, ihre dreifache Veröffentlichung (zuletzt in einer wissenschaftlichen Aufsatzsammlung) dann scheint sie in meinen Augen für eine Einbindung in den Text mehr als geeignet.--Brahmavihara (Diskussion) 10:58, 15. Mär. 2021 (CET)

Wie ich sehe, hast du meine Recherche aufgenommen.
Ich habe zu dem Abschnitt zwei Fragen:
1. was trägt er zur Verbesserung des Artikels bei?
2. Welchen informativen Mehrwert bietet das Zitat aus der Glauger-Glosse für die Darstellung des Lemmas?--Fiona (Diskussion) 12:34, 15. Mär. 2021 (CET)
Ich habe deine Recherche nicht "aufgenommen". Alle eingangs erwähnten Fakten waren mir beim Einstellen des Zitats natürlich präsent und haben mich auch zur Wahl des Statements von Gauger bewogen. Die Fragen, die du nun stellst, haben nichts mehr mit der Quelle als solcher zu tun. Beantwortung deiner Fragen folgt zu gegebener Zeit. Einen Teil der Antworten findest du bereits im oben stehenden Abschnitt. --Brahmavihara (Diskussion) 12:37, 15. Mär. 2021 (CET)
  • Das Gauger-Statement ist eine schöne Ergänzung zu den beiden anderen Beiträgen von Eisenberg und Glück. Eisenberg stellt klar, dass es im Deutschen kein GF gibt, Glück demonstriert, dass ein moviertes Femininum eine Geschlechtsspezifizierung erfahren hat und daher nicht generisch verwendet werden kann. Gauger betont noch einmal die Sprachwidrigkeit der sprachpolitischen Experimente ("gegen die Sprache") mit dem GF - Nutzer des GF ignorieren sprachliche Gesetzmäßigkeiten. Das Beispiel am Ende "Lehrer/Lehrerin" illustriert das noch einmal. Als unmarkiertes Maskulinum kann der Lehrer die Lehrerin inkludieren, nicht aber die movierte Lehrerin den Lehrer. Die Ansichten der drei Herren mag man teilen oder ablehnen, sie gehörten hier her, sind Bestandteil einer kontrovers geführten Debatte.
  • Nachdem der Artikel viel Raum für Puschs Ausführungen bietet, ist es nur recht und billig, dass hier auch konträre Einschätzungen renommierter Linguisten, die aus sprachsystematischer Sicht argumentieren, einen Platz finden. Siehe auch Kotthoff 3.1: Volltext: PDF: 603 kB, 23 Seiten auf unibe.ch
  • Die Gauger-Einschätzung stammt aus einer sehr interesssanten Quelle (s.o.) Wer sich die Fußnote anschaut, dem ist der Weg zur Gauger-Pusch-Kontroverse gebahnt. Außerdem stammt sie aus einer sehr interesssanten Publikation. Darin auch Beiträge von Pusch und Stefanowitsch.
  • Weitere Angaben zum "Mehrwert" bei den oben stehenden Ausführungen zur Quelle.

--Brahmavihara (Diskussion) 17:21, 15. Mär. 2021 (CET)

Was trägt dieser Abschnitt zur Verbesserung des Artikels bei? Artikeldiskussion sind keine Plattformen zur ausschweifenden Ausbreitung eigener Ansichten.--Fiona (Diskussion) 10:08, 16. Mär. 2021 (CET)
Eine Weiterführung der Diskussion halte ich an dieser Stelle nicht für zielführend. Was dieser Abschnitt zur Artikelverbesserung beiträgt, wurde ausführlich dargestellt (s.o.). Es ist unverzichtbar, dass im Artikel ausgeführt wird, dass aus sprachsystematischer Sicht der Gebrauch generischer Feminina problematisch ist. --Brahmavihara (Diskussion) 10:23, 16. Mär. 2021 (CET)
Zunächst: Es ist unlauter, zumindest aber lesa-unfreundlich, den Verweis auf den im Netz zugänglichen Originaltext nicht mehr im EN anzugeben. Ich bitte darum, ihn wieder einzufügen @He3nry::
<ref>[…] S. 72 f., derselbe Text im Netz: [https://www.deutscheakademie.de/de/aktivitaeten/projekte/sprachkritik/2014-02-18/herr-professorin ''Herr Professorin?'']. In: [[Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung]] – Forum Sprachkritik, 18. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2021.</ref> Willi PDisk • 12:12, 16. Mär. 2021 (CET)
Der Zusammenhang, den Brahmavihara oben darstellt, geht in keiner Weise aus dem umseitig verwendeten Zitat hervor und kann aus ihm auch nicht ohne Weiteres erschlossen werden. Insofern ist es in dieser Hinsicht untauglich.
Wenn er – also der Zusammenhang – aber dargestellt werden soll, dann ist dies hier nicht der geeignete Artikel; es müsste geklärt werden, ob und wie er in den jeweiligen Personenartikeln einfließen kann.
Die Frage bleibt also: Warum soll dieses Zitat aus genau dieser Quelle hier stehen? Es ist klar geworden, dass aus guten Gründen nicht alle Beteiligten mit der Verwendung dieser Quelle einverstanden sind. Im Sinne konstruktiver Zusammenarbeit schlage ich also vor, diese Position Gaugers mit einer anderen Quelle zu belegen. Das würde den Konflikt endgültig beenden und wir könnten sinnvoll weiter arbeiten. Willi PDisk • 12:12, 16. Mär. 2021 (CET)
Hallo Willi P, ich kann nichts einfügen, weil ich nicht weiß was und wo und ob es Konsens ist, --He3nry Disk. 15:04, 16. Mär. 2021 (CET)
Hallo Henry, die oben angeführte Ergänzung der Quellenangabe kann gerne eingefügt werden. So sind die Texte übers Internet direkt zugänglich. --Brahmavihara (Diskussion) 15:27, 16. Mär. 2021 (CET)
Im Interesse der Übersichtlichkeit liste ich hier zusammenfassend noch einmal alle gegen die Einbindung von Gaugers Beitrag weiter oben vorgebrachten "guten Gründe" auf: keine "seriöse Rezeption", "Eine Glosse? Geh weg!", "Aus einer Glosse kann jeder in seinem BNR zitieren, als Quelle taugt die Textform nicht" , "kein fachwissenschaftlicher Text", "eine Polemik", "eine rein persönliche Meinungsäußerung", "dieser polemische Text", "populistisch", "fast schon AfD-Rhetorik". --Brahmavihara (Diskussion) 14:10, 16. Mär. 2021 (CET)
Du hast in der letzten VM zugesagt, dass du bereit seist, konstruktiv zu diskutieren, also bitte: Beantworte die Frage:
Warum soll dieses Zitat aus genau dieser Quelle hier stehen? Willi PDisk • 14:56, 16. Mär. 2021 (CET)
Administrativer Hinweis: Ihr werdet mit der Methode keinen Millimeter vorwärts kommen. Dass Ihr in der Grundsatzfrage nicht einig seid ist aktenkundig. Hier sollte über konkrete Dinge (ich will an der und der Stelle den Satz "[hier steht der Satz]<beleg>" einfügen oder streichen oder ersetzen) gesprochen werden. Macht Ihr das nicht, könnt Ihr Euch noch wochenlangen versichern, dass Ihr das jeweils anders seht... --He3nry Disk. 15:09, 16. Mär. 2021 (CET)
Zum Zitat: ich verstehe nicht, worüber wir hier reden sollen. Das Zitat aus Gaugers Glosse ist im Artikel. Worum geht es jetzt noch? Was konkret will wer noch im Artikel haben?--Fiona (Diskussion) 16:33, 16. Mär. 2021 (CET)
Erneuter Hinweis von mir: Fiona hat hier recht. Im Artikel steht Nach Ansicht des Sprachwissenschaftlers Hans-Martin Gauger stellen sich Nutzer des generischen Feminininums „gegen die Sprache“. Das Wort Lehrer könne für Lehrerin stehen, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“.[Ref 10]. Eure ganze Grundsatzdiskussion ist für die Tonne. Falls es an dem Satz Änderungsbedarf gibt, muss hier ein konkreter Alternativsatz her. (Den Vorschlag, den Satz ersatzlos zu streichen, kann man sich sparen.) --He3nry Disk. 16:59, 16. Mär. 2021 (CET)
Darf ich mal zusammenfassen:
1. Mittlerweile sagt niemand mehr, Glossen seien in der Wp. nicht zitabel.
2. Ebenso scheint unbestritten, dass die Position Gaugers im Artikel Erwähnung finden darf.
3. Es wird als Mehrwert empfunden, wenn im digitalen Zeitalter erwähnte Texte und angeführte Belege auch digital abgerufen werden können.¨
Also wäre anzunehmen, das Problem sei gelöst. Ist es aber noch nicht ganz, nicht zuletzt deswegen, weil das Zitat ziemlich pointiert ist. Und da zeigt der Vermittlungsvorschlag von Willi P auf, in welche Richtung es gehen könnte: Mit einer anderen Quelle könnte Gaugers Position belegt werden. Dann schlage ich vor, Willi legt hier ein ähnliches Zitat aus einer anderen Quelle vor, die sich ebenfalls im Netz findet, und dann könnte man sich einigen. In der Zwischenzeit verbleibt halt das Gauger-Zitat, das bereits hier steht. – Soweit ich die Praxis in der Wp. verstanden habe, muss jener das, was er in einem Artikel drin haben möchte, selbst beisteuern. --B.A.Enz (Diskussion) 17:26, 16. Mär. 2021 (CET)
Eine weitere Quelle, in der Gauger so konkret zum "Generischen Femininum" Stellung bezieht, ist mir nicht bekannt. Für übermäßig "pointiert" halte ich die vorliegende nicht: "gegen die Sprache" bedeutet für Gauger lediglich: "sprachsystematische Gegebenheiten ignorierend". Wenn eine andere Gauger-Quelle gleichen Inhalts herbeigeschafft wird, habe ich nichts gegen einen Austausch. Ich gehe aber davon aus, dass man eine derart facettenreiche Quelle wie die vorliegende (siehe meine Ausführungen oben) nicht leicht finden wird. Immerhin hatte Gaugers Glosse (mittlerweile dreifach publiziert) eine Replik von Luise F. Pusch zur Folge. Die unredliche Art, wie diese Diskussion hier geführt wird, widert mich an. --Brahmavihara (Diskussion) 17:33, 16. Mär. 2021 (CET)

Gaugers Glosse aus der FAZ wurde in die Aufsatzsammlung sogar mit derselben Überschrift übernommen sowie mit dem Kommentar von Luise Pusch und die Antwort darauf von Gauger. s. Inhaltsangabe. D.h. es dürfte sich um das polemische Gespräch der beiden handeln, das auf der Website der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung veröffentlicht ist. Wir sollten nicht so tun, als sei das Zitat einem fachwissenschaftlichen Beitrag entnommen. Dass es eine in der FAZ erschienene Glosse ist sowie dass Pusch die kommentiert hat, sollte nicht verschwiegen werden.--Fiona (Diskussion) 17:56, 17. Mär. 2021 (CET)

Ich habe meinen Ausführungen nichts hinzuzufügen. --Brahmavihara (Diskussion) 12:49, 18. Mär. 2021 (CET)
„Eine weitere Quelle, in der Gauger so konkret zum "Generischen Femininum" Stellung bezieht, ist mir nicht bekannt“ Das finde ich bemerkenswert: Was Bramavihara gerne als Gaugers Position darstellen will, läßt sich also nur mit einem einzigen Zitat darstellen, das noch dazu aus einer Glosse stammt. Von seiner Habilitation im Jahr 1968 bis heute hat sich der Sprachwissenschaftler also nie an anderer Stelle dazu geäußert? Da sind einmal mehr Zweifel angebracht, ob diese einmalige Äußerung wirklich für seine fachliche Einschätzung stehen kann.
Da hier konkrete Vorschläge gefragt waren: Entweder,
  • diejenigen, die Gaugers Position zum GF darstellen möchten (ich gehöre nicht dazu) schlagen hier ein Zitat bzw. eine Paraphrase aus einer anderen, einer wissenschaftlichen Publikation, vor, oder
  • das Zitat wird aus dem Artikel herausgenommen
  • oder die Passage wird so umformuliert, dass sowohl der Kontext (Quelle= Glosse) als auch der Abtausch mit Pusch klar wird. Zu letzterem mag vielleicht Fiona einen Ergänzungsvorschlag machen:

In einer Glosse für die FAZ schrieb der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger im Jahr 2013, Nutzer des generischen Feminininums stellten sich „gegen die Sprache“. Das Wort Lehrer könne für Lehrerin stehen, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“.<ref>Hans-Martin Gauger: [https://www.deutscheakademie.de/de/aktivitaeten/projekte/sprachkritik/2014-02-18/herr-professorin ''Herr Professorin?'']. In: [[Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung]] – Forum Sprachkritik, 18. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2021.</ref>

Willi PDisk • 20:03, 18. Mär. 2021 (CET)

Ein Sätzchen werde ich mir überlegen.--Fiona (Diskussion) 21:17, 18. Mär. 2021 (CET)
Willi P ist nach wie vor herzlich eingeladen, ein gleichwertiges Zitat von Gauger herbeizuschaffen, wenn ihm die Quelle nicht behagt. Wo ist festgehalten, dass ich als WP-Autor immer noch Alternativ-Zitate in der Tasche haben muss? Natürlich nirgendwo. --Brahmavihara (Diskussion) 22:00, 18. Mär. 2021 (CET)
Die Frage war: hat sich Glauger nur in einer Glosse zum GF geäußert?--Fiona (Diskussion) 06:58, 19. Mär. 2021 (CET)
@Brahmavihara: Hier entsteht eine Ersatzformulierung für den umstrittenen Passus auf der Vorderseite. Ich würde empfehlen, dass Du daran mitarbeitest, sonst entsteht der Konsens ohne Dich, --He3nry Disk. 07:10, 19. Mär. 2021 (CET)
@Willi P. (@Fiona): Die 3M-Befragung etc. hat ergeben, dass wir eine zitable Quelle haben; daraus kann zitiert werden. Die Quelle kann auch im Text "qualifiziert" werden. Die fortdauernde Disqualifizierung mit dem Wort "Glosse" ist aus administrativ-moderierender Sicht allerdings dauereskalierend und damit prohibitiv für einen Konsens. Nach aktuellem Stand der Diskussion werdet Ihr Brahmaviharas Position angemessen in den Kompromiss einbinden müssen oder es wird nichts. Insofern würde ich mal mit dem arbeiten, was vorliegt, --He3nry Disk. 07:10, 19. Mär. 2021 (CET)
Gauger selbst bezeichnet seinen Text als Glosse. Daran ist nichts disqualifizierendes. Als Quelle für ein Zitat ist er längst akzeptiert. Man kann imo jedoch nicht die Textsorte und den Kontext verschweigen. Es ist eben keine fachliche Stellungnahmen.--Fiona (Diskussion) 09:49, 19. Mär. 2021 (CET)
@Henry, ich arbeite gerne mit, aber solange nach wie vor die "Glosse" als Quellenform nicht akzeptiert wird und sich die Disk. im Kreis dreht, sind mir die Hände gebunden. Wir kommen hier nur weiter, wenn die Seriösität der von mir verwendeten Quelle grundsätzlich akzeptiert und nicht immer wieder in Frage gestellt wird. Ich möchte ergänzen, dass es sich bei dem Gauger-Zitat nicht um "meine Position" handelt, sondern um die von Gauger. Für konstruktive Vorschläge (Ergänzung von Links zu Online-Texten) bin ich immer zugänglich. --Brahmavihara (Diskussion) 07:28, 19. Mär. 2021 (CET)

Textvorschlag II - 19.3.2021: --Brahmavihara (Diskussion) 09:40, 19. Mär. 2021 (CET)

Der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger vertritt in einer 2013 in der FAZ veröffentlichten Glosse die Auffassung, dass sich Nutzer des generischen Feminininums „gegen die Sprache“ stellen. Das Wort Lehrer könne für Lehrerin stehen, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“. Quelle: Hans-Martin Gauger (2013): Herr Professorin. In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache. Kadmos, Berlin 2017, S. 72 f. Derselbe Text im Netz: Herr Professorin?. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung – Forum Sprachkritik, 18. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2021 (nicht signierter Beitrag von Brahmavihara (Diskussion | Beiträge) 09:39, 19. Mär. 2021 (CET))
Da gibts wohl im Wesentlichen nichts dran auszusetzen. --Georg Hügler (Diskussion) 09:48, 19. Mär. 2021 (CET)
Wir nähern uns einer Lösung. Pingelig, wie ich gelegentlich bin, möchte ich noch auf folgende Punkte hinweisen:
  • «Glosse» darf imho durchaus verlinkt werden: Glosse.
  • Der Buchtitel sollte nach Wiki-Gepflogenheit kursiv gesetzt werden: Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache.
Die wesentlichen Elemente scheinen mir nun in der strittigen Stelle drin, auch die Rezeption Gaugers ist mit der doppelten Quellenangabe und der Veröffentlichung im Kadmos-Verlag zumindest erahnbar. Leider fehlt eine Einbettung, d.h. ein Hinweis auf eine Kontroverse mit Luise F. Pusch. Aber wahrscheinlich ist dies nicht unbedingt erforderlich. Und nur zur Absicherung hier noch die Frage: Sind Gaugers Glossen in der FAZ (2013), auf www.deutscheakademie.de (2014) und in der Buchpublikation von Baumann/Meinunger (2017) textidentisch? Wenn nein, wäre ein Hinweis (z.B. «ähnlich» o.dgl.) angebracht. --B.A.Enz (Diskussion) 17:14, 19. Mär. 2021 (CET)
Gaugers Text ist 3x publiziert worden. Version 2 und 3 sind textidentisch und im Vgl. zu 1 leicht erweitert.
Verlinkung-Glosse: Bin kein Freund exzessiver Verlinkungen. Wenn aber gewünscht, kein Einspruch. Warum soviel Aufmerksamkeit auf die Textsorte lenken? Was primär zählt, ist der Autor.
Pusch hat im Artikel schon einen eigenen Abschnitt. Muss hier nicht unbedingt schon wieder erwähnt werden. Wenn dann kurz: "Gaugers Kritik hatte eine Replik von Luise F. Pusch zur Folge." --Brahmavihara (Diskussion) 18:02, 19. Mär. 2021 (CET)
Der Vorschlag ist so absolut in Ordnung und vernünftig bequellt, ich sehe keinen Grund, das nicht in den Artikel zu übernehmen. --Politikundwirtschaft (Diskussion) 10:22, 20. Mär. 2021 (CET)
Passt. Ebenfalls Zustimmung von mir.--Raphael65 (Diskussion) 16:08, 20. Mär. 2021 (CET)
Von mir aus in Ordnung.--Fiona (Diskussion) 18:00, 20. Mär. 2021 (CET)
Hallo He3nry, könntest du den "Textvorschlag 19.3.2021" umseitig einbinden? Danke! --Brahmavihara (Diskussion) 10:18, 21. Mär. 2021 (CET)
Nein, ich bin mit dieser Fassung nicht einverstanden; es ging nicht um eine Neuformulierung, sondern darum, die Quelle im Text kenntlich zu machen und in den EN anzugeben: Daher geht dieser Vorschlag über das hinaus, was notwendig ist. Folgendes wäre ein Kompromiss, den ich mittragen würde:

Textvorschlag III

In einer Glosse für die FAZ schrieb der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger im Jahr 2013, Nutzer des generischen Feminininums stellten sich „gegen die Sprache“. Das Wort Lehrer könne für Lehrerin stehen, „nicht aber Lehrerin für Lehrer“.<ref>Hans-Martin Gauger: [https://www.deutscheakademie.de/de/aktivitaeten/projekte/sprachkritik/2014-02-18/herr-professorin ''Herr Professorin?'']. In: [[Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung]] – Forum Sprachkritik, 18. Februar 2014, abgerufen am 10. März 2021.<br /> Auch in: Hans-Martin Gauger (2013): Herr Professorin. In: Antje Baumann, André Meinunger (Hrsg.): Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache. Kadmos, Berlin 2017, S. 72 f.</ref>

Damit bleibt die Original-Formulierung erhalten und es wird die von Brahmaviahra gewünschte zweite Literaturangabe hinzugefügt. Willi PDisk • 10:30, 21. Mär. 2021 (CET)
Auch mit diesem Textvorschlag (III) bin ich einverstanden. --Brahmavihara (Diskussion) 11:38, 21. Mär. 2021 (CET)
Ich bevorzuge Brahmaviharas Vorschlag, da er sich sprachlich flüssiger liest bzw. stringenter ausformuliert ist.--Raphael65 (Diskussion) 12:08, 21. Mär. 2021 (CET)
Worin der Mehrgewinn von Willis Textvorschlag besteht, ist mir zwar unklar, würde aber beiden Varianten zustimmen. --Brahmavihara (Diskussion) 12:56, 21. Mär. 2021 (CET)
Wenn ich das hier richtig sehe, werde ich - wenn nicht noch fundamentale Erkenntnisse kommen - den Text von Textvorschlag 19.3.2021 mit der FN von Textvorschlag III übetragen. --He3nry Disk. 17:22, 21. Mär. 2021 (CET)
Nein, denn ich hatte Einspruch erhoben gegen den Text vonTextvorschlag 19.3.2021 und als Kompromiss Textvorschlag III (=1. Textvorschlag plus EN aus Tv19.3.) eingebracht , den Brahmavihara auch akzeptierte. Also wären Text und EN von Textvorschlag III zu übertragen. Willi PDisk • 17:28, 21. Mär. 2021 (CET)
Ja, denn der Vorschlag 19.3.2021 ist vorzuziehen ("Der Sprachwissenschaftler Hans-Martin Gauger vertritt in einer 2013 in der FAZ veröffentlichten Glosse ..." statt "In einer Glosse für ..."). Denn es war keine "Glosse für die FAZ".--Georg Hügler (Diskussion) 17:47, 21. Mär. 2021 (CET)
Den Einlassungen von Raphael65 schliesse ich mich an. Römisch zwei ist flüssiger und präziser formuliert, ein inhaltlicher Unterschied zum Text römisch drei ist nicht ersichtlich und von dessen Einsteller auch nicht hinreichend begründet. Veto an sich ist kein hinreichendes Argument. --RAL1028 (Diskussion) 17:51, 21. Mär. 2021 (CET)
Wie die beiden Vorredner Georg Hügler und RAL1028. Der Grund für meine Bevorzugung der Version vom 19.3.2021 liegt in der Stilistik: Vor langer Zeit habe ich gelernt, das Wichtigste stehe zu Beginn des Satzes, und der Autor ist wichtiger als die Textgattung. Willis FN ist i.O. (Nebenbei, wie weiter oben angemerkt: bitte Buchtitel kursivieren.) --B.A.Enz (Diskussion) 18:03, 21. Mär. 2021 (CET)

Done, Übertrag erfolgt, (Ihr könnt Euch dem nächsten Satz zuwenden.) --He3nry Disk. 19:56, 21. Mär. 2021 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 19:56, 21. Mär. 2021 (CET)

Alle Verben stehen im Imperfekt - außer einem

Unter "Anwendungsbeispiele" steht alles in der Vergangenheitsform, bis auf "2012 veranstalten". Das kann man hoffentlich ohne ausufernde Diskussionen korrigieren, oder gibt es da auch Einwände? --Alexander Kropholler (Diskussion) 10:15, 22. Mär. 2021 (CET)

+1 --Brahmavihara (Diskussion) 10:42, 22. Mär. 2021 (CET)
Done, da reicht ein Ping, --He3nry Disk. 17:25, 23. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 17:25, 23. Mär. 2021 (CET)

Abschnitt: Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen (erl.)

Der Abschnitt müsste eigentlich gestrichen werden - da es sich bei den erwähnten Beispielen nicht um generische Feminina handelt. Siehe hierzu auch den Einwand von Nutzer Mautpreller an anderer Stelle. --Brahmavihara (Diskussion) 12:57, 23. Mär. 2021 (CET)

+1 (aufgrund der Diskussion hier). Das wäre zugleich eine elegante Art, den Leitfaden der Schweizer Bundeskanzlei mit seinen Empfehlungen (siehe weiter oben, Abschnitt «Entfernung Schweizer Bundeskanzlei)» hier zu entsorgen. Sollte er an anderer Stelle wieder eingeschoben werden (eher im Artikel «Geschlechtergerechte Sprache», denn fürs «Generische Femininum» plädiert er beileibe nicht), dann bitte nicht mehr in einem Abschnitt, in dem es um bundesdeutsche Gesetzesprojekte geht. --B.A.Enz (Diskussion) 16:18, 23. Mär. 2021 (CET)
+1 wie B.A.Enz --Politikundwirtschaft (Diskussion) 17:17, 23. Mär. 2021 (CET)
+1: sehe ich auch so. Das war da eigentlich nur "zwischengeparkt".
Habe den von mir ab 21. Okt. 2020 ff. eingefügten Content verschoben zu „Juristische Person#Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen“.
Ich bitte um die Ersetzung des ganzen (Unter-)Abschnitts durch das folgende S.a.:
{{Siehe auch|Juristische Person#Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen|titel1=Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen}}
Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:45, 24. Mär. 2021 (CET)
Das sieht nach Konsens aus, done, --He3nry Disk. 08:11, 24. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 08:11, 24. Mär. 2021 (CET)

"Kopilot-Modus"

@He3nry: Ich möchte mich mit 2 Einsprüchen gegen deinen Vorwurf des "Kopilot-Modus" zur Wehr setzen, den du mir auf deiner Benutzerseite gemacht hast; Zitat:

  • 31. Mär. 2021: „@Chiananda: Als Mitte März Generisches Femininum in die Sperre lief, war ein ähnliches Bild: In einem inhaltlich umstrittenen Artikel gibt es eine Flut von Edits im "Kopilot-Modus" durch Dich“
    ebenda: „Benutzer:Kopilot/Jesusfreund hatte auch die Angewohnheit in "seinen" Artikeln andere Positionen durch eine sehr hohe Menge an Edits auf Vor- und Rückseite zu erhalten - und auch das führte dazu, dass andere Meinungen nicht diskutiert werden konnten.“

Dazu kurz die Entstehungsgeschichte dieses Artikels und dann zu einem anderen "Kopilot-Flug":

  1. Am 5. Feb. 2020 habe ich angefangen, das Thema zu präzisieren und auszubauen (noch als Unterabschnitt in "generisch (Linguistik) #„Generisch“ als unspezifisches Genus).
    Am 20. Okt. 2020 war auch der Gesetzentwurf aus dem dt. Justizministerium mit seinen generischen Feminina eingebaut.
    Am 21. Okt. 2020 habe ich dann den von mir bis dahin gesammelten Content hierhin verschoben unter das aktuelle Lemma (und den alten Abschnitt zusammengefasst).
    Am 27. Dez. 2020 existierte eine umfängliche, solide Version des Artikels, die dann vom Gert Scobel (3sat-Philosoph) am 7. Januar 2021 in seinem YouTube-Kanal positiv besprochen wurde.
    Bis dahin hatte Brahmavihara insg. nur 1 kleine Bearbeitung am Artikel durchgeführt (Etymologie-Löschung).
    Ich liste das, um dich zu fragen: Inwiefern kann dem Hauptautor eines Artikels ein "Kopilot-Modus" vorgeworfen werden? Wenn ich eh schon die meisten Edits und den meisten Content beigesteuert habe, wieso sollte ich dann eine "Kopilot"-Aktion starten? Und wieso würde das bewirken, dass andere Meinungen nicht diskutiert werden könnten? Es liefen gerade eine irgendwie geartete 3M von Brahmavihara sowie eine weitere irgendwie hintenrum beendete…
  2. Vor meinen von dir als "Kopilot-Modus" bezeichneten 13 Edits am 15. März hatte Benutzer:Brahmavihara seinerseits den "Piloten-Modus" eingeschaltet und flog mit 17 Loopings durch den Artikel – kurz nach dem Ablauf seiner 6-stündigen Sperre, mit tiefgreifenden Entfernungen, Umstellungen und einigen Ergänzungen.
    Während ich bis dahin 85 % des Contents in 91 Edits (38 %) eingefügt hatte, stieg Brahmaviharas Konto dadurch auf 72 Edits (30 %) mit 7 % Content.
    Kurz darauf gab‘s von Willi P die nächste VM gegen Brahmavihara.
    Ich hatte einen Tag ausgesetzt und inzwischen einiges Material gesammelt, das ich in den Artikel einpflegen wollte (Literatur, Weblinks, Beispiel, Fachbelege). Als ich sah, was Brahmavihara da vollzogen hatte – teils gegen Konsens, teils ohne – fühlte ich mich herausgefordert, auch einige seiner Entfernungen rückgängig zu machen. Allerdings nichts, was Thema der VM war. Das hätte ich besser während der laufenden VM nicht machen sollen; meine 13 Edits wurden dann ja auch von dir zurückgesetzt.
    Ich verstehe aber nicht, warum du nicht gemäß der VM auch die 17 Edits von Brahmavihara mit zurückgesetzt hast. Und wieso bezeichnest du Brahmaviharas Aktion nicht als "Kopilot-Modus"?

Ich empfinde den Vorwurf als unfair.

Ich werde anfolgend einige Rücksetzungen und Änderungen beantragen (wollte die Osterruhe nicht stören).
Insgesamt habe ich kein Problem damit, dem Artikel auch einen weiteren Monat Ruhe zu gönnen und bausteinweise voranzuschreiten. Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:08, 7. Apr. 2021 (CEST)

@Chiananda: Yepp, die Bemerkung war wenig wohlgewählt, mindestens jedoch mit Bezug nur auf Dich einseitig. Sorry dafür, tut mir leid. Die Rücksetzung der Beiträge vor der Sperre hier hatte damit aber gar nichts zu tun (die Formulierung viel ja auch viel später und in anderem Kontext). Der Artikel wurde einfach in der berühmten "falschen Version" gesperrt, die im zeitlichen Kontext mit der damaligen VM gewählt wurde. Insofern ist es unvermeidlich, Deine Änderungen hier noch einmal einzeln voranzubringen. Um jetzt eine Metadiskussion über die Versionsgeschichte der Vormonate und -jahre zu vermeiden, erlaube ich mir einen Baustein drunterzusetzen, --He3nry Disk. 07:11, 7. Apr. 2021 (CEST)
Ok, angenommen. Auf gute Zusammenarbeit. Archivierbare Grüße --Chiananda (Diskussion) 04:15, 8. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: He3nry Disk. 07:11, 7. Apr. 2021 (CEST)

Bedeutung von „generisch“

„generisch“ bezeichnet im Allgemeinen Überbegriffe, welche selbst ein Genus haben. Dabei ist egal, ob diese sich auf Menschen beziehen oder auf Sonstiges Iralwynn (Diskussion) 22:43, 12. Jan. 2021 (CET)

Nö, das ist nicht die Definition der Bezeichnung, hier geht’s um den geschlechtsabstrahierenden Gebrauch von ansonsten sexusbezogenen (Personen-)Bezeichnungen. Zur Wortherkunft siehe Diskussion:Generisch #Wortherkunft reloaded. Gruß --Chiananda (Diskussion) 04:25, 14. Jan. 2021 (CET)
Auch hier wieder: Es kommt mir vor, als versuche man das neu zu definieren. - Haaklich (Diskussion) 15:23, 5. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:35, 9. Apr. 2021 (CEST)

Warum Wechsel zum Konjunktiv in der Einleitung?

Die Einleitung beginnt im Indikativ, plötzlich erfolgt ein Wechsel zum Konjunktiv, warum? "So würde beispielsweise der Ausdruck alle Lehrerinnen sämtliche Lehrkräfte meinen (auch Lehrer), sein semantisches Merkmal [weiblich] und die Übereinstimmung von grammatischem Geschlecht (Genus) und „natürlichem“ Geschlecht (Sexus) der gemeinten Personen entfiele (spiegelverkehrt zum generischen Maskulinum)." --Brahmavihara (Diskussion) 12:05, 24. Jan. 2021 (CET)

Weil es keine Femininform gibt, die als reales Beispiel dienen könnte, muss es hier an einem fiktiven verständlich gemacht werden.
Aber das bringt mich auf die Idee, ein reales Beispiel aufzugreifen und 1994 oder Leipzig zu zitieren: Ratsfrauen oder Professorinnen. Ich schaue später mal paar Belege durch. Oder die Einleitung fängt andersherum an und nimmt das schöne Beispiel: "Aus 99 Katern und 1 Katze werden 100 Katzen." Das erklärt den Begriff sehr anschaulich. Danach erst kommen Personen und Femininformen mit einem historischen Beispiel, ich überlege was dazu. Gruß --Chiananda (Diskussion) 03:11, 25. Jan. 2021 (CET)
In der Grundordnung der Leipziger Uni findest du zahlreiche Beispiele: Dekaninnen, Rektorinnen, Mitarbeiterinnen, Vertreterinnen, Gastdozentinnen. etc. Gute Idee, hierauf zu verlinken. --Brahmavihara (Diskussion) 10:23, 25. Jan. 2021 (CET)
Bsp. eingebaut. --Brahmavihara (Diskussion) 18:18, 26. Jan. 2021 (CET)
Veto, siehe meine obige Ankündigung vor zwei Tagen: „ich überlege was dazu“. Schon der erste Satz stimmt nicht mehr, wie ich mittlerweile begriffen habe. Dann wollte ich das historische Beispiel als solches kennzeichnen. Die Tierbezeichnungen sind wichtig. Und grundsätzlich sollten in einer Einleitung keine Belege stehen, das werde ich auch nicht brauchen. Benötige noch einen Tag… --Chiananda (Diskussion) 02:45, 27. Jan. 2021 (CET)

So, ich habe die Einleitung erstmal präzisiert. Die Nebenbemerkungen zum generischen Maskulinum und zur Grammatik waren dort überflüssig, die grammatischen Details sortiere ich an anderer Stelle ein, sammle noch. --Chiananda (Diskussion) 05:19, 27. Jan. 2021 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:34, 9. Apr. 2021 (CEST)

Revert = die Abschnittsüberschrift waren präzise und die Zwischenüberschriften waren korrekt und angemessen formatiert

@Chiananda: Bitte nicht einfach mit einem Schlag pauschal eine ganze Reihe von Edits revertieren.[1] Es wirkt auch einigermassen zynisch, wenn du in der Zusammenfassungszeile auf die Diskussionsseite verweist, ohne dass du selber auf der Diskussionsseite argumentierst, weshalb du deine Version besser findest. Das ist sehr entmutigend und regt nicht dazu an, sich weiter mit diesem Artikel zu befassen. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 18:14, 27. Jan. 2021 (CET)

Chiananda, Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt. --Brahmavihara (Diskussion) 19:06, 27. Jan. 2021 (CET)
Ja, hierzu bin ich tatsächlich noch nicht gekommen, es kam auch einiges dazwischen.
Ich sah keinen Grund, die Überschriften hervorzuheben oder sie umzuformulieren. Warum begründest du nicht deine Änderungswünsche? Gruß --Chiananda (Diskussion) 06:47, 30. Jan. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:34, 9. Apr. 2021 (CEST)

Fiktive Beispiele

Im Artikel werden eingangs fiktive Bsp. angeführt:

  • Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind ist eingeladen; jede, die möchte, kann ihre Freundinnen mitbringen.
  • Fragen Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin.
  • Ist eine Ärztin an Bord?

Wieso abwegige fiktive Beispiele, wenn es Beispiele aus dem echten Leben gibt und diese auch schon in der Einleitung - und später auch im Artikel - erwähnt werden? Sollten hier keine triftigen Argumente eingebracht werden, werde ich den Abschnitt demnächst löschen. --Brahmavihara (Diskussion) 10:07, 31. Jan. 2021 (CET)

Nicht in allen Sprachartikeln werden die vielen Beispiele immer belegt. In diesem Fall ist "Ärztin oder Apothekerin" belegt (wird auch im Artikel verwendet). Das erste habe ich zurechtgestrickt, um sowohl den Gebrauch von Pronomina als auch den Wechsel vom sexusspezifischen zum sexusindifferenten Gebrauch zu verdeutlichen. Das dritte Beispiel habe ich auch irgendwo als Hypothetisches gelesen (find's nicht mehr). Alles wird übrigens von Gert Scobel geadelt. Gruß --Chiananda (Diskussion) 03:12, 1. Feb. 2021 (CET)
Mir geht es nicht um die Belegbarkeit, sondern um die Notwendigkeit. Wozu fiktive Beispiele, wenn reale vorhanden sind? Zumal die bekannten realen ganz anderer Art sind. --Brahmavihara (Diskussion) 09:19, 1. Feb. 2021 (CET)

Ich hab’s reduziert auf Ist eine Ärztin an Bord? --Chiananda (Diskussion) 05:42, 10. Mär. 2021 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:33, 9. Apr. 2021 (CEST)

Entfernung der Schweizer Bundeskanzlei

Nachdem vor den Passus zur Schweizer Bundeskanzlei eine irreführende Zwischenüberschrift "Weitere Beispiele" eingezogen wurde (Diff), wollte ich den von mir erstellen Text ganz entfernen (Diff), weil einerseits unpassend zum deutschen Gesetzentwurf, andererseits ohne Aussage zum generischen Femininum, nur zur grammatischen Kongruenz bzgl. juristischer Personen. Darauf hat ein Fachfremder das rückgängig gemacht, weil das erst zu diskutieren sei (Diff).

Deshalb hier die Frage, ob der Passus Mehrwert bietet oder weg kann? --Chiananda (Diskussion) 23:11, 13. Mär. 2021 (CET)

Entfernung ist für mich i.O. – Bitte künftig auf die wenig hilfreiche Betitelung anderer als «Fachfremde» verzichten. Danke. --B.A.Enz (Diskussion) 23:15, 13. Mär. 2021 (CET)
Ganz grundsätzlich finde ich es schon eine Bereicherung, wenn auch die Praxis in anderen deutschsprachigen Ländern dargestellt wird. Vielleicht wäre es gut, diesen Passus auf das Wesentliche zu reduzieren und ggf. ein konkretes Beispiel zur Anschauung zu erhalten. Möglicherweise kann man ihn auch anderswo im Artikel platzieren; ganz entfernen würde ich ihn nicht. Willi PDisk • 23:18, 13. Mär. 2021 (CET)

Was wir jetzt haben, vermag aber nicht zu befriedigen: Mit dem Kommentar «unsinnige Zwischenüberschrift» hat Chiananda die Überschrift (3.3) «Weitere Beispiele» entfernt, die den Leitfaden der Schweizer Bundeskanzlei von Ausführungen zur Gesetzgebung in Deutschland trennen wollte. Was wir nun aber hier haben, betrachte ich als ebenso «unsinnig», wie ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt:

3  Anwendungsbeispiele
3.1  Universitäten Leipzig und Potsdam 2013
3.2  Diskutierter deutscher Gesetzentwurf 2020
Diesem Kapitel 3.2 hierarchisch untergeordnet ist der Abschnitt «Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen»

In diesem Abschnitt innerhalb des Kapitels 3.2 scheint nun der Leitfaden der Schweizer Bundeskanzlei auf. Niemand wird wohl heutzutage behaupten wollen, die Schweiz sei deutscher Gesetzgebung unterstellt. Gesucht ist für dieses Kapitel 3 also eine Gliederung, die nicht «unsinnig» ist.

Zudem: Die Angabe, der erwähnte Leitfaden sei «rechtsverbindlich», ist kaum haltbar, auch wenn «verbindlich» gemeint sein sollte, da dem Leitfaden ja kaum eine Verbindlichkeit zukommt. Bis zum Vorliegen eines Belegs müssen wir wohl auf dieses Adjektiv verzichten. --B.A.Enz (Diskussion) 17:12, 14. Mär. 2021 (CET)

Nachtrag: Die Lösung könnte eigentlich auch ganz einfach sein:

3  Anwendungsbeispiele
3.1  Universitäten Leipzig und Potsdam 2013
3.2  Diskutierter deutscher Gesetzentwurf 2020
3.3  Sprachregelungen bezüglich juristischer Personen
4  Kritik

Ich habe somit das Unterkapitel bzgl. Sprachregelungen einstweilen hierarchisch etwas höher gestellt. --B.A.Enz (Diskussion) 17:23, 14. Mär. 2021 (CET)

Vorsorgliche Hinweise, bevor der Seitenschutz ausläuft
Kurz vor He3nrys Flurbereinigung mit Lockdown vom 15. März schrieb Chiananda in einem Revertkommentar: «Revert von unpassender Untergliederung + der Schweizer Leitfaden ist rechtsverbindlich, steht drin».
1. Wie oben dargelegt, kann ein Schweizer Leitfaden aus Gründen der Gliederungssystematik nicht dem Kapitel 3.2 untergeordnet werden, da die Schweiz nun mal kein Teil von Deutschland ist. Gesucht ist somit eine passende Gliederung. Ich hänge nicht an der von mir gefundenen Lösung, wehre mich aber entschieden gegen eine falsche Strukturierung.
2. Abgesehen davon, was bei einem Leitfaden unter «rechtsverbindlich» zu verstehen ist: Ich habe den ganzen Leitfaden abgesucht; einen Hinweis auf Verbindlichkeit habe ich nicht gefunden. Was habe ich wo übersehen? Wenn im Editkommentar neben «steht drin» noch eine Seitenzahl angegeben worden wäre, müsste ich hier nicht nachhaken. Nach meinem aktuellen Kenntnisstand ist der Leitfaden tatsächlich nicht verbindlich. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren, erwarte dafür aber die genaue Angabe, wo und aus welcher Textstelle dies hervorgeht. Vielen Dank. --B.A.Enz (Diskussion) 20:10, 21. Mär. 2021 (CET)
Siehe Abschnitt 17 auf dieser Disk-Seite. --Brahmavihara (Diskussion) 15:43, 23. Mär. 2021 (CET)

Nachdem die Belegfrage andernorts etwas geklärt werden konnte, betrachte ich diesen Abschnitt hier als erledigt. --B.A.Enz (Diskussion) 07:52, 25. Mär. 2021 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:32, 9. Apr. 2021 (CEST)

Bitte um Wiedereinfügung meines Weblinks

Ich hatte am 15. März 2020 im Abschnitt "Weblinks" im Unterabschnitt "Debatten Pro und Kontra" den Disput zwischen Pusch und Gauger eingesetzt:

Entsprechend wäre beim 2. Eintrag zu Pusch mit demselben Titel noch zu ergänzen: <small>(Teil 2)</small>

Bestehen Einwände gegen den Weblink? Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:41, 7. Apr. 2021 (CEST)

Gerne einbauen. --Brahmavihara (Diskussion) 08:53, 7. Apr. 2021 (CEST)

@He3nry: Bitte ergänze den Eintrag umseitig im Unterabschnitt "Debatten Pro und Kontra", thx. --Chiananda (Diskussion) 02:25, 9. Apr. 2021 (CEST)

Done, --He3nry Disk. 08:55, 9. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 08:55, 9. Apr. 2021 (CEST)

Bitte um Wiedereinfügung meines Literatureintrags

Ich hatte am 15. März 2020 im Abschnitt "Literatur" die wichtige Quelle von Pusch präzisiert:

Bestehen Einwände gegen den Literatureintrag? Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:46, 7. Apr. 2021 (CEST)

+1 --Brahmavihara (Diskussion) 10:25, 7. Apr. 2021 (CEST)

@He3nry: Bitte ersetzte umseitig Puschs Literatur-Eintrag, thx. --Chiananda (Diskussion) 02:24, 9. Apr. 2021 (CEST)

Done, --He3nry Disk. 08:57, 9. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 08:57, 9. Apr. 2021 (CEST)

Einleitung QS

Das Lesen der Einleitung, das Nochmallesen und das eventuelle Lautlesen bringt nichts. Es ist ein Wust aus durcheinandergeworfenen Infos und Fehlinfos, die einem außenstehenden Leser die Haare zu Berge stehen lassen. Vielleicht liegt es daran, dass man hier versucht, etwas hineinzupressen, was vielleicht in einem extra Lemma "Sprachwissenschaftliche Ansätze zu Gebrauch eines GF" Platz hätte. Die Einleitung gehört darauf heruntergebrochen, dass man das Phänomen des inhärenten GF beschreibt (Katze, Koryphäe) und den Staus Quo/Konsens aktueller Sprachwissenschaft/gängiger Grammatik kolportiert. Natürlich kann in einem Halbsatz auf randständige Ansätze wie Pusch verwiesen werden. So, dass es ein Schüler, ein Autor, aber auch ein Sprachwissenschaftler nachvollziehen kann. Ich mach mir mal Gedanken über einen konkreten Formulierungsvorschlag in Richtung kgN. So wie jetzt kann es nicht ernsthaft bleiben. Was auch auf den Rest des Artikels zutrifft. Wir sollten in allgemeinen Lemmata ausschließlich etabliertes Wissen abbilden. Randständige Theorien sollten an geeigneterer Stelle ausgearbeitet werden.--Raphael65 (Diskussion) 20:59, 15. Mär. 2021 (CET)

Hallo Raphael65, was hältst du davon, mal eine Liste mit den Punkten zu machen, die du für "Fehlinfos" hältst? Das generische Femininum, von dem im Artikel schwerpunktmäßig die Rede ist, beschreibt den sprachpolitisch motivierten Versuch, dem generischen Maskulinum eine feminine Variante gegenüberzustellen. Die deutsche Grammatik gibt eine solche Nutzung des Femininums nicht her (Siehe Einschätzungen von Eisenberg, Glück und Gauger im Artikel). Gleichwohl wird es in diesem Sinne von Sprachaktivisten vereinzelt genutzt (Beispiele im Artikel). Insofern ist das GF ein durchaus zu beobachtenden Phänomen, wenn auch eher ein Desiderat als ein faktisches Ausdrucksmittel im Deutschen. Ein moviertes Femininum kann nie in generischer Funktion verwendet werden. Die im Deutschen existierenden inhärent generischen Feminina werden auch im Artikel dargestellt. Von diesen spricht Eisenberg: „Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nur bei Einzelwörtern, aber nicht als Strukturmerkmal produktiver Wortableitungen.“ Auf dieses Faktum in der Einleitung explizit hinzuweisen, wird mir seit Wochen verwehrt. --Brahmavihara (Diskussion) 08:11, 16. Mär. 2021 (CET)
Ein Zwischenruf: Wikipedia bildet ab und beurteilt nicht. Es ist für die Darstellung eines Lemmas irrelevant, was Wikipedia-Autoren davon halten. Eine Sammlung mit „falsche Informationen“ muss sekundärbelegt werden: wer hält sie für falsch? Dabei muss auch nachgewiesen werden, dass Quellen inkorrekt wiedergegeben oder relevante Quellen vernachlässigt wurden. Ansonsten wird das nichts. Dabei ist auch zu beachten: Keine Theoriefindung.--Fiona (Diskussion) 10:05, 16. Mär. 2021 (CET)
Unnötige Belehrung. Wir wissen das alles. --Brahmavihara (Diskussion) 10:55, 16. Mär. 2021 (CET)
Administrativer Hinweis auch hier: Wenn an der Einleitung was geändert werden soll, muss keine "Gefällt mir nicht"-Liste geschrieben werden, sondern ein konkreter Satz (ich will an der und der Stelle der Einleitung den Satz "[hier steht der Satz]<beleg>" einfügen oder streichen oder ersetzen) diskutiert werden. Macht Ihr das nicht, könnt Ihr Euch noch wochenlangen versichern, dass Ihr das jeweils anders seht... --He3nry Disk. 15:11, 16. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:31, 11. Apr. 2021 (CEST)

Bitte um Verlängerung der Artikelsperre

@He3nry: Ich möchte eine vierwöchige Verlängerung des administrativen Zustands beantragen, weil der Prozess der Konsensfindung noch andauert und nervöse Edits stören würden. Müssen wir dafür erst einen Konsens finden oder was würdest du vorschlagen? Gruß --Chiananda (Diskussion) 03:11, 14. Apr. 2021 (CEST)

Nach dem Fortgang der bisherigen Diskussionen sehe ich auch noch nicht, dass wir nicht zeitnah wieder einen Editwar bekommen würden, wenn die Arbeitsweise(!) umgestellt wird. Ihr könntet natürlich auch so arbeiten und der Artikel ist ungesperrt. --He3nry Disk. 08:42, 14. Apr. 2021 (CEST)
@He3nry: Ich begrüße ausdrücklich eine Verlängerung des "administrativen Zustands". --Brahmavihara (Diskussion) 17:06, 14. Apr. 2021 (CEST)
Ich habe die Sperre mal einen Monat verlängert. Vielleicht bekommt Ihr ja bis dahin noch ein "paar Kühe vom Eis", --He3nry Disk. 17:30, 14. Apr. 2021 (CEST)
Die Pluralform ("Kühe") zeugt von Optimismus! Danke für die Verlängerung. --Brahmavihara (Diskussion) 18:42, 14. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --He3nry Disk. 17:30, 14. Apr. 2021 (CEST)

GF im Leben

hört's euch einfach mal an (Min. 1:47) ein lächelnder Smiley  Willi PDisk • 10:47, 18. Apr. 2021 (CEST)

Sagt eigentlich alles. Stell dir mal die Situation an Bord eines Flugzeuges vor. Ein Patient erleidet einen akuten, lebensbedrohlichen Herzinfarkt. Der Kapitän macht die Durchsage: "Ist eine Ärztin an Bord?" Als Arzt (auch wenn ich der einzige an Bord bin) bleibe ich da doch locker champagnertrinkend auf meinem Sitz und denke mir nichts dabei. Maximal: Oh, ne Muslima mit einem Notfall, die sich nicht von einem Mann behandeln lassen will. Inzwischen verblüht der Patient. Dank generischem Femininum.--Raphael65 (Diskussion) 03:40, 26. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chiananda (Diskussion) 02:25, 2. Mai 2021 (CEST)

kein neutraler Standpunkt

Die Definition des generischen Femininums müsste analog zum generischen Maskulinuum die Fähigkeit bestimmter Wörter sein, das andere Geschlicht mitzubezeichnen. Hier steht ausschließlich die Sichtweise bzw. Weiterführung im Sinne der feministischen Linguistik. Die ursprüngliche Definition wird zwar im Absatz "Abgrenzung zu generischen Bezeichnungen" kurz angeschnitten, aber sehr wertend aus ebendieser Sichtweise. In Summe wird der Begriff eher bewertet als definiert. - Haaklich (Diskussion) 01:18, 12. Mär. 2021 (CET)

Nein, hier geht’s nicht um "die Fähigkeit bestimmter Wörter", sondern um den GEBRAUCH bestimmter Personenbezeichnungen mit anderem Bedeutungsumfang.
Das ist wie beim generischen Maskulinum, sogar bei Bezeichnungen wie Kaufmänner, Vertrauensmänner, Wahlmänner, Obmänner, Ersatzmänner, Seemänner, Schiedsmänner – obwohl sie semantisch eindeutig auf Männer bezogen sind, sollen sie bis heute im deutschen Strafrecht sexusindifferent (geschlechtsübergreifend) zu verstehen sein. Par ordre du mufti wird die Auslegung dieser eindeutigen Bezeichnungen von der Rechtssprache bzw. Rechtslinguistik vorgegeben.
Und wo liest du im Abschnitt "Abgrenzung zu generischen Bezeichnungen" eine „Wertung aus Sichtweise der feministischen Linguistik“? Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:26, 12. Mär. 2021 (CET)
Hallo Haaklich, es ist schon gut, dass hier von "Gebrauch" und nicht von "Fähigkeit" die Rede ist, denn das würde unterstellen, dass die erwähnten Feminina tatsächlich die "Fähigkeit" zum generischen Ausdruck besäßen. Da sie aber movierte Formen sind, geht ihnen diese Fähigkeit grundsätzlich ab. Es gibt in der deutschen Grammatik keine generischen Feminina. Letztere sind eine kreative, politisch motivierte Erfindung der feministischen Sprachkritik. --Brahmavihara (Diskussion) 07:27, 12. Mär. 2021 (CET)
Eine Aussage wie "Es gibt in der deutschen Grammatik keine generischen Feminina." ist eben falsch. Ein beispiel wäre die Katze oder die Kuh, aber eben auch die Person oder die Arbeitskraft. Mir ist klar, dass die feministische Sprachlinguistik diese Sichtweise bestreiten will, aber die Wikipedia sollte das nicht so einseitig darstellen. Wurde eine Dritte Meinung schon eingeholt? - Haaklich (Diskussion) 10:39, 12. Mär. 2021 (CET)
Wörter haben grundsätzlich keine "Fähigkeit" und es geht ihnen auch grundsätzlich keine Fähigkeit ab. Es ist trivial, dass auch abgeleitete Formen im Gebrauch zu "generischen" Formen werden können. Was ein Wort "kann", entscheidet sich immer im Gebrauch.--Mautpreller (Diskussion) 09:08, 12. Mär. 2021 (CET)
Dem pflichte ich bei. Wörter/Zeichen bedeuten immer nur das, was wir sie bedeuten lassen. Keinem Wort wohnt eine "Bedeutungsfähigkeit" inne. Allerdings eignen sich movierte Formen ("Lehrerin") nicht für eine generische Verwendung, weil sie bereits eindeutig geschlechtlich markiert sind. Wer aus dem Lehrer die Lehrerin moviert und dann behauptet, letztere sei generisch, steht mit der Logik auf Kriegsfuß (und mit der Sprachwissenschaft). --Brahmavihara (Diskussion) 09:13, 12. Mär. 2021 (CET)
Ergänzungsvorschlag: Wörter/Zeichen bedeuten immer nur das, was wir sie bedeuten lassen. Keinem Wort und keinem Zeichen wohnt eine "Bedeutungsfähigkeit" inne. Gruß, --Anselm Rapp (Diskussion) 09:39, 12. Mär. 2021 (CET)
Hallo Haaklich. Die generischen Feminina von denen der Artikel handelt, sind durch Movierung entstandene, also solche, denen einen Maskulinum gegenübersteht (Lehrerin/Lehrer). Es gibt auch inhärent generische Feminina wie "Person", "Geisel", "Koryphäe" - aber die sind nicht Gegenstand der Artikels. Siehe umseitige Definition: "Generisches Femininum (zu lateinisch generatim „klassenweise, im Allgemeinen“, und femina „Frau“)[1] bezeichnet in der deutschen Sprache den Gebrauch einer grammatisch femininen Personenbezeichnung, die für weibliche Personen genutzt wird, im verallgemeinernden Sinne für gemischtgeschlechtliche Personengruppen; dies gilt nur für Feminina, für die es ein maskulines Gegenstück (etwa Lehrerin / Lehrer) gibt.--Brahmavihara (Diskussion) 11:40, 12. Mär. 2021 (CET)
Das ist ja genau das was ich bemängle, die Wörter wie "Person", "Geisel", "Koryphäe" sollten aber Gegenstand des Artikels sein, ansonsten ist der Artikel nicht neutral. Demnach wäre ja auch "Gast" ein inhärent generisches Maskulinum, oder? - Haaklich (Diskussion) 13:09, 12. Mär. 2021 (CET)
Ich weiß, um was es dir geht. Was die Sache so vertrackt macht, ist, dass es im Prinzip zwei Sorten von generischen Maskulina/Feminina gibt. Die inhärent generischen einerseits und die Personenbezeichnungen mit andersgeschlechtlichem Gegenpart (Lehrer/Lehrerin) andererseits. Die beiden Artikel "Generisches Femininum" und "Generisches Maskulinum" kreisen nur um letzere. Inhärent generische Personenbezeichnungen (Mensch, Person, Gast) waren nie Gegenstand feministischer Sprachkritik. Ich denke, es ist richtig, diese beiden Formen generischer Verwendung zu trennen. Wenn im öffentlichen Diskurs vom "generischen Maskulinum" die Rede ist, dann ausschließlich im Zusammhang mit paarigen Personenbezeichnungen (Lehrer/Lehrerin). Beim generischen Femininum soll der Spieß umgedreht werden, damit Männer mal nachempfinden, wie es ist, immer nur "mitgemeint" zu sein (Luise Pusch und ihr "Empathietraining"). In der Dudenprammatik werden die beiden Formen generischer nomina getrennten Wortklassen (A und C) zugeordnet. Mir ist bislang keine wissenschaftliche Darstellung bekannt, die terminologisch von "zwei Formen generischer Maskulina" spricht. Was man in der Einleitung vll. noch ausführen könnte, ist, dass Wörter wie "Person/Koryphäe" nicht in die engere Definition fallen. --Brahmavihara (Diskussion) 14:04, 12. Mär. 2021 (CET)
Man müsste sich anschauen, wann die Auftrennung in zwei Sorten stattgefunden hat. Die zweite Sorte kam ja erst mit der Theorie dazu, dass diese Wörter das andere Geschlecht nicht einschließen würden. Und wieso soll es für diesen Artikel relevant sein ob das gegenstand feministischer Sprachlinguistik ist? Der Artikel hat den Begriff als solches zu beschreiben, nicht nur aus einer bestimmten Sichtweise. Daher fallen auch Wörter wie "Person/Koryphäe" in die engere Definition. Auch im öffentlichen Diskurs werden diese Beispiele immer wieder angeführt. Und wenn "Gast" nie Gegenstand feministischer Sprachkritik war, wieso gibt es dann mancherorts Bestrebungen "Gästin" zu sagen? - Haaklich (Diskussion) 15:03, 12. Mär. 2021 (CET)
Womöglich als eine Art Anlehnung an Arzt/Ärztin? --Georg Hügler (Diskussion) 15:51, 12. Mär. 2021 (CET
Das würde dann ja bedeuten, dass man diesem Wort doch einen Genus zugesteht obwohl er den nach der Definition hier nicht hat. Aber ich will mich jetzt gar nicht im Detail verzetteln - es gibt eben zwei Definitionen, die beide gleichwertig und ohne Bewertung beschrieben gehören. So lange hier nur eine Sichtweise wiedergegeben wird, ist der Artikel nicht neutral. Oder man macht zwei Artikel daraus. - Haaklich (Diskussion) 16:55, 12. Mär. 2021 (CET)
Hallo, versuch doch mal die Geschichte überhaupt zu verstehen. 1. Es heißt das Genus (Genus ist Neutrum). 2. Genus bedeutet hier das grammatische Geschlecht. Im Deutschen hat jedes Nomen ein Genus ("der Mensch", "die Person"). 3. Hier geht es aber nicht um das Genus. Hier geht es um Semantik, also Bedeutungen: Sexus oder Gender. 4. "Person, Geisel, Koryphäe" sind ebenso wie "Mensch" semantisch sexusindifferent, dh sie haben in ihrer Bedeutung nicht das Merkmal "männlich" oder "weiblich". 5. "Lehrer" ist hingegen ein anderer Fall. Es wird sowohl als Bezeichnung für eine männliche Lehrperson ("Lehrer und Lehrerinnen") als auch als Bezeichnung für die Gruppe der Lehrpersonen unabhängig vom Geschlecht gebraucht ("alle Lehrer an der Schule"). Diese Doppelfunktion ist es, die mit Generisches Maskulinum gemeint ist. (Man kann es vergleichen mit "alt": "alt" ist das Antonym zu "jung", aber es wird auch neutral gebraucht im Sinne von: Er ist zwanzig Jahre alt. Man merkt hier aber schon, dass das durchaus auffällt, wie an der ursprünglich überraschenden und mittlerweile klischierten Wendung: „Er ist zwanzig Jahre jung“ erkennbar wird.) 6. Das generische Femininum ist ein Versuch, dies umzudrehen: Nehmen wir mal die weibliche Form eine Bezeichnungspaars als neutrale, "generische" Form.--Mautpreller (Diskussion) 12:28, 13. Mär. 2021 (CET)
Wieso geht es hier nur um die eine Interpretation? Das ist doch nicht neutral. - Haaklich (Diskussion) 21:03, 15. Mär. 2021 (CET)

Das Problem ist: Wir können hier nur den Stand der Wissenschaft referieren. Und solange die nicht eine Systematisierung in "zwei Sorten den GF/GF" vornimmt, sind uns hier die Hände gebunden. Solange sollten wir hier die Bedeutung verwenden, die im öffentlichen Diskurs im Vordergrund steht (Personenbezeichnungen mit andersgeschlechtlichem Gegenpart). Eine Systematisierung nimmt die Duden-Grammatik vor, allerdings in drei Klassen (siehe Abschnitt "Personenbezeichnungen). --Brahmavihara (Diskussion) 16:17, 12. Mär. 2021 (CET)

Welche Wissenschaft? Hier wird ja alleine der Standpunkt der feministischen Sprachlinguistik wiedergegeben - das ist aber nicht der Einzige, und außerdem relativ neu noch dazu. Auch was im öffentlichen Diskurs im Vordergrund steht, ist reine Mutmaßung. Für viele ist eben auch "Person/Koryphäe" ein generisches Femininum. Ebenso ist auch der Duden nicht für den gesamten deutschen Sprachraum maßgebend - das in Österreich amtliche ÖWB sieht es zum Beispiel anders. Wenn dieser Artikel nur eine Sichtweise behandeln will, dann sollte man ihn nach "Generisches Femininum in der feministischen Sprachlinguistik" verschieben. Dann einen Artikel als Überbegriff anlgegen, wo in die zwei Bedeutungen/Interpretationen aufgeteilt wird die jeweils einen eigenen Artikel bekommen. - Haaklich (Diskussion) 16:52, 12. Mär. 2021 (CET)
Hallo Haaklich, ich verstehe deine Einwände. Es ist allerdings nicht so, dass hier nur der feministische Standpunkt wiedergegeben wird. Hier wird die Definition wiedergegeben, die im Vordergrund steht, wenn jemand heutzutage von "generischem Femininum" spricht. Ich werde überlegen, wie man dein berechtigtes Anliegen umsetzen kann. Nur nebenbei: Mit der feministischen Sprachkritik habe ich nichts am Hut. --Brahmavihara (Diskussion) 17:29, 12. Mär. 2021 (CET)
Wenn jemand von Olympiade spricht, meint er auch meistens die Olympischen Spiele. Dennoch orientiert sich die Wikipedia nicht am Volksmund, sondern beschreibt unter diesem Begriff korrekterweise seine wirkliche Bedeutung, und zwar den Zeitraum zwischen den Spielen. Daher sollte hier auch die Bedeutung des Begriffs im Vordergrund stehen und nicht dessen Verwendung (für die es ohnehin Belege bräuchte). - Haaklich (Diskussion) 23:06, 12. Mär. 2021 (CET)
Lese die Duden-Grammatik von 2016, S. 157–161: Personenbezeichnungen, um die Grundlagen der drei Klassen zu verstehen: Seit 2005 unterscheidet der Duden nur noch zwischen "sexusindifferent" (Klasse A: Mensch, Person, Kind) und "sexusspezifisch" (Klasse B: Mann, Frau, Chefin) und beiderweisem Gebrauch (Klasse C: Chef, Autor).
Und die Sexus-Markiertheit von Männerbezeichnungen stört bei ihrem generischen Gebrauch ja auch nicht, wie ich oben an den Schiedsmännern, Seemännern gezeigt habe. --Chiananda (Diskussion) 03:06, 13. Mär. 2021 (CET)
Erwähnt der Duden das generische Femininum explizit? Jedenfalls: Wenn man sich die Literaturauswahl hier ansieht, scheint mir die eher einseitig zu sein. - Haaklich (Diskussion) 22:25, 13. Mär. 2021 (CET)
Ein generisches Femininum wird in der Duden-Grammatik nicht beschrieben. Es ist kein Bestandteil der deutschen Grammatik. --Brahmavihara (Diskussion) 07:55, 14. Mär. 2021 (CET)
Haaklich, ich habe folgenden Satz in der Einleitung ergänzt: "Hiervon zu unterscheiden sind inährent generische Feminina wie Person oder Koryphäe, denen keine Maskulinform gegenübersteht." Damit haben wir die 2 Formen generischer Feminina begrifflich unterschieden. --Brahmavihara (Diskussion) 11:03, 14. Mär. 2021 (CET)
Das macht es meiner Meinung aber nicht besser, weil der Artikel zu 90% nur die Sichtweise der feministischen Linguistik beschreibt (was sich auch in den Quellenverweisen gut ablesen lässt), und nur in einem Nebensatz auf die konkrete Bedeutung eingeht. Außerdem steht ja Wörtern wie Katze und Kuh eine Maskulinform gegenüber. Meiner Meinung nach wäre es die beste Möglichkeit das ganze in zwei Artikel aufzuteilen, mit einem über-Artikel wo nur steht: gen. Femininum kann bedeuten a) inhärent generisch b) sichtweise der fem. Linguistik andere mitzumeinen oder so irgendwie. - Haaklich (Diskussion) 11:09, 14. Mär. 2021 (CET)
"weil der Artikel zu 90% nur die Sichtweise der feministischen Linguistik beschreibt" - das ist nicht zutreffend. Die Sprachwissenschaft unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Formen generischer Feminina: den inährent generischen (Person) und den movierten (Lehrerin). Das wird im Artikel jetzt auch differenziert. Dass der Artikel sich schwerpunktmäßig mit den movierten Formen befasst, liegt einfach daran, dass es zu ihnen mehr zu sagen gibt und sich auch rund um sie eine Debatte entzündet hat. Die Debattenpositionen (pro/contra) werden dargestellt. --Brahmavihara (Diskussion) 11:37, 14. Mär. 2021 (CET)
Es gäbe zum Themenbereich Person/Katze/Lehrkraft/Koryphäe/Lehrer genug zu sagen, wenn man wollte. Welche neutrale Literatur unterscheidet denn zwischen inherent generisch und motiviert? - Haaklich (Diskussion) 23:50, 23. Apr. 2021 (CEST)

Was mich sehr verwirrt ist in diesem Lemma schon der erste Satz der Einleitung. Für mich missverständlich bzw. falsch (das GF ist ja nichts, was es in der "deutschen Sprache" gibt), besser sollte man hier von sprachwissenschaftlichen Denkansätzen oder -theorien schreiben.--Raphael65 (Diskussion) 10:44, 14. Mär. 2021 (CET)

Natürlich gibt es das GF in der deutschen Sprache, siehe Katze. - Haaklich (Diskussion) 11:11, 14. Mär. 2021 (CET)
"Deutsche Sprache" wurde entfernt. Begründung siehe Diff-Link. --Brahmavihara (Diskussion) 10:59, 14. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Fiona (Diskussion) 15:37, 4. Jun. 2021 (CEST)

Administrationshinweis

Aus aktuellem Anlass ist der Artikel b.a.w. vollgesperrt.

  1. Weiterarbeit am Artikel: Änderungen sind im Wortlaut inkl. Belegen auf der Disk hier vorzustellen und ein Konsens ist herbeizuführen. Ist der erreicht, wird der übertragen. Falls gerade kein Admin in der Nähe ist, reicht ein Ping an den Unterzeichner. Hinweise zum Stichwort Konsens: Die „Gegenpartei“ ist einzubeziehen, andernfalls wird sie vor einer Übertragung um eine Stellungnahme gebeten (angepingt) werden. Auf der anderen Seite wird hier niemand eine von allen anderen Autorinnen und Autoren abgestimmte Lösung blockieren, Stichwort "Konsens -1".
  2. Diskussionsführung: Die Sperre erfolgt auch, weil die Auseinandersetzung mit diversen persönlichen Anschuldigungen von allen Seiten durchsetzt ist. Das widerspricht auf dieser Disk diversen Grundprinzipien (DISK, KPA, AGF). Daher werden Diskussionsbeiträge, die auf der Disk oder im Kontext dieser Disk, Account-bezogene Anmerkungen enthalten administrativ entfernt. Sie werden nicht durch andere Diskteilnehmende hier entfernt. Wenn die Adminschaft es nicht mitbekommt, reicht ein Ping an den Unterzeichner oder einen anderen Admin oder eine VM.

Abschließender Hinweis: Auch administrative Entscheidungen können jederzeit overrult oder umentschieden werden. Wer Probleme mit der administrativen Gängelei hier hat, suche sich bitte eine/n Admin seines/ihres Vertrauens, um ggf. eine andere Form der Konfliktbewältigung zu erreichen. --He3nry Disk. 08:10, 15. Mär. 2021 (CET)


Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Existenz eines generischen Femininums im Deutschen

Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache/Archiv/2021#Es sei ein generisches Feminum! Wird in der Wikipedia über ein Phänomen berichtet, sollte sein Vorkommen belegt werden können. --Brahmavihara (Diskussion) 17:10, 19. Jan. 2021 (CET)

In der von dir eingefügten Form bestand weder drüben noch besteht hier darüber Konsens. Habe es umseitig auf die drüben offenbar konsensfähige Formulierung geändert / ergänzt. Willi PDisk • 17:35, 19. Jan. 2021 (CET)
Bitte keine weiteren Änderungen. Die Diskussion ist beendet und es besteht für die Mehrheit ein Konsens. --Aerdnas (Diskussion) 18:00, 19. Jan. 2021 (CET)
Aerdnas, aber der Konsens ist zu dieser Sache offenbar im Artikel Geschlechtergerechte Sprache hiermit erreicht, und das gilt, wenn nichts anderes besprochen wird, bis auf Weiteres auch hier. Willi PDisk • 18:12, 19. Jan. 2021 (CET)
Ich sehe nicht, dass ein Konsens erreicht ist. Ich sehe vor allem nicht, dass die Existenz eines generischen Femininums im Deutschen mit einer seriösen Quelle belegt werden konnte. Es wird auch nicht zu belegen sein, denn so etwas gibt es im Deutschen schlicht nicht. Es gibt so etwas durchaus in anderen Sprachen (nordamerikanischen Indianersprachen) aber eben nicht im Deutschen. --Brahmavihara (Diskussion) 18:16, 19. Jan. 2021 (CET)
Nun, wenn kein Konsens erreicht ist, muss die Eisenberg-Aussage wieder raus. Das ist dir doch klar. Willi PDisk • 18:26, 19. Jan. 2021 (CET)
Die Vandalismusmeldung ist eine absolute Frechheit. Du bist die Person, die ständig Änderungen im Artikel vornimmt. Ich musste schon mehrfach diesen Artikel gegen absolut schwachsinnige Änderungen bewahren. Auch lasse ich mich nicht dazu nötigen an eigendeiner Diskussion mit Dir teilzunehmen. --Aerdnas (Diskussion) 18:23, 19. Jan. 2021 (CET)
Hat sich doch erledigt. Nicht ich "nötige" dich auf die Disk, sondern die Regeln verlangen es von dir. Willi PDisk • 18:26, 19. Jan. 2021 (CET)
Bitte nenne mir die Regel, dass ich auf deinen Schwachsinn eingehen muss! --Aerdnas (Diskussion) 18:29, 19. Jan. 2021 (CET)
Außerdem kann ich der Diskussion entnehmen, dass folgende Feststellung getroffen wurde "Also ist ein generisches Femininum - analog zum generischen Maskulinum - kein Bestandteil der deutschen Sprache. Ich gehe davon aus, dass ich diesen Satz wieder einstellen kann.". --Aerdnas (Diskussion) 18:29, 19. Jan. 2021 (CET)
Da die Existenz eines generischen Femininums in der Diskussion nicht belegt werden konnte, sollte Aerdnas diesen Satz wieder einstellen. --Brahmavihara (Diskussion) 18:47, 19. Jan. 2021 (CET)
Aeneas, was du da lasest, war der zu diskutierende Standpunkt von Brahmavihara. Dem widersprach drüben u.a. Mautpreller und ich widerspreche dem hier. Die Begründung findet sich drüben, wir müssen das hier nicht noch einmal durchexerzieren. Es besteht für die von mir rückgängig gemachte Version kein Konsens. Willi PDisk • 19:31, 19. Jan. 2021 (CET)
Einmal davon abgesehen, dass in keiner deutschen Grammatik von einem generischen Femininum die Rede ist, möge man dies überdenken: "Lehrer" ist ein Maskulinum und kann eine männliche Lehrperson bezeichnen ("spezifische" Verwendung) oder oder eine Person beliebigen Geschlechts ("generische" Verwendung). "Lehrerin" hingegen ist die movierte Form von "Lehrer". Sie wird durch Hinzufügen des Suffix -in gebildet, der als Geschlechtsmarker dient und weibliche Personen bezeichnet. Der "unmarkierten" Form "Lehrer" steht hier also die "markierte" Form "Lehrerin" gegenüber. Letztere bezieht sich eindeutig auf eine Frau und nur auf eine Frau. Nun die Preisfrage: Wie kann die "Lehrerin" generisch sein? Richtig, gar nicht. Eine grammatische Form, die ganz eindeutig durch Movierung geschlechtlich markiert ist, eignet sich grundsätzlich nicht für eine generische Verwendung. Also ist ein generisches Femininum - analog zum generischen Maskulinum - kein Bestandteil der deutschen Sprache. Ich verwende also 2 Argumente: 1) es gibt keinen schriftlichen Beleg für die Existenz eines GF und 2) Die Logik der Sprachstruktur spricht gegen eine generische Verwendung des Femininums. --Brahmavihara (Diskussion) 19:39, 19. Jan. 2021 (CET)

<-| Theoriefindung sagt dir etwas, nicht wahr? Die wird dir nicht helfen, einen Konsens zu finden. Willi PDisk • 19:42, 19. Jan. 2021 (CET)

Ich verstehe deine (Willi P) Ausführungen nicht. Die Diskussion des anderen Artikels ist nicht zwingend auf diesen Artikel übertragbar. --Aerdnas (Diskussion) 19:42, 19. Jan. 2021 (CET)

Brahmavihara verwechselt hier Sprachsystem mit Sprachgebrauch: Umseitig ist im Abschnitt "Verbreitung" belegt, dass das generische Femininum in nennenswerten Insitutionen und Publikationen verwendet wird – die pauschale Aussage „gibt es nicht“ kann also nicht korrekt sein (auch nicht, wenn von Peter Eisenberg stammend). Dass sich dahingehend nix in deutschen Grammatiken findet, widerlegt nicht die stellenweise faktische Verwendung.

Und Brahmavihara irrt auch mit der Behauptung, das generische Maskulinum werde in keiner Grammatik erwähnt, wie die systematischen Studien von Doleschal 2002 und Irmen/Steiger 2005 aufzeigen: Das steht ab 1984 auch in der Duden-Grammatik, wird bereits ab 1966 als "generalisierend" beschrieben.
Und aus der Bezugnahme auf die Markiertheitstheorie ergibt sich kein Zwang, "unmarkierte" Stammformen generisch zu gebrauchen, beziehungsweise: nur solche. Aus Roman Jakobsons Theorie ergibt sich höchstens, dass die Eigenschaft "Unmarkiertheit" eine der möglichen Grundlagen sein kann, dahingehende Bezeichnungen generisch zu verwenden. Und weil Deutsche als einfache Stammform Sexus-unmarkiert und kürzer ist (im Unterschied zu Deutscher), müssten sich entsprechend zum generischen Gebrauch (im Singular) alle substantivierten Partizipien und Adjektive in weiblicher Form anbieten. Ist aber nicht so: Nur ein Deutscher ist generisch zu gebrauchen. Und gerade dabei wird das Genus-Sexus-Verhältnis deutlich, weil es sich bei Deutscher um eine eindeutig für Männer vorgesehene Wortform handelt (im Unterschied zum Nomen Agentis, das Eisenberg als „geschlechtsneutral“ behauptet).

Mit den bisherigen Anpassungen seit dem 17. Jan. 2021‎ bin ich einverstanden. Gruß --Chiananda (Diskussion) 23:29, 19. Jan. 2021 (CET)

Bitte unterlasse Änderungen am Wikipedia-Eintrag. Außerdem sind deine Ausführungen nicht stichhaltig. Ich bin nicht für die Änderung.--Aerdnas (Diskussion) 12:28, 20. Jan. 2021 (CET)
Du hast ohne Grund oder Begründung mein Zitat aufgelöst, ich hab’s wiederhergestellt. --Chiananda (Diskussion) 22:39, 21. Jan. 2021 (CET)
Im Hinblick auf die Ausführungen von Chiananda schlage ich folgende präzisierende Formulierung vor: „Aus sprachsystematischer Sicht ist ein generisches Femininum - analog zum generischen Maskulinum - kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache.“ --Brahmavihara (Diskussion) 09:27, 21. Jan. 2021 (CET)
Könnte erwähnt werden, wenn du dafür einen Beleg lieferst, denn das wäre eine Tatsachenbehauptung.
Ich habe Eisenberg angeführt, weil es das bisher Einzige ist, was mir bisher dazu untergekommen ist.
Abgesehen davon gibt es selbstverständlich einige generische Femina unter den Tierbezeichnungen; im Duden findet sich das z.B. bei Katze, die: „1.a): Hauskatze; 1.b): weibliche Katze“ (wäre laut Trutkowski ein Modell für Lehrer ;). Ob sowas in irgendeiner Grammatik unter der Bezeichnung "generisches Femininum" aufgegriffen wird, weiß ich nicht. Die Duden-Grammatik von 2016 unterscheidet nur zwischen "sexusindifferent" und "sexusspezifisch" (1 Seite zu Tierbezeichnungen).
Was mir am vorgeschlagenen Satz nicht gefällt: "analog zum generischen Maskulinum" → da verstehe ich den Bezug von "analog" nicht. Gruß --Chiananda (Diskussion) 22:35, 21. Jan. 2021 (CET)
Dann schlage ich vor: "Aus sprachsystematischer Sicht ist ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden kann, kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache." Dass die Verwendung eines generischen Femininums tatsächlich mancherorts beobachtet werden kann (Sprachgebrauch), wird damit nicht in Abrede gestellt. --Brahmavihara (Diskussion) 07:38, 23. Jan. 2021 (CET)
Brahmav., ich würde es wirklich begrüßen, wenn du Reaktionen abwartest, bevor du [entf. Willi PDisk • 14:43, 23. Jan. 2021 (CET)] denselben Inhalt in anderer Formulierung mit einer weiteren (ungeeigneten) Quelle wieder einstellst.
Eisenberg hatten wir besprochen, nun führst du Glück an, ohne dass klar würde, wie du mit seinen Ausführungen die nun von mir zurückgesetzte apodiktische Aussage belegen willst, es sei „aus sprachsystematischer Sicht […] ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden kann, kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache.“ Willi PDisk • 13:40, 23. Jan. 2021 (CET)
Ich bitte dich dringend, von Unterstellungen ("verdeckter EW") Abstand zu nehmen. Nach Chianandas Beitrag: "Könnte erwähnt werden, wenn du dafür einen Beleg lieferst, denn das wäre eine Tatsachenbehauptung" konnte ich davon ausgehen, dass ein Konsens bezüglich des Satzes erzielt wurde. 2 Quellen habe ich beigefügt, die du gerne überprüfen magst. Im übrigen agiere ich hier mit ausgesuchter Höflichkeit und Geduld, denn eigentlich wäre es an euch, die Existenz eines sprachstrukturell/grammatisch nicht-existenten Phänomens zu belegen und nicht an mir, die Nicht-Existenz des GF zu beweisen. Ich bitte dich dringend, deinen Revert rückgängig zu machen. --Brahmavihara (Diskussion) 14:08, 23. Jan. 2021 (CET)
Er schrieb „wenn du dafür einen Beleg lieferst“. Den von dir angeführten Beleg halte ich für nicht geeignet. Daher habe ich dich oben implizit gebeten, hier klar darzulegen, welche Aussagen Glücks in der angegebenen Quelle das von dir eingefügte Apodiktum belegen sollen. Jetzt also explizit: Bitte belege hier vollständig, ohne Beugung der Quelle oder TF, jeden Teil der von dir gewünschten Aussage mit den entsprechenden Aussagen der von dir angegebenen Quelle (Helmut Glück: Das Partizip 1 im Deutschen und seine Karriere als Sexusmarker. Schriften der Stiftung Deutsche Sprache Bd. 4. Paderborn, 2020. Seite 6). Willi PDisk • 14:25, 23. Jan. 2021 (CET)
Übrigens: Es ist weder and dir noch an mir noch an sonst einem WP-Autor, irgend etwas zu beweisen – das tun ggf. die Fachleute. Wir müssen Aussagen belegen, die wir in Artikel schreiben. Regelkonform, nachvollziehbar und inhaltlich kongruent. Willi PDisk • 14:33, 23. Jan. 2021 (CET)
Ich warte auch noch auf einen Beleg von dir, dass in deutschen Grammatiken ein Phänomen namens generisches Femininum beschrieben wird. Diese Nicht-Existenz festzustellen, ist kein Apodiktum. Muss ICH belegen, das es keinen Ablativ im Deutschen gibt?
Ich bitte dich erneut, sprachlich abzurüsten ("Beugung der Quelle"/TF). Die Quelle habe ich angegeben. Muss ich tatsächlich misstrauischen Mitautoren gegenüber eine abgetippte Passage aus der Quelle vorlegen? Könntest du mir bitte diesbezügliche Regularien in WP nennen? Wieso kannst du meine Quelle als "nicht geeeignet" bezeichnen, wenn du sie nicht kennst? --Brahmavihara (Diskussion) 14:53, 23. Jan. 2021 (CET)
Es ist übrigens unwahr, dass ich "denselben Inhalt in anderer Formulierung" eingestellt habe. Nach der Diskussion mit Chiananda habe ich die Aussage präzisiert und auf die sprachsystematische Perspektive eingegrenzt. Wenn du diesen Unterschied nicht erkennen kannst, tut es mir Leid. --Brahmavihara (Diskussion) 14:58, 23. Jan. 2021 (CET)

< ausgerückt | Brahmavihara, bitte bleib doch mal bei der Sache: DU möchtest eine Aussage einfügen, also musst DU sie belegen. Ich habe an keiner Stelle behauptet, „dass in deutschen Grammatiken ein Phänomen namens generisches Femininum“ existiere, also muss ich das auch nicht belegen. Es ist doch ganz einfach: du wirst doch sicher mit wörtlichem Zitat von Glück folgende Teile der von dir gewünschten Formulierung belegen können:

  • „aus sprachsystematischer Sicht“
  • „in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum“
  • „kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache“

Willi PDisk • 15:04, 23. Jan. 2021 (CET)

Ich bin die ganze Zeit bei der Sache. Es ist auch nicht so, dass du behauptest, es gäbe ein GF. Der Artikel tut das. Deine Passage aus dem Glück bekommst du später. --Brahmavihara (Diskussion) 15:09, 23. Jan. 2021 (CET)

1) Quelle 1: Fangen wir mal mit Eisenberg an: "Es gibt einen feinen Unterschied zwischen dem generischen Maskulinum und dem generischen Femininum. Der besteht darin, dass es das generische Maskulinum im Deutschen gibt und das generische Femininum gibt es nicht." EIS1

Quelle 2: "Der allergrößte Teil maskuliner Personenbezeichnungen ist nicht einfach generisch, sondern allenfalls generisch verwendbar. In „Kommst du mit zum Bäcker“ ist Bäcker generisch verwendet, in „Unser Bäcker flirtet gern mit älteren Damen“ nicht. Das ist bei entsprechenden femininen Personenbezeichnungen anders: Terroristin, Spionin, Physikerin, Lehrerin, Sozialarbeiterin, Erzieherin, Kosmetikerin haben das unabänderliche semantische Merkmal weiblich. Sie sind nicht generisch, sondern grammatisch auf das Merkmal weiblich festgelegt. Der notwendige Schluss ist klar: Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nur bei Einzelwörtern, aber nicht als Strukturmerkmal produktiver Wortableitungen." (...) "Auch wenn man Grammatik nicht mag: Sie allein kann bei strukturellen Fragen zeigen, was geht und was nicht gehen kann." EIS2 --Brahmavihara (Diskussion) 16:56, 23. Jan. 2021 (CET)

2) Quelle 3 Sag' mir, wo das generische Femininum ist? --Brahmavihara (Diskussion) 17:11, 23. Jan. 2021 (CET)

3) Quelle 4: "Generische Feminina sind feminine Personenbezeichnungen, die ohne Sexusbezug verwendet werden, z.B. Person, Geisel, Waise, Leiche. Feminine Pesonenbezeichnungen, die durch Endungen gebildet werden (das Verfahren heißt Movierung), z. B. Lehrer-in oder Jurist-in, sind genau das nicht: sie sind nicht generisch. Denn sie schränken die Bedeutung ihres Grundwortes dahingehend ein, dass die Ableitung mit -in ausschließlich weibliche Mitglieder der jeweiligen Personengruppe bezeichnet. Ableitungen können nicht generisch sein, weil sie spezifizieren, weil ihr Bedeutungsumfang gegenüber dem ihrer (unspezifischen Basis eingeschränkt ist." Glück, Helmut 2020: Das Partizip 1 im Deutschen und seine Karriere als Sexusmarker. Schriften der Stiftung Deutsche Sprache Bd. 4. Paderborn. S. 6f.

4) QUELLE 5: "Die Grammatik" - Duden Verlag. Berlin. (nicht signierter Beitrag von Brahmavihara (Diskussion | Beiträge) 08:41, 24. Jan. 2021 (CET))

Textvorschlag: "Aus sprachsystematischer Sicht ist ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden kann, kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache" --Brahmavihara (Diskussion) 09:40, 24. Jan. 2021 (CET)

Brahmavihara, was soll dieses Theater? Eisenberg steht umseitig, brauchste hier echt nicht zu wiederholen.
Ich habe deinen Vorschlag, wenn er denn mit einem eindeutigen und aussagekräftigen Beleg versehen sei, nicht vollständig akzeptiert, sondern den Bestandteil zum generischen Maskulinum infrage gestellt.
Und den Beleg muss ich sehen – wenn nicht online, dann hier als Fundstelle zitiert.
Versuche, das generische Maskulinum whitezuwashen, kannste dir auch sparen, ebenso verfrühte Edits. Insgesamt haben sich alle deine bisherigen Einfügungen hier und in Gendersprache als substanzlos erwiesen und wurden von verschiedenen Seiten zurückgesetzt. Vertrauen verspielt. --Chiananda (Diskussion) 01:34, 24. Jan. 2021 (CET)
Ich bitte, einen Blick auf die 5 angeführten Quellen zur Stützung meines Textvorschlages zu werfen. Er sollte damit ausreichend bequellt sein. Des weiteren bitte ich zur Rückkehr zu einer sachlichen Auseinandersetzung. Andere Standpunkte sollte man ertragen können. Man nennt das Toleranz. Wieso mein Textvorschlag die Absicht verfolgen sollte, das generische Maskulinum "weißzuwaschen", erschließt sich mir nicht. Es geht hier nur um die Feststellung, dass in den deutschen Grammatiken von einem generischen Femininum, das so benützt werden könnte wie ein generisches Maskulinum, nicht die Rede ist. Diese Feststellung gehört fraglos in die Einleitung. --Brahmavihara (Diskussion) 09:40, 24. Jan. 2021 (CET)
Ich hatte weiter oben nicht von ungefähr darum gebeten, TF zu vermeiden. Aber da bist du – nicht zum ersten Mal – nun doch wieder gelandet: Du stoppelst dir vermeintliche Quellen zurecht, und versuchst, die von dir selbst gesetzte These zu belegen, indem du die gefundenen Einzelaussagen so interpretierst, als gäben sie in der Zusammenschau deine These wieder. Das aber ist nicht deine Aufgabe als WP-Autor: Das ist so genannte Originäre Forschung und widerspricht den Grundsätzen des Projekts.
Und da haben wir noch nicht einmal darüber gesprochen, wie sinnvoll es überhaupt sein kann, das in den Artikel einzubringen. Das wurde allerdings in der Diskussion zur GS bereits thematisiert.
Um das hier mal zum Abschluss zu bringen: Bitte ändere deine Arbeitsweise, sodass sie mit den Grundsätzen des Projekts übereinstimmt.
Ein sehr wichtiger Schritt wäre es, nicht zuerst eine These zu haben und sie dann auf Biegen und Brechen belegen zu wollen sondern umgekehrt, ausreichend rezipierte Thesen in der Literatur zu sichten und diese inhaltlich stimmig in den Artikel einzubringen. Willi PDisk • 09:43, 24. Jan. 2021 (CET)
Soviel steht fest: Willi P. und Chiananda werde ich an dieser Stelle nicht überzeugen können. Der Kreis der Diskutanten muss erweitert werden. Ich formuliere hier keine "These", sondern gebe lediglich Fakten wieder. Diese Fakten habe ich fünffach bequellt. Meine Arbeitsweise stimmt mit den Grundsätzen des Projektes überein. Insofern kann von TF keine Rede sein Studiert doch mal die angegebene Grammatik (Duden-Verlag). Ihr werdet dort kein generisches Femininum finden. --Brahmavihara (Diskussion) 11:14, 24. Jan. 2021 (CET)
Man könnte natürlich schreiben: "Einige Sprachwissenschaftler wenden ein, dass aus sprachsystematischer Sicht ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden kann, kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache sei". Das wäre als Aussage jedoch ungefähr so sinnvoll wie "Einige Sprachwissenschaftler wenden ein, dass es im Deutschen keinen Ablativ gebe". Wenn schon, dann: "Einige Sprachwissenschaftler weisen darauf hin, dass aus sprachsystematischer Sicht ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden kann, kein in den Grammatiken beschriebener Bestandteil der deutschen Sprache ist". --Brahmavihara (Diskussion) 12:11, 24. Jan. 2021 (CET)

ad Quelle 2 (Eisenberg 2020): Was bedeutet in der von dir zitierten Passage: „Erzieherin, Kosmetikerin haben das unabänderliche semantische Merkmal weiblich. Sie sind nicht generisch, sondern grammatisch auf das Merkmal weiblich festgelegt.“ ? Wie kann ein Wort grammatisch auf ein semantisches Merkmal festgelegt sein? Und wie funktioniert das bei der Vamp oder das Mädchen, das Weib für Frauen? Oder bei die Memme oder das Bübchen für Männer?
Eisenberg scheint also klarstellen zu wollen, dass bei Feminformen von Personenbezeichnungen immer eine Übereinstimmung zwischen Genus und Sexus besteht (wie du und ich ja inzwischen wissen), auch Genus-Sexus-Kongruenz genannt. Widerspricht allerdings eindeutig seinem Bruder im Geiste Helmut Glück: „Denn Genus hat mit Sexus, dem natürlichen Geschlecht, nichts zu tun.“ Wie erratisch Eisenberg insg. schreibt, zeigen zwei zuvorstehende Sätze im Artikel: „Lebewesen haben ein Geschlecht, aber nicht Wörter. Keine Sprache der Erde enthält auch nur ein einziges männliches oder weibliches Wort, auch das Deutsche nicht.“ Ich dachte immer, Wörter hätten ein (grammatisches) Geschlecht… und manche Personenbezeichnungen wären männlich, andere weiblich. So steht es jedenfalls in der meisten Fachliteratur.

ad 3) Quelle 4 (Glück 2020, S.6): „Generische Feminina sind feminine Personenbezeichnungen, die ohne Sexusbezug verwendet werden, z.B. Person, Geisel, Waise, Leiche.“ Das halte ich für unverstandene Generalisierung, denn umgekehrt sind der Mensch, der Fan, der Laie auch keine generischen Maskulina. Stattdessen ergeben 99 Bärinnen und 1 Bär insg. "100 Bären", das ist ein generisches Maskulinum: Eine Form, die auch speziell männiche Individuen meinen kann, wird verallgemeinernd für alle Geschlechter verwendet (und vice versa: 99 Kater und 1 Katze ergeben "100 Katzen"). Entsprechendes gilt für Lehrerinnen/Lehrer. Nichtmal diesen Unterschied scheinen die Systemgrammatiker zu verstehen… ein verlorenes Häufchen Übriggebliebener, hofiert von den konservativen Medien Welt und FAZ und eng verbunden mit dem rechtskonservativen Verein deutsche Sprache (Stefan Niggemeier: Pegidahaftigkeit). Gruß --Chiananda (Diskussion) 04:21, 25. Jan. 2021 (CET)

1) „Erzieherin, Kosmetikerin haben das unabänderliche semantische Merkmal weiblich. Sie sind nicht generisch, sondern grammatisch auf das Merkmal weiblich festgelegt.“  Eisenberg bringt damit zum Ausdruck, dass bei den genannten Wörtern eine Genus-Sexus-Kongruenz vorliegt. In diesem Fall wird mit einem "grammatischen Mittel" (Movierung) das Geschlecht der Person eindeutig markiert.
2) Anders ist dies bei Wörtern wie "Mädchen", "Geisel", "Mensch". Sie haben ein festes Genus und sind nicht movierbar. Bei diesen Wörtern gibt es keine Genus-Sexus-Kongruenz.
3) Wenn Glück sagt: „Denn Genus hat mit Sexus, dem natürlichen Geschlecht, nichts zu tun.“ dann bezieht sich dies darauf, dass Genus eine grammatische Kategorie ist und Sexus eine biologische. Diese Kategorien haben erst einmal nichts miteinander zu tun (wie man an Wörtern wie "Mensch" und "Person" sehen kann). Dennoch ist eine solch pauschale Aussage nicht hilfreich, denn oft hat Genus sehr viel mit Sexus zu tun. Daher würde ich Glück hier widersprechen, auch wenn ich weiß, was er damit sagen will. (Diewald/Nübling formulieren das übrigens sehr ähnlich): "In der Tat haben Genus und Sexus insofern nichts miteinander zu tun, als sie prinzipiell voneinander unabhängig sind: Genus ist eine innersprachliche grammatische Kategorie, Sexus ein aussersprachliches, biologisches Phänomen." (NZZ-Artikel DEZ 2020).
4) Wenn Eisenberg sagt „Lebewesen haben ein Geschlecht, aber nicht Wörter", dann will er damit zum Ausdruck bringen, dass "Geschlecht" eine biologische Kategorie ist. Ein Wort (Zeichen) kann daher natürlich kein "Geschlecht" haben, es ist ja kein Lebewesen. Genus wird auch mit "Klasse", "Art" übersetzt.
5) Zu Glück: "Der Mensch" ist ein Maskulinum, das generisch verwendet wird, aber kein generisches Maskulinum "im engeren Sinne". Wir dürfen davon ausgehen, dass Glück dieser Unterschied sehr bewusst ist. Von einem generisches Maskulinum "im engeren Sinne" sprechen wir nur bei paarigen Personenbezeichnungen, die durch Movierung einer maskulinen Grundform entstehen. Also: nicht jedes Maskulinum, dass generisch verwendet wird, ist auch automatisch ein generisches Maskulinum. Ein Unterschied, den nicht jeder auf Anhieb versteht. Dass Glück ihn sehr wohl kennt, zeigt sich an diesem Satz: "Feminine Pesonenbezeichnungen, die durch Endungen gebildet werden (das Verfahren heißt Movierung), z. B. Lehrer-in oder Jurist-in, sind genau das nicht: sie sind nicht generisch. Denn sie schränken die Bedeutung ihres Grundwortes dahingehend ein, dass die Ableitung mit -in ausschließlich weibliche Mitglieder der jeweiligen Personengruppe bezeichnet. Ableitungen können nicht generisch sein, weil sie spezifizieren". --Brahmavihara (Diskussion) 10:44, 25. Jan. 2021 (CET)
6) 99 Kater sind auch ohne eine Katze "99 Katzen". --Brahmavihara (Diskussion) 10:56, 25. Jan. 2021 (CET)
  • V1 "Aus sprachsystematischer Sicht ist ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden könnte, kein in deutschen Grammatiken beschriebener Bestandteil der Sprache."
  • V2 „Ein generisches Femininum, das in gleicher Funktion wie ein generisches Maskulinum verwendet werden könnte, ist aus sprachsystematischer Sicht kein Bestandteil der deutschen Grammatik und wird daher auch in Grammatiken bislang nicht behandelt.“

<Verstoß gg. WP:DS entfernt. Willi PDisk • 16:15, 27. Jan. 2021 (CET) > wie du hier vorgehst, ohne deine 3M und ihre Konsensbildung abzuwarten. Und les dir mal paar Formatierungsregeln für Literatur an. Bei deinem Glück-Zitat wartet jetzt eine Klammerkorrektur auf dich… --Chiananda (Diskussion) 05:25, 27. Jan. 2021 (CET)

<Verstoß gg. WP:DS entfernt. Willi PDisk • 16:15, 27. Jan. 2021 (CET) >. Warum hier versucht wird zu verhindern, dass der Leser des Artikels gleich im Intro erfährt, dass es im Deutschen kein generisches Femininum gibt, darüber kann ich nur spekulieren. Warum dabei Verweise auch auf die Duden-Grammatik ignoriert werden, gibt weitere Rätsel auf. Eine genaue Lektüre von S. 160 sollte eigentlich jedem die Augen öffnen.[1] Die wohl interessanteste Information über die Schimäre "generisches Femininum" ist der Hinweis auf ihre grammatische Nicht-Existenz. Und die soll dem Leser vorenthalten bleiben. Die Tiere würde ich im Intro auch nicht erwähnen, die passen dort nicht hin. Das Besondere am generischen Femininum ist ja, dass eine korrespondierende männliche Form existiert (Lehrerin/Lehrer), von der die weibliche per Movierung abgeleitet wurde. Das ist bei der generischen "Katze" nicht der Fall. --Brahmavihara (Diskussion) 08:51, 27. Jan. 2021 (CET)
  1. Duden - Wöllstein, Angelika (Hg.): Die Grammatik. Duden Band 4. 9. Auflage (7. März 2016). Berlin. 160.
Ich verfolgen den Zirkus schon etwas länger und bin weiterhin vollkommen der Meinung von Brahmavihara. Die Diskussion wird durch Löschungen und Unterdrückung von Meinung lächerlich (Willi P). --Aerdnas (Diskussion) 14:12, 27. Jan. 2021 (CET)
AM 3.12.2020 schrieb Chiananda: "Im Grammatikduden kommt aber weder die Bezeichnung "generisches Maskulinum" noch "generisches Femininum" vor." Schreib ich dasselbe ins Intro, löscht er's... (das "generische Maskulinum" kommt allerdings im 2016er-Duden durchaus vor, wenn auch etwas versteckt). --Brahmavihara (Diskussion) 17:25, 27. Jan. 2021 (CET)

Ausgangs stand es 1:2 gegen dich, mit der 3M dann 1:3, nachdem du sie gestern geschlossen hast – und dann gehst du einfach hin und setzt deinen Vorschlag ein?
Jetzt hast du die 3M also wieder und mit neuem Text geöffnet… unzufrieden mit dem Ergebnis?
Dein Glück-Zitat spricht nur gegen movierte Formen – dass ein generisches Femininum nur für movierte Ableitungen möglich sein, ist aber deine (oder seine) persönliche Erfindung. Einen Versuch, das (verlinkte) generische Maskulinum in der Einleitung unhinterfragt und als einzige Möglichkeit zu legitimieren, lehne ich ab; die jetztige Aussage in der Einleitung: „gibt es bisher kein Beispiel“ dürfte erstmal eindeutig genug sein.
Eine Passage zur 2016er-Duden-Grammatik werde ich noch einbauen, dann wird auch klar, dass bisher nur männliche Formen von Personenbezeichnungen sowohl sexusspezifisch (für Männer) als auch sexusindifferent (generisch) verwendet werden; daran zweifle ich nicht. Aber bzgl. Tierbezeichnungen nennt der Duden auch feminine Beispiele. Ich wüsste nicht, warum das nicht unter "generisches Femininum" fallen sollte, solange Belebtes gemeint ist (worunter im Übrigen auch juristische Personen fallen). --Chiananda (Diskussion) 18:53, 27. Jan. 2021 (CET)

Auf 3M schrieb Chiananda: "Hier versucht ein Anhänger der traditionellen Systemgrammatik um Eisenberg und Glück das generische Maskulinum als systemimanent zu legitimieren und in die Einleitung zu pushen." (02:29, 30. Jan. 2021).
Das ist drollig: Da bin ich auf einmal ein "Anhänger", der das generische Maskulinum in die Einleitung "pushen" möchte. Mein Lieber, du hast wirklich eine lebhafte Phantasie! --Brahmavihara (Diskussion) 10:32, 30. Jan. 2021 (CET)
Chiananda schrieb: "Dein Glück-Zitat spricht nur gegen movierte Formen – dass ein generisches Femininum nur für movierte Ableitungen möglich sein, ist aber deine (oder seine) persönliche Erfindung." Lieber Chiananda, bevor du hier wieder rumpolterst, lies doch mal, was die Duden-Grammatik bei Personenbezeichnungen über die drei Klassen (A,B,C) schreibt. Insbesondere empfehle ich die Lektüre der Ausführungen zu Klasse C. Dann verstehst du vielleicht, was Glück sagt. Was für das generische Maskulinum gilt, gilt auch für das generische Femininum: es setzt ein durch Movierung generiertes Männlein-Weiblein-Paar voraus (Lehrer/Lehrerin). Grundsätzlich ALLE bislang von feministischen Sprachaktisten vorgeschlagenen "generischen" Feminina sind dieser Art. --Brahmavihara (Diskussion) 10:42, 30. Jan. 2021 (CET)
Von Chiananda entfernt: "Ein generisches Femininum ist trotz seiner gelegentlich zu beobachtenden Verwendung kein in Grammatiken beschriebenes Element der deutschen Sprache.[1]" 2 weitere Autoren haben sich bei 3M für die Aufnahme dieses Satzes ausgesprochen. Er gehört in die Einleitung. --Brahmavihara (Diskussion) 15:43, 10. Mär. 2021 (CET)
Genau (Diff), und zwar mit dem Kommentar: „auf S. 160 der angegebenen Quelle steht nix derartiges, außerdem kein Konsens auf der Diskussionsseite“.
Deine großspurige Aussage "kein in Grammatiken beschriebenes Element" wird durch die auf S. 160 (Rn. 237) aufgeführte "Klasse C" nicht belegt. Sie enthält zwar mit der Kennzeichnung "sowohl sexusspezifisch (Bezug nur auf Männer) als auch sexusindifferent gebraucht" eine Ausschließlichkeit, gibt eine ähnliche Erklärung aber auch zu femininen Tierbezeichnungen an.
Finde einen Fachbeleg für deine beabsichtigte Aussage, oder passe sie an die Quellenlage an. --Chiananda (Diskussion) 04:35, 12. Mär. 2021 (CET)
In der Duden-Grammatik heißt es auf S. 160 wie folgt: "Klasse C umfasst maskuline Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch (Bezug nur auf Männer) als auch sexusindifferent gebraucht werden." Es ist auf besagter Seite nicht von "femininen Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch (Bezug nur auf Frauen) als auch sexusindifferent gebraucht werden." die Rede. Daher ist die Aussage, dass das GF "kein in Grammatiken beschriebenes Element" ist, klar belegt. Wenn es ein GF gäbe, müsste es auf dieser Seite, und zwar genau dort, beschrieben werden. Es ist dort jedoch exklusiv von generischen Maskulina die Rede (Klasse C). Darum gilt unverändert: "Ein generisches Femininum ist trotz seiner gelegentlich zu beobachtenden Verwendung kein in Grammatiken beschriebenes Element der deutschen Sprache." Es gibt Leute, die wünschen sich, dass es ein GF gäbe (Pusch). Zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist jedoch zu unterscheiden. Es ist die Aufgabe von Wikipedia, anhand von Quellen Wirklichkeit abzubilden und nicht irgendwelche Schimären. --Brahmavihara (Diskussion) 08:58, 12. Mär. 2021 (CET)
Entschuldige bitte: Selbst wenn deine Interpretation der S. 160 in der Duden-Grammatik schlüssig wäre, würde sie nicht belegen, dass das gen.Fem. "kein in Grammatiken beschriebenes Element" sei, weil auf der Seite weder das gen.Fem. noch sein Nichtvorkommen erwähnt wird, und erst recht steht dort nichts in Bezug auf alle deutschen "Grammatiken". Lass dich nicht von deinem eigenen Gedankenprodukt verwirren. --Chiananda (Diskussion) 02:51, 13. Mär. 2021 (CET)
Zeige mir eine deutsche Grammatik, in der das GF beschrieben wird. Anatol Stefanowitsch: "ein generischer Gebrauch des Femininums ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht sicher nicht anerkannt". --Brahmavihara (Diskussion) 09:58, 24. Mär. 2021 (CET)
  1. Duden - Wöllstein, Angelika (Hg.): Die Grammatik. Duden Band 4. 9. Auflage (7. März 2016). Berlin. 160.

Weitere Diskussion (chronologisch nach DRITTE MEINUNG)

@ Jordi Der Begriff "Generisches Maskulinum" ist in der Tat vergleichbar jung, das Konzept an sich jedoch deutlich älter. Generisch verwendete Maskulina gibt es schon im Lateinischen. Doleschal zeigt auf, dass bereits in der Aufklärung in Grammatiken die generische Verwendung maskuliner Pronomen erwähnt wird und in der Romantik dann auch die mitunter geschlechtsneutrale Funktion der Endung -er (Person, die ...). Das generische Maskulinum ist ein recht altes Phänomen. --Brahmavihara (Diskussion) 11:41, 5. Apr. 2021 (CEST)
Dass eine "generische" oder "einschließende" Verwendung des Maskulins alt und in vielen Sprachen verbreitet ist, ist mir völlig klar, das hatte ich in meiner 3M glaube ich auch deutlich gemacht, obwohl es gestern schon etwas spät war und meine Formulierungen ein wenig konfus gerieten.
Es ging mir darum, dass die Formulierung so klingt, als sei "generisches Maskulin" ein von alters her theoretisch bekanntes und grammatikalisch ganz eindeutig geregeltes und beschriebenes Phänomen, im Prinzip etwas ganz Natürliches, während das Gegenstück aus der Norm fällt und etwas tendenziell Unerlaubtes darstellt. Das wird dem Problem meine ich nicht gerecht. Die Reflexion über eine generische Verwendung dieses oder des anderen Genus und damit auch die Beschreibung des "generischen Maskulins" setzt im Prinzip erst deswegen ein, weil es aufstößt oder kritisiert wird. Gerade der Aufsatz, den du verlinkst und den ich sehr interessant finde, ist ja ein Beispiel dafür und sagt auch deutlich, dass diese Normierungen keineswegs von selbst dem natürlichen Sprachgebrauch entstammen, sondern teilweise auch gezielt zum Maskulinen hin beeinflusst und gelenkt wurden, wenn man es überhaupt thematisiert hat.
Dein Link ist aber sehr interessant, nicht nur, weil er dieser Frage nachgeht, ob, wann, wie und warum dieses Phänomen beschrieben wurde, sondern auch wegen der Zitate.
Zum Bsp. schreibt Gottsched 1749: Denn wer von Hühnern redet, schließt oft auch den Hahn mit ein; und wer im Walde Rehe heget, der versteht auch die Böcke darunter.
Das könnte man durchaus auch als eine Widerlegung deines Statements auffassen, ein generisches Feminin sei in Grammatiken nie beschrieben worden.--Jordi (Diskussion) 12:24, 5. Apr. 2021 (CEST)
@ Jordi. Du hast völlig Recht, wenn du darauf hinweist, dass die Diskussion über ein grammatisches Phänomen (inkl. Vokabular) andere Bahnen nimmt, wenn man das Phänomen als problematisch empfindet. Diskussionen dieser Art gibt es ja auch in Ländern mit romanischen Sprachen, die das generische Maskulinum ebenfalls verwenden. Zu den "Hühnern": hier muss man differenzieren zwischen den "inhärent generischen" Wörtern wie "Person" oder "Mensch", zu denen es kein Pendant mit anderem Genus gibt und den generischen Wörtern im Rahmen einer Paarbildung: Lehrer/Lehrerin. "Lehrer" kann sowohl spezifisch einen Mann bezeichnen aber auch sexusindifferent eine Person, die lehrt. Diese Sprachpraxis wird von der feministischen Sprachkritik als problematisch empfunden. Auf sprachstruktureller Ebene lassen sich einige Argumente finden, die für das generische Funktionieren des Maskulinums sprechen. Das wird beim "generischen Femininum" schwierig, denn es handelt sich um eine movierte Form, die durch das Anfügen der Endung -in an die die maskuline Form erzeugt wurde. Mittels der Suffixergänzung ist die "Lehrerin" eindeutig als weibliche Person gekennzeichnet. Wie eine solche Form im generischen Sinn verwendet werden soll, ist aus sprachsystematischer Sicht nicht zu erklären. --Brahmavihara (Diskussion) 12:55, 5. Apr. 2021 (CEST)
Dieser Unterschied ist mir klar, das kam ja auch schon in den älteren Diskussionen weiter oben vor, meist am Bsp. der "Katzen". Deshalb sehe ich dich ja auch im Recht, wenn es darum geht, einen solchen gezielten oder provokanten Einsatz des "generischen Feminins" wie die Verwendung explizit weiblich movierter Wörter zur Bezeichnung gemischter Gruppen als ungrammatisch oder sagen wir grammatikalisch nicht vorgesehen hinzustellen. Nur machst du es dir zu einfach, wenn du das "generische Feminin" allein auf solche Provokationen engführst und dann insgesamt als ungrammatisch charakterisierst. Phänomene wie der von Gottsched beschriebene einschließende Sprachgebrauch auf der Basis einer weiblichen Grundform gehören strukturell betrachtet ja ebenso zum "generischen Feminin", sind grammatikalisch unproblematisch und wurden wie gesehen auch beschrieben.
Der Aufsatz von Ursula Doleschal ist aber wirklich hoch interessant und beschreibt die Entwicklung auch ganz anders, als du oben meintest. Er zeigt, dass der einschließende Gebrauch des Maskulins bis weit ins 19. Jh. keineswegs selbstverständlich war und in der heute als gegeben angenommenen Form (Trennung von Sexus und Genus, Markiertheitstheorie und Generalisierung der geschlechtsabstrahierenden Verwendung männlicher Pluralformen) im Grunde erst im 20. Jh. in Grammatiken "beschrieben" und theoretisch grundgelegt wurde. Sehr interessant ist auch der Hinweis, dass ein solcher Frauen einschließender Maskulin bei Personenbezeichnungen von Feministinnen zunächst als fortschrittlich und emanzipatorisch aufgefasst wurde (weil Frauen dadurch Zugang zu den eigentlich männlich reservierten Domänen erhielten) und erst viel später, als das allgemeine Bewusstsein der Geschlechtergleichstellung schon fortgeschrittener war, als diskriminierend empfunden und kritisiert wurden, weil die Frauen dadurch "unsichtbar" werden.
Eine regelrechte Beschreibung des generischen Maskulins in Aufklärung und Romantik, wie du oben sagtest, wird von Doleschal jdfs. gerade nicht konstatiert, sondern im Ggt. darauf hingewiesen, dass das Thema etwa hinsichtlich der Verwendung von Personalpronomen bis ins letzte Drittel des 19. Jh. ganz unreflektiert blieb.
Interessant wird es ab den 60er Jahren des 20. Jh., als sich die Grammatiken in zwei radikal unterschiedliche Gruppen hinsichtlich der Behandlung des generischen Maskulinums teilen: in jene, die es explizit beschreiben und jene, die es weiterhin nicht wahrnehmen.
Es zeigt sich also, dass das generische Maskulinum in den Grammatiken des Deutschen erst ab Mitte der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts adäquat dargestellt wird (obwohl der Sachverhalt seit Jakobsons Aufsatz zum Nullzeichen von 1939 als sprachwissenschaftliches Allgemeingut angesehen werden muss).
Interessant auch ihr Hinweis dass es anders als im viktorianischen England (wo das unmarkierte "they" von den Sprachreglern aktiv durch ein einschließendes "he" ersetzt wurde) keine unmittelbar autoritative Einflussnahme der Grammatiker auf den dt. Sprachgebrauch gab, sondern der generische Maskulin hier von den Sprachverwendern selbst etabliert wurde.--Jordi (Diskussion) 14:02, 5. Apr. 2021 (CEST)
Nur ganz kurz: in der umseitigen Einleitung des Lemmas wird der Unterschied zwischen den beiden verschiedenen Formen der generischen Genera gut dargestellt. Artikelgegenstand sind die movierten Formen (Lehrerin). Wo immer das generische Femininum im Rahmen sprachpolitisch motivierter Aktionen bislang zum Einsatz kam, handelte es sich ausschließlich um movierte Formen (siehe umseitige Bsp./Uni Leipzig etc.). (nicht signierter Beitrag von Brahmavihara (Diskussion) 15:01, 5. Apr. 2021 (CET))
Klar, der Artikel und insb. die Einleitung ist in diesem Punkt widersprüchlich und definiert den Gegenstand nicht sauber, das wäre m.E. das Erste, was man vernünftig klären müsste.
Zuerst wird gesagt, dieses "generische Feminin" betreffe nur paarige Bildungen mit -in. Danach werden aber auch feminine Tierbezeichnungen wie die Katze erwähnt und unten im Artikel auch behandelt. Der Abgrenzungsversuch kehrt nochmal wieder in dem Absatz „Abgrenzung zu generischen Bezeichnungen“, wo behauptet wird, die geschlechtsabstrahierende Verwendung von grammatisch femininen Substantiven ohne männliches Gegenstück (etwa Personen für Männer und Frauen) sei kein generisches Femininum. Da stehen dann auch einige Belege, ich weiß aber nicht, ob und inwieweit die das hergeben. Eisenberg sagt in seinem FAZ-Interview das Ggt.:
Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nur bei Einzelwörtern, aber nicht als Strukturmerkmal produktiver Wortableitungen.
Die GfdS sagt in dem als Beleg verwendeten Text aus ihren Leitlinien nur, dass man solche geschlechtsunspezifischen Generika problemlos verwenden kann:
Einige Personenbezeichnungen sind inhärent generisch und können bedenkenlos für beide Geschlechter verwendet werden, ohne dass sie eine weibliche Endung erhalten.
Dass das im Fall femininer Bezeichnungen dann nicht auch generische Feminina wäre, steht da nicht. Auf derselben Seite wird "Generisches Femininum (Leipziger Lösung)" abgehandelt, also ausschließlich dieser eine Vorschlag einer das "generische Maskulinum" kämpferisch umpolenden Verwendung als "generisches Femininum" abgelehnt. Ob das bedeuten soll, dass nur dies und nichts anderes als "generisches Femininum" bezeichnet werden kann, oder ob das eben nur die eine spezifische Art von generischen Feminina ist, die die GfdS ablehnt, steht da nicht (und Eisenmanns Zitat spräche für Letzteres).
Der Geschichtsabschnitt beginnt mit einem Urteil von Johannes Goddaeus, der die Verwendung von femininen Formen in generischer Art 1590 abgelehnt habe. Was er damit gemeint haben soll, bleibt völlig unklar (movierte Formen mit -in für Männer zu verwenden, meinte er vermutlich nicht). Danach kommt dann ein Zeitsprung von 430 Jahren direkt zu Eisenmann.
Später greift der Artikel dann auch ein Beispiel für so ein von Eisenmann als "generisches Femininum" akzeptiertes Einzelwort auf, indem er das Wort "Hebamme" behandelt. Das ist aber laut Artikeleinleitung angeblich gar kein generisches Feminin. Ich finde das konfus und undurchdacht.
Besser wäre es, die Einleitung breiter aufzustellen und alle Möglichkeiten einer "generischen", also geschlechtsunspezifischen Verwendung von Feminina erstmal einzuschließen und dann im Artikelverlauf zu erklären, dass das generische Femininum als kontroverses Schlagwort in letzter Zeit vor allem (oder auch ausschließlich) in Fällen eine Rolle spielt, wo Männer unter explizit weiblich bestimmte Gruppenbezeichnungen "mitgemeint" werden sollen, obwohl das dem üblichen grammatischen Verständnis, dass solche Gruppen nur Frauen umfassen können, widerspricht. Außerdem fehlt mir ein begriffgeschichtlicher Abschnitt, der klarer macht, dass der Ausdruck "generisches Femininum" im Prinzip ja nur eine ironische Wortbildung ist, die die in den 1990er Jahren aufgekommene Rede vom "generischen Maskulinum" spiegelt.--Jordi (Diskussion) 18:33, 5. Apr. 2021 (CEST)

Mir ist jetzt noch ein sehr erhellendes Bsp. aufgefallen, das die Aussage, ein generisches Feminin sei in dt. Grammatiken nicht beschrieben, geradezu widerlegt. Sorry für das scheibchenweise Auftischen, aber dieser Aufsatz von U. Doleschal, den du oben verlinkt hast, ist wirklich eine Fundgrube. Sie sieht den ersten Ansatz zur theoretischen Beschreibung eines generischen Maskulin um 1900 bei Friedrich Blatz und führt dann als nächsten Vertreter, der das Phänomen beschreibt, Wilhelm Wilmanns (1909) auf, der schreibt:

Eine gewisse Regel ist wahrnehmbar, wenn neben einem Maskulinum ein abgeleitetes Femininum oder, was nicht häufig ist, neben einem Femininum ein abgeleitetes Maskulinum steht (Tauber, Gänserich). Dann bezeichnet das abgeleitete Wort, dem Zweck seiner Bildung entsprechend, das natürliche Geschlecht, das Stammwort aber wird nicht nur generell ohne Beziehung auf das Geschlecht gebraucht, sondern kann gewöhnlich auch für jedes der beiden Geschlechter gebraucht werden. (…) Dieser generelle Gebrauch des Maskulinums gilt besonders auch im Prädikat. (…) Die allgemeinere, beide Geschlechter umfassende Bedeutung, die das Maskulinum gegenüber dem abgeleiteten Femininum hat, zeigt sich auch bei pronominalen Wörtern und substantivierten Adjektiven. (…) Aber auch wir können uns nach einem kranken Weibe erkundigen Wie geht es dem Kranken? und der Satz: Der einzige Verwandte, den er noch hat, ist seine Schwester, ist richtig, trotz der fehlenden Kongruenz.

Das heißt, in einer der allerersten Beschreibungen des generischen Maskulins, das da auch schon diesen Namen bekommt („dieser generelle Gebrauch des Maskulinums“), taucht zugleich auch das Gegenstück auf, „was nicht häufig ist“, aber eben auch beschrieben wird.--Jordi (Diskussion) 20:55, 5. Apr. 2021 (CEST)

Nchtr.: Dieses Zitat enthält m.E. auch die Lösung für den Disput in dem Diskussionsabschnitt #Die Tiere in der Einleitung etwas weiter unten.--Jordi (Diskussion) 21:26, 5. Apr. 2021 (CEST)

Hallo Jordi. Ich begrüße es sehr, dass du dir die Mühe gemacht hast, Inkonsistenzen und Ungereimtheiten im Artikel aufzuspüren. Der gründliche Leser wird sich in der Tat fragen, warum nicht jedes generisch verwendete Femininum auch gleichzeitig ein generisches Femininum ist. De facto haben wir zwei Klassen von generischen Feminina: a) inhärent generische (Klasse A/Duden-Grammatik 2016), b) movierte Feminina, die spiegelbildlich zu den generischen Maskulina funktionieren sollen. Die inhärent generischen Personenbezeichnungen (Person, Geisel, Koryphäe) erlauben keinen Genuswechsel, sie sind grundsätzlich sexusindifferent. Die Verwendung movierter Feminina in generischer Bedeutung ist sprachpolitisch motiviert und wird in der Duden-Grammatik 2016 unter Klasse C nicht beschrieben.
Es wäre vielleicht am besten, wenn der Artikel gleich zu Anfang feststellte, dass es diese zwei Arten generischer Feminina gibt. Hier könnte man auch sehr elegant die Tiere (Kühe, Katzen, Rehe) unterbringen. Die würde ich der Klasse A zurechnen. Würde man so verfahren, dann wäre auch das von dir erwähnten Eisenberg-Zitat kein Widerspruch mehr. Das gleiche gilt im Prinzip auch für das generische Maskulinum. Im Kontext dieses Begriffes hat es sich eingebürgert, nur die Maskulina der Klasse C (Möglichkeit, Feminina per Movierung zu generieren) als generische Maskulina im eigentlich Sinne zu bezeichnen und nicht die der Klasse A (Mensch, Star, Gast). Wahrscheinlich rührt daher das Bemühen im Lemma, die movierten Feminina als die eigentlichen zu beschreiben. --Brahmavihara (Diskussion) 07:39, 6. Apr. 2021 (CEST)
Hallo, danke. Ich habe die Diskussionen hier auf dieser Seite wie gesagt gelesen und kenne deine Position dazu, ebenso die Gegenposition von @Chiananda.
Neben dem Doleschal-Artikel, den ich mehrfach lesen musste und in dem man immer noch neue Dinge findet, habe ich mir mittlerweile auch den Artikel von Irmer/Steiger zum gen. Mask. aus 2005 besorgt (hpts. weil ich den Kontext für die dort erwähnte Position von Goddaeus wissen wollte), den ich wesentlich schwächer, oberflächlicher und auch ideologischer finde, der aber historisch noch einige Zusatzaspekte enthält, die sich mithilfe von Doleschal auch einordnen lassen, sowie auch den neueren Übersichtsartikel von Diewald (2018), die zwar auch recht kämpferisch argumentiert und klar Partei ergreift, aber die neuere Debatte um das gen. Mask. und auch die Gegenpositionen, die für dessen Beibehaltung/Ausweitung eintreten, angemessen referiert und nachzeichnet.
  • Der umseitige Artikel trifft die Feststellung, generisches Feminin liege ausschließlich bei paarigen Begriffen vor, wo es männlich-weibliche Gegenstücke gibt, während die Benutzung der sog. inhärent generischen Personenbezeichnungen mit weiblichem grammatischen Geschlecht kein generisches Feminin sei, ohne vernünftigen Beleg. Ich zweifle nicht daran, dass diese inhärent geschlechtsabstrahierenden Femina relativ unproblematisch sind und üblicherweise nicht zur Debatte stehen, das wird durch den Link zur GfdS auch belegt (nicht dagg., dass es keine gen. Fem. wären). Für das gen. Mask. wird auch von Diewald bestätigt, dass es prinzipiell nur um die "paarigen" Bezeichnungen gehe. Andererseits kann man z.B. bei "der Gast" auch nicht so eindeutig davon ausgehen, dass das im Diskurs nicht ebfs. als ein gen. Mask. aufgefasst wird, obwohl es "die Gästin" eigtl. nicht gibt. Gerade solche Zweifelsfälle ("die Gästin" ist ja eine regelrechte Wortschöpfungsversuchung und wird aus Geschlechtergerechtigkeitsgründen sicherlich bald entstehen, ugspr. ist es wahrscheinlich schon entstanden) zeigen, dass das insgesamt betrachtet zum Problemfeld der generischen Personenbezeichnungen mit Wörtern des jeweils anderen Geschlechts dazugehört. Wie Doleschal darstellt, tauchen solche inhärent geschlechtsabstrahierenden Wörter, die kein gegengeschlechtliches Pendant haben, im 16 Jh. einmal in einer Grammatik auf, wo man sie dem damals existierenden (je nach Zählung) fünften oder sechsten Genus Epizönum/Promiskuum zurechnete, und werden danach erst wieder im 20. Jh. thematisiert. Auch Doleschal handelt diese Wortklasse also im Kontext ihrer Beschreibung des grammatikalischen Befunds zum generischen Maskulinum ab.
Langer Rede kurzer Sinn: Man sollte diese Feststellung, es handele sich dabei nicht um generisches Feminin, entweder auf einen hieb- und stichfesten, parteiübergreifend anerkannten, unumstrittenen und expliziten Beleg stützen oder die Einleitung offener konzipieren und erstmal grundsätzlich alle Möglichkeiten der geschlechtsabstrahierenden Verwendung femininer Personenbezeichnungen als Teil des Artikelgegenstands "Generisches Femininum" zulassen. Man kann dann ja immer noch klarstellen, dass es in der Kontroverse um den Gebrauch eines generischen Feminins als Modell für "geschlechtergerechte Sprache" eigtl. immer nur um diese movierten Fälle geht, wo von einem mask. Grundwort abgeleitete Feminina generisch eingesetzt werden sollen.
Warum mir das wichtig ist, ergibt sich aus meinem 3M-Statement: Die Engführung des Begriffs "generisches Femininum" nur auf diese umstrittenen und grammatikalisch fragwürdigen, "provokanten" Verwendungen bietet dir die Möglichkeit, zu behaupten, ein generisches Feminin existiere im Deutschen nicht oder sei ungrammatisch, was wie oben schon gezeigt so allgemein gesagt nicht stimmt und eine tendenziöse Vereinfachung ist, die nur der Disqualifizierung der Gegenseite dient. Mit dem gleichen Argument könnte man sonst umgekehrt auch behaupten, ein generisches Maskulin existiere im Deutschen nicht oder sei ungrammatisch, weil man abgeleitete Maskulina nicht geschlechtsabstrahierend verwenden kann (also weil man z.B. eine geschlechtlich unbestimmte Gruppe von männlichen und weiblichen Tauben nicht geschlechtsabstrahierend als "die Tauber" bezeichnen kann). Dass das ein Scheinargument wäre, leuchtet unmittelbar ein.
  • Deine Definition ist aber nicht nur zu eng, sondern an anderer Stelle auch wieder zu weit, nämlich indem du die Tierbeispiele, also das klassische Genus Epizönum, pauschal zu den "inhärent" generischen Ausdrücken rechnest und damit ebenfalls vom generischen Feminin ausnimmst, obwohl diese Bezeichnungen anders als tats. inhärente Vertreter wie "die Person" oder "der Gast", die (noch) kein gegengeschlechtliches Pendant haben, durchaus paarig vorliegen (klassisch bei Katze - Kater). Anders als "die Person" oder "der Gast", die immer unbestimmt sind, kannst du "die Katze" eben je nach Kontext entweder als weibliches Tier oder als geschlechtlich unbestimmtes Tier auffassen. Es handelt sich also um sog. neutralisierbare Formen, genau wie in dem Studentenbeispiel von Hentschel/Weydt (1990), das Doleschal zitiert:
Student bezeichnet nur die männlichen Studierenden in dem Satz: An der Übung nehmen fünfzehn Studentinnen und fünf Studenten teil. Dagegen ist in Sätzen wie Die Freie Universität Berlin hat 62 000 Studenten der lexikalische Gegensatz neutralisiert, und Student bezieht sich als Archilexem auf weibliche und männliche Studierende.
So eine Neutralisierbarkeit wird eindeutig als Erscheinungsform des generischen Maskulins betrachtet. Umgekehrt handelt es sich bei den neutralisierbaren Katzen also eindeutig um die Erscheinungsform eines generischen Feminins. Also kein "inhärent" geschlechtsneutraler Begriff wie "Person", sondern eine kontextabhängig geschlechtsneutral einsetzbare weibliche Tierbezeichnung. Das ändert nichts an der Richtigkeit deiner Feststellung weiter oben, 99 Kater sind auch ohne eine Katze "99 Katzen". Das stimmt, aber eben nur deswegen, weil man "Katze" im generischen Feminin verwenden kann und nicht, weil es im Deutschen kein generisches Feminin gäbe.
  • Dass das generische Feminin ganz spiegelbildlich wie das generische Maskulin funktioniert und auch so beschrieben wurde, zeigt insbesondere das gestern gepostete Beispiel von Wilhelm Wilmanns mit dem Tauber und dem Gänserich. Das sind beides von einer weiblichen Grundform gebildete männliche Ableitungen, bei "Tauber" sogar mit dem klassischen Movens -er. Also Tiernamenspaare, bei denen anders als bei zahlreichen anderen Beispielen (wie Katze - Kater) keine Synonymblockierung greift, wie Doleschal das nennt. Das fiele damit haargenau in die von dir immer wieder zitierte Dudenkategorie C), nur eben spiegelverkehrt, und Wilmanns beschreibt das auch genau so.
  • Eisenberg bezieht sich mit seiner Aussage, es gebe ein generisches Feminin im Deutschen nur bei "Einzelworten" soweit ich ihn richtig verstehe auch nicht auf solche "inhärent" abstrahierenden Begriffe wie "Person", sondern eher auf lange Zeit rein weibliche Personenbezeichnungen, die mittlerweile auch Männer umfassen können.
Ich glaube, ich mache aber erstmal eine Pause, wird sonst zu lang ;-)
Hab noch fünf oder sechs weitere Punkte notiert, die den Artikelaufbau und die saubere Definition des Artikelgegenstands betreffen, melde mich dazu aber dann später nochmal, erstmal so viel, danke.--Jordi (Diskussion) 14:34, 6. Apr. 2021 (CEST)
P.S.: Hab mir mal erlaubt, eine Zwischenüberschrift einzuziehen, die das etwas übersichtlicher macht, hoffe das stößt nicht auf Einwände, danke.--Jordi (Diskussion) 14:50, 6. Apr. 2021 (CEST)
Ich würde es mittlerweile begrüßen, den Begriff generisches Femininum recht weit zu fassen und sämtliche Feminina zu inkludieren, die generisch verwendet werden. Das sind im wesentlichen die inhärent generischen ("Person") und Tierbezeichnungungen ("Katzen"). Sowie die movierten Formen, die analog zum generischen MAskulinum in der Absicht verwendet werden, eine generische Aussage zu treffen. Diese Untergruppen müssten klar voneinander abgegrenzt werden. Eine solche Form der Darstellung könnte jedoch in der Wikipedia als Theoriefindung kritisiert werden. Mir ist kein wissenschaftlicher Text bekannt, der generische Feminina in dieser Form auseinanderdröselt. Der von mir vorgeschlagene 3M-Satz müsste umformuliert werden: "Movierte Feminina mit generischer Bedeutung sind kein Bestandteil der Deutschen Grammatik. Als Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch als auch sexusindifferent verwendet werden können, werden ausschließlich Maskulina erwähnt." --Brahmavihara (Diskussion) 16:47, 6. Apr. 2021 (CEST)
@Jordi: Sehr qualifizierter Beitrag, danke dafür. Ich selber habe bisher nur die einen oder anderen Bruchstücke zusammentragen können. Deine Erklärung zu den Tierbezeichnungen sind erhellend – selbst die von Brahmavihara so geschätzte Ewa Trutkowski nennt das Katzen-Beispiel als generisches Femininum. In einem Buch von Rüdiger Harnisch von 2001 wird es erwähnt: Zitat-Ansicht.
Die Duden-Grammatik kennt Tierbezeichnungen, die weibliche Tiere oder generisch die Art bezeichnen: Duden-Grammatik 2016, S. 162 in der Google-Buchsuche
Brahmavihara fixiert sich achtet so darauf, nur movierte weibliche Formen als Möglichkeit des generischen Femininums anzusehen, dass alle bisherigen Diskussionen dazu vor die Wand fuhren. Diese Grundhaltung steht in der Tradition der Systemgrammatiker, was auch andauernd Thema ist auf "Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache"; dort versucht Mautpreller tapfer, Brahmaviharas Ansturm abzuwehren. Dazu habe ich gestern ein Zitat von Helga Kotthoff (2020) gepostet:
  • „Linguisten wie Eisenberg (2017) und Bayer (2019) halten feminine Ableitungen nur bei konkreter Referenz und Ansprache für nötig. Ansonsten argumentieren sie u. a. mit Jakobsons Markiertheitstheorie: […] ‚Erst wenn man betonen will, dass man sich ausschliesslich auf die weibliche Spezies beziehen möchte, kommen ›Studentin‹ und ›Studentinnen‹ zum Einsatz. […]‘ (Bayer 2019)“.
"Weibliche Spezies"? Den auschließlichen Bezug der femininen Formen auf Frauen hören wir hier auch andauernd von Brahmavihara. Er hat es sogar geschafft, umseitig Gaugers Bewertung „gegen unsere Sprache“ prominent unterzubringen. Lustig, weil Gauger in dem Text eigentlich nur erklärt: „Es kann ja wirklich nicht erstaunen, dass unsere Sprachen das Männliche privilegieren. Unsere Welt ist nun einmal von sehr weither durch die männliche Sicht geprägt – und dies muss sich doch in unseren Sprachen, die auch von sehr weither sind, spiegeln.“ Und Pusch antwortet: „Und da das schon immer so war, soll es auch weiterhin so bleiben, findet Gauger.“ Mehr an Erklärung hat Gauger nämlich nicht anzubieten. Aber egal, soll’s halt so stehen bleiben.
Vielleicht kannst du uns helfen, mehr Klarheit in den Artikel zu bringen… Gruß --Chiananda (Diskussion) 06:34, 7. Apr. 2021 (CEST)
Chiananda hätte sich einen Großteil seiner vorstehenden Ausführungen sparen können, wenn er meinen gestrigen Beitrag von 16:47 zur Kenntnis genommen hätte. Als ich anfing, in diesem Artikel zu editieren, war das Konzept "Generisches Femininum" eng gefasst und beschrieb im Wesentlichen die movierten Formen. Es gibt auch gute Argumente für einen solchen Ansatz. Etwa der Parallelbegriff "Generisches Maskulinum", der Nomen bezeichnet, für die es auch eine feminine Ableitung gibt, also Nomen als Bestandteil eine Paarkonstellation. Ein Wort wie "Mensch", das generisch verwendet wird, bezeichnet man nicht als generisches Maskulinum. Analog hierzu war bereits das Lemma "Generisches Femininum" angelegt, was ich mit meinen Edits verdeutlichen wollte. Mittlerweile sehe ich das anders und würde es begrüßen (wie in meinem gestrigen Beitrag ausgeführt), wenn hier sämtliche Feminina aufgeführten werden, die generisch verwendet werden. Denn man kann das Faktum nicht ignorieren, das namhafte Sprachwissenschaftler (Eisenberg) Nomen wie "Person" als generisches Femininum bezeichnen. („Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nur bei Einzelwörtern, aber nicht als Strukturmerkmal produktiver Wortableitungen.“[4]) Das Intro sollte in diesem Zusammenhang neu konzipiert werden. Einen Textvorschlag werde ich später liefern. Ich bitte Chiananda, das lästige Gestichel ad personam zu unterlassen: ("Brahmavihara fixiert sich so darauf, nur movierte weibliche Formen als Möglichkeit des generischen Femininums anzusehen."). Wie dargelegt, ist diese Position nicht meine "Fixierung", sondern (analog zu generisches Maskulinum) durchaus stichhaltig und überdies eine Position, die hier schon im Lemma vertreten wurde, bevor ich einen einzigen Edit vorgenommen hatte. --Brahmavihara (Diskussion) 08:44, 7. Apr. 2021 (CEST)

Weiter unten mein Vorschlag für die Neuformulierung des Intros. --Brahmavihara (Diskussion) 11:56, 7. Apr. 2021 (CEST)

DRITTE MEINUNG

Aktueller Vorschlag: "Ein generisches Femininum wird trotz seiner gelegentlichen Verwendung (s.u.) in deutschen Grammatiken nicht beschrieben. Die Duden-Grammatik erwähnt als Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch als auch sexusindifferent verwendet werden können, ausschließlich Maskulina." Quelle: Duden - Wöllstein, Angelika (Hg.): Die Grammatik. Duden Band 4. 9. Auflage (7. März 2016). Berlin. 160. --Brahmavihara (Diskussion) 07:24, 27. Jan. 2021 (CET) Hier bitte Einschätzungen, ob dieser (oder ein vergleichbarer) Satz ins Intro soll:

3M Wenn ich das richtig sehe, ist diese Diskussion daraus entstanden, dass Brahmavihara in den Artikel den Satz einfügen wollte: „Ein generisches Femininum gibt es im Deutschen nicht.“ Die Behauptung, es gebe etwas nicht, für das im weiteren Verlauf des Artikels reihenweise Belege angeführt werden, erscheint mir allerdings seltsam. Dass man diese Belege als vereinzelte Beispiele oder provokative Forderungen ansehen kann, ändert nichts daran, dass die Aussage „Das gibt es nicht“ damit widerlegt ist – es sei denn, man wollte sich auf den Standpunkt stellen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Allenfalls für möglich halte ich einen Satz wie: „Trotz vereinzelter Verwendung im Kontext feministischer Sprachkritik ist das generische Femininum kein allgemein anerkannter Bestandteil des grammatischen Systems des Deutschen und wird daher auch in Grammatiken nicht behandelt.“ --Jossi (Diskussion) 14:16, 24. Jan. 2021 (CET)

3M Also dass ein Generisches Femininum in massgeblichen deutschen Grammatiken nicht definiert ist, darf man ruhig festhalten. Aber dass es im realen Leben trotzdem verwendet wird (und deshalb auch existiert, unbesehen davon, ob Grammatiken es definieren oder nicht), ist wohl dadurch belegt, dass man Belege für vereinzelte Verwendungen anbringen kann. Ich denke der Abschnitt Generisches Femininum#Verbreitung zeigt aber auch eindrücklich, dass das Generische Femininum bloss punktuell, von einzelnen Initiativen ausgehend, eingesetzt wird. Für eine Verbreitung im alltäglichen Sprachgebrauch sehe ich keine Belege. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 09:48, 27. Jan. 2021 (CET)

Weitere Meinung: Im Grunde steht das ja bereits in der Einleitung, nämlich dass es erst seit 1984 entsprechende Initiativen gibt. Man sollte da die ganze Einleitung umstellen, damit klar wird, dass Generisches Maskulinum die traditionelle Wortbildung ist, die auch entsprechend dokumentiert ist und Generisches Femininum auf jüngere Sprachtendenzen zurückgeht. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:21, 24. Mär. 2021 (CET)

3M Ich habe die Diskussion vor einigen Wochen mal komplett gelesen und das jetzt nicht nochmal getan, wenn ich dadurch etwas übersehe, weil ich es nicht mehr richtig im Kopf habe, bitte nicht so eng sehen. Meiner Meinung sind hier beide Seiten sehr verbissen und schlecht in der Lage, die Sachargumente der Gegenseite angemessen zu würdigen und auch mal zuzugestehen, dass der oder die andere in Einzelpunkten richtig liegen könnte, auch wenn einem sein oder ihr Grundanliegen nicht gefällt.
Den konkreten Satzvorschlag von B. finde ich tendenziös, weil er zwischen den Zeilen suggeriert, dass solche Phänomene normalerweise in Grammatiken beschrieben sein müssten und sonst irgendwie nicht korrekt oder nicht richtig anerkannt wären. Der Satz verschweigt, dass das generische Maskulin die längste Zeit über auch nicht in Grammatiken beschrieben (aber natürlich trotzdem verwendet) wurde und vor 30 Jahren niemand diesen Begriff kannte. In Wirklichkeit hat die Entdeckung und Beschreibung des generischen Maskulins in Grammatiken seit den 1990er Jahren ja gerade damit zu tun, dass dieser selbstverständliche Gebrauch fragwürdig geworden ist und deshalb stärker reflektiert wird. Das wird durch diese Formulierung verschleiert und damit so getan, als sei das generische Feminin im Gegensatz zum generischen Maskulin irgendwie etwas Illegales oder eine Art Wildwuchs außerhalb der Norm.
Andererseits finde ich B.s Grundanliegen berechtigt, in der Einleitung auf die Tatsache hinzuweisen, dass der gezielte Einsatz eines generischen Feminins in der deutschen Sprache als bewusstes Korrektiv zu den unreflektiert und gewohnheitsmäßig verwendeten "einschließenden" Sprachfiguren, die man heute als generisches Maskulin bezeichnet oder beschreibt, so nicht vorgesehen ist und wenig verwendet wird. Also dass ein generisches Feminin anders als das generische Maskulin häufig sehr bewusst und mglw. sogar provokant eingesetzt wird. Nur sollte das irgendwie ausgewogener formuliert werden, damit diese den generischen Feminin diskriminierende Dychotomie "erlaubt - unerlaubt" nicht so durchscheint.--Jordi (Diskussion) 01:58, 5. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Abschnitt "Verbreitung"

Die meisten der unzähligen im Abschnitt Verbreitung genannten Beispiele sind keine Bespiele für wirklich generisches Femininum. Ausnahmen sind sicherlich die "Buchholz-Variation" und das Tiroler Kinder- und Jugendhilfegesetz. Aber wenn Brigitte das generische Femininum nur stellenweise verwendet, ist das eben nur stellenweise. Und der Genderstern (Grüne und "stellenweise" Brigitte) oder alle anderen Formen (Binnen-I, Nennung beider Geschlechter, etc. etc.) ist gerade eben kein generisches Femininum. Auch die grammatische Übereinstimmung von Personenbezeichnungen (Organisationsrichtlinien der Bayerischen Staatskanzlei, Leitfaden der Schweizer Bundeskanzlei) sind kein generisches Femininum. Und sorry, wenn man eine Handvoll Piraten-Bloggerbeiträge aus dem Jahr 2012, den Ortsverband der Grünen in Klagenfurt oder ein paar Plakate der Hamburger Freiwillige Jugendfeuerwehr als Beleg für die Verbreitung anführen muss, belegt das doch genau das Gegenteil. Auch zwei der drei genannten Bücher sind nicht im generischen Femininum. Das Insolvenzgesetz wurde nicht im generischen Femininum verabschiedet. Und so weiter. Der ganze Abschnitt verzettelt sich in mehr oder weniger irrelevanten Einzelbeispielen. Und die wenigen Beispiele relevanter Institutionen sind zum grössten Teil gar kein generisches Femiminum. Insgesamt halte ich den Abschnitt für missglückt. Ich würde vorschlagen, auf die folgenden Inhalte zu reduzieren, die offenbar wirklich im generischen Femininum sind:

  • 1994 Buchholz in der Nordheide (Buchholz-Variation)
  • 2013 Tiroler Kinder- und Jugendhilfegesetz
  • 2013 Grundordnung der Universität Leipzig
  • 2013 Geschäftsordnung des Senats der Universität Potsdam
  • 2019 Buch: Wissenschaftliches Arbeiten im Wirtschaftsinformatik-Studium

--MatthiasGutfeldt (Diskussion) 12:27, 27. Jan. 2021 (CET)

Deine Beobachtungen halte ich für richtig und befürworte deinen Vorschlag. Es bleibt festzustellen, dass ein generisches Femininum bislang nur sehr vereinzelt zur Anwendung gelangte, was im Wesentlichen damit zusammenhängt, dass Feminina im Deutschen zu fast 100% spezifisch sind (bis auf seltene Ausnahmen wie "die Geisel"/"die Person") und damit eindeutig auf weibliche Wesen referieren. --Brahmavihara (Diskussion) 12:33, 27. Jan. 2021 (CET)
Hier geht es um einen konkreten Abschnitt und nicht um allgemeine Betrachtungen. Bitte nicht x-mal dasselbe wiederholen, danke. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 12:35, 27. Jan. 2021 (CET)
Sorry, aber ohne Penetranz geht hier nüscht. --Brahmavihara (Diskussion) 15:48, 27. Jan. 2021 (CET) Eine von mir in Angriff genommene Kürzung wurde sogleich von Willi P zurückgesetzt. --Brahmavihara (Diskussion) 17:03, 27. Jan. 2021 (CET)
Das Grundproblem des Abschnitts ist natürlich noch schwerwiegender: Diese Einzelbeispiele sind anekdotische Evidenz und sagen nichts valides über die Verbreitung aus. Die Überschrift ist schlicht falsch, weshalb ich sie geändert habe. Aber das hat Chiananda dann alles pauschal revertiert. Keine sehr konstruktive Zusammenarbeit, leider. Was wir in diesem Abschnitt brauchen, ist ein reputabler Übersichtsartikel, der die Verbreitung des Generischen Femininums tatsächlich untersucht. So einen Übersichtsartikel könnte man dann hier darstellen. Aktuell ist der Abschnitt einfach ohne jeden Nutzen, IMHO. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 18:42, 27. Jan. 2021 (CET)
Die sehr spezielle Form der "Zusammenarbeit" ist mir hier schon sattsam bekannt. Von einer wirklichen "Verbreitung" des GF kann natürlich nicht die Rede sein (weshalb deine - MatthiasGutfeldt - Überschrift auch besser war). Es gibt vereinzelte Anwendungen (Leipzig, Tirol, Potsdam etc.). Das sind aber alles nur punktuelle Verwendungen, als politisches Statement gedacht, keine "Verbreitung". Diese punktuellen Verwendungen sind aber durchaus von Interesse. Wenn man in den Einzelfällen mal nachbohrt, stößt man auf interessante Geschichten. Die Leipziger waren beispielsweise komplett genervt vom Bindestrich-Gendern (Professor/Professorin). Hauptsächlich aus ökonomischen Gründen entschied man sich dann fürs GF (Der Vorschlag kam von einem Physiker). Das GF wird nie größere Verbreitung finden, da Feminina immer spezifisch sind und das GF natürlich genauso "sexistisch" ist wie das generische Maskulinum, es aus ethischer Sicht keinen Gewinn bringt. --Brahmavihara (Diskussion) 19:00, 27. Jan. 2021 (CET)

Ich habe den Abschnitt zurückbenannt zu "Anwendungsbeispiele", das passte nach einigem Überlegen dann doch besser.
Die 2020er-Feuerwehr-Plakate habe ich rausgenommen, obwohl öffentlich über sie berichtet wurde. Aber auf die Schnelle konnte ich keine Aussagen von Verantwortlichen finden.
Die Piraten-Aktion war öffentlichkeitswirksam und relevant, wurde drüber berichtet.
Und Bücher mit wechselnden generischen Maskulina und Femina sind wichtig (sofern darüber berichtet wird), weil das eine eigene Form des Genderns ist, die u.a. von Helga Kotthoff besprochen wird (doi:10.13092/lo.103.7181). Ich sammle weitere Sekundärliteratur dazu. Gruß --Chiananda (Diskussion) 06:56, 30. Jan. 2021 (CET)

Gendersterne sind nun kein generisches Femininum, siehe Frau Pusch. Zu Brecht seht bitte auf den Bearbeitungskommentar. Ansonsten wie Matthias Gutfeldt. --RAL1028 (Diskussion) 21:55, 30. Jan. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Die Tiere in der Einleitung

  • Nicht jedes Maskulinum das generisch verwendet wird (> der Gast) ist auch ein generisches Maskulinum (> der Lehrer).
  • Nicht jedes Femininum das generisch verwendet wird (> die Geisel) ist auch ein generisches Femininum (> die Lehrer-in).

Von einem generischen Maskulinum spricht man nur dann, wenn wenn eine weibliche Form per Movierung ableitbar ist = Lehrer/Lehrerin. Die gleiche Einschränkung (Movierungsverhältnis) gilt für ein generisches Femininum.

Insofern ist der Hinweis auf generische Feminina bei Tierbezeichnungen (die Katze) hier deplatziert. Zwar gibt es als eigenständiges Wort den Kater, weder ist der von der Katze moviert noch umgekehrt. Gleiches gilt für die Kuh, die auch semantisch Ochsen oder Bullen inkludieren kann. Die Tiere sollten die Einleitung verlassen. Die Einleitung sollte im Wesentlichen dreierlei leisten: a) Definition, b) Hinweis auf beobachtbare vereinzelte Verwendung (z. B. Uni Leipzig), Hinweis auf grammatische Nicht-Existenz eines GF. Der Rest (u.a. Pusch) gehört in den Artikel. --Brahmavihara (Diskussion) 12:28, 27. Jan. 2021 (CET)

Mal wieder deine persönliche Theoriefindung?
Generischer Gebrauch ist nicht zwingend an das Vorhandensein movierter Formen gebunden. Belege für diese Einschätzung?
Und natürlich sind Ganter, Gänserich Movierungen von der weiblichen Gans, ebenso sind der Kater und die Bärin Ableitungen. Die Kuh ist eine originäre Bezeichnung für ein weibliches Rind, dient sogar als Wortteil: Elefantenkuh usw.
Ich recherchiere noch die Grundlagen… Gruß --Chiananda (Diskussion) 06:43, 30. Jan. 2021 (CET)
Ob du es jemals lernst (Umgangsformen)? "Die Katze" wird generisch verwendet und steht für alle Katzen (Kater inklusive). Dennoch liegt hier kein generisches Femininum vor, da das Wort ein festes Genus hat (siehe Personenbezeichungen Klasse A) und keine Movierung erlaubt. "Die Schnecke" steht für alle Schnecken ist aber ebensowenig movierbar oder das Ergebnis einer Movierung wie "die Katze". Im umseitigen Artikel aber geht es um das generische Femininum. Von einem solchen sprechen wir NUR im Rahmen einer paarigen Personenbezeichnung l (Lehrer/Lehrerin - Klasse C). Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass dir diese Fakten bekannt sind... --Brahmavihara (Diskussion) 08:15, 30. Jan. 2021 (CET)
Nur als kleine sächliche Anmerkung: Die Kuh steht einzig für ein weibliches Rind nach der ersten Geburt. Der Oberbegriff für alle Tiere der Gattung Bovine wäre das Rind. Also ein geradezu klassischer Fall eines neutralen Genus. Was wäre die Welt so schön wenn wir ein solchen für alle Bezeichnungen von Personen hätten. Wobei es mir unverständlich ist, wi8e Chiananda zu der seltsamen Auffassung gelangen konnte, man könne Gast, Geisel, Person, Waise, Lehrling und ähnlich feststehende Begriffe irgendwie in ein System des generischen Maskulinum oder Femininum zwängen. --193.174.25.29 11:00, 30. Jan. 2021 (CET)
Pferde - Stuten - Hengste. Wie gendergerecht! --Brahmavihara (Diskussion) 11:10, 30. Jan. 2021 (CET)
SERVICE: "Klasse C umfasst maskuline Personenbezeichnungen, die sowohl sexusspezifisch (Bezug nur auf Männer) als auch sexusindifferent gebraucht werden. Neben solchen Maskulina steht gewöhnlich eine feminine Ableitung, die sexusspezifisch auf weibliche Personen referiert (Klasse B), meist mit den Suffix -in (traditioneller Fachausdruck: Movierung)". Grammatik-Duden 2016. S. 160. --Brahmavihara (Diskussion) 12:10, 30. Jan. 2021 (CET)
Nur ist der Umkehrschluss falsch: Dass ein gen.Fem. nur möglich wäre, wenn es "eine maskuline Ableitung" gibt. Generischer Gebrauch und Ableitung/Movierung stehen in keinem notwendigen Zusammenhang, es wurde auch diskutiert, ob "Hebamme" (früher nur für Frauen) generisch verwendet werden könne, während Männer "Entbindungspfleger" genannt würden.
Es sind ja wohl eindeutig Hexer, Witwer Ableitungen bzw. sexusmarkierte Formen von den weiblichen (die zudem kürzer und unmarkiert sind). Nach deiner Logik müssten die weiblichen (Stamm-)Formen sich dann für den generischen Gebrauch anbieten.
Im übrigen: Die generische Verwendung von Personenbezeichnungen mit der Endung -mann wird ja auch bis aufs Blut verteidigt, nicht nur in Bezug aufs deutsche Strafgesetzbuch (524 Vorkommen von -mann), sondern auch für Seemann und andere gängige Bezeichnungen (selbst in engl. Ländern ein anhaltend diskutiertes Problem). Gruß --Chiananda (Diskussion) 03:24, 1. Feb. 2021 (CET)
Wir sollten noch einmal einen Blick auf die Definition des generischen Maskulinums aus dieser Enzyklopädie werfen: "Generisches Maskulinum bezeichnet den geschlechtsneutralen Gebrauch des Maskulinums, bei dem (maskuline) Personen- oder Berufsbezeichnungen, für die auch eine weibliche (feminine) Wortform gebildet werden kann, in einem verallgemeinernden, generischen Sinne verwendet werden für Personen, deren Geschlecht (sprachlich: Sexus) unbekannt oder nicht von Bedeutung ist." Hier wird festgehalten, dass eine paarige Personenbezeichnung vorliegen muss (Lehrer/Lehrerin). Andernfalls können wir nicht von einem generischen Maskulinum reden. Die gleiche Bedingung gilt für das generische Femininum. So steht in der Grundordnung der Uni Leipzig das Wort "Dekanin" auch für mögliche männliche Dekane. Wir brauchen immer die Konstellation: maskuline Ausgangsform vs. moviertes Femininum. Andernfalls können wir weder von einem generischen Maskulinum noch von einem generischen Femininum reden. Auf generische Wörter aus dem Tierbereich wie "Katze", "Made", "Stubenfliege" trifft das ebensowenig zu wie auf "Geisel", "Mensch", "Person". --Brahmavihara (Diskussion) 06:55, 1. Feb. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Unlogische Definition

Umseitig heißt es:

Generisches Femininum (zu lateinisch generatim „klassenweise, im Allgemeinen“, und femina „Frau“)[1] bezeichnet in der deutschen Sprache den verallgemeinernden Gebrauch einer grammatisch femininen Personenbezeichnung nicht nur für weibliche Personen, sondern übergeordnet für gemischtgeschlechtliche Personengruppen. 

Eine generische Verwendung ist das Gegenteil einer geschlechtsspezifischen. Daher ist es wenig sinnvoll zu schreiben, dass ein "Generisches Femininum ... nicht nur für weibliche Personen" verwendet wird. Ein generisches Femininum wird ausschließlich "übergeordnet für gemischtgeschlechtliche Personengruppen" verwendet - das ist ja gerade das Merkmal der Generizität. Darum muss es richtig heißen:

Generisches Femininum (zu lateinisch generatim „klassenweise, im Allgemeinen“, und femina „Frau“)[1] bezeichnet in der deutschen Sprache den verallgemeinernden Gebrauch einer grammatisch femininen Personenbezeichnung für gemischtgeschlechtliche Personengruppen. 

Außerdem ist der Hinweis auf das lateinische "femina" nicht angebracht. Ein "Femininum" ist eines der drei Genera im Deutschen, also eine grammatische Kategorie.

--Brahmavihara (Diskussion) 10:08, 7. Mär. 2021 (CET)

Ja, sind zwei nachdenkenswerte Themenfelder:
  1. Ich habe das im Artikel (sowie an anderen Stellen) mehrfach verdeutlicht: Nicht jede "grammatisch feminine Personenbezeichnung" kann als "generisches Femininum" gebraucht werden – es gibt auch feminine Bezeichnungen, die aus sich heraus sexusindifferent sind wie die Person, Geisel, Wache, Waise. Generisch gebraucht werden können nur Bezeichnungen, für die es ein gegendertes Pendant gibt, etwa Professorin/Professor: Dann wird die Femininform – die im normalen Gebrauch nur für Frauen verwendet wird – als Oberbegriff genommen, der alle Geschlechter umfasst. Das ist ja eine Zeitlang mit der Bezeichnung Hebamme tatsächlich so geschehen: "eine Hebamme" konnte einerseits eine Frau, andererseits eine gemischtgeschlechtliche Gruppe bezeichnen; Männer waren Entbindungshelfer. Aber jetzt ist Hebamme kein generisches Femininum mehr, sondern gehört zu der sexusindifferenten Gruppe die Person, Geisel usw.; jetzt gibt es weibliche Hebammen und männliche Hebammen.
  2. Die Etymologie habe ich ja nun endlich mit einer zuverlässigen Informationsquelle versehen. Gibt es anderslautende Fachbelege?
Gruß --Chiananda (Diskussion) 02:33, 8. Mär. 2021 (CET)
Hatte ich schon vor über einem halben Jahr elegant drinstehen: „obwohl es für Männer eine entsprechende maskuline Bezeichnungsform gibt“. Ging wohl bei all dem Rumgefummele verloren. --Chiananda (Diskussion) 01:45, 9. Mär. 2021 (CET)
Nun nach dem wiederholten Weglöschen:
Es ist eine essentielle Bedingung zur Abgrenzung gegenüber sexusindifferenten femininen Personenbezeichnungen wie die Person u.ä.: Eine Bezeichnung kann nur dann generisch gebraucht werden, wenn sie sowohl in sexusspezifischer als auch in sexusindifferenter Bedeutung (=Semantik) zu verwenden ist. Und deshalb gehört zwangsläufig zur Bedeutungswandlung das "semantische Merkmal" ergänzt (Änderung von sexusspezifisch [weiblich] zu sexusindifferent). --Chiananda (Diskussion) 05:41, 10. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Angebliche Kritik am Generischen Femininum

Ich möchte nach Revert von Chiananda folgenden Passus entfernen:

Das Duden Handbuch geschlechtergerechte Sprache merkt zu den generischen Femininformen der Leipziger Grundordnung von 2013 kritisch an: „Hier wurde also die ‚traditionelle‘ Praxis der ausschließlichen Verwendung maskuliner Personenbezeichnungen gespiegelt, indem die femininen Formen ‚für alle‘ einstehen sollen. Der mediale Aufruhr, den diese Lösung verursachte, zeigt, wie problematisch die Praxis des ‚Mitmeinens‘ von Männern oder Frauen durch die jeweils andere Bezeichnung ist. Beim ‚generischen Maskulinum‘ ist diese Problematik nur aus Gewohnheit lange Zeit nicht aufgefallen.“

Es handelt sich sicherlich um eine reputable Quelle, allerdings üben die Autorinnen keine Kritik am GF. Sie benutzen die Leipzig-Story nur, um erneut gegen das generische Maskulinum Spitzen auszuteilen. Dieses Zitat ist dem zweiten Teil des Handbuchs entnommen, in dem verschiedene Beispiele für geschlechtergerechtes Schreiben angeführt werden. Was die GfdS schreibt, das ist Kritik. Der Passus aus dem Duden-Handbuch hingegen ist definitiv keine Kritik und muss daher entfernt werden. Im Gegenteil. Die Autorinnen heißen das GF gut, da es die angeblichen Schwächen des generischen Maskulinums demonstriert. Kritik sind anders aus. Ich bitte um gründliche Lektüre der Quelle. --Brahmavihara (Diskussion) 07:30, 10. Mär. 2021 (CET)

Dein Revert erschließt sich nicht. „Spitzen auszuteilen“ und andere persönliche Interpretationen sind völlig unerheblich. Die Quelle ist relevant. --Fiona (Diskussion) 08:59, 10. Mär. 2021 (CET)
Hallo, die Quelle ist reputabel aber nicht relevant, da es sich nicht um eine Kritik des generischen Femininums handelt. Kritisiert wird die Praxis, "des ‚Mitmeinens‘ von Männern oder Frauen durch die jeweils andere Bezeichnung". Bitte Quelle konsultieren! Für Sprachwissenschaftlerinnen ist überdies eine saloppe Formulierung wie "durch die jeweils andere Bezeichnung" auch ein Armutszeugnis und zeigt erneut, dass die feministische Sprachkritik Genus und Sexus in einen Topf schmeißt. --Brahmavihara (Diskussion) 09:06, 10. Mär. 2021 (CET)
Dann kann man die Überschrift ändern, in etwa: Diskussionen um die Kritik am Generischen Femininum.--Fiona (Diskussion) 10:15, 10. Mär. 2021 (CET)
Ein Abschnitt "Kritik" ist durchaus sinnvoll. Das Statement der GfdS stellt ja auch eindeutig eine Kritik an der Nutzung des GF dar und ist damit passend platziert. Sicherlich lässt sich noch eine andere kritische Stimme finden (Hans-Martin Gauger etwa). Das Zitat von Diewald/Steinhauer ist unter dieser Überschrift jedenfalls deplatziert. Vielleicht kann man es an anderer Stelle einbauen. --Brahmavihara (Diskussion) 10:29, 10. Mär. 2021 (CET)
Selbstverständlich ist das Kritik am generischen Femininum. Die Autorinnen kritisieren das gF, weil es unter denselben Problemen leidet wie das gM. Das mag Dir nicht passen, es gehört aber eindeutig zur Sache. Streichung kommt nicht in Frage.--Mautpreller (Diskussion) 10:32, 10. Mär. 2021 (CET)
Dieser Diewald/Steinhauer-Passus ist keine spezifische Kritik am generischen Femininum. Wenn man die Quelle konsultiert, sieht man, dass die Autorinnen dieses Praxis sogar explizit begrüßen. "Hier wurde also die ‚traditionelle‘ Praxis der ausschließlichen Verwendung maskuliner Personenbezeichnungen gespiegelt". Schließlich führen sie sie als Gendertechnik eigens auf. Wirf doch mal einen Blick auf die Quelle. --Brahmavihara (Diskussion) 11:04, 10. Mär. 2021 (CET)
Das Zitat ist eindeutig, da gibts nichts zu interpretieren. "Mitmeinen" ist auch beim generischen Femininum nicht besser als beim generischen Maskulinum.--Mautpreller (Diskussion) 12:50, 10. Mär. 2021 (CET)
Das Zitat ist leider nicht so fokussiert, wie ich es gerne gehabt hätte, und der (einzige) Handbuch-Passus zur Kritik am gen.Fem. lässt sich kaum in indirekter Form kurz auf einen kurzen Punkt bringen: „wie problematisch die Praxis des ‚Mitmeinens‘ von Männern … durch die … andere Bezeichnung ist“, weil die Problematik ja am Gegenbeispiel erläutert und nachvollziehbar wird.
Von derselben Ungeeignetheit der beiden generischen Gebrauchsweisen geht ja auch die GfdS aus. --Chiananda (Diskussion) 04:49, 12. Mär. 2021 (CET)

Geeignete Texte

Bramavihara verwirft eine Aussage aus reputabler Quelle, stellt nun aber als ernsthafte "Kritik" Auszüge aus einer Glosse [2] ein? Wo ist denn da der Maßstab? Ich habe das rückgängig gemacht und möchte hier eine Erläuterung zu diesem widersprüchlichen Vorgehen lesen, die nachvollziehbar ist. Willi PDisk • 13:22, 10. Mär. 2021 (CET)

Ach was solls. Ich finde es nicht sehr zielführend, von "gegen die Sprache" zu sprechen, aber so wird nun mal gelegentlich geredet, auch von Sprachwissenschaftlern. Das sollte man schon auch dokumentieren.--Mautpreller (Diskussion) 13:43, 10. Mär. 2021 (CET)
Renommierter Wissenschaftler + reputable Quelle (siehe Buch "Teufelin") + Kritik an der Nutzung des generischen Femininums. Das passt doch alles. Die "Aussage aus reputabler Quelle" (Handbuch GS) verwerfe ich, weil ich sie nicht für eine Kritik an der Nutzung des GF halte. --Brahmavihara (Diskussion) 13:59, 10. Mär. 2021 (CET)
Bitte achte künftig darauf, auch formal sauberer zu arbeiten: Paraphrasierungen gehören nicht in einen Zitatblock, selbst gezogene Schlüsse schon gar nicht. Zitate werden niemals geändert, auch nicht die Textauszeichnung.
Auch ist es zur Einordnung wichtig, die Textgattung kenntlich zu machen, wenn sie von den in erster Linie zu verwendenden wissenschaftlichen Texten abweicht. Ich habe umseitig entsprechend korrigiert. Willi PDisk • 16:20, 10. Mär. 2021 (CET)
Wie gesagt: Renommierter Wissenschaftler + reputable Quelle (siehe Buch "Teufelin") + Kritik an der Nutzung des generischen Femininums. Außerdem ist dieser Text zuletzt in einem wissenschaftlichen Sammelband aus dem Jahr 2017 erschienen. An der Textsorte ist aber auch gar nichts auszusetzen. Bitte unterlasse es, mir ständig POV zu unterstellen. Und diskutiere, statt eine überflüssige VM vom Zaun zu brechen. Und verzichte auf solche Bearbeitungs-Kommentare: "eine *Glosse* als Kritik? Kann nicht dein Ernst sein." Wie heißt es so schön: gehe von guten Absichten aus! --Brahmavihara (Diskussion) 16:43, 10. Mär. 2021 (CET)

Das Zitat aus einer Glosse habe ich entfernt. Bitte mit seriöser Rezeption arbeiten. --Fiona (Diskussion) 09:06, 11. Mär. 2021 (CET) PA entfernt. --Radsportler.svg Nicola - kölsche Europäerin 08:42, 13. Mär. 2021 (CET) --Brahmavihara (Diskussion) 10:33, 11. Mär. 2021 (CET)

Argumentiere bitte ad rem. Eine Artikeldiskussion ist kein Meinungsforum.--Fiona (Diskussion) 13:53, 11. Mär. 2021 (CET)
Bitte den Artikel Glosse lesen und unsere Belegregeln: Wikipedia-Artikel sollen gut gesichertes, etabliertes Wissen enthalten, mit dem Ziel, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen. Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen. Eine Duden-Veröffentlichung wie auch die Stellungnahme der Gesellschaft für deutsche Sprache erfüllen diese Anforderung. Nicht jedoch eine Glosse.--Fiona (Diskussion) 13:37, 11. Mär. 2021 (CET)
ad personam--Fiona (Diskussion) 07:07, 12. Mär. 2021 (CET) Der Text von Gauger ist zuletzt (2017) einer wissenschaftlichen Publikation erschienen. Dass er ursprünglich mal in der FAZ stand, ist unerheblich. Der Text wurde seit seinem usprünglichen Erscheinen außerdem mehrfach von Gauger überarbeitet. ad personam --Brahmavihara (Diskussion) 15:41, 11. Mär. 2021 (CET)
Echt jetzt: Eine Glosse? Geh weg!
Eine schöne Kritik bin ich am vorbereiten, voll anti-grün, kommt am WE. --Chiananda (Diskussion) 04:51, 12. Mär. 2021 (CET)
ad personam--Fiona (Diskussion) 10:20, 12. Mär. 2021 (CET) Gauger + wissenschaftliches Buch - das sollte völlig ausreichen. Aber ihr hängt euch an der "Glosse" auf, übrigens eine der anspruchsvollsten journalistischen Formen. In welcher journalistischen Form Gauger, ein angesehener Sprachwissenschaftler, seine Kritik äußert, ist völlig egal. Selbst wenn der Artikel von Gauger nur in der FAZ erschienen wäre, wäre die Quelle schon ausreichend reputabel. Es gibt keine Wikipedia-Regel, die "Glossen" als Quelle explizit ausschließt. Der Text ist überdies mehrfach publiziert worden, 2017 in einer wissenschaftlichen Publikation.PA entfernt. --Radsportler.svg Nicola - kölsche Europäerin 08:39, 13. Mär. 2021 (CET) --Brahmavihara (Diskussion) 07:13, 12. Mär. 2021 (CET)
Nur fürs Protokoll: Brahma ist im Recht, es gibt keine Regel, die ihm verbietet, aus einer Glosse zu zitieren. VG --Politikundwirtschaft (Diskussion) 16:57, 12. Mär. 2021 (CET)
Aus einer Glosse kann jeder in seinem BNR zitieren, als Quelle taugt die Textform nicht. Siehe Wikipedia:Belege#Was_sind_zuverlässige_Informationsquellen?--Fiona (Diskussion) 07:41, 13. Mär. 2021 (CET)
ad personam Es gibt keine WP-Regel, die das Zitieren aus Glossen verbietet. Mit diesem Argument müssten wir fast alle Statements von Luise F. Pusch aus der Wikipedia entfernen, denn Pusch bervorzugt diese Textform. Dass die Pusch-Zitate verschwinden kann keiner wollen. --Brahmavihara (Diskussion) 08:02, 13. Mär. 2021 (CET)
Es geht hier nicht um andere Artikel. Wo, wie und in welchem Kontext Luise Pusch zitiert wird, ist hier irrelevant. --Fiona (Diskussion) 12:38, 13. Mär. 2021 (CET)
ad personam schreibt, es gebe keine WP-Regel, die das Zitieren aus Glossen verbietet. "ist hier irrelevant" ist eine persönliche Meinungsäußerung. Ich bitte um Benennung der Regel, die das Zitieren aus Glossen verbietet. Nachdem persönliche Anreden hier jetzt eliminiert werden, sind auch Grüße sinnlos. --Anselm Rapp (Diskussion) 13:08, 13. Mär. 2021 (CET)
Die Regel ist bereits zitiert und verlinkt. Bitte einfach nachlesen, was zuverlässige Quellen sind.--Fiona (Diskussion) 13:20, 13. Mär. 2021 (CET)
Danke. Ich bewundere die Kolleginnen und Kollegen, welche so umfangreiche Diskussionen vollständig lesen können; mir fehlt die Zeit. Aber ich habe die "zuverlässigen Quellen" jetzt (noch mal) gelesen. Mir scheint, dass hier eine zuverlässige Person in ungewöhnlicher Form geschrieben hat. Der Duden (27. Auflage): "Glọs|se [fachsprachlich auch 'ɡlo:sə ], die; -, -n (Erläuterung zu einem Ausdruck innerhalb eines Textes; kurzer Kommentar zu aktuellen Problemen)." Es handelt sich demnach um keine Büttenrede oder dergleichen. Nun stehen sich hier zwei gleichberechtigte Wiki-Autoren mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Weil so etwas immer wieder vorkommt: Wie löst man das Problem? Gewichtungen à la längere WP-Mitgliedschaft oder Anzahl der Edits oder geringste WP-Sperre können ja wohl keine ersthaften Kriterien sein. Aus ehrlichem allgemeinem und konkretem Interesse: Was tut man da? --Anselm Rapp (Diskussion) 13:48, 13. Mär. 2021 (CET)
Ich habe die "umfangreiche" Diskussionen nicht gelesen, nur den Part zu den Quellen. Und der ist nicht besonders umfangreich. Die Belegregeln kenne ich in und auswändig. Auch das erforderte kein Nachlesen. Doch müssen wir unsere Zeit mit solchen Metadiskussionen verschwenden? Die Frage ist doch, warum unbedingt eine „satirischer oder polemischer, journalistischer Meinungsbeitrag“ zitiert werden soll. --Fiona (Diskussion) 13:52, 13. Mär. 2021 (CET)
Weil Ironie oder eine spöttische Glosse lediglich Ausdrucksformen sind, derer sich aber auch Wissenschaftler bedienen dürfen. --Wwwurm Paroles, paroles 15:45, 13. Mär. 2021 (CET)
Klar dürfen sie. Doch was hat das mit der Darstellung von Wissen zu tun?--Fiona (Diskussion) 15:47, 13. Mär. 2021 (CET)
Es kommt für Wissen und Wahrheit nicht darauf an, in welcher literarischen Form sie vorgebracht werden. Ebensowenig übrigens, ob sie einem – tatsächlichen oder vermeintlichen – Zeitgeist entsprechen. --Wwwurm Paroles, paroles 17:46, 13. Mär. 2021 (CET)

In Wikipedia:Belege findet sich kein Hinweis darauf, dass Zitate aus der Textform „Glosse“ grundsätzlich zu vermeiden sind. Es heißt: Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen. Bei dem Werk aus dem ich Gauger zitiere, handelt es sich um eine „wissenschaftliche Publikation“. Daher spricht im Hinblick auf formale Regeln der WP nichts gegen die Verwendung des Zitats, auch wenn eine frühere Version des Textes als Glosse in der FAZ erschien. Auch wenn der Text nur in seiner ursprünglichen Form vorläge, und nicht im Rahmen eines wissenschaftlichen Sammelbandes publiziert, wäre er zitierfähig. Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, etwa bei Themen mit aktuellem Bezug, kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden. --Brahmavihara (Diskussion) 15:18, 13. Mär. 2021 (CET)

Es spricht wohl nichts (mehr) dagegen, den Sprachwissenschaftler auch in der de:WP zu zitieren. --Georg Hügler (Diskussion) 15:31, 13. Mär. 2021 (CET)
Der Text hört doch nicht auf eine Glosse oder Polemik zu sein, wenn er in einer Aufsatzsammlung erscheint. Es ist eben kein fachwissenschaftlicher Text.--Fiona (Diskussion) 15:50, 13. Mär. 2021 (CET)
Der Text ist eine Stellungnahme eines renommierten Sprachwissenschaftlers und keine "Polemik". Absolut zitierbar! --Brahmavihara (Diskussion) 17:07, 13. Mär. 2021 (CET)
Fiona, ich traue mich schon kaum noch, Dich mit Pseudonym anzusprechen, um Dir nicht zu nahezutreten. Einen persönlichen Satz in freundlichem Ton habe ich auch gestrichen. Aber das Problem ist nicht gelöst. Du und Brahmavihara seid in Sachen Glosse unterschiedlicher Meinung. Es ist nichts erkennbar, was die eine Sicht als absolut richtig und die andere als absolut falsch bestätigt. Was macht man in solchen Fällen, außer zu warten, dass einer "Vandalismus" begeht? Dritte Meinung oder Schiedsgericht oder was? Liegt das zu klären nicht auch in Deinem Interesse? (Es gibt auch Gesetzestexte, in denen auf tausenden Seiten steht, was verboten und was erlaubt ist. Trotzdem ernährt sich eine ganze Branche von den Auslegungsproblemen. Ich halte die WP nicht für perfekter als unsere Gesetze.) --Anselm Rapp (Diskussion) 16:17, 13. Mär. 2021 (CET)
(Einen Abschnitt "Problemdeeskalation" fände ich hilfreicher als einen über Polemiken.) --Anselm Rapp (Diskussion) 16:17, 13. Mär. 2021 (CET)
Bitte respektiere dass ich von dir nicht angesprochen werden will. Diskutiere bitte ausschließlich zur Sache.--Fiona (Diskussion) 16:37, 13. Mär. 2021 (CET)
Das erweckt bei mir den Eindruck, Du hättest mir Deinen Wunsch schon einmal mitgeteilt. Bist Du dieser Meinung, bitte ich um Nachweis, damit ich mich entschuldigen kann. Bist Du es nicht, formuliere bitte, wenn es um mich persönlich geht, unmissverständlich. --Anselm Rapp (Diskussion) 17:53, 13. Mär. 2021 (CET)

Kritik des Sprachwissenschafters Anatol Stefanowitsch:

"Wenn man sich die Grammatik anguckt und die Art, wie sprachliche Bedeutungen entstehen, dann kann man sagen, ein generischer Gebrauch des Femininums ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht sicher nicht anerkannt, ein generischer Gebrauch des Maskulinums aber eben auch nicht." Aus Sicht des Sprachsystems ergebe es nicht mehr Sinn, "eine männliche Form zu verwenden, um auch Frauen mitzumeinen, als es jetzt der Fall wäre, wenn man umgekehrt eine weibliche Form verwenden würde, um auch Männer mitzumeinen".

Einverstanden, das im Artikel zu zitieren?--Fiona (Diskussion) 16:43, 13. Mär. 2021 (CET)

Das ist doch ein schönes Zitat! Nur rein damit! (Auch wenn es wirklich abenteuerlich ist, dass Stefanowitsch behauptet, dass ein generisches Maskulinum "aus sprachwissenschaftlicher Sicht" nicht anerkannt sei.) Jetzt fehlt aber der Gauger umso mehr. Zumal der Stefanowitsch sich nur im "Standard" äußert und nicht wie Gauger in einer wissenschaftlichen Publikation (in der übrigens auch Stefanowitsch zu Wort kommt). --Brahmavihara (Diskussion) 16:51, 13. Mär. 2021 (CET)
Stefanowitsch habe ich unter "Gebrauch" als Dritten Sprachwissenschaftler ergänzt. „Der Gauger“ ist immer noch eine Polemik und gehört nicht in den Kontext mit fachlichen Stellungnahmen.--Fiona (Diskussion) 17:21, 13. Mär. 2021 (CET)
Diese Behauptung ist zweifach falsch: weder ist Gauger eine "Polemik", noch liegt ein "Kontext mit fachlichen Stellungnahmen" vor. Was vorliegt, ist ein Abschnitt "Kritik" und da passt der Gauger hin. Außerdem kann seine Einschätzung durchaus als fachliche Stellungnahme gelten. Die Argumente gegen die Einbindung des hervorragend pointierten Beitrags von Gauger sind nicht überzeugend. --Brahmavihara (Diskussion) 17:28, 13. Mär. 2021 (CET)
Ich halte es für unmöglich, solche Dinge zu besprechen, wenn offenbar nicht einmal die grundlegenden Kenntnisse zur Arbeit mit Texten vorhanden sind. Bitte einfach (noch) mal das hier lesen. Damit ist zu dieser Frage in der Tat alles gesagt, es gibt nichts mehr zu besprechen.
Wenn Gaugers Einschätzung zu dieser Frage dargestellt werden soll, müsste es ein Leichtes sein, diese Einschätzung mit einer geeigneten Quelle zu belegen. Willi PDisk • 17:37, 13. Mär. 2021 (CET)
+1: Zustimmung.
Ich kann Brahmaviharas Anliegen beim besten Willen nicht verstehen:
  1. Warum wird eine (scherzhafte) Glosse benötigt, um die inhaltliche Aussage zu verdeutlichen? Gaugers Aussage müsste sich doch sowohl in fachkundlichen Texten von ihm als auch in Sekundärliteratur darüber finden lassen, um sie überhaupt als relevant ansehen zu können.
  2. Die fraglichen Aussagen selber sind fachlich unqualifiziert: „entweder man stellt sich auf die Seite der Sprache, oder […] man es vorzieht, sich gegen die Sprache zu stellen.“ Das ist Straßensprache: Kein begründendes Argument, unwissenschaftliche Formulierung "gegen die Sprache" und plumpe Schwarzweißmalerei.
    Und weiters ist die Formulierung: „Die männliche Form kann […] für die weibliche stehen, die weibliche aber nicht für die männliche“, sinnfrei, weil "Formen" sich nicht gegenseitig einschließen können: Wie kann die Buchstabenfolge "Lehrerin" in den Buchstaben "Lehrer" enthalten sein? Stattdessen geht es um semantische Merkmale, um die Bedeutungseigenschaften der Wörter bei ihrem Gebrauch.
Das Ganze ist eine rein persönliche Meinungsäußerung von Gauger mit Gesinnungsflagge: "unsere deutsche Sprache" (gibt’s auch eine nicht-unsere deutsche Sprache?), später wird daraus sogar "unsere Sprachen". Eine simple Wir-gegen-die-Anderen-Polemik. ad personam --Anselm Rapp (Diskussion) 19:05, 13. Mär. 2021 (CET) --Chiananda (Diskussion) 18:35, 13. Mär. 2021 (CET)
Vielleicht sollten wir den Abschnitt mit 'Fachliche Stellungnahmen' überschreiben. Auch der Begriff "Kritik" wird ja meist nicht verstanden und mit "alles, was negativ ist, ganz gleich in welcher Form" verwechselt. @Chiananda, @Mautpreller, was meint ihr?--Fiona (Diskussion) 18:15, 13. Mär. 2021 (CET)
Ja, etwas in der Richtung könnte umseitig angebracht sein. Wobei auseinanderzuhalten ist, was im Abschnitt "Sprachgebrauch" zur Grammatik und allg. Verwendung auch als kritische Äußerung gesammelt wird, und was im Abschnitt "Fachliche Kritik (der experimentellen Verwendung)" zu sammeln ist. Geschmacksurteile und persönliche Ansichten sind sowieso nicht als fachliche Kritik anzusehen (auch wenn einige grad nicht Anwesende das als Gleiches zu propagieren versuchen). Dass aber Puschs Position als Meinung angeführt wird (aus verschiedenen Quellen), erklärt sich durch das Thema des Artikels. --Chiananda (Diskussion) 18:55, 13. Mär. 2021 (CET)
Chiananda, es gibt im Artikel einen Abschnitt "Kritik", in dem Kritik am generischen Maskulinum geäußert wird. Die GfdS stellt zu Recht fest, dass die Nutzung des GF wohl kaum als "geschlechtergerechte" Schreibweise propagiert werden kann, wenn man gleichzeitig das "generische Maskulinum" als sexistisch brandmarkt. Das Statement von Diewald/Steinhauer aus einer Gebrauchsanleitung zum Gendern ist wie schon ausgeführt keine spezifische Kritik am GF, sondern eher eine (sprachwissenschaftlich unhaltbare) Gleichsetzung von generischem Femininum und generischen Maskulinum. Was nun Herrn Gauger, der ein ganz anders Kaliber als Diewald/Steinhauer ist, anbelangt, so ist es gänzlich unerheblich, was ein Wikipedia-Autor persönlich von Gaugers Äußerungen hält. Gauger äußert Kritik an der Praxis des Gebrauchs des GF. Nutzer einer solchen (im Deutschen nicht vorhandenen) Form stellen sich in seinen Augen "gegen die Sprache" (was daran "Straßensprache" sein soll, ist mir schleierhaft). Wie gesagt, was ein Wikipedia-Autor von derlei Äußerungen hält, ist völlig unerheblich. Aufgabe eines ausgewogenen Artikels ist die Wiedergabe verschiedener Positionen. Ich halte das heute von Fiona eingebaute Statement von A. Stefanowitsch für ausgemachten Unfug. Umso schlimmer, dass dieser Unfug von einem Sprachwissenschaftler kommt. Dennoch habe ich nicht das geringste Problem damit, solche Stimmen hier einzubinden. Denn meine Meinung tut bei der Artikelarbeit nichts zur Sache. Der Artikel soll das ganze vielfältige Spektrum der Stimmen einbinden. Das ist diversity. --Brahmavihara (Diskussion) 19:48, 13. Mär. 2021 (CET)
Es ist auch interessant zu beobachten, wie sich die Argumentationstrategie der Ablehner*innen des Gauger-Zitats gewandelt hat. Erst hieß es pauschal: "geht nicht, weil Glosse". Nun heißt es "Glosse geht schon, aber nicht in diesem Kontext". Das nehme ich zur Kennntnis. --Brahmavihara (Diskussion) 08:13, 14. Mär. 2021 (CET)
Ja, das ist das ist das amüsanteste an der Sache. Zitat Fiona oben: "Aus einer Glosse kann jeder in seinem BNR zitieren, als Quelle taugt die Textform nicht.", jetzt behauptet sie drüben im 3M sogar noch unterstrichen "weder ich noch Willi P. haben geschrieben, dass es in Wikipedia „prinzipiell nicht erlaubt“ sei, eine Glosse zu zitieren". Dieses Zitat drüben entsprcht schlicht und eifnach nicht der Wahrheit, denn genau das war hier ursprünglich das Thema. Dieses Vorgehen ist im englischen bekannt als en:Moving the goalposts: Wenn man im Unrecht ist bzw. widerlegt wurde, einfach schnell die ursächliche Frage modifizieren und behaupten, es ginge um etwas ganz anderes. --Politikundwirtschaft (Diskussion) 11:58, 14. Mär. 2021 (CET)
Eine Glosse kann je nach Zusammenhang zitiert werden, wenn z.B. verschiedene eher polemische Kritiken zitiert werden. Oder um den pointierten Stil eines Autors zu dokumentieren. Doch in einem Zusammenhang mit fachlichen Stellungnahmen passt eine Glosse eben nicht. Das haben mehrere Autoren bereits begründet. Warum wird das immer aufgekocht?--Fiona (Diskussion) 22:12, 14. Mär. 2021 (CET)
Die wechselhafte Argumentation zur hiesigen Verwendbarkeit von Glossen ist mir ebenfalls aufgefallen. Regeln werden gebogen und ausgelegt bis es passt. Bei einem Artikel in die eine, beim nächsten in die genau umgekehrte Richtung. Dasselbe erlebt man immer wieder bei Diskussionen zur Verwendbarkeit von Medien als Beleg. Gehört leider zur Diskussionskultur bei de:WP; wie auch das ständige auf VM-Zerren des unerwünschten Andersdenkenden. --Wistula (Diskussion) 07:03, 15. Mär. 2021 (CET)
Die Argumentation ist nicht "wechselhaft". Chiananda hat doch sehr gut analysiert (diff), warum dieser polemische Text, den die FAZ als Glosse gekennzeichnet hat, nicht als Quelle für eine fachliche Stellungnahme geeignet ist. Bei der Darstellung von Wissen werden Glossen auch in anderen Kontexten anderer Artikel nicht zitiert. Was zuverlässige Belege sind, ist im Wikipedia-Regelwerk beschrieben.--Fiona (Diskussion) 08:13, 15. Mär. 2021 (CET)
Hans-Martin Gauger, der Verfasser selbst, schreibt auf der Website der Deutschen Akademie für Dichtung und Sprache unter dem Titel „Herr Professorin?“: „Diese Glosse wurde am 10. Juli 2013 in der „Frankfurter Allgemeinen“ unter dem schönen von der Redaktion ersonnenen Titel „Wir fahren jetzt vierzehn Nächte in den Sprachurlaub“ veröffentlicht... “ Auf den Beitrag folgt übrigens ein Kommentar von Luise Pusch: „Generisches Femininum erregt Maskulinguisten“ .. Darauf wieder Gauger usw. Wenn es also um zugespitzte, polemische Aussagen gehen soll, dann sollte diese Debatte abgebildet werden. Doch nicht vermischt mit fachlichen Stellungnahmen.
Gaugers Zitat, das ich für populistisch halte, stört an der Stelle, wo es jetzt steht nicht, doch es wurde damit eine Polemik "hineingeschmuggelt" ohne diese als Polemik/Glosse zu kennzeichnen. Das halte ich für einen unredlichen Umgang mit Quellen.--Fiona (Diskussion) 08:27, 15. Mär. 2021 (CET)
Die fraglichen Passagen standen im Abschnitt "Kritik" und waren keine "Darstellung von Wissen". Ob oder ob nicht eine Kritik "fachlich unqualifiziert" hat zum einen nicht Chiananda oder sonst ein WP-Autor zu beurteilen und ist im übrigen für die Frage der Darstellung in der WP auch völlig irrelevant, solange die Kritik als Meinung (und nicht als Fakt) gekennzeichnet ist (was immer der Fall war). Ich fasse zusammen: Die Quelle (FAZ) ist in Ordnung, die Textsorte (Glosse) ist in Ordnung. Deine Entfernung mit dem Hinweis "Bitte mit seriöser Rezeption arbeiten" war und ist falsch, da es sich um seriöse Rezeption handelt. Das Zitat darf eingebracht werden. --Politikundwirtschaft (Diskussion) 08:32, 15. Mär. 2021 (CET)
Selbstverständlich müssen wir als Autoren und Autorinnen beim Verfassen eine enzyklopädischen Artikels Quellenkritik üben. Dazu gehört es auch Textsorten zu verstehen und einzuordnen. Der Text von Glauger ist keine "seriöse Rezeption", sondern eben das, was er doch selbst launig schreibt: eine Glosse. --Fiona (Diskussion) 08:40, 15. Mär. 2021 (CET)
"Quellenkritik üben" bedeutet in der WP aber, wie du sagst, die Quelle einzuordnen und in den Zusammenhang zu stellen - nicht die Quelle wegzulöschen. Gegenpositionen, Repliken und andere Meinungen dürfen selbstverständlich dargestellt werden. Wohlgemerkt: Kritik aus reputablen Quellen. Nicht (!) POV Kritik von privaten Wikipedia-Autoren (weiter unten wurde Gauger z.B. absolut sachgrundlos in die Nähe von Rechtsradikalen gerückt und ihm "fast schon AfD-Rhetorik" unterstellt. Ein solches POV framing braucht man bestimmt nicht als "sehr gut analysiert" oder "Quellenkritik" verkaufen). Niemand hier hat ein Problem mit der Darstellung anderer Positionen. Das Problem war von Anfang an, dass Gauger und seine Kritik einfach rausgelöscht und unsichtbar wurde bzw. gemacht werden sollte. --Politikundwirtschaft (Diskussion) 11:26, 15. Mär. 2021 (CET)
Das Zitat aus der Glosse ist doch drin - nur an anderer Stelle (und noch nicht als einer Glosse entnommen gekennzeichnet). In dem Abschnitt mit fachwissenschaftlichen Stellungnahmen war es fehl am Platz. Das muss doch nicht zig Mal wiederholt werden. --Fiona (Diskussion) 12:25, 15. Mär. 2021 (CET)

3M

3M Natürlich ist die zugrundeliegende Quelle gemäß WP-Richtlinien zitierfähig.--Raphael65 (Diskussion) 20:59, 13. Mär. 2021 (CET)

3M Gibt´s hier noch was zu besprechen? Die Quelle ist, Stand heute, im Artikeltext verwendet, das ist m.E., als Meinungsquelle, auch möglich. Das überlange Zitat in der Erstfassung war nicht angemessen. Solche Zitate sind nur bei besonderem Anlass und immer sparsam einzusetzen. So wichtig ist die Meinung von Herrn Gauger dann aber auch nicht.--Meloe (Diskussion) 16:48, 14. Mär. 2021 (CET)

Der Satz hat eine Nullum-Aussage. An der Stelle, wo er jetzt steht, schadet er nicht, fällt eher auf Herrn Gauger zurück.--Fiona (Diskussion) 22:22, 14. Mär. 2021 (CET)
Deine persönliche Bewertung des Gauger-Zitats ist für die WP uninteressant. --Brahmavihara (Diskussion) 08:43, 15. Mär. 2021 (CET)
:Meinungen sind immer "persönliche Bewertungen". Das gilt für Meloe, dich und mich u.a. Ich finde auch nicht alles interessant, was in diesem Diskussionsabschnitt so geschrieben wurde. Doch ob das für Wikipedia "interessant" ist - wer will das bestimmen? --Fiona (Diskussion) 08:58, 15. Mär. 2021 (CET)

Polemiken

Ich mache euch einen Vorschlag: führt doch einen Abschnitt "Polemiken" ein. Da kommt bestimmt einiges zusammen.--Fiona (Diskussion) 16:03, 13. Mär. 2021 (CET)

..und einen Anfang:

Wenn Sie, liebe Leserin, sich an der eben verwendeten Anrede stören, weil Sie keinen Uterus besitzen, dann wissen Sie, wie es etwa der Hälfte der Bevölkerung geht, wenn sie einen Gesetzestext liest. Denn da gilt immer noch, wie schon seit jeher in der deutschen Sprache: "Herkömmlich wird die grammatisch maskuline Form verallgemeinernd verwendet." Und wenn Sie, liebe Leserin, sich daran nicht stoßen, obwohl Sie einen Uterus besitzen, umso schlimmer. (Alan Posener, Die Zeit Online, 13. Oktober 2020)--Fiona (Diskussion) 16:09, 13. Mär. 2021 (CET)

In der Tat wäre das eine geeignete Abschnittsüberschrift für so Manches, das Einige gerne in diesem Artikel lesen würden. Aber auch wenn sowas dann zumindest angemessen eingeordnet wäre, halte ich solche Inhalte für nicht enzyklopädietauglich. Willi PDisk • 17:30, 13. Mär. 2021 (CET)
Untauglicher Vorschlag. Gaugers Beitrag ist keine Polemik. --Brahmavihara (Diskussion) 17:38, 13. Mär. 2021 (CET)
Doch: "für unsere deutsche Sprache… oder gegen sie" ist Polemik in Reinform, fast schon AfD-Rhetorik. --Chiananda (Diskussion) 18:58, 13. Mär. 2021 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Bitte um Wiedereinfügung: „in der deutschen Sprache“

@He3nry: Am 14. März 2020 hat Benutzer:Brahmavihara aus dem einleitenden Definitionssatz die Bestimmung „in der deutschen Sprache“ entfernt, mit dem Kommentar: (Wenn der Hinweis, dass es im Deutschen KEIN GF gibt, nicht erlaubt ist, dann muss das gleiche für das Gegenteil gelten. Hiermit unzutreffende Behauptung entfernt.)

Das war das wiederholte Mal, das er das entfernt hat, nachdem es zuvor bereits zweimal revertiert wurde (nicht von mir). Die Begründung spricht für sich. Auf der Diskussionsseite hat Brahmavihara dann wiederum auf seinen eigenen Kommentar verwiesen. Dem war dann von Benutzer:Haaklich wiedersprochen worden. Also bestand kein Konsens, entsprechend hatte ich Brahmaviharas Entfernung korrigiert. Das wurde wiederum von He3nry revertiert.

Ich beantrage die Wiedereinsetzung der Formulierung; anschließend können wir erwünschte Änderungen diskutieren. Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:24, 7. Apr. 2021 (CEST)

Vor dem Hintergrund meiner interessanten Diskussion mit Jordi würde ich das Intro gerne umformulieren. Textvorschlag folgt. Dann könnte sich dein Anliegen erledigt haben. --Brahmavihara (Diskussion) 10:26, 7. Apr. 2021 (CEST)
Dann stelle etwas Konsensfähiges vor, andernfalls halte ich an dieser Wiedereinfügung fest.
Noch präziser: „auch in der deutschen Sprache“. --Chiananda (Diskussion) 16:26, 19. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Bitte um Entfernung des Dudenverweises aus der Einleitung

Am 14. März 2020 hat Benutzer:Brahmavihara in die Einleitung die folgende Ergänzung eingefügt:

  • „ (Klasse A der Personenbezeichnungen in der Duden-Grammatik).<ref>Duden - Wöllstein, Angelika (Hg.): Die Grammatik. Duden Band 4. 9. Auflage (7. März 2016). Berlin. 160. </ref>“
    Kommentar: (Klasse A (Personenbezeichnungen) hinzugefügt)

Abgesehen von der mangelhaften Belegformatierung ist die Formulierung unverständlich. Außerdem gehört das nicht in die Einleitung, sondern detaillierter ausgeführt im Abschnitt darunter ("Abgrenzung zu generischen Bezeichnungen"), wo es gerade um Bezeichnungen der Klasse A geht (der Mensch, die Person, das Mitglied). Dort hätte auch der Duden-Beleg hingehört, statt in die Einleitung – die soll nur zusammenfassen, ohne irgendwas zu belegen.

Wie der Abschnitt genau heißen und was er alles enthalten soll, kann dann im Weiteren diskutiert werden.
Bestehen Einwände? Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:26, 7. Apr. 2021 (CEST)

Vor dem Hintergrund meiner interessanten Diskussion mit Jordi würde ich das Intro gerne umformulieren. Textvorschlag folgt. Dann könnte sich dein Anliegen erledigt haben. --Brahmavihara (Diskussion) 10:25, 7. Apr. 2021 (CEST)
Solange nichts Konsensfähiges von dir kommt, halte ich an der Entfernung fest. --Chiananda (Diskussion) 16:28, 19. Apr. 2021 (CEST)
Allenfalls kannst du an der "Bitte um Entfernung" festhalten. Und "Konsens" wird zwischen verschiedenen Parteien erzielt, für den müssen wir also alle sorgen (s.u.) Ich bitte um einen alternativen Textvorschlag. --Brahmavihara (Diskussion) 16:40, 19. Apr. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Bitte um Einfügung eines Absatzes zum Weltfrauentag 2021

Ich schlage folgende Ergänzung vor im Abschnitt "Anwendungsbeispiele" direkt vor der Zwischenüberschrift "Bücher":

  • Zum Weltfrauentag am 8. März 2021 gab der Mediendienst turi2.de bekannt, nach anderthalb Jahren der Nutzung des Gendersternchens ein Jahr lang das generische Femininum zu verwenden; Vize-Chefredakteurin Elisabeth Neuhaus erklärte: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“.[1][2] Am Frauentag moderierte Anchorman Armin Wolf die österreichische Nachrichtensendung Zeit im Bild 2 (ZiB 2) durchgehend mit generischen Femininformen statt Beidnennungen; nur am Ende merkte er kurz an: „Männer waren mitgemeint“. Wolf erhielt nach eigener Angabe dazu weder E-Mails oder Tweets noch Reaktionen auf Facebook – im Unterschied zu seinen üblichen Moderationen, bei denen er auch mit einer kurzen Sprechpause „gendere“. Zu Formen von geschlechtergerechter Sprache bestehen im Österreichischen Rundfunk (ORF) weiterhin keine vereinheitlichten Regeln, die Formulierungen bleiben den Moderatoren überlassen; Tarek Leitner spricht seit einiger Zeit das Binnen-I mit Sprechpause.[3]

Bestehen Einwände? --Chiananda (Diskussion) 03:48, 14. Apr. 2021 (CEST)

Ein Eintrag zum Einzelereignis Weltfrauentag könnte als Beispiel durchaus denkbar sein, aber nicht in diesem Umfange. Dein Vorschlag erscheint mir reichlich aufgebläht und personenlastig. Der Artikel heisst «Generisches Femininum» und nicht «Liste, wann, wo und wie das Generische Femininum je eingesetzt wurde» und ist auch kein verspäteter News-Ticker. Zudem verstehe ich nicht, welche Funktion die (nicht von dritter Seite belegte) Angabe, Moderator Wolf habe keine Reaktionen erhalten, hier hat: Soll sie die Akzeptanz unterstreichen? Soll sie zeigen, dass vermeintliche Provokationen dieser Art heutzutage nicht mehr funktionieren? Soll sie zeigen, dass niemand das GF bemerkt hat? Soll sie gar auf eine fehlende Resonanz der erwähnten Nachrichtensendung hinweisen?
Zu den hausinternen Regelungen von Rundfunkanstalten: Ein Zusammenhang mit dem Weltfrauentag erschliesst sich mir nicht. Auch mit der Einzelangabe, dass jemand das Binnen-I mit Sprechpause (oder Glottisschlag) spricht, kann ich noch nichts anfangen. Aufschlussreicher wären eher vergleichende Prozentangaben zu den Mitarbeitenden, die oder die nicht Pausen machen.
Kurz: Ich bitte um einen Vorschlag, der zeigt, dass sich das Beispiel auf einen Zweizeiler eindampfen lässt. Danke. --B.A.Enz (Diskussion) 10:45, 14. Apr. 2021 (CEST)
Ich finde die Nachrichten im Einzelnen sehr interessant, halte es für einen enz. Artikel aber ebendalls für nötig, das stark einzudampfen. Mein Vorschlag:

Vorschlag 1
Zum Weltfrauentag 2021 gab der Mediendienst Turi2 bekannt, ein Jahr lang das generische Femininum zu verwenden und erklärte: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“.[1][2] Auch in der Nachrichtensendung ZIB 2 des Österreichischen Rundfunks (ORF) wurden an diesem Tag durchgehend generische Femininformen statt Doppelnennungen verwendet mit dem Hinweis, Männer seien mitgemeint. Beim ORF besteht keine konkrete Vorgabe zur geschlechtergerechten Sprache; die Formulierung bleibt den Moderierenden überlassen.

Willi PDisk • 12:58, 14. Apr. 2021 (CEST)

Danke für den Vorschlag. Da kommen wir der Sache schon etwas näher. Leider kenne ich mich in der österreichischen Medienszene nicht im Detail aus, frage mich aber: Gibt es beim ORF tatsächlich nur «Moderatoren»? --B.A.Enz (Diskussion) 13:24, 14. Apr. 2021 (CEST)
Ich schließe mich der Einschätzung von B.A.Enz an: Dieser Artikel ist keine «Liste, wann, wo und wie das Generische Femininum je eingesetzt wurde». Ich halte diese Informationen nicht für hinreichend relevant und bin gegen ihre Einbindung. --Brahmavihara (Diskussion) 16:52, 14. Apr. 2021 (CEST)
Doch, bei dem seltenen Vorkommen zählt alles Relevante, solange belastbar belegt, möglichst mit Sekundärliteratur.
Nachdem ich im Kasten noch Links und Kleinigkeiten ergänzt und umformuliert habe, bin ich einverstanden mit dem verkürzten Vorschlag. --Chiananda (Diskussion) 04:01, 15. Apr. 2021 (CEST)

Vorschlag 2
Zum Weltfrauentag 2021 gab der Mediendienst Turi2 bekannt, ein Jahr lang das generische Femininum zu verwenden, und erklärte: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“.[1][2] In der Nachrichtensendung ZIB 2 des Österreichischen Rundfunks (ORF) nutzte Armin Wolf an diesem Tag durchgehend generische Femininformen statt Doppelnennungen; nur am Ende merkte er kurz an: „Männer waren mitgemeint“. Beim ORF bestehen keine konkreten Vorgaben zur geschlechtergerechten Sprache, die Formulierung bleibt den Moderierenden überlassen.


  1. a b c Meldung: Branchendienst: Turi2 schafft Gendersternchen wieder ab. In: Süddeutsche Zeitung. 9. März 2021, abgerufen am 13. April 2021.
  2. a b c Peter Turi: turi2 schafft das Gendersternchen wieder ab – und setzt aufs generische Femininum. In: turi2.de. 8. März 2021, abgerufen am 13. April 2021.
    Ebenda: Björn Czieslik: Über Gender-Sternchen und Einsamkeit – so lief das turi2 Clubfrühstück mit Diana Kinnert. 7. März 2021, abgerufen am 13. April 2021 (Podcast mit Peter Turi und Diana Kinnert)
  3. Peter Temel (TV-Tagebuch): Armin Wolf in „ZiB 2“: „Männer waren mitgemeint“. In: Kurier.at. 9. März 2021, abgerufen am 13. April 2021.
    Armin Wolf (ZiB 2): Krieg der Sternchen: Ist Gendern der „Tod der Sprache“? (Spoiler: Nein). In: ArminWolf.at. Eigener Blog, 11. März 2021, abgerufen am 13. April 2021.
Schön, Chiananda, dass du auf das "seltene Vorkommen" des GF hinweist. Es klingt ein wenig so, als sei ob des seltenen Vorkommens automatisch alles relevant, was man findet. Bei der Auflistung von Beispielen sollten nur die wirklich relevanten berücksichtigt werden, zu denen auch eine breite Rezeption vorhanden ist (Uni Leipzig, Gesetzesentwurf 2020). Das trifft auf die beiden oben erwähnten Fälle nicht zu. Eine Einbindung lehne ich daher nach wie vor ab. --Brahmavihara (Diskussion) 08:04, 15. Apr. 2021 (CEST)
Danke, Willi, für die Entkoppelung deines Vorschlags (= Vorschlag 1) und des neuen Vorschlags von Chiananda (= Vorschlag 2).
Ich halte Vorschlag 1 – mit oder ohne generische «Moderatoren» – für besser als Vorschlag 2, der sich von einem möglichen Konsens wieder entfernt. Insbesondere zeigt Vorschlag 1, dass es auch ohne Nennung irgendwelcher Namen bzw. Personen geht. Weshalb eine Nennung erforderlich sein soll, ist mit Chianandas Editkommentar «kl. Umformulierungen» weder beantwortet noch begründet.
Immer noch unklar ist mir in den Vorschlägen 1 + 2, was der Hinweis auf nicht vorhandene Vorgaben einer Rundfunkanstalt mit dem Weltfrauentag und mit dem GF zu tun haben soll. Solche Vorgaben zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache tangieren das GF realistischerweise kaum oder nicht, da das GF per definitionem gerade nicht geschlechtergerecht sein kann. Auf den Hinweis kann verzichtet werden.
Eine Konsenslösung liegt also noch nicht vor.
Kleiner Lichtblick: Da man sich in der Einschätzung zum «seltenen Vorkommen» einig ist, denke ich, dieses «seltene Vorkommen» sollte im Artikel deutlicher herausgearbeitet werden. --B.A.Enz (Diskussion) 11:42, 15. Apr. 2021 (CEST)
Ich denke auch, dass der Hinweis auf Regelungen hier überflüssig ist und stattdessen im Artikel Geschlechtergerechte Sprache#Gendern in den Medien eingefügt werden könnte. Ich habe Vorschlag 1 entsprechend geändert. Willi PDisk • 17:32, 15. Apr. 2021 (CEST)
Danke für das Entgegenkommen. Aus meiner Sicht liegt mit Vorschlag 1 nun eine Kompromisslösung vor, der hoffentlich nicht nur wir beide zustimmen können. Nun liegt es auch an anderen am Artikel Interessierten, einen Schritt hin zum Konsens zu wagen. --B.A.Enz (Diskussion) 22:49, 15. Apr. 2021 (CEST)
  1. Ich verstehe wirklich nicht, warum hier mutwillig die Verlinkung von "Internationaler Frauentag#Weltfrauentag 2021" verweigert wird. Das ist Blockierung einer wichtigen Verlinkung zu dem Gedenktag (beispielsweise an welchem Tag welchen Monats). Echt unglaublich. Die Wikipedia-typischen Möglichkeiten zur Erschließung von Wissen werden mutwillig gekappt.
  2. Natürlich gehört die Nachrichtensendung ZIB 2 verlinkt, wie bei jedem Medium (Standardvorgehen in de:WP). Was soll die Verweigerung dieses Links?
  3. Nicht die Nachrichtensendung und nicht der ORF haben in der Form gegendert, sondern die Person Armin Wolf (natürlich mit Link) hat das aus eigenem Antrieb getan, und die Anmerkung „Männer waren mitgemeint“ kam erst am Ende, das gehört zum vollen Bild dazu und gibt der Angelegenheit den tieferen Sinn: Es war nicht bloße Freundlichkeit gegenüber "dem anderen Geschlecht", sondern mit Hintergedanken.
  4. Dann kommt als nächstes natürlich die Frage auf, warum Wolf das überhaupt machen konnte. Also wird in meinem Textvorschlag das Verhältnis zu seinem Arbeitgeber geklärt: Der ORF empfiehlt geschlechtergerechte Sprache, überlässt die Umsetzung aber den einzelnen Moderatoren. Wie bei ARD und ZDF. Auch diese Information zu unterdrücken, reduziert Textvorschlag #1 auf eine simple Meldung ohne Erklärung und Einordnung.
Eure Entkernung macht einen ganz miesen Eindruck… --Chiananda (Diskussion) 05:23, 16. Apr. 2021 (CEST)
Sehe nach wie vor keine Relevanz für den Artikel. Hilfreich ist aber (wie auch schon B.A.Enz bemerkte), dass wir bei dieser Gelegenheit einen Konsens darüber erzielt haben, dass das GF ein sehr seltenes Phänomen ist. Gleichzeitig ist anhand der hier diskutierten Beispiele erneut klargeworden, dass die Nutzung des GF vor allem sprachpolitisch motiviert ist. --Brahmavihara (Diskussion) 08:00, 16. Apr. 2021 (CEST)
Ich bitte den Nutzer Chiananda um eine moderatere Ausdrucksweise. Ausdrücke wie "mutwillig ...verweigert"/"Blockierung"/"mutwillig gekappt"/"Information zu unterdrücken"/"ganz mieser Eindruck" tragen nicht zu einem positiven Gesprächsklima bei. --Brahmavihara (Diskussion) 08:22, 16. Apr. 2021 (CEST)
Das wiederholte Verweigern des vorgeschlagenen Links zum Weltfrauentag nenne ich auch weiterhin „Verweigerung“, weil kein Argument dazu angegeben wurde. Und ja: Das ist unsachliche „Blockade“, die aber schon bei der grundlegenden Aussage beginnt: „Sehe nach wie vor keine Relevanz für den Artikel“. Blöd nur, dass er von Scobel wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhielt und für ok befunden wurde; anscheinend ergibt die Existenz dieses Artikels Sinn. Was leider nicht auf anfolgende sprachpolitisch motivierte Eingriffe zutrifft.
Und ja, es stimmt: Am Weltfrauentag finden „politisch motivierte“ Aktionen statt, darunter auch die eine oder andere sprachpolitische. Deshalb habe ich es ja am Weltfrauentag aufgehangen. Und da spielt die Tatsache, das GF sei „ein sehr seltenes Phänomen“, nun wirklich gar keine Rolle, solange die Vorkommen öffentlich rezipiert wurden und belegt sind. --Chiananda (Diskussion) 03:16, 17. Apr. 2021 (CEST)
Wir drehen uns im Kreis. Dieser Artikel ist keine "Liste von Gelegenheiten und Anlässen, bei denen das generische Femininum verwendet wurde." Dieser Artikel beschreibt das Phänomen und liefert in angemessenem Umfang (glücklicherweise wurden Ausführungen zum Lambrechtschen Gesetzesentwurf 2020 mittlerweile ordentlich zusammengedampft und der Pusch-Stuss entfernt) einige relevante Beispiele. Der Artikel "generisches Femininum" ist selbstverständlich relevant. Darf ich übersetzen: „Sehe nach wie vor keine Relevanz für den Artikel“ = für den Artikel relevant. Ich halte die von dir vorgeschlagenen Ergänzungen nicht für relevant für den Artikel. --Brahmavihara (Diskussion) 08:17, 17. Apr. 2021 (CEST)
Brahmavihara, ich bitte dich, solange andere Nutzer nicht für ihr Verhalten zu kritisieren, solange es dir selbst nicht gelingt, sachlich und belegt zu diskutieren.
Chiananda, willst du es wirklich an ein paar in der Sache peripheren Verweisen scheitern lassen? Und ist eine derart dramatische Sprache wirklich nötig, um deinem Mißfallen Ausdruck zu verleihen?
Von mir aus können die Verweise zum Frauentag und zu ZiB rein, obwohl ich sie weder für nötig noch für sonderlich hilfreich halte: Unter dem Weltfrauentag kann sich doch nun wirklich fast jeder etwas vorstellen, und ob man genaue Kenntnisse zur ORF-Hauptnachrichtensendung benötigt, um das geschilderte Vorgehen zu erfassen, darf doch massiv bezweifelt werden. Nicht umsonst sind in WP:LINK ziemlich klare Einschränkungen der Bläueritis formuliert.
Ob Wolf oder Fuchs oder Huhn das GF verwendeten ist doch nun wirklich völlig uninteressant. Und dass es bis dato keine Richtlinien beim Sender gibt, interessiert in diesem Zusammenhanfg überhaupt nicht; entscheidend ist die Verwendung an sich. Gutes iSv informatives Schreiben ist auch die Kunst, weglassen zu können.
Brahma, hier geht es nicht um das Erstellen einer Liste. Die Nennung weniger Beispiele ist selbstverständlich hilfreich, um sich ein Bild zum Lemma zu machen. Dein Einwand geht ins Leere. Fundamentalopposition ist nicht der Weg zu einer Verbesserung des Artikels. Willi PDisk • 17:43, 17. Apr. 2021 (CEST)
Willi P, weder das Erteilen von Sprechverboten noch das Verbreiten falscher Behauptungen über deine Mitautoren sind förderlich für das Projekt Wikipedia. --Brahmavihara (Diskussion) 09:55, 18. Apr. 2021 (CEST)
Wenn es nur um Blaulinks innerhalb einer konsentierten Textversion geht, sehe ich eigentlich keine Probleme. Was den Umfang der Notiz zum Weltfrauentag 2021 betrifft, stimme ich mit Willi P überein. Mehr ist zu viel, realistischerweise erreicht ja bereits diese Version kaum einen Konsens −1.
Damit wir die Übersicht nicht verlieren, habe ich nun Willis Vorschlag (=Vorschlag 1) so mit Wikilinks und Einzelnachweisen versehen, wie der Vorschlag im Artikel eingebaut werden könnte. Ich nenne ihn Vorschlag 1.2. Das ist ein Angebot zu einer sachlichen Diskussion bzw. zu einer freundlichen Zustimmung. --B.A.Enz (Diskussion) 18:42, 17. Apr. 2021 (CEST)

Vorschlag 1.2
Zum Weltfrauentag 2021 gab der Mediendienst Turi2 bekannt, ein Jahr lang das generische Femininum zu verwenden und erklärte: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“.[1][2] Auch in der Nachrichtensendung ZIB 2 des Österreichischen Rundfunks (ORF) wurden an diesem Tag durchgehend generische Femininformen statt Doppelnennungen verwendet mit dem Hinweis, Männer seien mitgemeint.[3]


  1. Meldung: Branchendienst: Turi2 schafft Gendersternchen wieder ab. In: Süddeutsche Zeitung. 9. März 2021, abgerufen am 17. April 2021.
  2. Peter Turi: turi2 schafft das Gendersternchen wieder ab – und setzt aufs generische Femininum. In: turi2.de. 8. März 2021, abgerufen am 17. April 2021.
  3. Peter Temel (TV-Tagebuch): Armin Wolf in „ZiB 2“: „Männer waren mitgemeint“. In: Kurier.at, 9. März 2021, abgerufen am 17. April 2021.

+1 zu Vorschlag 1.2 Willi PDisk • 20:00, 17. Apr. 2021 (CEST)

+1 zu Vorschlag 1.2. Ich sehe nach wie vor keine sonderliche Relevanz, andererseits gibt es diesbezüglich offenbar andere Einschätzungen. --Brahmavihara (Diskussion) 07:09, 18. Apr. 2021 (CEST)

Abgespeckter Vorschlag:

Vorschlag 2.0

[…] („Leserinnenreaktionen“).[22] Im März 2021 gab der Mediendienst Turi2 bekannt, ein Jahr lang nur das generische Femininum zu verwenden: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“. Die Chefredaktion und Gründer Peter Turi hatten entschieden, die Schreibweise mit Gendersternchen nach 15 Monaten wieder abzuschaffen.[1][2]


Ich habe mir die ZIB2-Sendung angeschaut – leider doch nichts Aufseheneregendes: Eigentümerrrinnen (0:19), Covid-Patientttinnen (4:44), Impfgegnerrrinnen, Bürgerrrinnen (7:54), Abmoderation (25:56). Nach der Debatte zwischen falter und Armin Wolf hatte ich mehr erwartet. Ist aber nicht weiter erwähnenswert: In anderer Art könnten auch spezielle Personenbezeichnungen zu Festivitäten oder zu Karneval benutzt werden – ergäbe für sich genommen keine Relevanz. Damit entfällt der Aufhänger "Weltfrauentag".
Der jetzt vorgeschlagene Satz soll an den zur Brigitte angehängt werden, aber auch den Hintergrund beleuchten: Wer hat das entschieden und was wurde zuvor benutzt. Einwände? --Chiananda (Diskussion) 16:03, 19. Apr. 2021 (CEST)

@Chiananda: Nach den Erfahrungen mit dem von dir vorgeschlagenen und wieder gestrichenen Weltfrauentag (inkl. den Beschimpfungen weiter oben [mutwillig verweigert / Blockierung einer wichtigen Verlinkung / mutwillig gekappt / mieser Eindruck] – mein Versuch, mit an einer Brücke zu bauen, ist grandios gescheitert) möchte ich zunächst schon gerne wissen, inwiefern das Faktum im nun vorgeschlagene Satz erwähnenswerter bzw. relevanter als der Weltfrauentag sein soll. Zum Beleuchten des Hintergrundes gehört wohl zwingend, weshalb wieder zur üblicheren Schreibweise zurückgewechselt wurde. --B.A.Enz (Diskussion) 22:17, 19. Apr. 2021 (CEST)
An der Verlinkung des Frauentags hätte ich (bei seinem erstmaligen Vorkommen) überall und IMMER beharrt, weil es keinen Sachgrund dafür gibt, diesen Gedenktag mit seinen Hintergründen nicht zu verlinken. Das gilt selbstverständlich für alle besonderen Gedenk- oder Aktionstage.
Weil kein Sachgrund gegen den Wikilink an der Stelle zu erkennen ist, und weil auch nichts Inhaltliches dagegen vorgebracht wurde, aber trotzem die Verlinkung nicht eingesetzt wurde, liegt die Bezeichnung als "Verweigerung, Mutwilligkeit, Blockade" nahe.
Aber es kam mir ja nicht darauf an, hier unbedingt den Frauentag einbringen zu wollen – das ergab sich einfach aus dem Zusammentreffen der beiden Meldungen und ihrem Bezug auf den Tag. Natürlich hätte ich normalerweise oben im "Vorschlag 2.0" auch den Tag genannt und verlinkt, habe aber euch zuliebe darauf verzichtet, weil er zu Turi2 nicht unbedingt genannt werden muss.
Ich weiß nicht, was du mit „das Faktum“ meinst.
Falls es das mit dem Sternchen ist: Die Nennung zeigt: a) es bestand bei dem Medium schon vorher ein durchdachtes Konzept geschlechtergerechten Schreibens, und b) hier ist ein seltener Fall, wo das Sternchen wieder fallengelassen wurde. Und die Nennung von Chefredaktion plus Gründer soll aufzeigen, dass es eine einvernehmliche Entscheidung zwischen beiden war – im Unterschied zu nur dem Gründer, oder nur dem Chefredakteur, oder einer bestimmungswütigen Gleichstellungsbeauftragten oder eines Creative Directors.
Ich hoffe, ich konnte die Unklarheiten aus dem Weg räumen. --Chiananda (Diskussion) 00:46, 21. Apr. 2021 (CEST)
Leider nein. Wenn ich das richtig sehe, hast du den Verzicht auf deinen ZIB 2-Vorschlag mit fehlender Relevanz begründet («nicht weiter erwähnenswert»). Und nun geht es darum, sicher sein zu können, dass es sich auch beim Mäandern von Turi2 (doppelter Wechsel über Sternchenschreibung zu gener. Fem.) nicht um ein «unrelevantes Einzelbeispiel» (eine Formulierung, die ich andernorts in einem Editkommentar von dir kennengelernt habe) handelt. – Du sagst, mit deinem Vorschlag wollest du den Hintergrund beleuchten. Du meinst gar, es habe bei Turi2 ein «durchdachtes Konzept» bestanden. Das darf aber nicht nur unterstellt, das müsste nachgewiesen werden. So durchdacht war die Sache wohl doch nicht, wenn nach gut einem Jahr festgehalten wird: «Viele empfinden das Sternchen in den Texten auch nach mehr als einem Jahr als störend». Oder ist das zeitlich gestaffelte Verwenden verschiedener eher unüblichen Schreibweisen einfach ein Surfen auf Wellen des Zeitgeistes aus kommerziellen Gründen? Ich weiss es so wenig wie du. Wie gesagt: Nach den Erfahrungen der letzten Tage schaue ich mir Vorgeschlagenes noch intensiver an; hier sehe ich insgesamt noch wenig Hintergrundfleisch am Knochen und in der Begründung zur Relevanz reichlich viel Spekulation zu diesem seltenen Fall eines seltenen Falles – will sagen: zu diesem Einzelbeispiel. – Übrigens: Kann in einem Jahr dieser Eintrag nachgeführt werden, wenn Turi2 zur üblichen geschlechtergerechten Sprache, die heutzutage weitgehend akzeptiert ist, zurückwechselt? --B.A.Enz (Diskussion) 17:39, 21. Apr. 2021 (CEST)
Huch, Turi2 "mäandert"? Wenn eine Redaktion mit dem Herausgeber etwas beschließt, weil sie nach 15 Monaten mit ihrem eigenen früheren Beschluss nicht mehr zufrieden sind?
Auch die Frankfurter Rundschau probiert gerade etwas aus: Doppelpunkt. Audi testet den Unterstrich. Usw. usf. Fast alle Einführungen von Genderschreibweisen in Verwaltungen und Medien werden als Testphase angesehen. Gerade hat sich SRF für den Doppelpunkt entschieden. Kann sich in 15 Monaten ändern…
Falls es dir gefällt, kann die Turi-Erklärung: «Viele empfinden das Sternchen in den Texten auch nach mehr als einem Jahr als störend», auch im Text erscheinen. Ansonsten gehört die Tatsache, dass ein nennenswertes Medium eine spezifische Genderschreibweise einführt, im jeweiligen Artikel erwähnt, oder nicht? --Chiananda (Diskussion) 02:19, 23. Apr. 2021 (CEST)

Bytes

Natürlich müsste die genannte Turi-Erklärung hineingehören. Es geht ja auch nicht darum, ob mir etwas «gefällt» oder nicht – es geht darum, dass ein Artikel möglichst ausgewogen ist und dass aus Meldungen nicht nur Rosinen herausgepickt werden, insbesondere wenn eine derart aufschlussreiche Begründung vorliegt. Danke für die Hinweise zu Frankfurter Rundschau, Audi usw. usf. SRF (mit dem für Vorleseprogramme geeigneteren Doppelpunkt) ist mir bestens bekannt. Wenn die Liste ja immer länger wird («usw. usf.»), ist mir noch unklarer, weshalb ausgerechnet das Einzelbeispiel turi2 hier genannt werden soll. An der Relevanz dieses einjährigen Schwenkers zum Gen. Fem. zweifle ich immer noch. Die geneigte Leserin wird den aktivistischen Ansatz solcher Einträge im Artikel erkennen und durchschauen. – Aber damit wir zu einem Schluss kommen, kannst du ja nun die Version mit der Turi-Erklärung so zusammenstellen, dass sie Hen3nry – sofern es nicht noch Einsprüche von anderer Seite geben wird – einfügen kann. Vielleicht kann er dann gleich auch noch die INTRO-Änderung vornehmen. --B.A.Enz (Diskussion) 20:17, 23. Apr. 2021 (CEST)

Mit Zitat zum Genderstern:

Vorschlag 2.1

[…] („Leserinnenreaktionen“).[22] Im März 2021 gab der Mediendienst Turi2 bekannt, ein Jahr lang nur das generische Femininum zu verwenden: „Wir drehen das jahrtausendealte Mitgemeintsein der Frauen um“. Die Chefredaktion und Gründer Peter Turi hatten entschieden, die Schreibweise mit Gendersternchen nach 15 Monaten wieder abzuschaffen: „Viele empfinden das Sternchen in den Texten auch nach mehr als einem Jahr als störend“.[1]


Einwände? --Chiananda (Diskussion) 00:54, 24. Apr. 2021 (CEST)

Es wird einfach nicht besser, nur länger … Ich bin raus. Willi PDisk • 17:22, 24. Apr. 2021 (CEST)
@B.A.Enz: Mich stört das mittlerweile auch, dass umseitig eine spezifische Information zum Gendersternchen erscheinen sollte, wo es darum ja nicht geht. Ich habe die Info stattdessen eingepflegt bei "Gendersternchen #Medien 2021".
Können wir uns auf die Version ohne Sternchen-Zitat einigen? --Chiananda (Diskussion) 02:37, 2. Mai 2021 (CEST)
Da liegt von turi2 eine klare Begründung vor, weshalb für ein Jahr auf das GF umgeschwenkt wird, und nun soll auf diese Begründung verzichtet werden? Dann macht der ganze turi-Eintrag wenig Sinn. Kurz aus meiner Sicht: entweder mit Begründung oder gar nicht einarbeiten. --B.A.Enz (Diskussion) 18:02, 2. Mai 2021 (CEST)
Die „Begründung, weshalb für ein Jahr auf das GF umgeschwenkt wird“, liegt doch nicht im Misserfolg des Sternchens. Daraus ergibt sich nur der Wunsch nach einer Änderung, aber kein Argument speziell fürs GF.
Also bitte, dann eben mit Sternchen-Info. --Chiananda (Diskussion) 03:01, 15. Mai 2021 (CEST)

Eingefügt, mit der schlechten Rezeption des Gendersterns. --Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)

Etymologische Angabe zu «generisch»

Gestern hat hier eine IP einen Hinweis in Form eines Bausteins eingesetzt. Ich nehme an, sie wollte ihn zunächst umseitig platzieren, konnte dies wegen der Sperre aber nicht. Grundsätzlich war der Hinweis auf eine fragwürdige Herkunftsangabe von generisch aber durchaus berechtigt, wenn auch die gewählte Form hier auf der Disk.-Seite eher als ungeschickt zu betrachten ist. Die Revertbegründung «Unfug» kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Weder in den Artikeln Generisches Femininum noch Generisches Maskulinum wird die behauptete Herkunft belegt. Weshalb das Adjektiv generisch ausgerechnet vom Adverb generatim herzuleiten sei, lassen die genannten Artikel offen. Siehe auch «generisch», insbesondere die entsprechenden Einzelnachweise. (Nichts zur Etymologie bringt ausgerechnet der Artikel «generisch (Linguistik)».) → Siehe vor allem DWDS s.v. generisch.

Ich beantrage, dass bis zum Vorliegen eines neuen konsentierten Intros auf die Klammerbemerkung von Zeile 1 – «(zu lateinisch generatim „klassenweise, im Allgemeinen“, und femina „Frau“)[1]» – zu verzichten ist und sie somit zu entfernen ist. Allseits besten Dank. --B.A.Enz (Diskussion) 21:50, 25. Apr. 2021 (CEST)

Du bringst hier selbst eine reputable Quelle für die Etymologie des Wortes, und forderst statt einer Korrektur nach Quelle eine Entfernung? Da fehlen mir die Worte, außer diesen hier: Die zurecht kritisierte Passage ist gemäß der angegebenen Quelle zu korrigieren:
(zu lateinisch genus „Abstammung, Geschlecht, Gattung, Art und Weise“, und femina „Frau“)[1]
wenn nötig mit diesem Einzelnachweis versehen: <ref>[https://www.dwds.de/wb/generisch ''generisch – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele'']. In: DWDS, abgerufen am 25. April 2021.</ref>
Kopfschüttelnde Grüße, Willi PDisk • 22:26, 25. Apr. 2021 (CEST)
Danke für den Vorschlag. Die etymolog. Angabe von Pfeifer im DWDS ist aber doch recht allgemein. Da suche ich bei Zeit und Gelegenheit lieber noch etwas weiter. Aber: Solange der «Unfug» noch im Raum steht, halte ich mich zurück. --B.A.Enz (Diskussion) 23:17, 25. Apr. 2021 (CEST)

Die Begründung für den {{Belege fehlen}}-Baustein war Unfug: „ist unbelegt“, weil umseitig die Etymologie zuverlässig belegt ist/war. Die Anmerkung „und fragwürdig“ bzgl. der Quelle wäre hier anzudiskutieren gewesen.
Aber vielleicht hatte die IP festgestellt, dass die 1. Webseite aus dem Beleg tot ist: Generische Genera. Ein Hinweis als "toter Link" wäre dabei hilfreich gewesen.
Anscheinend wurde der Datensatz der Seite zwischenzeitlich gelöscht (stammte vom 23. März 2004 von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Elke Donalies); wurde auch nicht archiviert. Jetzt wird eine andere, möglichst noch zuverlässigere Quelle benötigt. DWDS bietet im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen (1993) zu generisch:

  • Geschlecht, Gattung, Herkunft betreffend, sich auf eine Gruppe zusammengehöriger Dinge beziehend, allgemeingültig’, gelehrte Bildung (18. Jh) zu lat. genus (Genitiv generis) ‘Abstammung, Geschlecht, Gattung, Art und Weise

Verkürzbar zu:

  • lateinisch für „Geschlecht, Gattung, Herkunft betreffend; allgemeingültig“;

Weil natürlich auch die Etymologie für femininum anzugeben ist, reicht diese kurze Angabe zu generisch.
Falls eine ausführliche Wortherkunft gewünscht wird, könnte dass in einem Abschnitt behandelt werden. --Chiananda (Diskussion) 01:58, 26. Apr. 2021 (CEST)

Warum eine Etymologie für Femininum entbehrlich ist, habe ich oben (Neues Intro) erläutert. Was "feminin" heißt, weiß überdies jeder (und jede). --Brahmavihara (Diskussion) 09:11, 27. Apr. 2021 (CEST)
Mich interessiert herzlich wenig, was du für "entbehrlich" hältst – da kommt auf jeden Fall eine Etymologie rein bzw. die bisherige bleibt. --Chiananda (Diskussion) 02:24, 2. Mai 2021 (CEST)
Schön, wenn es hier zwischendurch auch «herzlich» wird. – Dass «generisch» letztlich auf lat. «genus, generis» zurückzuführen ist, ist unbestritten. So nicht haltbar ist die im Artikel angegebene Rückführung auf lat. «generatim», unabhängig davon, ob jetzt ein ehemals eingepflegter Beleg noch abrufbar ist oder nicht. (Nicht klären liess sich bisher der Entlehnungsweg, d.h. ob direkt aus dem Lat. oder über engl. «generic».) Wem eine korrekte etymologische Angabe wichtig ist, muss für eine Anpassung bei «generisch» gemäss DWDS sein; die Ansage «[…] die bisherige bleibt» halte ich nicht für zweckdienlich und der Qualität nicht förderlich. Unberührt davon bleibt der strittige Punkt, ob hier die Etymologie von «Femininum» bis zu lat. «femina» zurückreichen soll oder nur zur Derivation, was ich als sinnvoller erachte, da dies klarer auf den gramm. Fachbegriff «Femininum» verweist. --B.A.Enz (Diskussion) 18:02, 2. Mai 2021 (CEST)
"Femininum ist eine" grammatische Kategorie. "femina" (Frau) hingegen bezieht sich auf ein biologisches Phänomen. Die Leserschaft sollte nicht auf Irrwege geführt werden. --Brahmavihara (Diskussion) 18:14, 2. Mai 2021 (CEST)
Die Etymologie des Wortes Femininum bis zurück zur ursprünglichen Bedeutung „Frau“ wird auf jeden Fall in der Einleitung bleiben, zur Not per 3M. Daran wird kein Weg vorbeiführen, denn ein manipulatives Weglassen der Wortherkunft, um einer Theorie zu frönen, wäre nicht enzyklopädisch. Die eigentliche Herkunft eines Wortes ist unabhängig von späteren Verwendungen. Der grammis-Beleg dafür ist valide, dazu könnte DWDS und Duden für feminin kommen (enthalten beide femininus), denn das wird anfolgend in der Einleitung genannt, kann aber nicht als allg. bekannt vorausgesetzt werden. --Chiananda (Diskussion) 02:55, 15. Mai 2021 (CEST)
Bitte keine Unterstellungen; «ein manipulatives Weglassen der Wortherkunft, um einer Theorie [= welcher?] zu frönen» ist nicht mein Ziel. Erforderlich ist aber eine saubere Erklärung von (a) «generisch» und (b) «Femininum». Wenn dieser zu erklärende terminus technicus «Femininum» zusätzlich noch als Derivat von «femina» ausgewiesen wird, dann dürfte das enzyklopädische Sahnehäubchen erreicht und somit alle zufrieden sein. --B.A.Enz (Diskussion) 10:14, 15. Mai 2021 (CEST)
grammis-Beleg : Genus und Sexus: Die Termini, mit denen die Kategorie Genus (lat. genus 'Geschlecht, Gattung, Art') beschrieben wird, spiegeln bereits eine sexualistische Betrachtungsweise (lat. sexus 'Geschlecht des Menschen'): So leitet sich der Terminus Maskulinum her von lat. masculus 'Männchen', der Terminus Femininum von lat. femina 'Frau', der Terminus Neutrum ist gebildet zu lat. neuter 'keiner von beiden'. Sexualistische Genustheorien basieren auf der Vorstellung, dass die Grammatik die Geschlechtlichkeit des Menschen widerspiegele. Chiananda möchte hier sexualistische Genustheorien propagieren, deshalb beharrt er auf femina. Das gleiche veranstaltet er im Artikel "Geschlechtergerechte Sprache", wo er partout verhindern möchte, dass die korrekte Fachterminologie maskulin/feminin zur Bezeichnung der Genera verwendet wird und stattdessen den ebenso schwammigen wie unwissenschaftlichen Begriff "männliche Form"/weibliche Form" verwenden möchte. Grammatische und semantische Ebene sind terminologisch zu trennen. "Manipulativ" ist die Einfügung von Femina, die nur einen Zweck verfolgt: die Grenzen zwischen Genus und Sexus zu verschleiern, bzw. hier die genderlinguistische Interpretation zu pushen. --Brahmavihara (Diskussion) 10:33, 15. Mai 2021 (CEST)
Humbug. Das Wort Femininum stammt ab von lateinisch fēminīnus „weiblich“. Und die wissenschaftliche grammis-Mitarbeiterin Elke Donalies ist sicherlich keine Genderlinguistin, ebensowenig wie DWDS und Duden, die das als Herkunft von feminin angeben.
Und ja: Die seit Jahrzenten übliche Bezeichnung männliche Form (einer paarigen Personenbezeichnung) drückt aus, dass sie als grammatisches Merkmal das maskuline Genus und als semantisches Merkmal die inhaltliche Bedeutung [+männlich] hat, wie in der Herr oder der Onkel. Und weil in Paarformen (!) die maskuline Bezeichnung für männliche Personen und die feminine für weibliche steht, kann in dem Kontext eindeutig von "männlicher und weiblicher Form" gesprochen werden: Lehrer und Lehrerinnen. --Chiananda (Diskussion) 23:01, 16. Mai 2021 (CEST)
Ich beschränke mich hier mal weitgehend darauf, dich zu zitieren: Also auf der einen Seite wird die Maskulinform mit der sexusspezifischen Bedeutung [+männlich -weiblich] nur für männliche Personen gebraucht, auf der anderen Seite mit gelöschtem Sexus ("Reduktion") in generischem Sinne für alle Personen (Geschlecht bleibt unbekannt). Letztere kann dann nicht mehr als "männliche Form" bezeichnet werden (umgangssprachlich schon, wenn damit das Genus gemeint ist). (...) Es lässt sich also nicht sagen: "Die männliche Form von paarigen Personenbezeichnmungen wird auch generisch gebraucht". Spät ist da bei dir der Groschen gefallen, aber wenigstens fiel er. Aber wenn es dich glücklich macht, nehmen wir die Femina rein. Davon geht die Welt nicht unter. Aber jetzt wäre es langsam an dir, mal einen Alternativvorschlag für das Intro zu machen, statt hier nur rumzumosern. Ein Kasten dafür steht schon oben. --Brahmavihara (Diskussion) 08:44, 17. Mai 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:49, 23. Jun. 2021 (CEST)