Vollerwiek

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Wappen Deutschlandkarte
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Vollerwiek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Vollerwiek hervorgehoben

Koordinaten: 54° 17′ N, 8° 48′ O

Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Eiderstedt
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 4,62 km2
Einwohner: 225 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25836
Vorwahl: 04862
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 145
Adresse der Amtsverwaltung: Welter Straße 1
25836 Garding
Website: www.vollerwiek.de
Bürgermeister: Hans-Jürgen Rosendahl (WGV)
Lage der Gemeinde Vollerwiek im Kreis Nordfriesland
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Über dieses Bild

Vollerwiek (dänisch: Follervig, friesisch: Folerwiik) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Geografie

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet von Vollerwiek befindet sich im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt. Es folgt, direkt nördlich angrenzend, den außendeichs gelegenen Wattflächen am Purrenstrom im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer. Die dem Gemeindebereich zugehörigen Ländereien werden durch den südwestlichsten Bereich der historisch kleinräumigeren Halbinsel Eiderstedt (auch Thynning[2] genannt), dem Mühlenkoog und Alten Westerkoog gebildet.[3]

Gemeindegliederung

Neben dem namensgebenden Kirchdorf befinden sich auch die folgenden Ortsteile innerhalb des Gemeindegebiets:[4]

  • Altendeich
  • Batterie
  • Blocksberg
  • Mühlendeich
  • Mühlenkoog
  • Spannbüllhörn
  • Süderdeich
  • Westerdeich

Nachbargemeinden

An Vollerwiek grenzen wie folgt:

Grothusenkoog Welt
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Tönning

Geschichte

Die Vollerwieker Kirche St. Martin wurde 1113 von Garding aus gegründet, und sie ist ein überwiegend romanischer Backsteinbau mit umgebendem Friedhof. Ihr geschnitzter Klappaltar stammt etwa von 1460, die große Emporenkanzel von 1586/87. Die Nordempore schmückt ein Gemälde von 1613 mit alt- und neutestamentlichen Szenen. Des Weiteren sind Bauernmalerei-Gedenktafeln aus den Jahren von 1759 bis 1779 erhalten. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine erhebliche Erweiterung nach Westen hin. Die Kirche wurde 1977 komplett renoviert.[5]

Politik

Gemeindevertretung

Die Wählergemeinschaft Vollerwiek (WGV) hält alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung.

Bürgermeister

Für die Wahlperiode 2018–2023 wurde Hans-Jürgen Rosendahl (WGV) zum Bürgermeister gewählt.

Wirtschaft

Allgemeines

Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Eine andere wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus.

Verkehr

Das Gemeindegebiet befindet sich abseits des Fernstraßennetzes in Deutschland. Im Ostteil führt ein kurzes Stück der Landesstraße 305 auf der Strecke von Wöhrden (dort Abzweig von der Bundesstraße 203) nach St. Peter-Ording durch das Gemeindegebiet; ein Stück weiter nördlich die Bundesstraße 202 im Abschnitt Tönning über Garding ebenfalls nach St. Peter-Ording.

Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich an der Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording in Garding.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Ralf Meister (* 1962), Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, wurde in der St. Martinkirche getauft.

Weblinks

Commons: Vollerwiek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. siehe Ausschnitt der Historischen Karte von Johannes Steenstrup Kort over Danmark Ældste Inddeling
  3. Vgl. Harry Kunz: Die Köge Nordfrieslands. 2. Auflage, Verlag Nordfriisk Instituut, Bräist/Bredstedt, 1999, ISBN 3-88007-251-5, S. 85/88
  4. vgl. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (pdf) Abgerufen am 21. November 2019.
  5. Hans-Walter Wulf: Kirchen in Eiderstedt. Lühr & Dircks, St. Peter-Ording 1981, ISBN 3-921416-13-2.