Friedrich Erdmann Maschinenfabrik
Friedrich Erdmann Maschinenfabrik | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1904 |
Auflösung | 1908 |
Sitz | Gera, Deutschland |
Leitung | Friedrich Erdmann |
Branche | Kraftfahrzeughersteller |
Die Friedrich Erdmann Maschinenfabrik war ein Motorrad- und Automobilhersteller, der in Gera beheimatet war. Ab 1904 wurden dort Personen- und Lieferwagen unter dem Namen Erdmann hergestellt. Ab 1906 lautete der Markenname F.E.G. (Friedrich Erdmann, Gera).
Die Wagen waren mit Einbaumotoren verschiedener Hersteller ausgestattet. Die Fafnir-Werke lieferten die Motoren für die Voituretten. Die Modelle 18/20 PS und 35/40 PS hatten Vierzylindermotoren von Horch. Das Automobilwerk Wilhelm Körting lieferte Zweizylindermotoren für den 12/14 PS und Vierzylindermotoren für den 26/28 PS. Über ein Friktionsgetriebe, das nur zum Anfahren diente, wurden die Hinterräder angetrieben. Hatten die Wagen ihre Reisegeschwindigkeit erreicht, wurden die Motoren direkt an den Hinterradantrieb gekuppelt.
Mangels Nachfrage wurde die Automobilproduktion 1908 wieder eingestellt, aber der Erdmann-Friktionsantrieb wurde von der Berliner Motorwagen-Fabrik übernommen.
Literatur
- Halwart Schrader: Deutsche Autos 1885–1920. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7, S. 179.
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Erdmann und F.E.G.
- Hans-Heinrich von Fersen: Mit FEG-Wagen auf großer Fahrt. In: Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 5/1972, S. 11.