Rustenburgit

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Rustenburgit
Rustenburgite-21590.jpg
Rustenburgit aus der Ruighoek Mine, Rustenburg, Südafrika
Allgemeines und Klassifikation
Andere Namen

IMA 1974-040

Chemische Formel (Pt,Pd)3Sn
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Elemente
System-Nr. nach Strunz
und nach Dana
1.AG.10 (8. Auflage: I/A.16)
01.02.05.02
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol m3m
Raumgruppe Fm3m
Gitterparameter a = 3,99 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Formeleinheiten Z = 4 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen!
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5
Dichte (g/cm3) 15,08
Spaltbarkeit Bitte ergänzen!
Farbe zinnweiß
Strichfarbe Bitte ergänzen!
Transparenz opak
Glanz metallisch

Rustenburgit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Pt,Pd)3Sn und bildet bis zu 100 μm große Körner oder tropfenartige Einschlüsse von zinnweißer Farbe.

Etymologie und Geschichte

Das Mineral wurde erstmals 1975 von S.A. Mihálik, S.A. Hiemstra und J.P.R. de Villiers in der Rustenburgmine bei Rustenburg in der Provinz Nordwest in Südafrika gefunden. Es wurde nach dieser auch benannt.

Klassifikation

In der Systematik nach Strunz wird Rustenburgit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet es dabei zusammen mit Atokit, Niggliit, Palarstanid, Stannopalladinit, Plumbopalladinit und Zvyagintsevit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Atokit und Zvyagintsevit eine Untergruppe der PGE(Platin-Gruppen-Elemente)-Metall-Legierungen.

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen Systematik nach Dana bildet es mit Isoferroplatin, Atokit, Zvyagintsevit, Chengdeit und Yixunit eine Untergruppe der metallischen Elemente und Legierungen mit Platinmetallen.[1]

Kristallstruktur

Rustenburgit kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 mit den Gitterparametern a = 3,99 Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Bildung und Fundorte

Rustenburg bildet sich in Platinmetall-Konzentraten. Es ist je nach Fundort vergesellschaftet mit Atokit und Platintelluriden oder Moncheit, Pyrrhotin und Pentlandit.

Von dem selten vorkommenden Mineral sind derzeit (Stand Juli 2010) 17 Fundorte bekannt. Neben seiner Typlokalität und weiteren Funden im Bushveld-Komplex Südafrikas zählen hierzu Curionópolis in Brasilien, Midu in China, der Lemmenjoki in Finnland, Norilsk und weitere Fundorte in Russland sowie der Stillwater-Komplex im US-Bundesstaat Montana.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Rustenburgit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf).

Weblinks

Commons: Rustenburgite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise