Die DM in Wuppertal war eine Meisterschaft der Überraschungen. Titelverteidiger Günter Siebert wurde nur Elfter und der achtfache Deutsche Meister im Dreiband Dieter Müller, der nach vier Jahren wieder an einer DM im Dreiband teilnahm, scheiterte bereits in der Gruppenphase. Der für BF Horster-Eck Essen 1959 spielende Hans-Jürgen Kühl wurde in Wuppertal zum zweiten Mal Deutscher Meister vor dem Technik-Spezialisten Wolfgang Zenkner aus München. Der 24-jährige Kölner Christian Rudolph, der in der Bundesliga für Düsseldorf spielt, holte mit Bronze seine erste DM-Medaille.
Die Ergebnisse in der deutschen Billard-Zeitung, die jetzt Billard-Sport hieß, waren sehr unvollständig.[1]
Modus
Gespielt wurde in vier Vorrundengruppen. Die Gruppenersten qualifizierten sich für das Halbfinale. Das ganze Turnier wurde im Satzsystem bis 15 Punkte mit zwei Gewinnsätzen in den Gruppenspielen und drei Gewinnsätzen in der KO-Runde mit Nachstoß gespielt. Die Endplatzierung ergab sich aus folgenden Kriterien:[2]
↑ abc
Redaktion: Kühl vor Zenkner. In: Deutscher Billard Bund (Hrsg.): Billard-Sport. Band67, Nr.9. Eigenverlag, Oldenburg 1989, S.8–12.
↑ ab
Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S.958.
Die erste Deutsche Dreiband-Meisterschaft (DDM) fand 1929 in Mainz statt. Angegeben ist die Saison in der sie gespielt wurde. Teilweise wurden zwei Meisterschaften in einem Jahr gespielt (Frühjahr/Herbst). Im Frühjahr 1939 fand die letzte Vorkriegsmeisterschaft statt.