Oberniederndorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberniederndorf
Koordinaten: 49° 33′ 46″ N, 10° 47′ 42″ O
Höhe: 310–334 m ü. NHN
Einwohner: 58 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91448
Vorwahl: 09104

Oberniederndorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Das Dorf liegt an der Mittleren Aurach. Im Südwesten liegt der Eichwald, im Südosten das Glockenholz. 0,75 km westlich liegen die Brühlwiesen, 0,75 km nordwestlich die Holzäcker, 0,5 km nördlich die Fuchsleite und 0,75 km nordöstlich der Galgenberg. Die Staatsstraße 2244 führt an Wilhelmsdorf vorbei nach Emskirchen (6 km westlich) bzw. nach Neundorf (1,4 km nordwestlich). Die Kreisstraße NEA 20 führt nach Mausdorf (1,7 km südlich).[2]

Geschichte

Der Ort wurde 1361/64 im burggräflichen Salbuch als „Niderndorf“ erstmals namentlich erwähnt.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Oberniederndorf sechs Anwesen (1 Mühle, 1 Hof, 4 Halbhöfe). Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Vogtamt Hagenbüchach inne.[4]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Oberniederndorf dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Münchaurach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Mausdorf zugeordnet.[5] Am 1. Januar 1978 wurde Mausdorf im Zuge der Gebietsreform nach Emskirchen eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Mühle
  • Brücke

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 33 60 75 64 67 51 55 60 35 42 58
Häuser[6] 9 10 10 11 8 8 8 14
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 339 (Digitalisat).
  2. Oberniederndorf im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 111.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 119.
  5. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 203.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 68 (Digitalisat).
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 102 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1061, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1227, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1161 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1234 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1272 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1099 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 806 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).