Kurgany (Kaliningrad)

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Siedlung
Kurgany
Wachsnicken

Курганы
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Waxtenick (um 1539),
Waxtenicken (nach 1542),
Waxnicken (nach 1820),
Wachsnicken (bis 1950)
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238323
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 807 012
Geographische Lage
Koordinaten 54° 47′ N, 20° 48′ OKoordinaten: 54° 46′ 31″ N, 20° 47′ 36″ O
Kurgany (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kurgany (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Kurgany (russisch Курганы, deutsch Wachsnicken) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

Kurgany liegt etwa elf Kilometer östlich der Rajonshauptstadt Gurjewsk (Neuhausen) an einer Nebenstraße, die bei Morgunowo (Langendorf) von der Regionalstraße 27A-024 (ex A190) abzweigt. Die nächste Bahnstation ist Bajewka (Kuikeim) – bis 1945 Kuggen genannt – an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Geschichte

Das bis 1946 Wachsnicken[1] genannte Dorf im östlichen Samland war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Wanghusen[2] (heute russisch: Gribojedowo) eingegliedert und gehörte zum Landkreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

1945 kam Wachsnicken als Ort innerhalb des nördlichen Ostpreußens zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Kurgany und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Jaroslawski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[3] Später gelangte der Ort in den Dobrinski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Kurgany zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[4]
1910 153
1933 134
1939 151
2002 3
2010 4

Kirche

Kirchlich war die meistenteils evangelische Bevölkerung Wachsnickens bis 1945 in das Kirchspiel Kaymen (1938–1946 Kaimen, heute russisch: Saretschje) eingepfarrt. Es lag im Kirchenkreis Labiau (russisch: Polessk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Kurgany im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Marschalskoje (Gallgarben). Sie ist eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Wachsnicken
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Wanghusen
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  4. Volkszählungsdaten
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)