Horlachen (Kronach)
Horlachen Kreisstadt Kronach Koordinaten: 50° 11′ 51″ N, 11° 22′ 59″ O
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Höhe: | 461 m ü. NHN |
Einwohner: | 61 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96317 |
Vorwahl: | 09261 |
Horlachen ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Das Dorf befindet sich auf einer Anhöhe, die südlich und westlich ins Tal des Leßbachs abfällt. Der bewaldete Hang heißt Prügelwald. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Staibra (1,2 km nordwestlich) bzw. zur Kreisstraße KC 12 (0,7 km östlich).[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Horlachen 9 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Stadtsteinach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogteiamt Stadtsteinach inne. Grundherren waren die Verwaltung Prügel des Aufseesischen Seminars (1 Sölde mit Ziegelhütte, 1 Zweidrittelgütlein, 1 Drittelgütlein, 3 Söldenhäuser), die bambergische Verwaltung Untersteinach (1 halbes Gütlein) und das Rittergut Fischbach (1 Gut, 1 halbes Gütlein).[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Horlachen dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Fischbach und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Wötzelsdorf zugewiesen. Am 1. Januar 1972 wurde Horlachen im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Fischbach eingegliedert, die ihrerseits am 1. Mai 1978 nach Kronach eingemeindet wurde.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 48 | 82 | 88 | 119 | 86 | 99 | 87 | 68 | 68 | 61 |
Häuser[5] | 10 | 16 | 16 | 15 | 15 | 16 | 16 | |||
Quelle | [4] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [1] |
Religion
Die Einwohner des Ortes waren überwiegend evangelisch-lutherisch und nach St. Maria Magdalena (Kirchleus) gepfarrt.[3] Seit dem 19. Jahrhundert sind sie nach St. Jakobus (Fischbach) gepfarrt.[6]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 77 (Digitalisat).
Weblinks
- Horlachen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Horlachen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2020.
- Horlachen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 19. September 2020
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 310 (Digitalisat).
- ↑ Horlachen im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 480 = E. F. v. Guttenberg, H. H. Hofmann: Stadtsteinach, S. 77.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 607f.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 942, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1118, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1010 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1060 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 946 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 696 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 158 (Digitalisat).