Millot Frères

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Millot Frères
Rechtsform
Gründung 1805
Auflösung 1990
Sitz Gray
Branche Automobilhersteller
Millot von 1900
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Millot in einem Moskauer Museum
Datei:Millot 1900-1902 schräg.JPG
Millot im Nobels Nostalgisch Museum

Millot Frères war ein französisches Unternehmen.[1][2][3]

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen wurde 1805 in Gray zur Produktion von landwirtschaftlichen Geräten gegründet.[1][2] 1892 ergänzten Stationärmotoren das Sortiment.[1][2] Um 1900 beschäftigte das Unternehmen etwa 1000 Personen.[2] Zwischen 1900 und 1902 entstanden auch Automobile.[1][2] Nach 1945 waren die Geschäfte rückläufig.[2] Der Traktoren- und Lastwagenhersteller Labourier übernahm das Unternehmen.[2] Millot blieb zunächst als kleine Werkstatt innerhalb von Labourier bestehen und beschäftigte 1987 noch 10 Personen.[2] 1990 kam das endgültige Aus für Millot.[1]

Fahrzeuge

Der Ursprung der Automobile waren fahrbare Motorsägen. Das erste Modell besaß einen Zweizylindermotor, der liegend angeordnet war, und über Kette die Hinterräder antrieb. Die Motorleistung betrug wahlweise 6 PS oder 8 PS.[1] Es folgte ein Vierzylindermodell mit 12 PS Leistung in der Karosserieform Tonneau.[2] 1902 kamen ein Vierzylindermodell mit 8 PS Leistung[2] sowie ein Einzylindermodell mit 9 PS Leistung[3] dazu.

Laut Quellen existieren noch drei Fahrzeuge.[2][3] Die tatsächliche Zahl liegt allerdings höher:

  • Das inzwischen aufgelöste Raule Automobil-Museum aus Eppstein stellte 1998 ein Fahrzeug aus.
  • Das inzwischen aufgelöste Automuseum Bad Sassendorf aus Bad Sassendorf stellte 1999 ein Fahrzeug aus.
  • Das Oldtimer-Museum Kröpfl aus Hartberg stellte 2000 ein Fahrzeug aus, 2013 allerdings nicht mehr.
  • Im inzwischen aufgelösten Automuseum des Autotron in Rosmalen war 2002 ein Fahrzeug ausgestellt.
  • Im Musée de la Commanderie in Viâpres-le-Petit stand 2002 ein Fahrzeug.
  • Die Oldtimer Galerie International GmbH aus Toffen präsentierte 2010 und 2012 ein Fahrzeug.
  • Im Fahrzeugmuseum Marxzell in Marxzell steht ein Fahrzeug.
  • In einem Moskauer Museum steht ebenfalls ein Fahrzeug.
  • Im Nobels Nostalgisch Museum in Ballum auf der niederländischen Insel Ameland steht ein Fahrzeug, das 1967 am London to Brighton Veteran Car Run teilnahm.

Literatur

  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)

Weblinks

Commons: Millot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b c d e f g h i j k Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. a b c Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.