Mordowskoje (Kaliningrad, Gurjewsk)

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Siedlung
Mordowskoje
Sergitten, Kr. Labiau

Мордовское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet vor 1404
Frühere Namen Surgitten (nach 1404),
Syrgitten (um 1539),
Sirgitten (nach 1540),
Zergitten (nach 1542),
Sergitten (Bis 1946)
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238323
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 807 015
Geographische Lage
Koordinaten 54° 45′ N, 20° 50′ OKoordinaten: 54° 45′ 16″ N, 20° 49′ 32″ O
Mordowskoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Mordowskoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

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Mordowskoje (russisch Мордовское, deutsch Sergitten, Kreis Labiau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

Mordowskoje liegt etwa 13 Kilometer ostsüdöstlich der Rajonshauptstadt Gurjewsk (Neuhausen) an einer Nebenstraße, die von der Kommunalstraße 27K-070 von Prudy (Kadgiehnen) in den Ort führt. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Geschichte

Der bis 1946 Sergitten[1] genannte Ort geht in seiner Gründung bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts zurück.

Zwischen 1874 und 1945 war das Dorf (mit Försterei) in den Amtsbezirk Wanghusen[2] eingegliedert und gehörte zum Landkreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Sergitten aufgrund seiner Lage im nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Mordowskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Dobrinski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[3] Von 2008 bis 2013 gehörte Mordowskoje zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[4]
1910 168
1933 210
1939 179
2002 25
2010 37

Kirche

Die mehrheitlich evangelische Bevölkerung Sergittens war bis 1945 in das Kirchspiel Kaymen (1938–1946 Kaimen, heute russisch: Saretschje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Labiau (russisch: Polessk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Mordowskoje im Einzugsbereich zweier in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinden: Marschalskoje (Gallgarben) und Polessk (Labiau). Sie sind Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Sergitten
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Wanghusen
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  4. Volkszählungsdaten
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info