Deutschlandsberg

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Stadtgemeinde
Deutschlandsberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Deutschlandsberg
Deutschlandsberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: 179,06 km²
Koordinaten: 46° 49′ N, 15° 13′ OKoordinaten: 46° 48′ 58″ N, 15° 12′ 54″ O
Höhe: 372 m ü. A.
Einwohner: 11.676 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 65 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8530, 8523, 8524
Vorwahlen: 03462, 03461, 03463, 03469
Gemeindekennziffer: 6 03 44
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 35
8530 Deutschlandsberg
Website: deutschlandsberg.at
Politik
Bürgermeister: Josef Wallner[WR 1] (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1][2])
(31 Mitglieder)
20
5
4
1
1
20 
Insgesamt 31 Sitze
Lage von Deutschlandsberg im Bezirk Deutschlandsberg
Bad SchwanbergDeutschlandsbergEibiswaldFrauental an der LaßnitzGroß Sankt FlorianLannachPölfing-BrunnPredingSankt Josef (Weststeiermark)Sankt Martin im SulmtalSankt Peter im SulmtalSankt Stefan ob StainzStainzWettmannstättenWiesSteiermarkLage der Gemeinde Deutschlandsberg im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Blick auf Deutschlandsberg
Blick auf Deutschlandsberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Deutschlandsberg (Betonung auf -lands-, da der Name von Deutsch-Landsberg herrührt) ist eine Stadt in der Steiermark, Österreich, mit 11.676 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Sie ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.

Geografie

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde umfasst 33 Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2019[3]):

  • Bergegg (140,12 ha)
  • Blumau (274,91 ha)
  • Bösenbach (89,80 ha)
  • Burgegg (129,59 ha)
  • Deutschlandsberg (103,25 ha)
  • Feldbaum (500,05 ha)
  • Furth (146,71 ha)
  • Gams (192,99 ha)
  • Gersdorf (284,53 ha)
  • Greim (949,98 ha)
  • Hinterleiten (142,61 ha)
  • Hohenfeld (260,49 ha)
  • Hörbing (242,82 ha)
  • Klosterwinkel (1.451,81 ha)
  • Kruckenberg (634,41 ha)
  • Leibenfeld (178,85 ha)
  • Mitteregg (50,96 ha)
  • Mitterspiel (1.028,92 ha)
  • Müllegg (21,40 ha)
  • Niedergams (293,63 ha)
  • Oberlaufenegg (451,48 ha)
  • Osterwitz (4.535,51 ha)
  • Rettenbach-Kloster (750,25 ha)
  • Rostock (932,71 ha)
  • Sallegg (1.821,69 ha)
  • Sulz (80,08 ha)
  • Trahütten (1.256,39 ha)
  • Unterlaufenegg (219,78 ha)
  • Vochera am Weinberg (207,38 ha)
  • Warnblick (354,17 ha)
  • Wildbach (37,15 ha)
  • Wildbachdorf (141,83 ha)

Das Gemeindegebiet gliedert sich in 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[4]):

  • Bad Gams (615)
  • Bergegg (131)
  • Deutschlandsberg (8436)
  • Feldbaum (153)
  • Freiland bei Deutschlandsberg (151)
  • Furth (128)
  • Gersdorf (99)
  • Greim (137)
  • Hohenfeld (122)
  • Kloster (113)
  • Kruckenberg (144)
  • Mitteregg (82)
  • Müllegg (98)
  • Niedergams (391)
  • Osterwitz (132)
  • Rettenbach (78)
  • Rostock (83)
  • Sallegg (145)
  • Trahütten (184)
  • Vochera am Weinberg (254)

Eingemeindungen

Die Gemeinde Bösenbach, die 1850 aus den Katastralgemeinden Bösenbach und Unterlaufenegg entstanden war, wurde am 1. Jänner 1941 mit Deutschlandsberg vereinigt.[5]

Die Gemeinde Burgegg (mit Warnblick) kam ebenfalls 1941 zu Deutschlandsberg. Ihre Bürgermeister waren u. A. Josef Wallner sen. (1850–1877), Josef Reinisch (1877–1879), Josef Wallner jun. (1879–1913), Josef Rainer (1914–1916), August Krasser (1916), Josef Rainer (1916–1935).[WR 2]

Die frühere Gemeinde Wildbach wurde am 1. Jänner 1970 mit der Gemeinde Deutschlandsberg zusammengeschlossen.[6]

Die Gemeinde Sulz-Laufenegg kam mit 1. Jänner 1974 zu Deutschlandsberg,[7] ihr ursprünglicher Name Sulz war mit 1. Juni 1951 in „Sulz-Laufenegg“ geändert worden.[8]

Mit 1. Jänner 2015 erfolgte der Zusammenschluss der Stadtgemeinde Deutschlandsberg im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit weiteren fünf Gemeinden:

Nachbargemeinden

Drei der acht Nachbargemeinden liegen im Kärntner Bezirk Wolfsberg (WO) zwei weitere im Bezirk Voitsberg (VO).

Preitenegg (WO) Hirschegg
Pack
(VO)000000
000000Edel-
schrott
(VO)
Stainz
Wolfsberg (WO) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Frauental an der Laßnitz
Frantschach-Sankt Gertraud (WO) Bad Schwanberg

Geologie

Herausforderung für manche Autofahrer: Die „Hundsreih“ auf der Freiländer Straße über den Steilabbruch vor Deutschlandsberg. Entschärft nur mehr max. 12 % Gefälle über mehrere Kilometer
Deutschlandsberg um 1820, Lith. Anstalt J.F. Kaiser, Graz

Deutschlandsberg liegt an der Westgrenze des Weststeirischen Beckens (Weststeirisches Neogenbecken[11]), das durch die Mittelsteirische Schwelle (vom Sausal bis zum Fürstenstand westlich Graz) vom Oststeirischen Becken getrennt ist. Alle Teile gehören zum Westen des Pannonischen Beckens. Der Ort liegt an der Ostgrenze des Koralpenzuges, an der Grenze des kristallinen Gesteins (Gneis, Amphibolite usw.) zu den Gesteinen (Schottern, Brekzien usw.) aus dem Neogen (früher Tertiär genannt), die das Grazer Becken bilden. Der Koralpenzug ist geologisch ein herausgehobener Gebirgsblock (Pultscholle,[12]) der an seinem Rand an der westlichen Grenze der Stadt Deutschlandsberg steil in das Grazer Becken abfällt und unterhalb der Schotterbedeckung noch bis an die Grenze des Sausals (Florianer Becken) weiter verfolgt werden kann.[13] Die Stellen, an denen der Gebirgszug unter dem Schotter des Grazer Beckens verschwindet, sind in der Natur deutlich daran zu erkennen, dass dort die langen und bis zu 15 % steilen Gefällstrecken der Straßen aus der Koralpe in flache Straßenstücke übergehen. Südlich von Groß Sankt Florian befindet sich der derzeit erforschte tiefste Punkt des Untergrundes von Deutschlandsberg in einem Becken tiefer als 600 m unter dem Meeresspiegel (= 900 bis 1000 m unter der heutigen Erdoberfläche in der Gleinz). Dieses Becken wird „Teilbecken St. Florian“ genannt oder auch „Florianer Bucht“.[11]

Im Südwesten Deutschlandsbergs befindet sich ein kleines Goldvorkommen.[14][15]

Südöstlich der Burg Deutschlandsberg, im ehemaligen Steinbruch des Bauernhofes vlg. „Schwemmhoisl“ in Warnblick wurden zu Beginn der 1970er Jahre der schwerste Bergkristall der Steiermark und die größten Titanitkristalle des Alpenraumes gefunden.[16]

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Deutschlandsberg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 3,4 6,4 11,1 16,1 21,2 24,1 26,3 25,6 21,0 15,5 8,4 3,6 Ø 15,3
Min. Temperatur (°C) −4,9 −3,8 0,1 4,2 8,8 11,9 13,7 13,3 9,7 5,5 0,5 −3,5 Ø 4,7
Temperatur (°C) −1,5 0,2 4,6 9,5 14,6 17,7 19,6 18,7 14,3 9,4 3,6 −0,6 Ø 9,2
Niederschlag (mm) 32 44 59 73 108 132 129 158 112 85 77 63 Σ 1072
Luftfeuchtigkeit (%) 69,0 57,1 53,1 49,9 52,5 55,9 55,0 57,2 59,7 65,0 71,0 74,6 Ø 60
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,4
−4,9
6,4
−3,8
11,1
0,1
16,1
4,2
21,2
8,8
24,1
11,9
26,3
13,7
25,6
13,3
21,0
9,7
15,5
5,5
8,4
0,5
3,6
−3,5
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
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32
44
59
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108
132
129
158
112
85
77
63
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte

Namensherkunft

Der Name „Lonsperch“ wurde erstmals um 1153 erwähnt, diese Aussprachevariante wird auch im 21. Jahrhundert in der Alltagssprache noch verwendet und dokumentiert die Herkunft des Namens. Der heutige Wortteil Land- im Namen Deutschlandsberg wird nicht auf das deutsche Wort für ein Gebiet, sondern auf einen slawischen Ausdruck zurückgeführt:[17] Der Wortteil wird zu lonka (Lokativ lonce),[18] rekonstruiert *loNč'je[19] bzw. *lǫka[20] ‚feuchte Wiese‘ gestellt.[21] Dieselbe Wurzel könnte im Namen des Flusses Laßnitz, an dem Deutschlandsberg liegt, stecken (für den aber auch andere Ableitungen möglich sind). Diese Ableitung würde eine alte slawische Bevölkerungsschicht und deren Zugehörigkeit zum Fürstentum Karantanien belegen.

Als Siedlungen unter der Burg Landsberg entstanden, erhielt der Ort seinen Namen von der Ritterfamilie der Lonspercher, die für den Erzbischof von Salzburg das Gebiet verwalteten und auf der Burg ihren Sitz hatten.

Erst im 19. Jahrhundert wurde dem Namen des Ortes das Wort Deutsch- vorangesetzt, um Verwechslungen mit dem im heutigen Slowenien gelegenen Windisch-Landsberg (Podčetrtek; vgl. windisch) zu vermeiden. Eine erste Nennung als „Markt Teütschlandsberg“ wurde allerdings bereits für 1778 publiziert.[WR 3]

Der Ortsname „Freidorf“ in der damaligen Gemeinde Freidorf wurde ab 1931 in „Hörbing“ geändert.[22]

Von der Vorgeschichte bis zur Völkerwanderung

Bereits in der Jungsteinzeit (Neolithikum) war das Gebiet besiedelt. Im Graben des Wildbaches wurden zwei „Feuersteinknollen“ aus Jaspis und andere Silexgeräte aus prähistorischer Zeit gefunden, die auf eine prähistorische Siedlung in diesem Gebiet deuten.[23] In der La-Tène-Zeit siedelte der keltische Stamm der Uperaken in der gesamten Weststeiermark und hinterließ hier deutliche Spuren.

In der Katastralgemeine Hörbing (ehemalige Ruhdorfer-Gründe) ist eine bronzezeitliche Besiedlung in einem Bereich von ca. 12.000 Quadratmetern dokumentiert. 2021/22 wurden einige Gruben für Vorräte, aber auch verlandete Bachläufe und der Grundriss eines Ständerbaus mit einem Megaron-artigen Vorbau im Westen gefunden. Die insgesamt 16 Pfostengruben des Gebäudes enthielten Keramikbruchstücke, Holzkohlereste und Hüttenlehmfragmente mit Holzbalkenabdrücken, in einer Pfostengrube konnte die Negativform eines Holzpfostens dokumentiert werden. Im Norden der Grabung, Richtung Laßnitz, sind Überschwemmungsflächen mit einer Vielzahl an mittelalterlichen Gefäßkeramikfragmenten aus dem 13. bis 15. Jahrhundert dokumentiert, die sich mit Funden aus den hoch- und spätmittelalterlichen Schichten auf der Burg Deutschlandsberg vergleichen lassen. Damit ist auch eine mittelalterliche Besiedlung belegt. Bereits 1990/91 wurden bei der Forstgartenstraße beim Bau des Pflegewohnheimes auf ca. 9.000 Quadratmetern sechs Pfostenbauten freigelegt, welche neben einschiffigen Bauten auch mehrschiffige Gebäude aufwiesen. Weitere Funde aus der Mittel- und Spätlatènezeit (jüngere Eisenzeit) sind ebenfalls vorhanden, ebenso Grabenanlagen (für Entwässerung bzw. Grundstücksbegrenzung) aus der Römerzeit etwa 200 v. bis 200 nach Chr.[24] Eine weitere Fundstelle, jene eines spätantiken Töpferofens, befindet sich südlich der 2022 dokumentierten Ausgrabung . eine zweite, ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Fläche befindet sich beim Keltenweg . Diese Fundstellen zeigen, dass das Gebiet von Deutschlandsberg seit langer Zeit weitläufig besiedelt ist.

In Hörbing und Leibenfeld ist eine römische Siedlung dokumentiert.[25]

Der „Tanzboden“ bei der Burg Deutschlandsberg enthält Hinweise auf eine prähistorische Wallanlage, welche bis in das Mittelalter verwendet wurde.[26]

Am Kraxnerkogel im Gemeindeteil Warnblick, etwa 750 m südlich des Standorts der Burg Deutschlandsberg und jenseits des tief eingeschnittenen Laßnitztales befindet sich ebenfalls ein Rest einer Befestigungsanlage (Turmhügel). Er weist Siedlungsspuren von der Lasinja-Kultur der Kupferzeit bis in das Mittelalter auf.[27]

Mittelalter

Im Frühmittelalter war das Gebiet um Deutschlandsberg ein Teil des slawischen Fürstentums Karantanien, das schon bald unter die Oberhoheit der Awaren geriet. Der Versuch, sich aus dieser mit Hilfe des Herzogtums Bayern zu befreien, brachte Karantanien allerdings im Laufe des 8. Jahrhunderts immer stärker unter bayerische Oberhoheit. Mit der Absetzung des bayerischen Herzogs Tassilo III. (788) und der Einverleibung Bayerns ins Fränkische Reich Karls des Großen wechselte das Deutschlandsberger Gebiet abermals den Besitzer. Im Zuge der kirchlichen Neuorganisation Karantaniens und der Gebiete, die Karl der Große den Awaren entrissen hatte, wurde das Gebiet um Deutschlandsberg im Jahre 798 dem Erzbistum Salzburg zugeschlagen, das fortan vom Chiemsee bis zur Theiß in Ungarn und von der Donau bis zur Drau reichte.

Deutschlandsberg bestand zu dieser Zeit aber noch nicht, die erste Erwähnung als „Lonsperch“ erfolgte erst 1153. Als Markt erscheint Deutschlandsberg erstmals in einer Urkunde Rudolfs von Habsburg aus dem Jahr 1280, doch stellte sich heraus, dass diese Urkunde eine Fälschung ist. Erst in einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1322 wird Deutschlandsberg als forum, das heißt als Markt bezeichnet.[28]

1292 wurde auf der Burg Deutschlandsberg der Landsberger Bund als Grundlage des Aufstandes des steirischen Adels gegen Herzog Albrecht I. abgeschlossen.

Im Leibenfeld ist östlich der „Fuchswirt“-Kreuzung der Radlpass Straße B 76 mit der Sulmtal Straße B 74 ein Erdwerk dokumentiert, das entfernte Ähnlichkeit mit dem Pfaffenkrainer-Waldschloss in Pitschgau hat. Es hat die Form eines fast ganz abgeflachten Kegelstumpfes mit einem Durchmesser von höchstens 17 Metern. Das Plateau misst etwa sechs mal sechs Meter, es war darauf im Geländeboden ein unregelmäßiges Viereck zu bemerken. Im Osten verlief ein nord-südlich laufender Graben, ein Wall im Norden war schwach zu erkennen. Ob es sich bei der Anlage um eine Turmburg handelte (die ungeschützte Lage spricht eher dagegen, die Form der Reste eher dafür), ist offen.[29] Ihre Stelle ist nicht denkmalgeschützt, aber im geographischen Informationssystem des Landes Steiermark als Bodenfundstätte ersichtlich gemacht.[30]

Die Burg Deutschlandsberg war der Sitz der salzburgischen Verwaltung und Mittelpunkt der Herrschaft Landsberg, die bis zum Kamm der Koralpe reichte. Zu ihr gehörten große Alm- und Waldgebiete, aber auch Bauernhöfe in Osterwitz, Trahütten, Warnblick, Laufenegg, Vochera, im Laßnitztal, in der Gleinz und im Wildbachertal. Zur Herrschaft Landsberg zählten rund 80 Huben (niederdeutsch „Hufe“) oder Bauernhöfe von oft beachtlicher Größe sowie knapp 20 Keuschler, die dem Urbaramt Deutschlandsberg unterstanden.[31]

1383 ist die Errichtung einer Kapelle dokumentiert.[32]

Im Bereich Schmiedgasse/Flurgasse wurden archäologische Siedlungsstrukturen gefunden: ein Holzgebäuderest mit Eisenverhüttung, eine Kalkgrube zur Sumpfkalkherstellung und Pfostenlöcher eines hallenartigen Ständerbaues. Diese Funde werden in die Zeit ab dem 14. Jahrhundert bis Anfang des 19. Jahrhunderts datiert und sollten 2019 näher erforscht werden.[WR 4]

Das Gebiet der früher selbständigen Gemeinde Wildbach gehörte teilweise zur Grundherrschaft des Stiftes Admont, die sich von der Blumau bis auf die Höhe des Koralpenzuges bei der Hebalm beim Gebiet des Hofes vlg. Reinischwirt (damals: Buchen-Reinisch genannt) erstreckte.[33] Ein weiterer Teil von Wildbach war die Grundherrschaft der Familie Wildenstein, zu der auch der frühere Pramerhof in Gersdorf bei Gams gehörte.[34] Wildbach gehörte noch zu weiteren Grundherrschaften (z. B. jener der Racknitzer). Es ist publiziert, dass 21 Bauern, die an einem Gerichtsverfahren teilnahmen, 14 verschiedenen Grundherrschaften angehörten.[35]

Der Zuständigkeitsbereich des Landgerichtes (D.)Landsberg im 17. Jahrhundert[36]

Die Grenzziehung der Herrschaft Landsberg war oft unklar, was immer wieder zu Streitigkeiten führte. Eine der langwierigsten Streitigkeiten dieser Art entbrannte am Beginn des 14. Jahrhunderts zwischen der Herrschaft Schwanberg, die vom Bistum Brixen an die Herren von Pettau verliehen worden war, und der Herrschaft Deutschlandsberg. Dieser so genannte Almkrieg dauerte rund zwei Jahrzehnte und forderte auf beiden Seiten zahlreiche Todesopfer.[37]

Neuzeit

Das Schloss Frauental um 1820, Lith. J.F. Kaiser

Im 15. und 16. Jahrhundert lag das damalige Landsberg nach der Vierteleinteilung der Steiermark 1462 im „Viertel zwischen Mur und Traa“ (Drau), dem Vorgänger des Marburger Kreises. Es war aber unklar, ob der Ort und seine Umgebung Teil der Steiermark waren oder eine Exklave des Fürsterzbistums Salzburg bildeten. Der Rezess von Wien klärte 1535 die Situation zugunsten der Steiermark. Die landesfürstliche Visitation 1544/45 behandelt die Kirche „zu Allen Heiligen zu Lansperg“ noch (ebenso wie die Kirche St. Ulrich) als Filiale von Sankt Florian: Lehensherr und Vogt war der Bischof von Lavant. 1556 erhielt Landsberg einen eigenen Pfarrer.[32]

Für die höhere (Blut-)Gerichtsbarkeit bildete das Gebiet von Landsberg (bis auf die Höhe des Koralmzuges) einen eigenen Gerichtssprengel: das Landgericht Landsberg.[36] Diese Sonderstellung wurde auf die Immunität des Gebietes seit dem 12. Jahrhundert (1178, unsicher[38]) unter der Herrschaft des Erzbistums Salzburg zurückgeführt.[39]

Das engere Gemeindegebiet hatte im 16. und 17. Jahrhundert für die niedere Gerichtsbarkeit einen eigenen Burgfried, der auf eine Verleihung durch Kaiser Rudolf 1278 zurückgeführt wurde (Bestätigung durch Erzbischof Friedrich am 25. Jänner 1445).[39] Dies galt allerdings nur außerhalb des Dachtraufes: Innerhalb dessen lag die volle niedere Gerichtsbarkeit im 16. Jahrhundert beim jeweiligen Grundherren.[40]

Im 18. Jahrhundert wurde der Markt mehrfach durch Brände schwer geschädigt: 1724 wurden wegen einer Unachtsamkeit feiernder Bewohner (in der Pfarrbeschreibung „Bacchanten“ genannt) sämtliche Häuser eingeäschert, daraufhin waren bis Mitte des 19. Jahrhunderts Tanzveranstaltungen an den letzten drei Faschingstagen verboten. 1779 (Mühle Stering, später Dengg zerstört), 1791 (vier Häuser) und 1797 (sechs Häuser zerstört) folgten weitere Brände, am 12. März 1798 brannten von den 74 Häusern des Marktes 52 ab.[WR 5] Die freiwillige Feuerwehr Deutschlandsberg wurde erstmals 1872 erwähnt, bereits um 1600 hatte es eine „Feuerordnung“ gegeben.[WR 6] Weitere Brände trafen auch später immer wieder Bürgerhäuser, 1813 den Kirchturm und 1830 den Glockenturm des Schlosses. Neben Blitzschlag ergaben das Dörren von Äpfeln, das Trocknen von Holz und das Aufhängen von Textilien neben den offenen Feuern in den Küchen oder die Arbeitsplätze bei den Hafnern, Schmieden und Mühlen ständige Gefahr. Ab 1850 wurde der Betrieb von Sparherden statt offener Herdfeuer üblich und Strohdächer verstärkt durch Ziegeldächer ersetzt. Eine Löschgerätehütte befand sich zunächst am unteren Platz, dann bis zum Bau des neuen Rüsthauses 1881 beim Haus Nr. 82 am Hauptplatz. Eine Abzweigung vom Mühlbach, das sogenannten Feuerbächl (Marktbächl, Platzbächl) bot eine Wasserzufuhr für Löscharbeiten.[WR 7]

Ab 1770, der ersten Personen- und Häusererfassung in Österreich, wurden Häuser und Menschen aus dem damaligen Landsberg in den Gebieten Burgegg, Oberlaufenegg, Sulz, Mitteregg und Deutschlandsberg selbständig erfasst. Diese Erfassung fand im Rahmen der Heeresreformen unter Maria Theresia und Joseph II. statt und führte zur Einführung der „Numerierungsabschnitte“ (Konskriptionsgemeinden). Die genannten Gebiete waren solche Abschnitte. Aus diesen Abschnitten entwickelten sich noch unter Joseph II. die „Steuergemeinden“, in weiterer Folge die Katastralgemeinden des Franziszeischen Katasters.[41]

Die Numerierungsabschnitte wurden in Werbbezirken zusammengefasst. Deutschlandsberg war ein solcher Werbbezirk, in welchem neben den genannten Gebieten auch die Numerierungsabschnitte der Pfarren Osterwitz (Osterwitz, Trahütten und Warnblick) und Freiland (Kloster, Rettenbach und Mitterspiel=Freiland) zusammengefasst waren. Nach 1826 kamen auch die Werbbezirke Feilhofen und Frauenthal zum Werbbezirk Landsberg. Der Werbbezirk umfasste 1770 2.385 Personen (Seelen) und elf Numerierungsabschnitte, 1782 2.428 Personen, 1812 2.053 (nach einer anderen Quelle[42] 1992) Personen und im Jahr 1846 zehn Katastralgemeinden mit 2.306 Personen. Unterlaufenegg gehörte zunächst zum Werbbezirk Feilhofen. Benachbarte Werbbezirke (WB) des damaligen Landsberg waren die WB Ligist, Lankowitz, Wildbach, Feilhofen, Frauenthal, Hollenegg und Schwanberg.[43]

Deutschlandsberg und seine Umgebung lagen ab 1748 im damals neu eingerichteten Marburger Kreis des Herzogtums Steiermark, vorher lag das Gebiet im Viertel zwischen Mur und Drau. Die Kreisgrenze wurde zweimal nach Süden verschoben, verlief aber bis 1849 nördlich von Deutschlandsberg.[44]

1777 ist die Eröffnung der ersten Brauerei in Deutschlandsberg durch Martin Offner belegt. Die erste Mitteilung über ein Brauhaus stammt allerdings bereits aus 1322, wo in einem Urbar von einer Brauhausmühle (der heutigen Preinmühle in Laufenegg) gesprochen wird, Peter Paul Offner wird dort um 1750 als Bierbrauer genannt. Weitere Brauereien wurden durch die Familien Offner und Frizberg geführt, die letzte Brauerei durch die Familie Götz. Diese Brauerei wurde um 1900 geschlossen. Von 1911 bis in die 1980er Jahre bestand in Deutschlandsberg ein Bierdepot der Brauerei Reininghaus, Bier wurde dort nicht mehr gebraut.[WR 8]

Die Grenze zwischen dem Marburger Kreis (gelb) und dem Grazer Kreis (rotbraun) wurde zwischen 1748 und 1850 mehrfach nach Süden verlegt.

Bei der Neuordnung der staatlichen Verwaltung 1849 wurde Deutschlandsberg und sein Gerichtsbezirk der Bezirkshauptmannschaft Stainz zugeordnet. Dies wird dem Einfluss Erzherzog Johanns zugeschrieben. Die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg (für die Gerichtsbezirke Eibiswald, Deutschlandsberg und Stainz) wurde erst 1868 gegründet. Sie nahm am 31. August 1868 ihre Tätigkeit auf.[45]

Die Gleise der Graz-Köflacher-Bahn beschreiben einen Halbkreis um die Stadt. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Bürgermeister des damaligen Marktes Deutschlandsberg, Franz Pichler, sich sehr dafür einsetzte, dass die Stadt einen Bahnhof erhielt und nicht umfahren wurde. Die Gemeinde stellte für die Bahnstrecke eineinhalb Joch Grund zum halben Preis zur Verfügung, eine entsprechende Abstimmung in der Bevölkerung ergab 114 Stimmen dafür und nur 10 Stimmen dagegen. Zur Erinnerung an Franz Pichler wurde der Franz-Pichler-Weg benannt.[WR 9]

20. Jahrhundert

Am 19. Oktober 1918 erhob Kaiser Karl I. die bisherige Marktgemeinde Deutschlandsberg zur Stadt.[46]

Am 1. August 1907 wurde in der Glashüttenstraße ein öffentliches Schwimmbad, das „Hietlbad“ eröffnet. Sein Name wird auf den Namen seines langjährigen Bademeisters Lorenz Hüttl zurückgeführt, der diese Aufgabe von 1907 bis 1952 ausübte.[WR 10] Das Bad bezog sein Wasser aus der Laßnitz, die allerdings in seiner Nähe durch die Abwässer der Papierfabrik Deutschlandsberg (im Galthof und dessen Umgebung) stark verschmutzt war. Durch ein Entgegenkommen des Fabriksbesitzers Ernst Rathausky konnte jedoch sauberes Wasser oberhalb des Wehres in der Klause entnommen und durch Röhren unterhalb der Bezirksstraße zum Bad geleitet werden. Badestunden waren von 9 bis 11 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags für Damen, die übrige Zeit für Herren. Noch 1917 wurde der Bademeister angewiesen, „mit aller Strenge auf die Einhaltung der festgesetzten Badestunden zu dringen und das gemeinsame Baden der Geschlechter während der für die Damen festgesetzten Stunden unter persönlicher Verantwortung hintanzuhalten“.[47][48]

Der Name „Westland“ für ein Wohngebiet in Burgegg geht auf eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft zurück, die auf dem Gelände der früheren Brauerei Götz lag[49] („Deutschlandsberger Bier“)[WR 11] und in den 1920er Jahren gegründet wurde. Sie hatte unter ihrem Leiter, dem Südtiroler Heinrich Atz, der den Betrieb 1940 übernommen hatte, große Erfolge. Westland betrieb eine Baumschule für Obstbäume, eine Rosen- und Azaleenzucht und eine Rebschule. Das Ziel war, die Erträge deutlich zu steigern, und aus diesem Grund z. B. die 500-600 verschiedenen Sorten, die damals bei Obstbäumen genannt wurden, auf zehn Prozent zu reduzieren. Westland führte daher nur 35 Birnen und Apfelsorten. Man befasste sich auch mit innovativen Produkten und stellte bereits 1927 bei der Obstausstellung in Graz einen alkoholfreien Obstsekt vor.[49] Die Genossenschaft erhielt für ihre Produkte eine Reihe von Auszeichnungen, wie 1928 unter dem Kellermeister Oskar Mahler den 1. Staatspreis für Obst- und Kellereiprodukte (dessen Vergabe später wieder eingestellt wurde), und 1951 eine Goldmedaille bei der internationalen Gartenschau. Eine kleine Kapelle an der Glashüttenstraße wurde zum Gedenken an Heinrich Atz errichtet. Der Nachfolgebetrieb der Westland umfasst eine Apfelplantage mit ca. 1000 Bäumen.[WR 12]

Um 1922 war geplant, im Ortsteil Burgegg am Ende der Klause ein Wasserkraftwerk zu errichten. Eine 30 Meter hohe Staumauer sollte die Laßnitz auf etwa zwei Kilometer aufstauen. Nach 30 Jahren wäre die Anlage in das Eigentum der Stadtgemeinde übergegangen. Es gab allerdings Bedenken wegen der Rentabilität der Anlage und die Gemeinde entschloss sich, Strom aus einer anderen Quelle zu beziehen: Der Steweag, die damals den Bau des Wasserkraftwerkes Arnstein an der Teigitsch (eröffnet 1925)[50] in Angriff nahm.[WR 13]

In der Zwischenkriegszeit war die Stadtgemeinde einer der „Kristallisationskerne“[51] der bedingt durch die Weltwirtschaftskrise in Österreich aufstrebenden NSDAP. Diese Partei war seit den Gemeinderatswahlen 1932 auch mit einem Mandatar im Stadtgemeinderat vertreten. Verglichen mit den Nationalratswahlen 1930 hatte sich der Stimmanteil der NSDAP in der Stadt mehr als verdreifacht. Die einstmals einflussreiche Deutschlandsberger Ortsgruppe der Großdeutschen war zu den Wahlen von 1932 als einzige in der Steiermark allein, und nicht wie sonst in allen anderen Wahlorten üblich, in Koalition mit anderen wahlwerbenden Gruppen angetreten. Trotz aller Bemühungen um Abgrenzung und Bewahrung ihrer politischen Eigenständigkeit gerieten die Großdeutschen, vor allem aber die ihnen nahestehenden städtischen Vereine in der Folgezeit jedoch zunehmend in den Sog der aufstrebenden Nationalsozialisten.[52]

Während des nationalsozialistischen Juliputsches im Jahr 1934 wurden die Stadt und ihre Umgebung nahezu vollständig von den Nationalsozialisten beherrscht, die Gendarmeriepostenkaserne, die Bezirkshauptmannschaft und andere öffentliche Gebäude waren von ihnen umstellt. Bei einem Entsatzversuch des Gendarmeriepostens durch eine Heimwehreinheit starben insgesamt vier Menschen: drei Heimwehrmänner und ein SA-Angehöriger. Mehrere Anführer der Deutschlandsberger Putschisten verbüßten nach der Niederschlagung des Putsches längere Haftstrafen. Insgesamt waren im Gebiet des Gendarmeriepostenrayons Deutschlandsberg 46 Personen wegen Beteiligung am Juliputsch verhaftet worden, 36 weitere waren deswegen geflüchtet.[53]

Der Anschluss 1938 wurde auch in Deutschlandsberg enthusiastisch gefeiert. Aufmärsche, Ansprachen und Feierlichkeiten bestimmten die nachfolgenden Monate in Deutschlandsberg und sollten den Bewohnern die von den Nationalsozialisten propagierte „Volksgemeinschaft“ vor Augen führen. Angesichts der Bedeutung, welche die Stadt bereits in der „Kampfzeit“ für die NS-Bewegung gehabt hatte, bemühten sich die Deutschlandsberger Nationalsozialisten erfolgreich, den Sitz der Kreisleitung der NSDAP des Kreises Deutschlandsberg von Stainz nach Deutschlandsberg zu verlegen, nachdem sie der Kreisleitung unentgeltlich einen Amtssitz zur Verfügung gestellt hatten. Deutschlandsberg blieb bis Kriegsende Sitz der Kreisleitung. Kreisleiter wurde der für seine Brutalität bekannte Hugo Suette (1903–1949).[54] Er floh am 7. Mai 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges,[55] und starb 1949 in Erlangen.[56] Seine Verstrickung in die Ermordung von fünf Partisanen am 1. April 1945 wurde im Grazer Partisanenmordprozess behandelt, er selbst konnte für diese und andere Taten, die auch unter den Umständen der damaligen Zeit rechtswidrig gewesen waren, nicht belangt werden.

Zu Kriegsende fanden nur mehr kleinere Kampfhandlungen statt, so wurde ein russischer Panzerspähwagen beschossen und eine deutsche Motorradbatterie gefangen genommen. Flüchtende Truppenteile der 118. deutschen Jägerdivision und der ungarischen Division „Szent Laszlo“, die sich vom 6. bis 12. Mai 1945 vor der Gefangennahme durch die Rote Armee über die Weinebene und die Hebalm Richtung Kärnten bewegten, um sich dort den Briten zu ergeben, wurden verfolgt. Das führte zum Unfall eines russischen T 34-Panzers, bei dem dessen Kommandant den Tod fand.[WR 14]

Zu Kriegsende wurde Deutschlandsberg für einige Tage von Angehörigen der jugoslawischen Partisanen und der Österreichischen Freiheitsfront besetzt, danach am 10. Mai 1945 von der Roten Armee. In dieser ersten Besatzungsphase waren auch bulgarische Truppen in Deutschlandsberg, sie wurden in der vierten Maiwoche 1945 wieder abgezogen. Mehrere Personen wurden verhaftet und in einer Garage am Areal der Solo-Fabrik eingesperrt. Sie wurden später im damaligen Gemeindeobstgarten (Gebiet Raiffeisenstraße, ehemaliges Steweag-Gelände) erschossen und verscharrt. Es handelte sich bei ihnen um Angehörige der Wlassow-Armee, um Ostarbeiter, aber auch um einheimische Zivilisten. Ihre Gräber wurden erst 1952 entdeckt.

Die Besatzer aus Jugoslawien zogen am 30. Juni 1945 ab, jene aus Russland ebenfalls um diese Zeit. Bis 1955 war dann das Gebiet von der Britischen Armee besetzt, die über die Hebalm und die Weinebene aus Kärnten gekommen und erstmals um den 13. Mai 1945 zwischen den Orten St. Oswald[57] und Freiland mit sowjetischen Truppenteilen zusammengetroffen war.[WR 15] Besatzungstruppen befanden sich aber ab 1947 nicht mehr in der Stadt. Bürgermeister der Nachkriegszeit waren Josef Topolnik (Mai bis Oktober 1945), Louis Rainer-Jaklitsch (1945–1946, war schon 1926 bis 1938 Bürgermeister gewesen), Paul Dittrich (1946 bis 1948) und Norbert Ehrlich (1948 bis 1960).[WR 16]

Ab 1947 befand sich an der Stelle des späteren Schulsportplatzes die Zentrale der „Steiermärkischen Pelzindustrie“. Ihr Unternehmer, Roman Eibner, verkaufte Pelzwaren auf Basis eines Ratensystems: Nach Einzahlung von zwei Drittel des Kaufpreises wurde die Ware geliefert. Der Kauf konnte in 200 Verkaufsstellen in ganz Österreich abgeschlossen werden. 4000 bis 5000 Pelzmäntel wurden jährlich verkauft. Das Pelzwerk kam Mitte der 1950er-Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste schließen.[WR 17]

1948 gab es Überlegungen, die Lage der Stadt in der Weststeiermark mit Meran in Südtirol zu vergleichen und Deutschlandsberg als „das steirische Meran“ zu bewerben. Einer der Anlässe war ein entsprechender Vergleich durch den Schriftsteller Rudolf Hans Bartsch. Der damalige Bürgermeister Paul Dittrich, dem die Sanierung der Burgruine zu verdanken ist, förderte Pläne zur Errichtung eines Großgasthofes mit mindestens 100 Betten bei der Burg (die ganze Stadt hatte damals nur 44 Fremdenzimmer) und die Übernahme der Radlpass-Straße als Bundesstraße, was 1951 auch durchgeführt wurde. Für spätere Zeiten wurde eine Seilschwebebahn von der Burg auf den „weststeirischen Semmering“, nach Trahütten überlegt.[WR 18]

Das Stadtbild um den Hauptplatz ist durch eine Reihe von Gewerbebetrieben der Nahversorgung geprägt. Ihre Namen bzw. jene der Vorgänger um 1950 sind in einem Artikel der Regionalzeitung dokumentiert.[WR 19]

Das Unternehmen Kortschak betrieb bis 1954 Autobuslinien über Trahütten nach Glashütten und über Freiland nach St. Oswald in Freiland, weiters ein Bestattungsunternehmen und einen Fuhrwerksbetrieb. 1931 war dafür ein zehnsitziger Tatra-Gebirgswagen angeschafft worden, ab 1949 wurde ein zum Autobus umgebautes Fahrgestell eines Pontiac-Armeefahrzeuges verwendet: Dieses Fahrzeug wurde zum Koralpenexpress. Die Unternehmensgeschichte ist in einem umfangreichen Privatarchiv dokumentiert.[WR 20] Die beiden kleinen Autobuslinien waren auf Dauer nicht wirtschaftlich zu führen. Sie mussten wegen des schlechten Straßenzustandes teilweise mit umgebauten, geländegängigen Armeefahrzeugen betrieben werden, die für z. B. eine Fahrt nach Glashütten auf 16 km 30 Liter Benzin verbrauchten (die Verwendung von Dieselfahrzeugen war nach dem Zweiten Weltkrieg anfangs noch behördlich untersagt). Die Winterfahrpläne stießen weiters auf die Schwierigkeit, dass einerseits Betriebspflicht herrschte, andererseits sich niemand um die Schneeräumung der Straßen kümmerte (es handelte sich um Bezirks- und Gemeindestraßen). Die Fahrpreise konnten auch nicht an die gegebenen Belastungen angepasst werden. Die Linien wurden 1954 an den Busbetrieb der Graz-Köflacher-Bahn übergeben.[WR 21]

Lagergebäude der SOLO Deutschlandsberg

In der Stadtgeschichte spielt auch die Fürstenfamilie Liechtenstein eine wichtige Rolle, welche lange Zeit große Gebiete der heutigen Stadt besaß. Das Sägewerk Liechtenstein in Deutschlandsberg ist noch heute im Besitz eines Nachfahren der Fürstenfamilie.

SOLO-Zündholzfabrik im 19. und 20. Jahrhundert

Zeittafel der SOLO Deutschlandsberg

Von 1856 bis 1982 befand sich im Nordosten des Ortskerns ein großes Werk der Zündholzindustrie. Dieses Werk war von Florian Pojatzi (1830–1917), einem gebürtigen Deutschlandsberger, gegründet worden. Weitere Gesellschafter waren Carl Franz (1837–1911) und Franz Cerweny (1848–1921). 1892 hatte das Unternehmen, zu dem auch die Zündholzfabrik Stallhof bei Stainz gehörte, 700 Beschäftigte.

1903 wurde das Werk mit anderen bedeutenden Zündholzfabriken der Österreich-Ungarischen Monarchie zur „Solo Zündwaren- und Wichsefabriken AG“ zusammengeschlossen, 1907 wurde ein 45 Meter hoher Schornstein errichtet. Das Werk und seine Besitzer waren Ursprung einer Reihe weiterer Unternehmen und sozialer Einrichtungen, wie der Papierfabriken in Burgegg und Hörbing, Arbeiter- und Beamtenwohnhäusern sowie eines Quellschutzgebietes und des ersten Krankenhauses in Deutschlandsberg.

Im September 1921 waren 500 Arbeiter beschäftigt, die 440.000 Zündholzschachteln herstellten. Im November 1950 hatte das Werk 700 Arbeiter mit einer Erzeugung von über 1,2 Millionen Schachteln. 1976 wurde es von einem schwedischen Zündholzkonzern übernommen, der das Unternehmen mit 31. März 1982 schloss. Das Werksgelände wurde von der Stadtgemeinde Deutschlandsberg übernommen, die Industrieanlagen bis auf wenige Reste abgetragen und das Gebiet neu verbaut. Von der einstigen Industrieanlage, die auch ein großes Holzlager und eine eigene schmalspurige Werksbahn umfasste, ist noch das Warenmagazin in der Frauentalerstraße erhalten.[WR 22]

21. Jahrhundert

Am 10. März 2009 stürzte um 14:15 Uhr ein Hubschrauber des Innenministeriums im Zentrum von Deutschlandsberg am Ufer der Laßnitz ab, nachdem er ein Haus gestreift hatte. Der Pilot verstarb am selben Tag im Krankenhaus, ein mitgeflogener Polizeibeamter eine Woche später ebenfalls,[WR 23] ein weiterer Insasse überlebte schwer verletzt. Es wurden keine Passanten getötet oder verletzt, obwohl am Hauptplatz ein vielbesuchter Kirtag stattfand.

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Burg um 1820,
Lith. Anstalt J.F. Kaiser, Graz
  • Das heutige Rathaus der Stadt wurde erstmals 1322 als zur Burg Deutschlandsberg gehöriges Hofhaus erwähnt und diente als Wohnhaus für Verwalter und Beamte der Herrschaft Landsperg des Erzstiftes Salzburg. Um 1700 war es als Standort eines Kapuzinerklosters vorgesehen, welches letztlich aber in Schwanberg entstand. 1787 war es Ordinationsstätte des Arztes Anton Kristel, der dort auch eine Warenhandlung und eine Gastwirtschaft betrieb. Sein heutiges barock-klassizistisches Aussehen erhielt das Haus im 18. Jahrhundert durch den Administrator der Herrschaft Landsperg Franz Xaver Jud, der es 1795 erworben hatte. Nach dem Kauf des Hauses durch die Gemeinde im Jahr 1919 wurde es im Rahmen einer Festsitzung am 25. Juni 1925 als Rathaus eröffnet.[WR 24]

Mariensäule

Im Mittelteil des Hauptplatzes steht eine vergoldete Marienstatue auf einer Säule. Diese „Mariensäule“ wurde im Sommer 1714 geweiht, sie ersetzte ein älteres Marienstandbild („Frauensäule“), über das keine Details bekannt sind. Als Anlass für die Stiftung einer Mariensäule werden die Pestepidemie des Jahres 1680, die großen Brände 1680, 1688 und 1691 sowie die Belastungen durch die Türkenkriege angenommen. 1799, 1883, 1935 und 1975 wurde die Säule renoviert, 1903 das schadhafte Fundament erneuert und die Säule fünf Meter nach Westen versetzt, um Platz für eine Grünanlage zu schaffen. Die Inschrift „In afflictionibus nobis subveni“ am Sockel bedeutet „in unseren Bedrängnissen komm uns zu Hilfe“. Über diesem Text befindet sich der Satz „Ecce Mediatrix nostra“, was „seht hier unsere Mittlerin (von Gnade)“ bedeutet. Die Jahreszahl 1712 bei diesem Satz nennt das Jahr, in dem die Errichtung der Säule beschlossen wurde.

Mariensäule am Hauptplatz

Gemeinsam mit der Mariensäule wurden auch die Josefsstatue am Unteren Markt und die Nepomukstatue am Uferweg in der Nähe des Rathauses angeschafft.[WR 25]

Museum

Das Museum Archeo Norico ist in der Burg Deutschlandsberg beheimatet und erstreckt sich über 600 m² auf sechs Stockwerken. Es beinhaltet eine Ausstellung für Ur- und Frühgeschichte, eine Schau über den Mythos Kelten, eine Waffenausstellung, eine Folterkammer, eine Ausstellung von antikem Gold-, Silber- und Bronzeschmuck und wechselnde Sonderausstellungen.

Archiv

Das Kultur/Geschichte-Archivs der Stadtgemeinde befindet sich am Hauptplatz 15 im 1. Stock. Dort sind Unterlagen über die Kulturgeschichte Deutschlandsbergs der Öffentlichkeit zugänglich. Eine der Grundlagen ist der umfangreiche Archivbestand von Helene und Herbert Kriegl.[WR 26] Die offizielle Eröffnung des Kultur/Geschichte-Archivs musste über mehrere Jahre verschoben werden und fand am 12. Mai 2022 statt.[58][WR 27]

Czerweny-Haus

Dieses Gebäude wurde als Arbeiterwohnhaus der Zündholzfabrik von Franz Czerweny aus Anlass seines 40-jährigen Dienstjubiläums und des 60. Thronbesteigungsjubiläums des Kaisers Franz Joseph I. gestiftet. Der Stiftungsbrief nennt ein Stammkapital von 40.000 Kronen, es sollte ein Gebäude mit gesunden und billigen Wohnungen entstehen, welches die Voraussetzungen für Begünstigungen solcher Bauten[59] erfüllte. Der Mietzins sollte um 10 bis 20 % billiger sein als der normale Mietzins gleichartiger Wohnungen in Deutschlandsberg. Eine Hälfte des Nettoertrages des Hauses sollte Tuberkulosekranke unterstützen, die andere Hälfte bedürftigen rekonvaleszenten Arbeitern zugutekommen. Das Gebäude steht seit 2013 unter Denkmalschutz.[WR 28]

Musik

Deutschlandsberg bietet ein sehr reges musikalisches Kulturleben. Eine erste zwölfköpfige „Musikbanda“ war bereits 1848 aufgestellt worden, aus ihr entwickelte sich die Musikkapelle der Stadt Deutschlandsberg.[60]

1862 wurde der Männergesangsverein (MGV) gegründet. Er war damit der erste bürgerliche Verein in der südlichen Weststeiermark auf Grundlage des Vereinspatentes 1852[61] überhaupt. Dieser Verein erweiterte sich 1892 um einen Damenchor und hatte 1903 ein Hausorchester. Neben anderen Veranstaltungen hielt der Verein im Zusammenhang mit dem 10. Deutschen Sängerbundfest[62] (das in Wien stattfand und von dem aus die weitestgehend aus Deutschland kommenden Besucher die österreichischen Länder besuchen konnten) am 24. Juli 1928[63][64] ein Fest ab, zu dem allein 1700 Sänger aus Schwaben mit zwei Sonderzügen im Rahmen eines Tagesausfluges von Graz aus anreisten und sich insgesamt ca. 4000 Personen in der nur 1500 Einwohner zählenden Stadt befanden. Zwei Tage später, am 26. Juli 1928 kamen 300 Sänger des Stuttgarter Liederkranzes ebenfalls von Graz zu einem Tagesausflug in die Stadt.[65][WR 29] Das erste offizielle Auftreten des Frauenchores fand am 24. Mai 1930 statt. Der 1907 gegründete zweite Männergesangsverein im Ort, die „Sängerrunde Deutschlandsberg“ wurde 1940 mit diesem Verein vereinigt.[WR 30]

Als eigenständige Veranstaltung war weiters das Jugendmusikfest Deutschlandsberg, das vom Komponisten Hans Werner Henze gegründet und von Barbara Faulend-Klauser geleitet wurde, 1984 bis 2003 fixer Bestandteil des Avantgardefestivals Steirischer Herbst. Das Archiv des Jugendmusikfestivals wurde 2013 der Österreichischen Nationalbibliothek übergeben und in einem Dokumentarband festgehalten.[66]

Im Rahmen des Deutschlandsberger Klavierfrühlings treten international bekannte Pianisten auf, wie in der Vergangenheit Paul Badura-Skoda, Elisabeth Leonskaja, Oleg Maisenberg, Leonid Brumberg und auch Svjatoslav Richter. Regelmäßige Auftritte anderer Künstler wie des Altenberg Trios ergänzen den Konzertkalender der Stadt. Der Sologesang hat seine Heimat durch den Internationalen Sommerkurs für Operngesang „Vittorio Terranova“ und dem Internationalen Gesangswettbewerb „Ferruccio Tagliavini“.

Ansässige Vereine bereichern das Musikleben wie etwa die weithin bekannte Stadtkapelle Deutschlandsberg, der Gesangsverein Deutschlandsberg und der Schilcherlandchor. Reges Zentrum der musikalischen Ausbildung ist die örtliche Musikschule. Die Bands die sich hier etablierten sind zum Beispiel die „Lonsperch Roffler“, man findet aber genauso junge Talente wie die Gruppen „Denny’s Drive In“, „Kismet“, „AudioFlow“ oder „Di Baend“, die im Irish Punk, Rock und Pop Bereich tätig sind.

Theater

Der Bereich des darstellenden Spiels wird vom Theaterzentrum Deutschlandsberg abgedeckt. Dabei setzt das Theaterzentrum Deutschlandsberg vor allem auf die Jugend, welche schon früh in den tatsächlichen Spielbetrieb eingebaut wird.

Erste Theateraufführungen sind für 1858 durch das „Markttheater Deutschlandsberg“ dokumentiert, das in verschiedenen Gaststätten auftrat. Der Bau eines eigenen Theatergebäudes wurde in den Jahren um 1874/75 überlegt, es kam aber nicht dazu. 1885 traten in Deutschlandsberg Gäste des damaligen Grazer Landestheaters auf.[WR 31]

Veranstaltungen

Alljährlich findet in der Stadt auf den Schilcherbergen rund um die Burg das Fest „Schilcherberg in Flammen“ statt. Innerhalb der letzten Jahre hat sich dieses zu einer großen Tourismusattraktion gewandelt. Das wiederentdeckte Fest greift dabei auf alte Traditionen zurück. Ursprünglich wurde das Fest auch Jacobifest genannt.

Zu den Höhepunkten dieses Festes gehören neben den Vorführungen rund um die Burg auch die große Pyrotechnikshow die jedes Jahr Menschen aus der ganzen Steiermark – und sogar Touristen aus dem Ausland – anzieht.

Seit 1998 wird auf dem Hauptplatz jährlich (ausgenommen 2020) ein großes Osterei aufgestellt. Es ist mit einer Höhe von ca. 8,6 m, Breite von 3,4 m und einem Gesamtgewicht von ca. 600 kg eines der größten, wenn nicht überhaupt das größte seiner Art in Österreich. Das Ei wird durch eine Stahlkonstruktion getragen, für die Oberflächengestaltung seiner ca. 60 m² werden jährlich abwechselnd verschiedene Personen oder Stellen herangezogen (Künstler, Schulklassen usw.). 2022 waren dies Heinz Aschenbrenner aus Innsbruck und Gilbert Kleissner aus Graz.[WR 32]

Naturschutzgebiete in der Klause

Die Klause ist ein geschütztes romantisches Felstal im Westen von Deutschlandsberg, das von der Laßnitz durchflossen wird. Diese Klamm ist in Gneise und Glimmerschiefer eingeschnitten, ihre steilen Hänge sind von felsigen Stellen durchsetzt. Ihr Klima ist feucht, hat wenig Sonne und relativ geringe Temperaturunterschiede. Die Bewaldung gehört zur unteren Buchenwaldstufe.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, am Klauseneingang einen Staudamm für ein Elektrizitätswerk zu errichten. Das kam nicht zustande, weil das Wasserrecht, das dem damaligen Besitzer Fürst Alfred von und zu Liechtenstein zustand, nicht zu diesem Zweck freigegeben wurde, weil es nicht der Allgemeinheit dienen solle.[WR 33]

Die Klause ist durch einen Fußweg erschlossen, der an einer (nie bewohnten) Einsiedelei vorbei auf die das Tal überragende Burg Deutschlandsberg führt. Die Klause wurde nach 1811 vom damaligen Besitzer Moritz von Fries mit Wegen und („als romantisches Attribut“) den Gebäuden der Einsiedelei ausgestattet. Von den späteren Besitzern aus der Familie Liechtenstein wurde die Anlage weiter erhalten. In den Jahren nach 1938 verfiel sie und wurde 1948 restauriert wieder eröffnet.[WR 34] Die Einsiedelei wurde im Dezember 2012 durch einen Felssturz zerstört[WR 35] und am 23. August 2013 renoviert eröffnet.[WR 36]

Am Weg befindet sich eine Reihe von Tafeln mit kurzen Inschriften. Ihre Texte stammen aus Werken von Seneca, Goethe, Friedrich von Matthisson und Schiller.[WR 37]

Die Deutschlandsberger Klause ist Naturschutzgebiet (NSG-c19): Das Schutzgebiet erstreckt sich auf einer Länge von rund 1200 Metern mit einer Ausdehnung von etwa 27 ha und einer durchschnittlichen Seehöhe von 400 bis 500 Metern zu beiden Seiten der Laßnitz. Es dient dem Schutz seiner Pflanzengesellschaft (Buchenwald, Kräuter, Farne, Moose).[67][68]

Die Deutschlandsberger Klause ist weiters NATURA-2000-Schutzgebiet (Europaschutzgebiet). Schutzgüter sind die Lebensräume der dort wachsenden Pflanzen. Die nähere Beschreibung lautet:

„Die Schluchtstrecke, im steirischen Randgebirge gelegen, wird von Bergsturzhalden aus grobem, blockigem Material durchzogen. Die Flußstrecke des Lassnitzbaches bietet ein abwechslungsreiches Bild mit Kolken, Inselbildungen und großen Felsblöcken. Kleine Waldbäche, Rieselfluren und Sickerstellen treten an den steilen Hängen auf.“[69]

Früher wurden Teile der Klause auch von der Holzindustrie genutzt. Die Waldbahn Deutschlandsberg, mit welcher das Holz des Laßnitztales abtransportiert wurde, verlief allerdings nicht durch die Klause, sondern verließ das Laßnitztal durch einen Tunnel Richtung Osten an der nördlichen Grenze der Klause.

Burgegger Lisl

Dabei handelt es sich um eine Klapotetz, ein windbetriebenes Klapperrad, das die Funktion einer Vogelscheuche hat. Das Gerät wird jährlich um den 25. Juli (St. Jakobstag, Jakobi) in Burgegg im Weingarten der ehemaligen Winzerei der Pfarrkirche Trahütten aufgestellt und verbleibt dort bis in die Zeit der Weinlese. Der Name wird mit der Mutter eines früheren Pfarrers aus Osterwitz, zu dessen Pfründe der Weingarten gehörte, in Verbindung gebracht. Das ist allerdings nicht verifizierbar.[WR 38]

Ortsbildgestaltung

Im Rahmen des europäischen Wettbewerbes „Entente Florale Europe“ wurde die Stadt 2009 mit einer Silbermedaille in der Kategorie Stadt ausgezeichnet.

Sport

Bekannte sportliche Veranstaltung in Deutschlandsberg ist der Ölspurlauf für Läufer und Nordic Walker.[70] Seit 2007 veranstaltet der örtliche Triathlon Club[71] alljährlich im September den „City Duathlon Deutschlandsberg“ (Laufen – Radfahren – Laufen), mittlerweile einen der größten Duathlons Österreichs (in den Jahren 2012, 2014 und 2015 war der Verein Ausrichter der Österreichischen Duathlon Staatsmeisterschaften).

Die Weltradsportwoche wurde 2012 zum 25. Mal in Deutschlandsberg abgehalten, danach aber mangels weiterer Subventionen eingestellt.[WR 39]

Der Fußballverein von Deutschlandsberg ist der Deutschlandsberger SC, aus dessen Jugend unter anderem Gernot Fraydl hervorging, der in den 1960er Jahren 27 mal das Tor der Nationalmannschaft hütete. Der im Jahr 1935 gegründete Verein spielt seit der Saison 2015/16 in der Regionalliga Mitte.

Der Tennisverein Deutschlandsberg wurde 1902 von Ernest Rathausky und Robert Czerweny gegründet, der Platz 1903 auf dem Trattenschlossergrund geschaffen.[72]

Jugend

Das Jugend- und Kulturzentrum SUBWAY wurde 2010 zwecks Umstrukturierung geschlossen. Ein Jugendgästehaus wurde 2006 fertiggestellt und dort befinden sich auch Räumlichkeiten, die für kleinere Tagungen und Seminare und andere Veranstaltungen genutzt werden können. Weiters gibt es eine Jugendgruppe, die sich in den Räumen der Deutschlandsberger Pfarre aufhält. Am Programm stehen dort auch Ausflüge und kulturelle Ereignisse.

Bienenstock Bunker

Dieses 2003 entstandene Werk von Chris Burden, auch „Poured Concrete Bunker“ genannt, war bis 2021 beim Bahnhof Deutschlandsberg aufgestellt und wurde im Rahmen der Neugestaltung des Bahnhofs als Leihgabe der GKB und der Stadtgemeinde Deutschlandsberg dem Österreichischen Skulpturenpark in Premstätten bei Graz übergeben.[73]

Wirtschaft und Infrastruktur

Historisches Stellwerk am Bahnhof Deutschlandsberg

Verkehr

Deutschlandsberg ist über die Wieserbahn (GKB), die als S6 und S61 in das steirische Schnellbahnnetz aufgenommen wurde, mit dem Zentralraum Graz verbunden. Die GKB bedient diese Strecken mit dieselelektrischen Zügen (Stadler-GTW 2/8), die es ermöglichen, eine Verbindung zwischen Deutschlandsberg und Graz mit Fahrtzeiten von 40 Minuten über das erste Teilstück der Koralmbahn anzubieten. Durch die Koralmbahn und den zu errichtenden IC-Bahnhof Weststeiermark [veraltet] soll der Anschluss der Region Deutschlandsberg an das hochrangige Eisenbahnnetz verbessert werden.

Das Sägewerk in Deutschlandsberg nördlich des Bahnhofes der GKB war bis zur Einstellung der schmalspurigen Waldbahn Deutschlandsberg auch deren Endpunkt. Aus dem Bahnhof Deutschlandsberg führte ein 622 m langes normalspuriges Anschlussgleis in das Sägewerk. Eine Abzweigung dieses Gleises schloss ein landwirtschaftliches Lagerhaus an die Bahn an. Der Bau des Sägewerkes wird als Voraussetzung für die Genehmigung der Waldbahn als begünstigter Eisenbahnbau genannt, wodurch auch Grundstücksenteignungen möglich geworden wären.[74]

Die erste Tiefgarage Deutschlandsbergs wurde am 9. September 2016 eröffnet. Sie befindet sich am östlichen Ende des Hauptplatzes (Standort des früheren Hotels Rainer) und hat über 90 PKW-Abstellplätze, von denen 57 als Kurzparkzone kostenfrei bis zu drei Stunden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.[WR 40]

Ansässige Unternehmen

Die Industrialisierung Deutschlandsbergs begann umfangreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bereits vorher hatte es im Gebiet zwar einige Unternehmen gegeben (Glashütte, Messingfabrik Frauental), einer der größten Betriebe war jedoch die um 1870 gegründete Papierfabrik Burgegg. Die Arbeiterschaft dafür wurde aus der großen Zahl von Knechten und Mägden des Gebietes rekrutiert. Für die Fabrik wurde die Grabenmühle erworben und umgebaut. Die Papiermaschine der Papierfabrik Grabenmühle war mit ihrer Breite von 277 cm die damals größte Anlage dieser Art in der Monarchie. 1877 wurde die Fabrik an die Firma Carl Romeney & Ernst Rathausky verpachtet und 1883 an diese verkauft. Die Arbeitsordnung der Fabrik sah von 6 bis 18 Uhr eine tägliche Arbeitszeit von 11 Stunden mit insgesamt 1,5 Stunden Pausen vor, Geldstrafen für kleinere Vergehen, aber auch eine Fabriks-Krankenkasse waren vorgesehen.[WR 41] 1877 wurde zur Sicherung des Kohlebedarfs das Kohlenwerk Kalkgrub bei Schwanberg erworben. Damals arbeiteten ca. 480 Personen im Werk. Erzeugnisse des Werks wurden bis nach Südamerika und Japan exportiert. 1912 ging das Unternehmen jedoch in Konkurs und wurde von Leopold Adler und danach an die Guggenbacher Papierfabrik verkauft. 1914 erhielt der Betrieb die Auszeichnung, den kaiserlichen Adler führen zu dürfen. 1940 kam es neuerlich zur Insolvenz, ein Fortbetrieb wurde geführt, aber in den 1950er Jahren eingestellt. 1955 wurde der 40 m hohe Schornstein gesprengt, das Unternehmen 1968 gelöscht.[WR 42]

Die Sparkasse Deutschlandsberg (nun: Steiermärkische Sparkasse) nahm ihren Betrieb am 1. Februar 1866 auf. Sie verwaltete neben einer Reihe anderer Widmungen auch die Dr.-Knaffl-Stiftung, deren Zinsertrag den Gemeindeangehörigen zugutekam, die keine andere Gemeindeversorgung erhielten. Ihr Stifter war Rechtsanwalt mit Sitz im Sparkassengebäude in der Schulgasse, er hatte 1912 ein Buch über die Geschichte Deutschlandsbergs[75] veröffentlicht.[WR 43]

Das wichtigste Unternehmen für die Stadt ist der Halbleiterhersteller Epcos (ehemalige Teilsparte der Siemens AG). Das japanische Elektronik-Unternehmen TDK übernahm den Betrieb 2008/09.

Weitere wichtige Unternehmen sind SVI Austria GmbH (ehem. Seidl Elektronik), LOGICDATA Electronic & Software Entwicklungs GmbH sowie Kaiser Systeme. Einer der ersten Betriebe Deutschlandsbergs, der sich mit neuen Techniken beschäftigte, war 1966 die „Eldra“ in der Frauentalerstraße, die mit einer Lackdraht- und Kondensatorenproduktion begann.[WR 44] Ihre Gebäude wurden 1999 abgerissen, an ihre Stelle trat ein Fachmarktzentrum.

Sicherheit

Deutschlandsberg ist Sitz des Bezirkspolizeikommandos Deutschlandsberg mit angeschlossener Polizeiinspektion. Diese ist für die Gemeinden Deutschlandsberg und Frauental an der Laßnitz örtlich zuständig.

Medien

Die Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ (WR) wird seit 1927 in Deutschlandsberg herausgegeben, sie bringt Nachrichten und Veranstaltungshinweise für den politischen Bezirk Deutschlandsberg.[76] Am Hauptplatz befindet sich das Redaktionsbüro der „Woche Deutschlandsberg“.

Öffentliche Einrichtungen

Kommunale Einrichtungen

Wichtige kommunale (durch die Gemeinde getragenene) Einrichtungen von Deutschlandsberg: zwei Seniorenwohnheime, Koralmhalle (Turnhalle, Veranstaltungszentrum und permanente Fotogalerie) und das Laßnitzhaus (Kulturzentrum). Weiters gibt es noch verschiedene Angebote für Menschen mit Behinderung (z. B. Werkstätten, Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, Intensiv betreutes Wohnen der Caritas Steiermark[77]).

Landeskrankenhaus

Das LKH Deutschlandsberg, aktuell LKH Weststeiermark, Standort Deutschlandsberg,[78] genannt, gehört zur Krankenhausbetriebsgesellschaft KAGes des Landes Steiermark. Es wurde 1984 eröffnet. Vorher hatte es in Deutschlandsberg im 15. Jahrhundert bereits ein „Marktspital“ an der Kreuzung Holleneggerstraße-Untere Schmiedgasse gegeben, das aber eher die Funktion eines Altersheimes hatte. Im Dezember 1883 wurde das erste Krankenhaus am Ort der Musikschule eröffnet, weitere Versuche in den Jahren 1928 und 1946, ein Krankenhaus zu errichten, waren nicht erfolgreich. Auch der Versuch, die Piebervilla in ein Privatspital umzuwandeln, wurde nicht umgesetzt.[WR 45]

Bildung

Schulen in Deutschlandsberg (inkl. eingemeindete Gemeinden mittels der Steirischen Gemeindestrukturreform):

  • Volksschulen Bad Gams, Deutschlandsberg, Kloster, Trahütten, Wildbach
  • Neue Mittelschule 1 (ehem. Hauptschule I)
  • Neue Mittelschule 2 (ehem. Hauptschule II)
  • Sternschule Deutschlandsberg (Montessori)
  • BG und Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG), Pädagogischer Panther 1999[79] Zu Beginn des Schuljahres 2020/21 wurde eine erste Klasse ab der Gymnasiums-Unterstufe („gymnasiale Langform“) begonnen, für das folgende Schuljahr waren bereits zwei erste Klassen geplant.[WR 46] Diese Klassen wurden vorerst als dislozierte Klassen des BG Rein geführt, ab dem Schuljahr 2022/23 gehört die AHS-Unterstufe auch offiziell zum BG/BORG Deutschlandsberg.[WR 47]
  • Bundeshandelsakademie/Bundeshandelsschule
  • Hauswirtschaftsschule Schloss Frauenthal (2021 geschlossen)
  • Polytechnische Schule
  • Produktionsschule Deutschlandsberg
  • HLW/FW Deutschlandsberg
  • Dislozierung der HTBLuVA Graz-Gösting (Tagesbulme), Abendbulme Deutschlandsberg; bei der HTBLuVA Graz-Gösting handelt es sich nach Stand 2016 um die kleinste HTL Österreichs[80]

Musikschulen in Deutschlandsberg:

Kindergärten in Deutschlandsberg:

  • Kindergarten Dr.-Hans-Kloepfer-Weg
  • WIKI-Kindergarten Bad Gams
  • Kindergarten Erlenweg
  • Heilpädagogischer Kindergarten der Stadtgemeinde Deutschlandsberg
  • Kindergarten Wildbach
  • Kindergarten Trahütten
  • Kindergarten Kloster
  • Kindergarten Obere Schmiedgasse
  • Sternderlhaus (Kindergarten der Sternschule Deutschlandsberg)

Glaubensgemeinschaften

Politik

Gemeinderatswahl 2020 in Deutschlandsberg
 %
60
50
40
30
20
10
0
59,89 %
(+4,95 %p)
16,87 %
(−2,05 %p)
11,95 %
(+3,68 %p)
3,97 %
(−9,43 %p)
2,90 %
(−0,68 %p)
2,74 %
(n. k. %p)
1,67 %
(n. k. %p)
2015

2020

Bürgermeister
Josef Wallner (2008)

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 31 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus Mitgliedern der folgenden Parteien zusammen:[81]

  • 20 SPÖ (+2) – stellt den Bürgermeister und einen Vizebürgermeister
  • 05 ÖVP (−1) – stellt einen Vizebürgermeister
  • 04 Die Grünen (+2)
  • 01 FPÖ (−3)
  • 01 KPÖ (±0)

(In Klammern die Differenz zum Ergebnis der vorigen Wahl)

Kleinregion und Tourismusverband

Vor der Zusammenlegung von Gemeinden durch die Gemeindestrukturreform 2015 bestand die Kleinregion „Kernraum Bad Gams – Deutschlandsberg – Frauental“. In diesem Gemeindeverband sollten die Aufgaben von Straßenerhaltung, Einkauf und die Kinder- und Jugendbetreuung gemeinsam erledigt werden. Der Verband konstituierte sich am 9. Dezember 2010, er hatte Rechtspersönlichkeit und beruhte auf freiwilliger Vereinbarung. Sein Sitz war in Frauental,[WR 52] seine rechtliche Basis § 38a der Gemeindeordnung.[82] Die Aufgaben der Kleinregion werden nach 2015 von den verbleibenden zwei Gemeinden erledigt.

Deutschlandsberg bildet gemeinsam mit Frauental an der Laßnitz auch den Tourismusverband „Schilcherland Deutschlandsberg“.[83]

Wappen

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Fünf der sechs Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte bisher nicht.

Das Wappen der Stadtgemeinde Deutschlandsberg zeigte bis 2014 einen runden Wehrturm, der dem der Burg Deutschlandsberg entspricht. Links und rechts des Turmes steht je eine Lärche. Es wurde vom alten Siegel der Gemeinde abgenommen. Der älteste bekannte Siegelabdruck stammt vom 11. April 1747, erwähnt wurde das Siegel erstmals in einem Diplom Kaiser Ferdinand II. vom 8. Mai 1627.[84]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

  • Irene Diwiak (* 1991), Schriftstellerin
  • Gernot Fraydl (* 1939), Fußball-Nationalspieler und Fußballtrainer, wuchs in Deutschlandsberg auf
  • Gerald Grosz (* 1977), österreichischer Nationalratsabgeordneter (BZÖ), ging in Deutschlandsberg zur Schule
  • Maria Huber (* 1979), Politikerin (Grüne), Gemeinderätin, Mitglied des Bundesrates
  • Andreas Kiendl (* 1975), Schauspieler, Komponist und Regisseur, wuchs in Deutschlandsberg auf
  • Gerhard Klinkicht (* 1914, † 14. März 2000 in Bayern),[87] der sich im April 1945 als Hauptmann der deutschen Wehrmacht weigerte, den Stephansdom mit Granaten zu beschießen und damit zu zerstören, lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschlandsberg und arbeitete bei den SOLO-Werken.[WR 53] Er spendete insgesamt 150.000 Euro für die Restaurierung des Doms. Eine Gedenktafel am Südturm des Stephansdoms erinnert an ihn.[87]
  • Gerd (auch:Gert) Meditz (* 1943), Dirigent, Gründer des Österreichischen Jugendsymphonieorchesters (begonnen 1974 als steirisches Jugendorchester), der Gesellschaft der Musikfreunde Deutschlandsberg (1964) und der Sommerfestspiele Frauenthal (2002), ist in Deutschlandsberg aufgewachsen.[WR 54]

Historische Ansichten

Literatur

  • Günther Bernhard: Deutsch-Landsberg. Burg und Herrschaft (= Schriftenreihe des Burgmuseums Archeo Norico, Bd. 1). Eigenverlag Stadtgemeinde Deutschlandsberg, Graz–Deutschlandsberg 2020, ISBN 978-3-200-07301-2.
  • Gerhard Fischer: Historische Jubiläumsbroschüre 100 Jahre Stadt Deutschlandsberg 1918–2018. Herausgegeben von der Stadtgemeinde Deutschlandsberg 2018. Mit den Themenschwerpunkten: Teil 1 Bildung (22. Februar 2018), Teil 2 Bürgermeister (26. April 2018), Teil 3 Hauptplatz (28. Juni 2018), Teil 4 Industrie und Gewerbe (20. September 2018), Teil 5 Stadtentwicklung (22. November 2018).
  • Bezirkstopographie: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch.
  • Werner Tscherne, Helmut Gebhardt, Helmut-Theobald Müller (Hrsg.): Geschichte der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg. Verwaltung–Gendarmerie–Schulwesen. Festschrift aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg im Amtsgebäude Kirchengasse 12“. H. Müller, Deutschlandsberg 2001. Veröffentlichungen der Steiermärkischen Landesbibliothek. Band 25. ISBN 3-9501165-2-4.
  • Werner Tscherne: Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990).
  • Werner Tscherne, Ernest Theußl: Geschichte der Pfarre und Kirche in Deutschlandsberg. Verlag des Stadtpfarramtes Deutschlandsberg 1983.
  • Wilhelm Knaffl: Aus Deutsch-Landsbergs Vergangenheit. Leykam. Graz 1912.
  • Gerald Wolf: Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg von 1933 bis zum »Anschluss« 1938. In: Herbert Blatnik, Hans Schafranek (Hrsg.): Vom NS-Verbot zum »Anschluss«. Steirische Nationalsozialisten 1933–1938. Czernin Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-7076-0554-9, S. 268–300.
  • Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3.

Spezielles

  • Gerhard Fischer: Die Besitz- und Sozialstrukturen weststeirischer Gemeinden vom 16. bis 19. Jahrhundert. Besitzgrößen, Besitzerreihen, Abgaben, Belastungen und Behausungsziffern in den Katastralgemeinden Blumau, Burgegg, Geipersdorf, Leibenfeld, Warnblick, Wildbachdorf und Wildbachberg des Gerichtsbezirkes Deutschlandsberg vom 16. bis 19. Jahrhundert. Dissertation an der Universität Graz 1991.
  • Erich Hudecek: Frühe Grabhügel aus dem Gräberfeld Deutschlandsberg/Leibenfeld im Territorium von Flavia Solva. 4. Internat. Tagung über römerzeitliche Hügelgräber Veszprém, 10.–15. September 1996, Balácai Közlemények V., 1997, 63 ff.
  • Rupert Pitter: Wildbach. Geschichte eines weststeirischen Edelhofes. In: Blätter für Heimatkunde. Band 8, Graz 1930, S. 13–27 (historischerverein-stmk.at).

Zusammenstellungen

  • Bibliographie des Bezirkes Deutschlandsberg. S. 8–13 (pdf, BH Deutschlandsberg).

Bildwerke

  • Waltraud Weisi: Alte Photographien aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Deutschlandsberg; Band 1 Damals. 1992; Band 2 Damals 2. 1995; Band 3 Damals III. 2004.
  • Doris Deix, Martin Deix, Gerhard Fischer: Deutschlandsberg in alten Ansichten. Band 1: Ära Franz Deix. Deutschlandsberg 2005.

Weblinks

Commons: Deutschlandsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. So haben die 15 Gemeinden in Deutschlandsberg gewählt. meinbezirk.at, 29. Juni 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  2. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Deutschlandsberg. orf.at, abgerufen am 18. August 2020.
  3. Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  5. Bezirkstopographie: Zweiter Teilband Bezirkslexikon. S. 30.
  6. Kundmachung vom 15. Dezember 1969, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 30. Dezember 1969, 30. Stück, Nr. 226, S. 426.
  7. Kundmachung vom 3. Dezember 1973, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 27. Dezember 1973, 28. Stück, Nr. 152, S. 206.
  8. Kundmachung vom 16. Mai 1951, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 28. Dezember 1959, 13. Stück, Nr. 37, S. 114.
  9. Steiermärkische Gemeindestrukturreform
  10. § 3 Abs. 2 Z 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014, Nr. 31, Jahrgang 2014, ZDB-ID 705127-x, S. 2.
  11. a b Bezirkstopographie: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): „Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg“. Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: „Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†“. Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Hartmut Hiden: „Geologie des Siedlungsraumes“. S. 9–18.
  12. Arthur Winkler-Hermaden u. a.: „Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft für geologisch-bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereich des Laßnitzflusses in Südweststeiermark“. Österreichische Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Abt. I, 149. Heft 7–10, S. 225–226, Wien. Peter Beck-Managetta: „Über den geologischen Aufbau der Koralpe“. In: G. Weissensteiner: „Mineralien der Koralpe“. 1. Sonderband der Vereinszeitschrift „Die Eisenblüte“. Vereinigung steirischer Mineraliensammler, Graz 1979. S. 6.
  13. Helmut W. Flügel: „Geologische Karte des prätertiären Untergrundes“. In: „Geologische Themenkarten der Republik Österreich 1:200.000. Südsteirisches Becken – Südburgenländische Schwelle“. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien 1988, Arthur Kröll, Albert Daurer (Redaktion): „Erläuterungen zu den Karten über den prätertiären Untergrund des steirischen Beckens und der Südburgenländischen Schwelle“. ISBN 3-900312-65-6. Gemeinsam mit Reliefkarte, Aeromagnetischer Karte und Schwerekarte im Plastikumschlag.
  14. Leopold Weber (Hrsg.): Handbuch der Lagerstätten der Erze, Industrieminerale und Energierohstoffe Österreichs. Erläuterungen zur metallogenetischen Karte von Österreich 1:500.000 unter Einbeziehung der Industrieminerale und Energierohstoffe. In: Archiv für Lagerstättenforschung. Band 19, Geologische Bundesanstalt, Wien 1997, ISBN 3-900312-98-2, ISSN 0253-097X (Anhang „VIII. Verzeichnis der bearbeiteten Rohstoffvorkommen, nach ÖK-Blättern geordnet“, S. 25, zobodat.at [PDF; 42,9 MB]).
  15. Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt Wien (GBA), Blätter 188 Wolfsberg, 189 Deutschlandsberg.
  16. Walter Postl: „Geopark Glashütten. Ein Führer durch die Gesteinswelt der Koralpe“. Verlag der Geologischen Bundesanstalt und der Gemeinde Gressenberg. Wien/Gressenberg 2009, ISBN 978-3-85316-051-0, S. 65: Mineralschätze der Koralpe – Kristalle aus alpinen Klüften.
  17. Peter Gernot Obersteiner: „Siedlung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848“. In: Bezirkstopographie: Band 3. Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Karte „Slawische und deutsche Ortsnamen in der Weststeiermark“, S. 51.
  18. Wilhelm Brandenstein: „Die Berg- und Flurnamen in Granatspitzgruppe (Hohe Tauern)“. In: „Zeitschrift für Ortsnamenforschung“. Nr. 4 (1928), S 155–165. Zitiert nach: Fritz Freiherr Lochner von Hüttenbach: „Wilhelm Brandenstein. Kleine namenkundliche Arbeiten“. Akademische Druck- und Verlagsanstalt. Graz 1978, ISBN 3-201-01038-3, S. 41–52, hier: S. 51.
  19. Manfred Trummer: „Slawische Steiermark“ = Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25.–28. März 1996. Aus: Christian Stenner (Hg.): „Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten“. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 1997, S. 15–34, ISBN 3-205-98690-3.
  20. Heinz Dieter Pohl: „Siedlungsgeschichte und Überlieferung von Ortsnamen slowenischer Herkunft in Osttirol und Kärnten (mit Ausblicken aufs übrige Österreich)“. In: Peter Ernst, Isolde Hausner, Elisabeth Schuster, Peter Wiesinger (Hrsg.): „Ortsnamen und Siedlungsgeschichte“. Akten des Symposiums des Arbeitskreises für Namenforschung – Institut für Germanistik der Universität Wien und Institut für österreichische Dialekt- und Namenlexika der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vom 28.–30. September 2000. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2002, S. 177–189, hier: S. 178. ISBN 3-8253-1138-4.
  21. Vergl. auch Lohnsburg in Oberösterreich (1153 „Lonespurch“, später „Lanspurch“) in einem alten slawischen Siedlungsgebiet.
  22. Kundmachung vom 31. Dezember 1930, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 21. Jänner 1971, 1. Stück, Nr. 3, S. 3.
  23. Michael Brandl: „Silexlagerstätten in der Steiermark“. Österreichische Akademie der Wissenschaften ÖAW, Philosophisch-historische Klasse, Mitteilungen der Prähistorischen Kommission Band 69. Vorgelegt in der Sitzung am 20. Juni 2008. Verlag der ÖAW Wien 2009, ISBN 978-3-7001-6489-0, ISSN 0065-5376, S. 59–61, Bild auf Seite 72.
  24. Andreas Neumayer: Zeitreise durch Deutschlandsberg. Führung durch archäologische Grabungen. In: MeinBezirk.at Deutschlandsberg 29. September 2022 (abgerufen am 30. September 2022).
  25. Elisabeth Haspl: Die römische Siedlung Deutschlandsberg (KG Hörbing und Leibenfeld). Gesamtvorlage der Befunde der Grabungen der Jahre 1988–2017 sowie der Funde des Jahres 2005. Universität Graz, Masterarbeit 2019, 158.
  26. „Deutschlandsberg Tanzboden“. In: Werner Murgg, Bernhard Hebert: „Mittelalterliche und Frühneuzeitliche Wehrbauten im Bezirk Deutschlandsberg: Aufnahme der Bodendenkmale“. Mit Zeichnungen von Stefan Karl. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich BMÖ. Band 10, Jahrgang 1994, Hrsg.: Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie, Wien, ISSN 1011-0062, S. 61.
  27. Werner Murgg, Bernhard Hebert: „Mittelalterliche und Frühneuzeitliche Wehrbauten im Bezirk Deutschlandsberg: Aufnahme der Bodendenkmale“. Mit Zeichnungen von Stefan Karl. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich BMÖ, Band 10, Jahrgang 1994, Hrsg.: Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie, Wien, ISSN 1011-0062, S. 56. Lageskizze S. 76. Koordinaten: 46° 48′ 23″ N, 15° 11′ 48″ O.
  28. Werner Tscherne: „Von Lonsperch zu Deutschlandsberg“. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J (1990), S. 66 f.
  29. Werner Murgg, Bernhard Hebert: Wehrbauten. S. 64. Lageskizze (noch mit alter Grundstücksnummer 272) S. 89. Koordinaten (das Grundstück hat 2012 die Nummer 272/1 EZ 21 KG 61036 Leibenfeld): 46° 48′ 3″ N, 15° 13′ 32″ O.
  30. geographisches Informationssystem (Memento vom 15. Juni 2012 im Internet Archive), Digitaler Atlas der Steiermark, Abschnitt „Planung & Kataster“, 2015 als linienhafte Ersichtlichmachung verzeichnet (unregelmäßiger kreisförmiger Linienzug im Westen des Grundstücks272/1).
  31. Werner Tscherne: „Von Lonsperch zu Deutschlandsberg“. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990), S. 59.
  32. a b Rudolf Karl Höfer: „Die landesfürstliche Visitation der Pfarren und Klöster in der Steiermark in den Jahren 1544/1545. Edition der Texte und Darstellungen zu Nachrichten über das kirchliche Leben“. Quellen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark, herausgegeben von der Historischen Landeskommission für Steiermark – HLK. XIV. Band, Graz 1992, Selbstverlag der HLK, ISBN 3-901251-02-2, S. 192.
  33. Pitter: Wildbach, S. 14.
  34. „Die Pramer und ihre weststeirischen Gülten“. Beitrag auf der Seite der Gemeinde Preding.
  35. Pitter: Wildbach, S. 22.
  36. a b Anton Mell: „Hohe und niedere Strafgerichtsbarkeiten. Landgerichte und Burgfrieden in Steiermark“. In: Anton Mell, Hans Pirchegger: „Steirische Gerichtsbeschreibungen. Als Quellen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer“, Seiten XIX–XLIV; I. Abteilung, Landgerichtskarte: Steiermark. In der Reihe: Quellen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark, I. Band. Herausgegeben von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz 1914. Zum Landgericht Deutschlandsberg: S. 245–246 und 473 bzw. (Burgfried Deutschlandsberg) 246–248 und 495.
  37. Werner Tscherne: „Von Lonsperch zu Deutschlandsberg“. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990), S. 60.
  38. Eduard Richter, Anton Mell, Julius Strnadt, Hans Pirchegger: „Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer. I. Abteilung. Die Landgerichtskarte, 1. Teil Salzburg, Oberösterreich, Steiermark“. Zweite Ausgabe. Hg. von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, Verlag Adolf Holzhausen, Wien 1917. Übersichtstabelle im Anhang (VI. Kärntner Mark, XII. Jahrhundert).
  39. a b Eduard Richter, Anton Mell, Julius Strnadt, Hans Pirchegger: „Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer. 1. Teil Salzburg, Oberösterreich, Steiermark“. Zweite Ausgabe. Hg. von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, I. Abteilung. Die Landgerichtskarte, Verlag Adolf Holzhausen, Wien 1917, S. 239 (In den Unterlagen wird Deutsch-Landsberg oder D.Landsberg verwendet, obwohl der Ort damals nur Landsberg hieß, weil es auch einen Gerichtssprengel Windisch-Landsberg gab).
  40. Mell: Strafgerichtsbarkeiten, Seite XXVI.
  41. Manfred Straka: „Verwaltungsgrenzen und Bevölkerungsentwicklung in der Steiermark 1770–1850. Erläuterungen zur ersten Lieferung des Historischen Atlasses der Steiermark“. Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark, XXXI. Band. Herausgegeben von der Historischen Landeskommission für Steiermark – HLK. Selbstverlag der HLK, Graz 1978, S. 91.
  42. Karl Schmutz: „Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark“. zitiert nach Straka: Verwaltungsgrenzen, S. 213.
  43. Straka: Verwaltungsgrenzen. S. 212–216.
  44. Bezirkstopographie: Erster Teilband, Allgemeiner Teil, Peter Gernot Obersteiner: „Siedlung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848“. S. 74.
  45. Bezirkstopographie: Erster Teilband, Allgemeiner Teil. Werner Tscherne: „Verwaltungsgeschichte seit 1848“, S. 89.
  46. Martin Albrecher: „Die Ortsnamen im Gerichtsbezirk Deutschlandsberg“. Diplomarbeit an der Universität Wien 1999. Hochschulschrift, ohne Verlag, ohne ISBN, S. 10. Die Kundmachung der Stadterhebung erfolgte im Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Steiermark vom 9. November 1918. LXIII. Stück, Nummer 76/1918, S. 227.
  47. Gerhard Fischer: 100 Jahre „Hüttlbad“. In: „Stadtmagazin Deutschlandsberg“. Magazin der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, hrsg. von der Gemeinde, Jahrgang 2007, Heft Nr. 4, S. 6–7.
  48. Gerhard Fischer: „100 Jahre Hietlbad“. Hrsg. Stadtgemeinde Deutschlandsberg, 2007.
  49. a b Gerhard Fischer: Historische Jubiläumsbroschüre 100 Jahre Stadt Deutschlandsberg 1918-2018, Teil 4, Industrie und Gewerbe, S. 8; abgerufen am 30. Jänner 2021.
  50. Steirische Wasserkraft- und Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Stewag [Hg.]: „25 Jahre Teigitsch Kraftwerk Arnstein. Festschrift zum 25. Jahrestag der Betriebseröffnung des Teigitschkraftwerks Arnstein am 25. März 1925“. Graz, Stewag, 1950.
  51. Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, S. 142.
  52. Vgl. dazu Wolf: Herren, S. 72 und 82.
  53. Die bislang ausführlichste Abhandlung über die Kämpfe während des Juliputsches in der Stadt Deutschlandsberg findet sich in Wolf: Herren, S. 162–165.
  54. Werner Tscherne: „Von Lonsperch zu Deutschlandsberg“. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990), S. 422; Hans Schafranek: Biografien steirischer NS-Akteure. In: Herbert Blatnik, Hans Schafranek (Hrsg.): Vom NS-Verbot zum „Anschluss“. Steirische Nationalsozialisten 1933–1938. Czernin Verlag, Wien 2015, S. 522 f. (Stichwort: SUETTE, Hugo).
  55. Müller, Obersteiner: Bezirkstopographie. S. 198 mit Hinweis auf die unveröffentlichte Gendarmerie-Bezirkschronik zum Rot-weiß-rot-Buch. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, DÖW 8340-8345 (Bezirkstopographie S. 205–206, Fußnoten 38 und für die Quelle 16).
  56. Bezirkstopographie. Band 1, S. 206, Fußnote 45.
  57. Zur britischen Armee in Kloster die Auskunft von Frau Ida Kargl. In: Herbert Blatnik: „Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark“. S. 445–446.
  58. Offizielle Eröffnung des Kultur/Geschichte-Archivs (abgerufen am 20. Mai 2022).
  59. Gesetz betreffend Begünstigungen für Gebäude mit gesunden und billigen Arbeiterwohnungen. österr. Reichsgesetzblatt Nr. 144/1902, beschlossen am 8. Juli, kundgemacht am 20. Juli 1902.
  60. Wolfgang Michl: Geschichte des Musikvereins Stadtkapelle Deutschlandsberg, Bakkalaureatsarbeit 2011 mit Ergänzungen durch Hansjörg Arndt Februar 2018, S. 3.
  61. Kaiserliches Patent vom 26. November 1852, wirksam für den ganzen Umfang des Reiches, mit Ausnahme der Militärgränze, wodurch neue gesetzliche Bestimmungen über Vereine (Vereinsgesetz) angeordnet werden, Reichsgesetzblatt Nr. 253, S. 1109–1116.
  62. Begrüßungsworte in der Steiermark Tagblatt 38. Jahrgang, 23. Juli 1928 Nr. 216 S. 4. (abgerufen am 23. April 2022).
  63. Aufruf des Bürgermeisters an die Bevölkerung (der bereits mit ca. 1400 Personen rechnete:) Tagblatt 38. Jahrgang, 17. Juli 1928 Nr. 209 S. 16. (abgerufen am 23. April 2022).
  64. Tagesbericht. Die schwäbischen Sänger in Deutschlandsberg Tagblatt 38. Jahrgang, 26. Juli 1928 Nr. 221 S. 2. (abgerufen am 23. April 2022).
  65. Die Sängertage in Graz. Der Ausflug des Stuttgarter "Liederkranzes" nach Deutschlandsberg. Tagblatt 38. Jahrgang, 27. Juli 1928 Nr. 224 S. 4. (abgerufen am 23. April 2022).
  66. Irene Suchy: „Henzes Utopie. Jugend. Musik. Fest. Deutschlandsberg 1984–2003“. Mit einem Beitrag von Irene Diwiak. Herausgegeben von Barbara Faulend-Klauser, Kulturkreis Deutschlandsberg. Edition Ausblick, Wien 2013, ISBN 978-3-903798-04-5.
  67. Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg vom 22. Februar 1982 über die Erklärung der Deutschlandsberger Klause zum Naturschutzgebiet (Pflanzenschutzgebiet), kundgemacht in der Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark, vom 5. März 1982, 9. Stück, ZDB-ID 1291268-2, S. 120–122. Davor: Verordnung vom 12. November 1968, Grazer Zeitung 1969, 33. Stück, S. 339.
  68. Beschreibung des Schutzgebietes durch das Amt der steiermärkischen Landesregierung.
  69. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. April 2006 über die Erklärung des Gebietes „Deutschlandsberger Klause“ (AT2214000) zum Europaschutzgebiet Nr. 33. Stmk. LGBl. Nr. 76/2006. CELEX Nr. 31992L0043, 32003R1882. Diese Verordnung beruht auf der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH RL) 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen, ABl. EU Nr. L 206 S. 7, zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. September 2003, ABl. EU Nr. L 284, S. 1 ff.
  70. Ölspurlauf.
  71. Triathlon Club Deutschlandsberg
  72. 120 Jahre Tennisverein Deutschlandsberg. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 37, 95. Jahrgang 2022. Seite 3.
  73. Vorstellung beim Spätsommerfest im Skulpturenpark 2022 (abgerufen 6. September 2022).
  74. Gerhard Fischer, Andreas Fischer: 90 Jahre Fürst Liechtensteinische Waldbahn und Säge. Deutschlandsberg 2012. Simadruck Aigner & Weisi. S. 17, 22.
  75. Wilhelm Knaffl: Aus Deutschlandsbergs Vergangenheit. Kommissionsverlag der Buchhandlung Leykam. Graz 1912. [1].
  76. Cathrin Weisi: „… ganz sicher keine Weltgeschichte …“. Eine Region schreibt sich ihre Zeitung – 65 Jahre „Weststeirische Rundschau“ für den politischen Bezirk Deutschlandsberg. Diplomarbeit an der Universität Graz 1992.
  77. Caritas, Unterstützung für Menschen mit Behinderung. 2016, S. 10, abgerufen am 17. Juni 2019.
  78. LKH Weststeiermark, abgerufen am 17. April 2020.
  79. Die PreisträgerInnen 1999, elternbrief.at
  80. Kommunal zur Stärkung des ländlichen Raums
  81. So hat Deutschlandsberg gewählt, abgerufen am 7. Juli 2020.
  82. Steiermärkische Gemeindeordnung in der Fassung der Änderung im Landesgesetzblatt Nr. 92, ausgegeben am 4. September 2008, 27. Stück, S. 304 in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Stmk. Gemeindeverbandsorganisationsgesetzes (GVOG) 1997.
  83. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark, 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück, ZDB-ID 1291268-2, S. 629.
  84. Stadtgeschichte - Stadtgemeinde Deutschlandsberg. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  85. Südost-Tagespost vom 27. Oktober 1963, S. 6.
  86. Daniel Jerovsek: American Football. Nach 30 Jahren wurde das Undenkbare doch denkbar. In: Tageszeitung Kleine Zeitung Ausgabe Graz, 5. Februar 2021, S. 61.
Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“, ZDB-ID 2303595-X, Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg
  1. Nr. 18, 1. Mai 2015, 88. Jahrgang 2015, S. 1.
  2. Gerhard Fischer: Aus dem Tagebuch des Bürgermeisters von Burgegg, Josef Wallner aus dem Jahre 1904. Nr. 5, 5. Februar 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  3. Nr. 43, 25. Oktober 2018, 91. Jahrgang, S. 3.
  4. Nr. 13, 29. März 2019, 92. Jahrgang, S. 2.
  5. „Wohltätig ist des Feuers Macht …“. Nr. 29, 17. Juli 2020, 93. Jahrgang, S. 2.
  6. 150 Jahre FF Deutschlandsberg. „Feuersnot und Feuerabwehr in Alt-Landsberg.“ Nr. 9, 4. März 2022, 95. Jahrgang, S. 4.
  7. „Feuersnot und Feuerabwehr in Alt-Landsberg. Von Wasserempern aus Leder und Stroh, Haken und Leitern.“ Nr. 10, 11. März 2022, 95. Jahrgang, S. 4.
  8. Gerhard Fischer: „Brauereien in Deutschlandsberg“. 6. Jänner 2017, 90. Jahrgang, S. 3.
  9. „Große Beteiligung bei der Stadtwanderung“. Nr. 28, 14. Juli 2017, 90. Jahrgang, S. 2.
  10. Das „Hietlbad“ feiert Geburtstag. Nr. 29, 21. Juli 2017, 90. Jahrgang. S. 3.
  11. Nr. 12, 26. März 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  12. Nr. 4, 29. Jänner 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  13. Nr. 3, 18. Jänner 2013, 86. Jahrgang, S. 3.
  14. Zeitzeugen berichten: „Wie ein russischer Panzerkommandant im Mittereggerbach den Tod fand“. 2. März 2018, Nr. 9, S. 3.
  15. Nr. 19, 8. Mai 2015, 88. Jahrgang, S. 3.
  16. Deutschlandsberg: Ein Rechenschaftsbericht - 1945 bis 1950. Nr. 20, 21. Mai 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  17. Nr. 51/52, 18. Dezember 2020, 93. Jahrgang, S. 10.
  18. Visionen eines Bürgermeisters. Nr. 19, 14. Mai 2021, 94. Jahrgang 2021, S. 2.
  19. Das Deutschlandsberger Stadtbild und wie es sich verändert hat. Nr. 29, 23. Juli 2021, 94. Jahrgang, S. 4.
  20. Nr. 23, 10. Juni 2011, 84. Jahrgang, S. 3 (auf der Titelseite falsch als Nr. 21 vom 27. Mai 2011 bezeichnet).
  21. Gerhard Fischer: Erinnerungen von Alexander Kortschak III. Nr. 11, 94. Jahrgang 2021, S. 2. Mit Hinweis auf: A. Kortschak: Erinnerungen anlässlich der 100-Jahr-Feier des Betriebes.
  22. Zum 30. „Todestag“ der SOLO. Nr. 12, 23. März 2012, S. 12.
  23. 21. März 2009, 82. Jahrgang, Nr. 12, S. 3.
  24. Herbert Kriegl: Das „Judsche Haus“ bzw. spätere Rathaus anlässlich von Veräußerungen in den Jahren 1780 und 1795. Nr. 8, 26. Februar 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  25. Gerhard Fischer: In afflictionibus nobis subveni – Deutschlandsberger Mariensäule 300 Jahre alt. Nr. 17, 25. April 2014, S. 3.
  26. Das Kultur/Geschichte/Archiv Deutschlandsberg hat wieder geöffnet! Nr. 8, 26. Februar 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  27. Eröffnung Kultur/Geschichtearchiv Kriegl. Nr. 20, 20. Mai 2022, 95. Jahrgang, S. 3.
  28. a b Gerhard Fischer: Franz Czerweny und seine Altersheimstiftung. Nr. 3, 22. Jänner 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  29. (für den gesamten Absatz vorher:) 160 Jahre MGV Deutschlandsberg Nr. 16, 22. April 2022, 95. Jahrgang, S. 2.
  30. 160 Jahre MGV Deutschlandsberg Nr. 17, 29. April 2022, 95. Jahrgang, S. 2.
  31. „In DL wurde immer schon Theater gespielt“. Nr. 5, 3. Februar 2017, 90. Jahrgang, S. 2.
  32. „Das Riesen-Osterei und sein Jubiläum.“. Nr. 13, 1. April 2022, 95. Jahrgang, S. 3.
  33. Nr. 12.2021, 26. März 2021, 94. Jahrgang, S. 2, mit Bild des geplanten Staudamms.
  34. Nr. 32, 8. August 2009, 82. Jahrgang, S. 3.
  35. Nr. 1, 4. Jänner 2013, 86. Jahrgang, S. 3.
  36. 30. August 2013, S. 1–2.
  37. Gerfried Pongratz: Die Inschriften auf den Marmortafeln in der Klause von Deutschlandsberg. Nr. 14.2021 (9. April 2021), 94. Jahrgang, S. 3.
  38. Gerhard Fischer: Die Burgegger Lisl erwacht aus dem Dornröschenschlaf. Nr. 29.2022 (22. Juli 2022), 95. Jahrgang, S. 3.
  39. Nr. 32, 10. August 2012, 85. Jahrgang, S. 1.
  40. Nr. 34, 89. Jahrgang, 26. August 2016, S. 2 bzw. 2. September 2016, S. 2.
  41. Gerhard Fischer: Schicksal, Leid, Freude und Alltag der Arbeiterschaft, Teil 3: Die k. k. privilegierte Papierfabrik in Deutschlandsberg. Nr. 49, 4. Dezember 2020, 95. Jahrgang, S. 2.
  42. Gerhard Fischer: Schicksal, Leid, Freude und Alltag der Arbeiterschaft. Nr. 48, 27. November 2020, 93. Jahrgang, S. 2.
  43. Seit 1. Februar 1866 im Dienste der Bevölkerung. Nr. 9, 5. März 2021, 94. Jahrgang, S. 2.
  44. Nr. 41, 10. Oktober 2009, 82. Jahrgang, S. 3.
  45. Gerhard Fischer: „Vor 140 Jahren plante man das erste Krankenhaus“. Nr. 16, 17. April 2020, S. 2.
  46. Ch. R.: „Die 1. Klasse des Bundesgymnasiums in Dlbg. - ein Erfolgsmodell!“. Nr. 26, 2. Juli 2021, S. 2.
  47. „AHS-Unterstufe im Bezirk wurd nun als BG und BORG Deutschlandsberg geführt“. Nr. 37, 16. September 2022, S. 1.
  48. Gerhard Fischer: „Die katholische Kirche in der Steiermark geht neue Wege. Zusammenlegung der Dekanate Deutschlandsberg und Leibnitz zur Region Süd-West-Steiermark“. Nr. 35, 31. August 2018, 91. Jahrgang, S. 2.
  49. Nr. 39, 28. September 2012, 85. Jahrgang, S. 3.
  50. Nr. 34, 22. August 2009, 82. Jahrgang, S. 1 und 3; zu seinen Vorgängern siehe Nr. 41, 10. Oktober 2009, S. 3.
  51. Nr. 37, 13. September 2013, 86. Jahrgang, S. 3.
  52. Nr. 50, 17. Dezember 2010, 83. Jahrgang 2010, S. 1.
  53. Erinnern Sie sich noch an den Retter des „Stephansdoms“? Nr. 36, 5. September 2014, S. 3.
  54. Helen Kriegl: Musikfreunde erinnern sich. Nr. 34, 26. August 2022, S. 2.