Winterleithen (Wilhelmsthal)

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Winterleithen
Gemeinde Wilhelmsthal
Koordinaten: 50° 15′ 47″ N, 11° 22′ 55″ O
Höhe: 384 m ü. NHN
Einwohner: 24 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96352
Vorwahl: 09260

Winterleithen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wilhelmsthal im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Der Weiler gliedert sich in zwei Kleinsiedlungen. Die eine Siedlung liegt direkt am Südufer der Remschlitz, einem linken Zufluss der Kronach, die andere Siedlung befindet sich ungefähr 0,5 km weiter südlich in Hanglage. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Friesen zur Staatsstraße 2200 (2 km westlich) bzw. nach Remschlitz (1 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Winterleithen 4 Anwesen (2 kleine Höfe, 1 Söldengut, 1 Hofstatt). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über die Anwesen hatte das Kastenamt Kronach inne.[3]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Winterleithen dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Friesen und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Roßlach zugewiesen. Am 1. Januar 1978 wurde Winterleithen im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Steinberg eingegliedert, die ihrerseits am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Wilhelmsthal eingegliedert wurde.[4]

Baudenkmäler

  • Drei Bildstöcke

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 26 33 39 41 24 32 23 19 21 24
Häuser[5] 4 5 5 5 4 4 6
Quelle [4] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [1]

Religion

Der Ort war ursprünglich rein katholisch und gehört bis heute zur Pfarrei St. Georg in Friesen, die ursprünglich eine Filiale von Kronach war.[3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 313 (Digitalisat).
  2. Winterleithen im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 520. Dort werden – wohl fälschlicherweise – 3 Anwesen als Gesamtzahl angegeben.
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 597.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1062, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1007 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1057 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1092 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 941 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 692 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 159 (Digitalisat).