Automobiles Filtz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. März 2022 um 20:13 Uhr durch imported>Aka(568) (Leerzeichen vor Zahl eingefügt, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Société des Moteurs et Voitures Automobiles Filtz
Rechtsform
Gründung 1899
Auflösung nach 1910
Sitz Neuilly-sur-Seine, Frankreich
Branche Motorenbauer, Automobilhersteller

Die Société des Moteurs et Voitures Automobiles Filtz war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen aus Neuilly-sur-Seine war hauptsächlich ein Motorenhersteller und Lieferant von Einbaumotoren an Automobil- und Flugzeughersteller[4], begann aber 1899 mit einer eigenen Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Filtz nach dem Firmeninhaber Georges Filtz. Etwa 1903 endete die Fahrzeugproduktion.

Georges Filtz gründete etwa 1912 zusammen mit Claude Grivolas das Unternehmen Filtz-Grivolas, das Traktoren und anderes landwirtschaftliches Gerät herstellte[5].

Fahrzeuge

Ab 1899 wurde ein Kleinwagen produziert. 1902 folgte ein Rennwagen mit Vierzylindermotor, der 40 PS leistete.

Motoren

Links: Filtz 6o PS HP Umlauf-Flugzeugmotor (1910).

Die frühen Filtz-Motoren waren eigenwillige Konstruktionen. Sie waren als Zweizylinder aufgebaut mit liegenden Kolben, von denen jeder eine eigene, vertikale Kurbelwelle antrieb. An jeder Kurbelwelle war am unteren Ende ein Schwungrad angebracht, das demnach liegend positioniert war. Das Prinzip setzte sich nicht durch und wurde 1902 aufgegeben.[4] Es scheint, dass danach konventionellere Vierzylindermotoren gefertigt wurden.

Filtz konzentrierte sich nach der Einstellung des Automobilbaus wieder auf Motoren. 1910 zeigte das Unternehmen einen ungewöhnlichen Umlaufmotor mit einer geraden Zylinderzahl (sechs) vor. Er leistete 60 PS und war als Flugzeugtriebwerk konstruiert.

Motorenlieferungen

An folgende Automobilhersteller wurden Einbaumotoren geliefert: Sage und Turgan-Foy.

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
  • G. N. Georgano (Chefredakteur), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1979; ISBN 0-87341-024-6. (englisch)
  • Christian Descombes: La nouvelle encyclopédie des tracteurs en France, Antony (Frankreich) 2012, ISBN 978-2-7268-9596-2

Einzelnachweise

  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
  4. a b Georgano, Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles, S. 629 (Turgan).
  5. Descombes S. 106