Transgender

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Transgender oder als undeklinierbares Adjektiv transgender (aus lateinisch trans „jenseits von, darüber hinaus“ und englisch gender „soziales Geschlecht“),[1] kurz trans[2][3] oder mit einem Sternchen trans*, bezeichnet Personen, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem nach der Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.

Der Gebrauch der Bezeichnungen trans und transgender zeigt eine Abkehr von dem in Rechtsprechung und Gesetzgebung lange Zeit vorherrschenden, auf körperliche Eindeutigkeit fokussierten Konzept der Transsexualität, das im Kontext der Medizin und Sexualforschung der 1970er-Jahre geprägt wurde und durch diesen medizinischen Hintergrund als pathologisierend wahrgenommen werden konnte. In Abgrenzung dazu wird seit den 2010er-Jahren die Bezeichnung transgeschlechtlich bevorzugt; auch gebräuchlich ist transident.[4] Diese Bezeichnungen dienen als Oberbegriff der Selbst- oder Fremdbeschreibung sowie der Positionsbestimmung für Trans-Personen mit weiblicher Geschlechtsidentität (Transfrau) oder männlicher (Transmann) sowie alle Identitäten dazwischen oder ganz außerhalb der binären Geschlechterordnung.

Eine Bedeutungserweiterung von transgender schließt auch Identitätskonzepte außerhalb der Norm der Zweigeschlechtlichkeit in das Bedeutungsspektrum ein (siehe nichtbinäre, genderqueere Geschlechtsidentitäten: genderfluid, bigender, pangender, gender-neutral und weitere). Der Grad, zu dem Personen sich mit ihrer äußerlichen Erscheinung wohlfühlen und ihre authentische Identität annehmen, wird auch als Transgender-Kongruenz bezeichnet (englisch transgender congruence).[5] Manche Trans-Personen erleben Geschlechts- oder Gender-Dysphorie; einige von ihnen streben deshalb medizinische Maßnahmen an, etwa Hormontherapie und geschlechtsangleichende Operationen.

Transgeschlechtlichkeit ist unabhängig von sexueller Orientierung;[6] Personen, die transgender sind, können etwa heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder asexuell sein oder eine nähere Bezeichnung ihrer Sexualität ablehnen. Das Gegenteil von transgender ist cisgender (lateinisch cis „diesseits“) für Personen, deren Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen nach der Geburt offiziell zugewiesen wurde.

Das Transgender-Symbol als Kombination aus Venus- und Marssymbol mit einem zusätzlichem „Arm“ für transgender Personen

Grundlagen

Der Ausdruck transgender war ursprünglich eine Bezeichnung für Menschen, die sich mit ihrem ursprünglichen biologischen Geschlecht nur teilweise oder gar nicht identifizieren und ihr biologisches Geschlecht als nicht übereinstimmend oder falsch empfinden.

Transmänner (auch Trans-Männer) sind Personen, denen bei ihrer Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde, die sich jedoch als Mann identifizieren; Transfrauen (auch Trans-Frauen) sind Personen, die sich trotz der anfänglichen Zuweisung des männlichen Geschlechts als Frau identifizieren. Während sich viele Transmenschen[7][8] oder Transpersonen[9] eindeutig mit einem einzelnen Geschlecht identifizieren, lehnen andere jede eindeutige Form einer Geschlechtszuweisung oder -kategorisierung für sich ab (vergleiche Nichtbinarität, Postgender, X-gender). Alle Schreibweisen finden sich auch mit Trans-Sternchen: Trans*Männer, Trans*Frauen, Trans*Personen.[10]

Als Gegenteil zu transgender wurde ab den 1990er-Jahren die Bezeichnung cisgender (lateinisch cis „diesseits“, und englisch gender „soziales Geschlecht“) in die wissenschaftliche Diskussion eingebracht, später verkürzt zu cis (Cis-Mann, Cis-Frau, Cis-Personen). Die Bezeichnung entwickelte sich aus dem Ausdruck Zissexualität, der 1991 vom Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch geprägt wurde und Menschen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität mit ihrem angeborenen biologischen Geschlecht übereinstimmt.[11][12][13]

Begriffsgeschichte

Transgender ist ein Anglizismus; er ist in die deutsche Sprache übernommen worden. Er wird in Deutschland überwiegend als Oberbegriff verwendet. Menschen, die sich nicht auf eine der zweigeschlechtlichen, binären Kategorien festlegen wollen, bezeichnen sich als transgender. Der Psychiater John F. Oliven (Columbia University) gilt als der Erste, der diesen Begriff fachsprachlich verwendete (in seinem 1965 erschienenen Buch Sexual Hygiene and Pathology: A Manual for the Physician and the Professions).[14] Die US-amerikanische Fernsehzeitschrift TV Guide verwendete 1970 erstmals den Begriff transgendered.[15] Das Verständnis dieses Begriffs wurde in den 1970er-Jahren in den USA von Virginia Prince maßgeblich geprägt; sie gründete 1960 die Zeitschrift Transvestia und gab sie bis 1980 heraus.

Sie bezeichnete sich selbst in dieser Zeit als heterosexueller Transvestit, um sich von homosexuellen und transsexuellen Menschen abzugrenzen.[16] Transgender sollte Menschen beschreiben, die die soziale Geschlechterrolle vollständig wechseln, egal ob chirurgische Eingriffe und geschlechtsangleichende Maßnahmen vorgenommen wurden oder nicht.

Seit den 1980er-Jahren wurde transgender zunehmend als ein gender-politischer Oberbegriff gebraucht. Gleichzeitig und parallel mit der Ablösung der Bezeichnung Women’s Studies (Frauenforschung) durch Gender Studies (Geschlechterforschung) setzte sich in den USA die Bezeichnung transgenderist durch. Diese Gruppierung ist in Europa kaum bis gar nicht vertreten. In Europa hat ein breiterer öffentlicher Diskurs erst um 1995 begonnen.

Zwischen der Mitte der 1990er und den frühen 2000er Jahren waren die hauptsächlich unter transgender als Überbegriff benutzten Bezeichnungen für männlche Identitäten Frau-zu-Mann (FzM) und für weibliche Mann-zu-Frau (MzF). Diese Bezeichnungen wurden zwischenzeitlich abgelöst von Trans-Mann und Trans-Frau, seit der Anerkennung des Adjektivs trans auch durch trans Mann und trans Frau. Diese Verschiebung der Präferenz von Bezeichnungen, die das biologische Geschlecht betonten (transsexual, FtM) hin zu Bezeichnungen, die Geschlechtsidentität und -Ausdruck betonen (transgender, trans Personen), reflektiert einen Paradigmenwechsel im Selbstverständnis von transgender Personen und der wachsenden Akzeptanz von Personen, die sich gegen medizinische Maßnahmen als Teil der Transition entscheiden.

Behandlungsleitlinien und LGBT-Fachverbände verständigen sich darauf, dass die Wahl der Bezeichnung, Name und Pronomen allein der betreffenden Person überlassen und zu akzeptieren ist. Dabei merken viele an, dass transgender in der englischen Sprache als Adjektiv verwendet werden sollte und nicht ein Partizip aus einem vermeintlichen Verb gebildet werden soll (etwa Max is transgender, statt: Max is transgendered).[17] Der Online-Duden enthält transgender als undeklinierbares Adjektiv („transgender Personen“) sowie seit Mitte 2021 auch als eigenständiges Substantiv („Transgender, der oder die“) und trans als Adjektiv: „Kurzform für transgender“.[1][2]

Transgender gegenüber steht die Verwendung des englischen Adjektivs cisgender als Beschreibung für Personen, deren Geschlechtsempfinden mit dem übereinstimmt, was ihnen bei Geburt zugewiesen wurde (etwa Anna is cisgender, statt: Anna is cisgendered).

Verbreitung

Laut einer Studie des Williams Institute[18] vom Juni 2016 identifizierten sich 0,6 % der Erwachsenen in den USA als transgender.[19]

Die Häufigkeit in Deutschland lässt sich aus den Fallzahlen des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BmJV) ableiten. Die Geschäftsbelastung bei Gerichten und Staatsanwaltschaften im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit weist für den Zeitraum 1981 bis 2019 etwa 29.700 Verfahren nach dem Transsexuellengesetz (TSG, Verfahren zur Namens- und Personenstandsänderung) aus. Die Fallzahlen sind seit Jahren steigend und lagen 2019 bei 2582 (2018: 2614, 2017: 2085, 2016: 1.868, 2015: 1648)[20][21]. Darin nicht eingerechnet sind Menschen, die sich zwar als transgender, transsexuell oder transident verstehen, sich aber nicht in eines der zwei verfügbaren Geschlechter nach dem TSG einordnen wollen und deshalb bis 22. April 2020 (BGH XII ZB 383/19, RN 53)[22] keinen Antrag nach diesem Gesetz stellen konnten. Eine Häufigkeit von 1:298 (0,336 % der Gesamtbevölkerung) ergibt sich, wenn man die jährlichen Fallzahlen ins Verhältnis zu den jährlichen Geburten setzt (2019 waren das 778.090[23]). Das Transsexuellengesetz steht seit 2011 auch Personen ohne den Wunsch nach medizinischen geschlechtsangleichenden Maßnahmen offen.

Im Frühjahr 2020 bejahten 2,1 % von 50.300 Studierenden in den USA die Frage: „Identifizierst du dich als transgender?“ (1.055 Personen); 97,9 % antworteten mit „nein“. Insgesamt 3,7 % oder 1.844 Studierende gaben an, nichtbinär zu sein; 57 % von ihnen hatten „transgender“ bejaht (Details). Auf die Frage: „Welches Geschlecht wurde dir bei Geburt zugewiesen?“, antworteten 68,4 % aller Befragten weiblich, 31,6 % männlich und 19 Personen (0,038 %) intergeschlechtlich. Die Online-Befragung wurde als jährliche Studie von den beiden US-amerikanischen studentischen Gesundheitsorganisationen American College Health Association (ACHC) und National College Health Assessment (NCHA) durchgeführt und hatte eine Rücklaufquote von 14 %.[24]

Rollenwechsel

Berichte über Personen, die einen Rollenwechsel beschreiben, lassen sich in nahezu allen Kulturen finden. Viele Kulturen kennen den rituellen Wechsel der Geschlechterrolle, der manchmal dauerhaft, manchmal von einer zeitweiligen Dauer ist. Etliche Kulturen haben spezifische soziale Rollen für Menschen, die eine ihrem körperlichen Geschlecht entsprechende Rolle nicht einnehmen können oder wollen. Hierzu zählen unter anderem:

Es lässt sich nicht immer eine Aussage darüber treffen, ob ein Verhalten durch eine transgender Person oder lediglich durch eine Umgehung der Grenzen der jeweiligen Geschlechterrolle begründet war, zum Beispiel bei Frauen, die als Männer verkleidet Soldaten wurden. Außerdem existierten Bezeichnungen wie Transgender, Transsexualität oder Homosexualität noch gar nicht. Häufig sind die Vorfälle davon geprägt, dass sie im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen oder religiösen Verfolgung zustande kamen.

Ein Wechsel der zugewiesenen Geschlechterrolle kann pragmatische Gründe haben: Zum Beispiel haben Frauen sich in Kriegen als Männer verkleidet, weil sie Vergewaltigungen befürchteten. Männer haben sich als Frauen verkleidet, um einem Massaker zu entkommen oder um sich der Einberufung zum Kriegsdienst zu entziehen.

Reaktionen und Sanktionen

Datei:Hate Hurts Wales - Portrayal of Transgender Hate Crime.webm

Das Abweichen von den jeweilig vorgegebenen Geschlechterrollen wird üblicherweise sozial, häufig auch strafrechtlich oder religiös negativ sanktioniert. In einigen US-Counties gibt es noch Gesetze, die das öffentliche Crossdressing (Tragen von nicht zum angeborenen Geschlecht gehöriger Kleidung) unter Strafe stellen; allerdings werden diese mit zunehmender Liberalisierung immer seltener angewandt.[25]

Diskriminierungen

Viele transgender Personen sind beispielsweise am Arbeitsplatz und bei Arztbesuchen Diskriminierung ausgesetzt.[26][27] In vielen Ländern sind sie nicht gesetzlich vor Diskriminierung geschützt. In Deutschland sind sie „nach heute ganz überwiegender Ansicht“ durch den Grundgesetz-Artikel 3 (Absatz 3, Satz 1) geschützt, obwohl sexuelle Identität oder Geschlechtsidentität dort nicht explizit in der Liste der Diskriminierungsverbote erwähnt wird.[28]

Häufig besteht bei Personen mit einer transgender Identität auch ein Problem der angemessenen Gesundheitsversorgung, der medizinischen Fehlbehandlung und Unterversorgung.[29][30][31]

Gesellschaftliche und medizinische Diskriminierungen werden als Hauptgrund für die insgesamt schlechtere Gesundheit von transgender Personen angeführt; sie leiden häufiger als cisgender Personen an Sucht, Infektionen, psychischen Störungen sowie Krebs. Angststörungen, Depression und Suizidalität sind deutlich häufiger.[32] Anfang 2021 ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass sich „LGBTQI*-Menschen in Deutschland“ doppelt so oft einsam fühlen wie die restliche Bevölkerung, dreimal häufiger von Depressionen und Burnout-Syndromen betroffen sind und deutlich erhöhte Vorkommen von Herzkrankheiten, Asthma und chronischen Rückenschmerzen haben; 40 % der trans Personen leiden unter Angststörungen. Hingewiesen wird, dass die Forschung zum Wohlbefinden von LGBT-Personen noch in den Anfängen stecke; auch für die Politik bestehe dringender Handlungsbedarf, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu verhindern. Von den 4511 Befragten gaben 133 an, ein „anderes Geschlecht“ zu haben (2,95 %).[33][34]

Geschlechterrollen in Medizin und Recht

In den heutigen westlichen Gesellschaften sind sowohl rituelle als auch aus Not geborene Wechsel der Geschlechterrolle sehr selten geworden. Demgegenüber zeigen trans Personen zumeist transgender Verhalten und Geschlechtsausdruck aufgrund einer empfundenen inneren Notwendigkeit. Denn eine von den üblichen Geschlechterrollen abweichende Geschlechtsrollenpräsentation basiert üblicherweise nicht oder nur bedingt auf einer freiwilligen Entscheidung, sondern sie ist für einige transgender Personen eine innere Notwendigkeit, da sie die Präsentation in einer akzeptierten Geschlechterrolle (vergleiche Heteronormativität) sehr belastend oder sogar als unlebbar empfinden. Viele transgender Personen bemühen sich, oft jahre- oder jahrzehntelang, darum, den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen, schaffen dies aber nie so, dass sie sich selber in der erwarteten Rolle wohlfühlen. Viele schaffen es nicht einmal, andere Menschen von diesem Konflikt mit der ihrem inneren Empfinden nicht entsprechenden Geschlechtsrollenpräsentation zu überzeugen. Aus diesem Konflikt entstehen häufig psychische Probleme, psychische und psychosomatische Krankheiten, Suchtprobleme und Ähnliches. Wenn auch mit unterschiedlichen Folgen hinsichtlich der Kostenübernahme für chirurgische oder andere medizinische Maßnahmen, existiert nach ICD-10 die Diagnose F64.9 „Störung der Geschlechtsidentität, nicht näher bezeichnet“, die nicht für Transsexuelle im klassisch engeren Sinn, sondern im weiteren Sinn ebenso für transgender Personen angewendet werden kann.

Dieser Tatsache teilweise Rechnung trägt in Deutschland seit 1980 das Transsexuellengesetz, das zumindest die rechtlichen Notwendigkeiten eines Geschlechtsrollenwechsels von weiblich zu männlich oder umgekehrt regelt, da Transsexualität als medizinisch behandlungsbedürftiger Zustand angesehen wurde. Das Bundesverfassungsgericht hat sich jedoch seitdem in zahlreichen Entscheidungen mit dem TSG befasst und etliche Vorschriften des TSG für verfassungswidrig erklärt (siehe Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum TSG). Viele transgender Personen kritisieren besonders, dass in dem Gesetz nur die medizinisch-gutachterliche Diagnose der Transsexualität berücksichtigt wird, sodass das individuell persönliche Empfinden jedoch oftmals unberücksichtigt bleibt.

Da in vielen Gesellschaften oder Ländern für transgender Personen, insbesondere für trans Frauen, die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen die Prostitution ist, oder diese für trans Frauen als einzige gesellschaftliche Rolle zuerkannt wird, besteht auch heute noch bei manchen Menschen die assoziative Gleichsetzung von Transsexualität oder Transgender mit Prostitution. Auch werden nach wie vor in vielen Staaten die teils hohen Kosten für die geschlechtsangleichenden Operationen und andere geschlechtsangleichende Maßnahmen nicht oder nur unzureichend aus dem staatlichen Sozialsystem bezahlt, sodass in diesen Fällen die transgender Personen, die überdies oftmals ohne „normalem“ Arbeitseinkommen sind (siehe Diskriminierung in der Arbeitswelt) sich zur Erwirtschaftung dieser Kosten gezwungen sehen in der Sexindustrie zu arbeiten.

Ursachen

Die Ursache dafür, warum es Personen gibt, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem nach der Geburt anhand der äußeren Merkmale eingetragenen Geschlecht übereinstimmt, ist nicht bekannt. Zwar existiert eine Vielzahl von psychologischen Theorien, darunter auch einige, die körperliche Ursachen annehmen, jedoch konnte keine dieser Theorien bisher empirisch belegt werden. Zu jeder einzelnen bis dato postulierten Theorie lassen sich etliche Gegenbeispiele finden, sowohl unter Transgendern, auf die die postulierte Ursache nicht, als auch unter Cisgendern (Nicht-Transgendern), auf die sie zutrifft.

Laut dem deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2007) bezeichnet „Gender“ diejenigen Geschlechterrollen, die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägt sind. Sie seien „– anders als das biologische Geschlecht – erlernt und damit auch veränderbar.“[35]

Transgender und Sexualität

Wie auch bei Menschen, deren biologisches Geschlecht (englisch sex) und rechtliches Geschlecht mit ihrer Geschlechtsidentität zusammenfällt (cisgender), so ist auch die Geschlechtsidentität von transgender Personen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und ihren sexuellen Praktiken. Demnach sind sämtliche sexuellen Variationen gleichermaßen bei transgender und bei cisgender Personen anzutreffen. So sind auch nicht alle transgender Menschen heterosexuell, sondern ein Teil von ihnen ist lesbisch, schwul, bi- oder pansexuell veranlagt.

Die in der Gesellschaft immer noch anzutreffende Assoziation von Transgender (für Gender mit der Geschlechtsidentität) mit Homosexualität hat mehrere Ursachen. Zum einen entspringt dies dem aus dem Englischen eingedeutschten Bezeichnung Transsexualität (Transsexualismus), worin historisch vermeintlich die Sexualität und damit auch die sexuelle Orientierung hineininterpretiert wurde und wird, während der Wortteil sex-, aus den englischen Wörtern transexuality oder transsexualism stammend, sich auf das biologische Geschlecht bezieht. Zum anderen kann es daran liegen, dass bisweilen transgender Personen nicht (vollständig) ihrem gelebten Identitätsgeschlecht entsprechend wahrgenommen werden können, sodass ein solcher Mensch als „mit Frauenkleidung verkleideter Mann“ und damit als „Schwuler“ oder als „mit Männerkleidung verkleidete Frau“ und damit als „Lesbe“ wahrgenommen wird. Des Weiteren spielt auch der Umstand eine Rolle, dass lesbische oder schwule Kreise häufiger sowohl Raum als auch Vorbild für Menschen mit abweichender Geschlechtsrollenpräsentation boten.

Transgender und Schwangerschaft

Noch stammen die meisten Kinder in sogenannten Regenbogenfamilien entweder aus Vorbeziehungen oder sind Kinder lesbischer Mütter. Aber unabhängig vom biologischen Geschlecht und der sexuellen Orientierung, ist der Wunsch nach eigenen Kindern nicht davon abhängig und das Beratungsangebot für Familienkonstellationen aller Art nimmt aktuell zu.[36]

Als einer der ersten trans Männer in Deutschland berichtete Daniel Masch Mitte 2021 der Tageszeitung taz, wie er Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit seines mittlerweile sechsjährigen Sohnes erlebt hat. Er vertritt die Ansicht, es sollte mehr allgemeine Akzeptanz dafür geben, dass der Wunsch nach eigenen Kindern für Transgeschlechtliche genau so normal und gewöhnlich ist, wie für andere Menschen auch. Als die Frage aufkam, ob er Testosteron nehmen sollte, folgte er dem Rat seines Arztes, damit zu warten, bis der Kinderwunsch entschieden sei, um dem Kind nicht zu schaden. Mit seinem Partner, der auch Vater des gemeinsamen Sohnes ist, war er damals bereits zusammen. Seine eigene Transition schob Masch zu Gunsten des Kinderwunsches, den er und sein Partner hatten, auf. Masch, der als Trans-Berater arbeitet,[37][38] fühlte sich auch als schwangere Person nicht als Frau, und auch sein Sohn sieht ihn nicht als „Mutter“, nur weil er in seinem Bauch war.

Obwohl er seine Schwangerschaft zunächst als belastend erlebt hat (weil sein Körper gefühlt in die „falsche Richtung“ ging), gab er im Interview an, durch die Schwangerschaft ein besseres Verhältnis zu seinem Körper zu haben als vorher. Erst nachdem er seinen Sohn ein Jahr gestillt hatte, was er auch im Sinne des Kindes für angemessen hielt, begann er mit der Hormonbehandlung. Aus seiner Sicht wäre es schön, wenn Elternschaft insgesamt etwas offener gedacht werden würde, damit es nicht nur mit Kindern leichter fallen würde an andere Eltern Anschluss zu finden, sondern auch damit die Kinder einander mehr Toleranz entgegen bringen.[38]

Transgender versus Transsexualität

Die Begriffe Transsexualität, Transsexualismus, Transgender und Transidentität werden im allgemeinen, aber auch im medizinischen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet.[39] Für Personen, die unter der Abweichung ihrer Geschlechtsidentität von ihrem Geburtsgeschlecht leiden und deswegen fachliche Hilfe suchen, wurde der medizinische Fachausdruck Geschlechtsdysphorie (auch Geschlechtsidentitätsstörung) eingeführt. Aber auch Transsexualismus wurde, insbesondere auch unter Fachleuten, generell als eine Krankheit betrachtet, also als ein behandlungsbedürftiger Zustand, für den es verschiedene medizinische Diagnosen gäbe. Es gibt zwei wesentliche dafür herangezogene Klassifikationssysteme, die im Detail nicht miteinander übereinstimmen[40]: ICD, herausgegeben von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und DSM, herausgegeben von der American Psychiatric Association. Aufgrund des kulturellen Wandels in Fragen der Sexualität haben sich dabei nicht nur die Diagnosen, sondern auch die verwendeten Begrifflichkeiten zwischen verschiedenen Ausgaben dieser Systeme deutlich verändert. ICD-9, verwendet bis 1994 definierte „Transsexualismus“ als „Fixierte Ablehnung der erkennbaren Geschlechtszugehörigkeit, daher gewöhnlich Wunsch nach operativer Veränderung der Geschlechtsorgane oder völlige Geheimhaltung des eigenen körperlichen Geschlechts durch die Übernahme von Kleidung und Verhalten des anderen Geschlechts.“ ICD-10, verwendet von 1994 bis Ende 2021, definierte es als „den Wunsch, als Angehöriger des anderen anatomischen Geschlechts zu leben und anerkannt zu werden“. (Transsexualismus und Intersexualität sind dabei voneinander verschieden, schließen sich aber gegenseitig nicht aus.[41]) Der vor allem von Harry Benjamin geprägte Begriff löste dabei den älteren, von Magnus Hirschfeld eingeführten Ausdruck Transvestitismus ab (der heute noch verwendet wird, aber mit anderer Bedeutung).[42] Die Klassifikation nach DSM hat bereits beim Übergang von DSM-III zu DSM-IV den Begriff Transsexualität aufgegeben und spricht (unter der Nummer 302.85 für Adoleszente und Erwachsene beziehungsweise 302.6 für Kinder) nur noch allgemein von Geschlechtsidentitätsstörungen.

Trans-Personen haben lange Zeit die Beschreibung als „Transsexuelle“ übernommen und auch zur Selbstzuschreibung verwendet. Durch den medizinischen Kontext, als Diagnose einer Krankheit, aber auch aufgrund der Festlegung auf den Bereich der Sexualität, die im Selbstbild nicht unbedingt eine zentrale Rolle einnimmt, wurde der Begriff aber etwa seit Beginn der 2000er Jahre zunehmend als diskriminierend zurückgewiesen und als Selbstbezeichnung abgelehnt. Es wurde zwar vorgeschlagen, zwischen Transgender als Oberbegriff und Transsexualität für Formen mit persönlichem Leidensdruck und damit Krankheitswert zu differenzieren,[43] dies hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt. Der Psychologe Udo Rauchfleisch kommt 2007 beispielhaft zu dem Schluss: „Dabei muss man jedoch berücksichtigen, dass es bei transsexuellen Menschen völlig unterschiedliche Verläufe und Persönlichkeitsausformungen gibt. Die transsexuelle Entwicklung kann sehr früh im Leben beginnen (...). Andere Transsexuelle werden sich ihrer Situation erst später im Leben, im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt oder sogar noch wesentlich später bewusst. Aufgrund meiner 35jährigen Beschäftigung mit Transsexuellen im Rahmen von Begutachtungen und begleitenden Behandlungen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Transsexualität selbst nichts mit psychischer Gesundheit oder Krankeit zu tun hat, sondern eine Variante der Geschlechtsidentität ist und das ganze Spektrum von Gesundheit bis Krankheit umfasst.“[44]

Der tatsächliche Anteil der Personen, die überzeugt sind, eine dem bei der Geburt vorliegenden anatomischen Geschlecht entgegengesetzte Geschlechtsidentität zu haben und die eine Operation zur Geschlechtsumwandlung anstreben, ist sehr gering, sie wurde bei Männern mit 1 auf 35.000 und bei Frauen mit 1 auf 100.000 Einwohner abgeschätzt.[45] Die Beziehungen zum eigenen Geschlecht und zur Geschlechtlichkeit haben sich in der Bevölkerung insgesamt verschoben, die früher klar gesetzten Grenzen zwischen „normaler“ und „abweichender“ Sexualitat lösen sich auf und sexuelle Varianten vermischen sich mit der alltäglichen sexuellen und sozialen Lebenswelt. Für den britischen Soziologen Anthony Giddens ist der eigene Körper eine immer größere Bedeutung, da er zunehmend zum sichtbaren (und vielleicht letzten) Träger der eigenen Identität wird. Für die Geschlechtsidentität ist nicht mehr die äußere Zuschreibung der wesentliche Faktor, sondern das eigene Erleben. Damit hat sich auch von medizinischer Seite die früher klare Unterscheidung verloren.[46]

Entwicklungstheorien

Die folgenden psychologischen Theorien dienen dem Verständnis der Entwicklung der geschlechtlichen Identität.

Theorie der Geschlechterschemata (Bem 1981)[47] Die Theorie der Geschlechterschematat von Bem ähnelt von der Aufstellung der Entwicklungsstufen Kohlbergs Entwicklungstheorie. Bem schreibt den Kindern bereits in der ersten Phase der kognitiv-sexuellen Entwicklung (2-3. LJ) ein Verständnis von Geschlechterschemata zu. Diese Geschlechterschemata sind als mentale Repräsentationen über Geschlechter zu verstehen. Mittels dieser Geschlechterschemata entwickeln Kinder zunächst ein „Ingroup-Outgroup-Schema“, nach dem Personen klassifiziert werden, ob sie in das Schema passen oder nicht. Infolgedessen entwickeln sie ein eigengeschlechtliches Schema. Dieses Schema gibt den Kindern das Verhalten vor, welches als „geschlechtskonform“ gilt, was entgegen den eigenen Interessen gehen kann.

Sozial kognitive Theorie (Bussey & Bandura 1999)[48] Der sozial-kognitiven Theorie der Geschlechtsentwicklung zufolge gibt es drei Faktoren, die sich bei der Geschlechtsentwicklung gegenseitig beeinflussen. Hierzu zählen persönliche Faktoren, wie biologische, kognitive und affektive Aspekte. Des Weiteren die Verhaltensmuster, welche mit dem Geschlecht assoziiert sind und zuletzt Umwelteinflüsse, welche über die Lebensspanne veränderbar sind. Die Geschlechtsentwicklung beruht außerdem auf drei Lernprozesse. Zum einen das Lernen am Modell, bei dem Verhalten imitiert wird. Das Bekräftigungslernen, welches sich durch verstärkende Rückmeldungen auszeichnet. Und zuletzt durch angeleitetes Lernen. Diese verschiedenen Faktoren und Prozesse lassen das Kind Normen begreifen, es kommt zur Selbstsozialisierung und schließlich zur Selbstwirksamkeit des Kindes.

Theorie der sozialen Identität (Tajfel & Turner 1979)[49] Die Theorie der sozialen Identität beschreibt das eigene Geschlecht als Teil des Selbstkonzeptes. Hierbei gilt, dass Mitglieder der Eigengruppe als überlegener bewertet werden und dass Personen darauf sozialisiert werden, sich den gruppendefinierenden Merkmalen der Eigengruppe anzupassen. Verhalten, welches eher in einer Fremdgruppe zu beobachten wäre, senkt den sozialen Status, den die ausführende Person in Ihrer Eigengruppe hat. Deshalb sind Personen mehr darauf bedacht, Gruppengrenzen aufrechtzuerhalten und können dazu tendieren, stereotypische Verhaltensweisen und Ansichten an den Tag zu legen.

Geschlechtsspezifische Selbstsozialisationsmodell (David Perry)[50] Perry beschreibt ein integratives Modell aus den Geschlechterschemata und der sozialen Identität. Laut ihm streben Kinder nach kognitiver Konsistenz und gleichen ihr eigenes Verhalten mit dem ihres Gruppenstereotypes ab. Je stärker die Konsistenz ist, desto stärker ist die Geschlechtsidentität. Falls keine gute Konsistenz vorliegt kann das Kind entweder das Verhalten, oder die eigene Gruppenidentität verändern.

Intersexuelle

In einigen Definitionen werden pauschal alle intersexuellen Menschen, also Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht eindeutig ist, unter Transgender subsumiert. Andere Definitionen betrachten nur diejenigen Intersexuellen als Transgender, die ihre Geschlechtzuweisung in irgendeiner Form als problematisch empfinden.

Neutrois

Es gibt ein Spektrum von Personen, welche die Zuschreibung eines sozialen Geschlechts (Gender) oder einer Geschlechterrolle für sich selbst gänzlich ablehnen oder sich als „ungeschlechtlich“ oder „geschlechtslos“ definieren; hierfür finden sich verschiedene Bezeichnungen, vor allem agender, neutral, neuter oder neutrois.

Detransition

Bei der Detransition wird die ehemalige Identifikation mit einem anderen Geschlecht verworfen und sozial, körperlich bzw. rechtlich zum Geburtsgeschlecht zurückgekehrt. Künstliche Hormonvergaben können bei vorhandenen, ehemals geschlechtsangleichenden, Operationen notwendig werden.

Persönlichkeiten der Transgenderforschung

Magnus Hirschfeld war als der Gründer der weltweit ersten Einrichtung für Sexualforschung einer der maßgeblichen Pioniere in der Sexualforschung im 19. Jahrhundert. Mit seiner Veröffentlichung „Sappho und Sokrates oder Wie erklärt sich die Liebe der Männer und Frauen zu Personen des gleichen Geschlechts?“ (1896) beleuchtete er das Konzept streng binärer Geschlechter als einer der ersten kritisch und führte das „Modell der kognitiven Zwischenstufen“ ein.

Harry Benjamin unterschied als erster Wissenschaftler zwischen abweichender Geschlechtsidentität und Homosexualität und betrachtete als einer der ersten Transsexuelle Menschen nicht als psychisch krank. Des Weiteren war er einer der ersten Unterstützer der Hormontherapie, um das Leid transsexueller Personen zu lindern.

John Money wurde insbesondere durch den Fall des David Reimer bekannt. Praktizierte als Psychologe und Sexologe. Stellte unter anderem die These auf, dass Geschlechtsidentität nicht angeboren sei.

Auffassung im ICD

In den verschiedenen Ausgaben der „International-Classification of Diseases“ entwickelte sich der Begriff Transgeschlechtlichkeit. Im Jahr 1975 wurde jener Begriff „Transsexualität“ (302.5) unter den „sexuellen Verhaltensabweichungen und Störungen“ in den ICD-9 aufgefasst. Ab 1990 wurde die Diagnose zu „Störung der Geschlechtsidentität“ (F64) umbenannt und unter den „Persönlichkeits- & Verhaltensstörungen“ (F60–F69) kategorisiert. Mit dem Inkrafttreten des ICD-11 im Jahr 2022 wird die Diagnose als „Genderinkongruenz“ unter „Zustände mit Bezug zur sexuellen Gesundheit“ eingeordnet und gilt somit nicht mehr als psychische Erkrankung[51].

Internationale Aktionstage

Rezeption im Film und Fernsehen

Der erste deutsche Film, der sich ausdrücklich dem Transgender-Thema widmet, ist Vor Transsexuellen wird gewarnt (Transexual Menace), eine TV- und Kino-Dokumentation aus dem Jahr 1996 von Rosa von Praunheim über die gleichnamige US-amerikanische Aktionsgruppe transidenter Menschen.[64] Der französische Spielfilm Mein Leben in Rosarot von Alain Berliner ist 1997 einer der ersten Filme zum Thema Transgender-Kinder.[65] Inzwischen werden auch höher budgetierte Produktionen über Transgender-Themen gedreht, wie der US-amerikanische Musical-Film Hedwig and the Angry Inch von John Cameron Mitchell 2001,[66] das Roadmovie Transamerica von Duncan Tucker 2005[67] oder die US-amerikanisch-britische Filmbiografie The Danish Girl von Tom Hooper 2015.[68]

Siehe auch

Literatur

  • 2018: Marjolein van den Brink, Peter Dunne: Trans and intersex equality rights in Europe – a comparative analysis. Herausgegeben von der Europäischen Kommission (Directorate-General for Justice and Consumers). Brüssel, November 2018, ISBN 978-92-79-95764-2 (englisch; European network of legal experts in gender equality and non-discrimination; doi:10.2838/75428; PDF: 640 kB, 117 Seiten auf ec.europa.eu).
  • 2017: United Nations Free & Equal: Transgender. 17. Mai 2017 (englisch; PDF: 383 kB, 4 Seiten auf unfe.org).
  • 2014: Hertha Richter-Appelt, Timo O. Nieder (Hrsg.): Transgender-Gesundheitsversorgung: Eine kommentierte Herausgabe der Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health. Psychosozial, Gießen 2014, ISBN 978-3-8379-2424-4 (original: Standards of Care).
  • 2012: Nicholas M. Teich: Transgender 101: A Simple Guide to a Complex Issue. Columbia University, New York 2012, ISBN 978-0-231-15712-4 (englisch).
  • 2005: Elisabeth Greif: Doing Trans/Gender: Rechtliche Dimensionen. Trauner, Linz 2005, ISBN 3-85487-832-X.
  • 2003: Judith Lorber: Gender-Paradoxien. Leske & Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3743-5.
  • 2003: Patrick Califia: Sex changes: The politics of transgenderism. Cleis Press, San Francisco 2003, ISBN 1-57344-180-5 (englisch).
  • 2002: Polymorph (Hrsg.): (k)ein geschlecht oder viele: Transgender in politischer Perspektive. Querverlag, Berlin 2002, ISBN 3-89656-084-0.
  • 1999: Helma Katrin Alter: Gleiche Chancen für alle. KatrinLive SV, Köln 1999, ISBN 3-89811-043-5.
  • 1998: Kate Bornstein: My Gender Workbook: How to become a real man, a real woman, the real you, or something else entirely. Routledge, New York 1998, ISBN 0-415-91673-9 (englisch).
  • 1996: Leslie Feinberg: Transgender Warriors: Making History from Joan of Arc to Dennis Rodman. Beacon Press, Boston 1996, ISBN 0-8070-7941-3 (englisch).
  • 1993: Judith Butler: Körper von Gewicht: Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Suhrkamp, Frankfurt 1997, ISBN 3-518-11737-8 (original: Bodies that matter 1993).
  • 1981: Sandra Bem: Gender schema theory: A cognitive account of sex typing. Psychological Review, 88(4).
  • 1986: Albert Bandura: Social foundations of thought and action: A social cognitive theory.National Inst of Mental Health. Prentice-Hall, Inc.
  • 1986: Henry Tajfel, John C. Turner: The social identity theory of intergroup behaviour. In S. Worchel; W. G. Austin (eds.). Psychology of Intergroup Relations. Chicago, IL: Nelson-Hall. pp. 7–24.
  • 1989: David Perry: Sex differences in the consequences that children anticipate for aggression. Developmental Psychology, 25, 312–319.

Weblinks

Commons: Transgender – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Transgender – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b Worteintrag: transgender. In: Duden online. Mai 2019, abgerufen am 7. November 2021.
    Ebenda: Transgender, der oder die. Mitte 2021, abgerufen am 7. November 2021.
  2. a b Worteintrag: trans. In: Duden online. Mitte 2021, abgerufen am 7. November 2021.
  3. Meldung: 500 neue Wörter im Online-Duden. In: Bayerischer Rundfunk. 19. Dezember 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021; Zitat: „Neu dazu kamen unter anderem […] ‚woke‘ und ‚trans‘.“
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  10. Jens Martin Scherpe: Die Rechtsstellung von Trans*personen im internationalen Vergleich. Bundeszentrale für politische Bildung, 8. August 2018 (Reader in Comparative Law an der University of Cambridge, Direktor des Forschungsinstituts Cambridge Family Law).
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  12. Volkmar Sigusch: Transsexueller Wunsch und zissexuelle Abwehr. In: Psyche. Jahrgang 49, Heft 9, 1995, S. 811–837.
  13. Volkmar Sigusch: Sexualitäten: Eine kritische Theorie in 99 Fragmenten. Campus, Frankfurt/New York 2013, ISBN 978-3-593-39975-1, S. 244 ff. Kapitel #42 Zissexuelle und ihre Abwehr (Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
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    Ebenda aktuelle GLAAD-Resoursen: Resources for Transgender People.
  18. siehe englische Wikipedia
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