Diskussion:Arbeit (Philosophie)/Archiv/1

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Diskussion um den Löschantrag (April 2005-Mai 2005)

Arbeit (Philosophie) vs. Arbeit (Marxismus)

Hallo Sava, ich habe den Artikel etwas überarbeitet. Was meinst Du dazu? Hoss 14:44, 24. Apr 2005 (CEST)

Halte Lemma Arbeit (Marxismus) für passender, wenn sich die 'Philosophie' auf Marxismus beschränkt. - Sava 10:33, 26. Apr 2005 (CEST)

Die Definition der Arbeit im vorliegenden Artikel ist m.E. nicht auf Marxismus beschränkt. Auf diesem Abstraktionsgrad könnte man auch andere, z.B. systemtheoretische Philosophieansätze, ins Feld führen. Marx beschäftigte sich als Philosoph zwar sehr ausführlich mit diesem Thema und kam dabei zu allgemeingültigen Aussagen, was der Artikel berücksichtigt. Damit fällt dem Marxismus jedoch nicht die ausschließliche Deutungshoheit der Kategorie Arbeit auf höchstem Abstraktionsniveau zu. Gruß Hoss 20:07, 26. Apr 2005 (CEST)

Verschieberei

Wenn, dann muss auch die Diskussionsseite zurückverschoben werden!--Ot 15:08, 24. Apr 2005 (CEST)

Marxistischer POV ?

Hallo Sava, mir fällt auf, dass du schon mehrmals Begriffe unter "Ziel und Zweck der Arbeit" gelöscht hast. Ich bin mir allerdings 100% sicher, dass du dich mit deiner Einschätzung solcher Begriffe wie "systemimmanenter Widerspruch", "dialektische Aufhebung", "Divergenz", "Reproduktion", etc., die dich sehr zu stören scheinen, etwas neben der Philosophie bewegst. Marx hat sich sicherlich auch des 1X1 bedient. Ist die Mathematik für dich deshalb marxistisch? Gruß Hoss 15:59, 9. Mai 2005 (CEST)

Sagen wir mal so: Hier werden einige Behauptungen aneinandergereiht, ohne dass klar wird wessen Philosophie das ist. Wer hat sich das alles ausgedacht? Wer hat diese Thesen aufgestellt? Wer hat die Begriffe "systemimmanenter Widerspruch", "dialektische Aufhebung", "Divergenz", "Reproduktion", etc., im Zusammenhang mit 'Arbeit' eingeführt? Welche philosophischen Richtungen vertreten diese Behauptungen? Wie sieht es mit Beweisen für diese Behauptungen aus ? Ist das jetzt Marx, ist das Privat-Theorie made by Hoss oder was? Ohne nähere Erläuterungen bleibt dies ein Essay. --Sava 00:21, 10. Mai 2005 (CEST)

Hallo Sava, soll ich dir wirklich erklären, dass gesellschaftliche Systeme wegen unterschiedlicher Interessen und Bedürfnisse der Menschen nie widerspruchsfrei sind? Ist es nicht eine Tatsache, dass diese Widersprüche tagtäglich in Arbeitssystemen "aufgehoben" werden? Die Dialektik als philosophisches Handwerkszeug ist keine Erfindung von mir. Auch Definition, Zweck und Ziel der 'Arbeit' sind nicht meine Privat-Theorie. Immerhin meinst du ja, ich wäre zu Marx-lastig. Wenn du ernsthaft über 'Arbeit' philosopieren möchtest, dann wirst du nicht an von Marx beschriebenen Grundlagen vorbeikommen. Das hat viel mit Philosphie und ganz wenig mit Marxismus zu tun. Im übrigen ist der Artikel kurz und verständlich. Welche Punkte möchtest du denn extra erläutert haben? Soll ich dir die o. g. Begriffe im Zusammenhang mit 'Arbeit' erklären, damit du sie nicht wieder herauslöschst? Der Artikel stammt bis auf den Absatz 'Arbeit ist Menschenrecht' tatsächlich zu 99% von mir. Made by Hoss, was sonst? Ich nehme an, du schreibst deine Texte auch selbst. Gruß Hoss 19:35, 10. Mai 2005 (CEST)

Sorry, aber du hast die Frage(n) nicht verstanden. Ich will nicht an Marx vorbei, der ist natürlich bedeutend für das Thema. Ich bin aber der ganz starken Auffassung, dass dranstehen muss, welche Theorien und welche Begriffe von welchem Philosophen aufgestellt/entwickelt wurden. Woher soll der Leser sonst wissen, dass das nicht Hoss' Privat-Theorien sind ?. Ich werde bis zu einer Änderung in diesem Sinne einen NPOV-Hinweis anbringen.--Sava 20:05, 10. Mai 2005 (CEST)

Sorry, hier handelt es sich nicht um Hoss' Privat-Theorie, sondern um eine triviale, allgemein gültige Definition der 'Arbeit' als philosophische Kategorie! In welchen Aussagen ist der Artikel nicht neutral, das heißt 'NPOV'? Was verstehst du inhaltlich nicht? Hoss 22:28, 10. Mai 2005 (CEST)

1. allgemein gültige Definitionen gibt es nicht (es sei denn, man glaubt, die Partei habe immer Recht) 2. der Artikel ist nicht nicht neutral, weil nicht dargestellt wird, welche Theorien und welche Begriffe von welchem Philosophen aufgestellt/entwickelt wurden. Sieht für mich aus wie Marxismus als allgemeingültig dargestellt. Wieso verfolgt der Mensch "unter Aufhebung systemimmanenter Widersprüche" seine Ziele, wieso verfolgt er nicht einfach seine Ziele? Wieso ist eines der Ziele "Die individuelle und damit in Summe gesehen auch die gesellschaftliche Reproduktion der eigenen materiellen Lebensbedingungen zur Befriedigung seiner Bedürfnisse." und nicht einfach Die Befriedigung seiner Bedürfnisse. Du schreibst: "Auch Definition, Zweck und Ziel der 'Arbeit' sind nicht meine Privat-Theorie." Wessen dann bitte schön? --Sava 22:56, 10. Mai 2005 (CEST)

Zu 1. Hier geht es nicht um eine Partei, sondern um Philosophie. In der Philosophie spielen allgemeingültige Aussagen und Definitionen, Philosophen nennen sie 'Kategorien' (siehe z.B. 'kategorischer Imperativ'), eine große Rolle. Deine Aussage, es gäbe keine allgemein gültigen Definitionen ist nur bedingt richtig, in der Absolutheit deiner Sprache sogar 'falsch'. Denk mal darüber nach.
Zu 2. Auf dem Abstraktionsniveau einer philosophischen Kategorie geht es nicht darum, welcher philosophischen Schule oder Denkweise sie entsprungen ist, Platon, Aristoteles, Kant, Hegel, Marx, Luhmann, etc., sondern ob sie richtig oder falsch ist. Wenn Marx zu allgemein gültigen Aussagen und Definitionen gekommen ist, dann sind diese im philosophischen Sinn nicht marxistisch.
Nun zu den Zielen. 'Der Mensch' bist nicht du oder ich, sondern das sind wir. Du verfolgst deine Ziele, ich verfolge meine Ziele. Wir treffen uns bei Wikipedia und arbeiten mehr oder weniger gut in diesem kleinen sozialen System zusammen. In unserem Minisystem gibt es deutliche systemimmanente Widersprüche. Du willst Marx auf die Insel 'Marxismus' verbannen, ich will zu einer richtigen Aussage über die philosophische Kategorie 'Arbeit' kommen. Wenn wir unsere Arbeit bewusst und schöpferisch weiterführen, ist es möglich, dass wir die Widersprüche in unserem Minisystem aufheben und zu einer besseren Definition kommen, nicht du oder ich, sondern wir im System. Auch die individuelle Reproduktion vollzieht sich in sozialen Systemen. Wenn du dir dessen bewusst bist, wird dir klar, dass du mit deinen ganz persönlichen Zielen auch an der gesellschaftlichen Reproduktion deiner materiellen Lebensbedingungen mitwirkst. Auch deine Bedürfnisse befriedigst du mit Sicherheit nicht ganz einfach allein. Deine Frage, 'welcher Philosophie' die Definition der Kategorie 'Arbeit' zuzuordnen sei, ist mir völlig unverständlich. Sie ist der 'Philosophie' zuzuordnen. Hoss 09:09, 11. Mai 2005 (CEST)

Sava hat recht. Die von ihm aufgeführten Begriffe sind marxistische Zentraltermini und können nicht ohne Erläuterung verwendet werden. Das widerspricht eindeutig den NPOV-Regeln und im übrigen den lexikalischen Grundregeln. --GS 12:04, 13. Mai 2005 (CEST)

Hallo GS, auf den theoretischen Zusammenhang zur Marxschen Analyse des Arbeitsbegriffs wird im Artikel sehr ausführlich verwiesen. Außerdem gibt es Links zu möglichen "marxistischen Zentralbegriffen". Die von Sava aufgeführten Begriffe 'Divergenz', 'systemimmanent', 'Widerspruch', 'Aufhebung', 'gesellschaftlich', 'Reproduktion' sind Termini, die für sich genommen, aber auch im Definitionszusammenhang mit dem Begriff 'Arbeit' m.E. noch keine Eingrenzung auf 'Marxismus' rechtfertigen. Unter Berücksichtigung des Artikel-Inhalts kann ich daher keine Verletzung der NPOV-Regeln erkennen. Gruß Hoss 13:07, 13. Mai 2005 (CEST)

Ich möchte mich auch auf Sava Seite stellen. Wir können einen philosophischen Text nicht mit marxistischen Thesen füttern, ohne sie kritisch kenntlich zu machen. Stern !? 13:12, 13. Mai 2005 (CEST)

Hallo Stern, nur zu, mach die marxistischen Thesen kritisch kenntlich. Hoss 13:53, 13. Mai 2005 (CEST)

Ich schlage vor, die Diskussion hier ruhen zu lassen, bis das laufende Löschantrags-Verfahren abgeschlossen ist. So wie er sich im Moment präsentiert, kann der Artikel auf keinen Fall bleiben, das darf ich wohl als Zwischenstand der aktuellen Diskussion ansehen. -- Sava 17:40, 13. Mai 2005 (CEST)

Bis über Savas LA entschieden ist, findet zu diesem Artikel hier eine Diskussion über den Löschantrag statt, zu der ich hiermit möglichst viele Teilnehmer einlade. Wäre schade, wenn die Diskussion abbräche. ;-) Hoss 19:29, 15. Mai 2005 (CEST)

Was mir an der ganzen Diskussion und dem Löschantrag komisch vorkommt: Man moniert, dass im Abschnitt Marx dessen Arbeitsdefinition Begriffe etc. angeführt werden, und will aber den Artikel deswegen löschen? Anstatt sich dann mal die Mühe zu machen und die scheinbar existenten anderen philosophischen Arbeitsbegriffe mit jeweilig gekennzeichneten Abschnitten zu ergänzen? In der Zeit, in der man die Diskussionsseite mit Argumenten füllt, hätte man auch diese recherchieren können. --145.254.35.232 19:01, 13. Mai 2005 (CEST)

Diskussion von April 2007 bis Mai 2007

Vorschlag: Philosophie der Arbeit. Das ist ein üblicher Begriff (Google, Google Scholar) und würde auch mit unseren Namenskonventionen (siehe WP:NK#Teilgebiete) übereinstimmen. --Asthma 19:23, 23. Apr. 2007 (CEST)

Ich bin nicht dafür, das Lemma umzubenennen. "Arbeit" finde ich als Lemma" praktisch in jedem philosophischen Wörterbuch, "Philosophie der Arbeit" dagegen in keinem mir bekannten - aus dem einfachen Grund, weil man sich erst im 19.Jh. schwerpunktmäßig mit diesem Thema befasst hat. Eine "Philosophie der Arbeit" umfasst viel mehr als eine philosophische Analyse des Begriffs der Arbeit. Ich würde mir da als Leser eine ausgearbeitete Theorie erwarten, während ein Lemma "Arbeit (Philosophie)" eher eine entwicklungsgeschichtliche Darstellung nahelegt. Gruß --HerbertErwin 21:17, 23. Apr. 2007 (CEST)
Die Formulierung "Philosophie der/des X" ist im Deutschen relativ neu und kommt wohl aus dem englischen Sprachraum, wo sich "philosophy of x" für alle Teilgebiete der Philosophie schon länger eingebürgert hat. Daß alte philosophische Wörterbucher auf Deutsch das ihren Redakteuren wohl eher redundant vorkommende "Philosophie der/des" weglassen, spricht aber IMHO nicht gegen eine Änderung.
"Eine "Philosophie der Arbeit" umfasst viel mehr als eine philosophische Analyse des Begriffs der Arbeit. " - Es geht nicht um "eine", sondern um "die" Philosophie der Arbeit, d.h. alle Philosophie, die sich mit Arbeit als philosophischem Thema befaßt hat, von der Antike bis heute (auch wenn Arbeit als isolierter Begriff erst seit dem 19. Jahrhundert eine Rolle spielt, das ist aber besides the point, und Arbeiten, die Hesiod, Xenophon, Platon, Aristoteles et al dazu zitieren gibt's massig).
"Ich würde mir da als Leser eine ausgearbeitete Theorie erwarten, während ein Lemma "Arbeit (Philosophie)" eher eine entwicklungsgeschichtliche Darstellung nahelegt." - Also bitte, wenn wir schon anfangen, aufgrund privater Befindlichkeit zu diskutieren: Unter "Arbeit (Philosophie)" würde ich mir garnix vernünftiges vorstellen, weil das so ein typischer Wikipedia-internter Pseudotitel-Typ ist, mit dem niemand was anfangen kann.
Wie gesagt, "Philosophie der Arbeit" ist bekannt und wird verwendet, beschreibt das hier zu erwartende Thema (Arbeit als Thema philosophischer Reflexion unter dem Gesichtspunkt der Philosophiegeschichte) treffend und ist entgegen dem jetzigen Lemma mit unseren Namenskonventionen übereinstimmend. --Asthma 09:02, 25. Apr. 2007 (CEST) PS: Siehe auch: Diskussion:Zeit (Philosophie)#Lemma
Ich hab's mal hier zur Diskussion gestellt. --HerbertErwin 20:20, 25. Apr. 2007 (CEST)
"Philosophie der Arbeit" ist in der Tat ein etablierter Begriff. "Arbeit (Philosophie)" hört sich für mich schon nach-typisch-Wikipedia-Lemma an. Was jetzt besser wäre, keine Ahnung, Enthaltung. Grüße an Euch beide, Ca$e 23:19, 25. Apr. 2007 (CEST)

Lemma behalten --Tets 14:36, 12. Mai 2007 (CEST)

Argument? --Asthma 10:55, 13. Mai 2007 (CEST)
Ist vielleicht Geschmackssache, aber ich finde den vorgeschlagenen Titel nicht zwingend besser als den bisherigen. Klar findet man „Arbeit (Philosophie)“ nicht so oft über Google, aber den Begriff „Arbeit“ findet man wohl öfters in philosophischen Werken als das Begriffskonstrukt „Philosophie der Arbeit“. Zweitens ist die bisherige Lemmabezeichnung in meinen Augen neben "Arbeit (Ökonomie)" und "Arbeit (Physik)" systematischer. Aber so wichtig ist mir die ganze Sache nicht. Ich denke man könnte mal einen Redirect anlegen. --Tets 12:14, 13. Mai 2007 (CEST)

Diskussion ab April 2011

--Stefan B. Link 11:56, 17. Apr. 2011 (CEST) schreibt: Arbeit wird im Lemma eingegrenzt auf eine sozialwissenschaftlich-philosophische Kategorie. Dies ist eine unnötige Eingrenzung, denn es gibt betriebswirtschaftliche, arbeitsmedizinische, psychologische, theologische... Betrachtungsweisen der Arbeit, die mit soziologischen und philosophischen Betrachtungsweisen nicht erfasst werden. - Oder werden hier unter Sozialwissenschaften auch die betriebswirtschaftliche, arbeitsmedizinische und psychologische Reflexion von Arbeit subsumiert, was unüblich wäre.--Stefan B. Link 11:56, 17. Apr. 2011 (CEST)

Aus diskussionsübersichtlichen Gründen habe ich im Punkt "Qualitätssicherung" dieser Diskussionsseite den Unterpunkt "Lemma" neu eröffnet, bitte dort weiterdiskutieren.--Stefan B. Link 08:42, 23. Apr. 2011 (CEST)

Überarbeiten

Aspekte

Einleitung

Die Arbeit als sozialwissenschaftlich-philosophische Kategorie erfasst alle Prozesse der bewussten schöpferischen Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und der Gesellschaft. Sinngeber dieser Prozesse sind die aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich handelnden Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Anschauungen im Rahmen der aktuellen Naturgegebenheiten und gesellschaftlichen Arbeitsbedingungen.

Ganze Bereiche werden offensichtlich ausgeklammert (Zwangsarbeit, Sklavenarbeit, usw..)
Zweck und Ziel der Arbeit

Keiner der drei Punkte ist eine Annahme, die sich alle Anschauungen teilen würden

  • kann idealistischen Ansätzen widersprechen
  • kann altruistischen Ansätzen widersprechen
  • Entwicklungstheoretischer Ansatz

Allen drei Punkten ist gemein, dass sie zeit und ortsunabhängige quasi Naturgesetze postulieren nach denen Menschen handeln, was auch kritisiert werden kann

Die weiteren Abschnitte habe ich mir noch nicht angesehen, erst wieder

Von Karl Marx eingeführte Arbeitsaspekte und -Begriffe

Die Marx'sche Definition der "Kategorie Arbeit" als Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur ist unvollständig, was zu Unschärfen und Widersprüchen in seiner Analyse des gesellschaftlichen Produktionsprozesses führte.

meint wer?

Marx unterscheidet zwischen produktiver Arbeit der "unmittelbaren Produzenten" einerseits, und nützlicher Arbeit andererseits. Er verkennt dabei den übergeordneten Systemzusammenhang, nach dem für den arbeitenden Menschen Natur und Gesellschaft eine Einheit bilden.

man könnte wieder die selbe Frage wie oben stellen, jedoch ist das in meinen Augen unhaltbar.

Richtig ist, dass der Mensch nicht nur im Stoffwechselprozess mit der Natur und mit den daraus gewonnenen materiellen Gütern produktiv arbeitet, sondern die schöpferische Auseinandersetzung auf intellektueller und gesellschaftlicher Ebene und die damit verbundenen kommunikativen und sozialen Handlungen ebenso produktiv sind und produktivitätssteigernd wirken können.

Und dem Widerspricht Marx? Nein, hier handelt es sich um eine Begriffsverwirrung in meinen Augen. Auch bei Adam Smith gibt es diese Unterscheidung in produktive und unproduktive Arbeit, hier geht es um die Arbeitswerttheorie, und wer demnach Wert schafft. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Entwicklung der Produktivkräfte und die Produktionsverhältnisse nicht die Güter oder Warenproduktion entscheident bestimmen.

Ausgehend von der "abstrakten Arbeit", die selbst den Charakter des Tauschwertes in sich trägt, entwickelte Karl Marx die Arbeitswerttheorie, die in der Volkswirtschaftlehre heute als weitgehend widerlegt gilt. Allerdings spielt die "abstrakte Arbeit" bei der Arbeitswertbestimmung im Rahmen von Lohn- und Gehaltstarifen auch jetzt noch eine grundlegende Rolle.

Die Arbeitswerttheorie hat nicht Marx erfunden. Was die Volkswirtschaft davon hält mag, wenn es denn nicht so plump vorgetragen wird, im Artikel Arbeit (Ökonomie) interessant sein, hier aber nicht. Ebenso die "abstrakte Arbeit" bei der Arbeitswertbestimmung im Rahmen von Lohn- und Gehaltstarifen.

Der Preis der Arbeitskraft bzw. Lohn stellt sich unter Marktbedingungen entsprechend Angebot und Nachfrage ein.

Der Wert der Arbeitskraft, gleich dem jeder andren Ware, ist bestimmt durch die zur Produktion, also auch Reproduktion, dieses spezifischen Artikels notwendige Arbeitszeit. Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 184
Der Wert der Arbeitskraft ist bestimmt durch den Wert der gewohnheitsmäßig notwendigen Lebensmittel des Durchschnittsarbeiters. Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 542
Wir unterstellen, 1. daß die Waren zu ihrem Wert verkauft werden, 2. daß der Preis der Arbeitskraft wohl gelegentlich über ihren Wert steigt, aber nie unter ihn sinkt. Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 542

--Tets 14:36, 12. Mai 2007 (CEST)

Anmerkungen und Kritik zu den Überarbeitungshinweisen

Einleitung

"Sinngeber" der Arbeit sind nicht "Sklaven, Zwangsarbeiter, etc.", sondern jene, die Sklaven, Zwangsarbeiter, etc. als Arbeitsmittel/fremdbestimmte Werkzeuge beherrschen und nutzen. Das schließt nicht aus, dass abhängig beschäftigte Menschen in vorgegebenen Arbeitsprozessen eigene Handlungsspielräume haben und diese im Sinne dieser Definition "aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich" mitgestalten. Die gesellschaftliche Arbeitsteilung schränkt einerseits die individuellen Freiheitsgrade in vorgegebenen Arbeitsprozessen ein, andererseits bietet sie den Menschen jedoch die Möglichkeit sich für bestimmte Tätigkeiten/Tätigkeitsbereiche frei zu entscheiden und diese weiter zu entwickeln. Ausgeklammert sind offensichtlich jene Bereiche, in denen Menschen in Arbeitsprozessen nur noch fremdbestimmte Funktionen ausführen und damit als Arbeitmittel für andere funktionieren. Arbeitsmittel sind jedoch nicht im Stande, sich mit der Natur und der Gesellschaft "bewusst und schöpferisch" auseinander zu setzen.

Zweck und Ziel der Arbeit

Als philosophische Kategorie ist die Arbeit per Definition - unabhängig von der Weltanschauung des jeweiligen Betrachters - als eine Konstante des menschlichen Daseins zu sehen. Idealistische, altruistische, entwicklungstheoretische oder sonstige Ansätze sind darin eingeschlossen. Wenn das unter "Ziel und Zweck" nicht hinreichend klar beschrieben ist, dann wären entsprechende Ergänzungen erforderlich.

Von Karl Marx eingeführte Arbeitsaspekte und –Begriffe

Vom philosophischen, systemtheoretischen und ökonomischen Standpunkt hat die von Marx mit Bezug auf die Arbeit vorgenommene Systemtrennung innerhalb des gesellschaftlichen Produktionsprozesses zu Irritationen und Fehlinterpretationen geführt. Die gesellschaftspolitische und ökonomische Umsetzung marxistischer Theorien im real existierenden Sozialismus ist symptomatisch dafür, dass die Unterscheidung zwischen produktiver Arbeit der "unmittelbaren Produzenten" einerseits, und nützlicher bzw. unproduktiver Arbeit andererseits sowie die daraus abgeleitete primäre Gewichtung der sogenannten materiellen Produktion höherer Unsinn sind. Sicherlich liegt hier keine Begriffsverwirrung vor, sondern eine fatale Unschärfe der Marx'schen Definition der Kategorie Arbeit.

Karl Marx übernahm die schon von Adam Smith gewählten ökonomischen Begriffe der produktiven bzw. unproduktiven Arbeit nicht nur i.R. der Arbeitswerttheorie, sondern er war auch als Philosoph vom Primat der produktiven Arbeit im gesellschaftlichen Produktionsprozess überzeugt.
Im Artikel steht nicht, Karl Marx habe die Arbeitswerttheorie erfunden, sondern dass er sie ausgehend von der "abstrakten Arbeit", die selbst den Charakter des Tauschwertes in sich trägt, (weiter)entwickelte (Anm.: Ich habe diesen Satz entspechend präzisiert). Auf die philosophisch relevante Darstellung der "konkreten" und "abstrakten" Arbeit als zwei Seiten einer Sache sollte hier nicht verzichtet werden. Die Arbeitswerttheorie gilt in der Volkswirtschaftlehre heute tatsächlich als weitgehend widerlegt. Warum soll das alles hier nicht ggf. mit Verlinkungen zu entsprechenden Artikeln stehen bleiben?
Auch Karl Marx wusste schon, dass der Preis und der Wert einer Ware nicht identisch sind, sondern dass Marktpreise sich entsprechend Angebot und Nachfrage einstellen und sich nur tendenziell dem Warenwert annähern:
"Die Preisform läßt jedoch nicht nur die Möglichkeit quantitativer Inkongruenz zwischen Wertgröße und Preis, d.h. zwischen der Wertgröße und ihrem eigenen Geldausdruck zu, sondern kann einen qualitativen Widerspruch beherbergen, so dass der Preis überhaupt aufhört, Wertausdruck zu sein, obgleich Geld nur die Wertform der Waren ist." Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 117
"Auf der Oberfläche der bürgerlichen Gesellschaft erscheint der Lohn des Arbeiters als Preis der Arbeit, ein bestimmtes Quantum Geld, das für ein bestimmtes Quantum Arbeit gezahlt wird. Man spricht hier vom Wert der Arbeit und nennt seinen Geldausdruck ihren notwendigen oder natürlichen Preis. Man spricht andererseits von Marktpreisen der Arbeit, d.h. über oder unter ihrem notwendigen Preis oszillierenden Preisen." Marx: Das Kapital, MEW Bd. 23, S. 557

--Hoss 19:11, 13. Mai 2007 (CEST)

Formales

Formal ist der Beitrag in einem grausamen Zustand!

Habe heute erst mal alle Anführungszeichen einheitlich auf deutsche Sprache eingestellt. Aufzählungen zu Aufzählungen gemacht. Überflüssige Abkürzungen entfernt.

Die Zitate müssten noch als solche formatiert werden. Die Referenzen ausformuliert. Bei den vielen Anführungszeichen fehlt es an Referenzen deutlich.

Das Literaturverzeichnis müsste formal vereinheitlicht werden. Auf welchen Standard auch immer, aber wenigstens einen. Es ist auch zu lang.

Inhaltlich bliebe, siehe übrige Diskussion, auch noch genug zu tun. Fast sollte man über ein Qualitäts-Bapperl nachdenken. grap 21:44, 22. Mär. 2008 (CET)

Ich stimme dir vollkommen zu. Wenn du aber den Artikel nicht verbesserst, wird es so schnell keiner tun. Der Artikel hat durchaus einen grundlegenden Charakter und hätte es verdient, auf ein hohes Niveau gebracht zu werden. Interessant wäre z.B. der Aspekt "Arbeit und Eigentum" (vgl. z.B. die gleichnamige Untersuchung von Manfred Brocker). Du kannst den Artikel unter Portal:Philosophie/Artikelverbesserung posten, doch momentan sehe ich dafür wenig freie Kapazitäten. --HerbertErwin 10:17, 23. Mär. 2008 (CET)

der Mensch oder die Menschen?

Ich bitte Philosophen um ihre Meinung, ob die Definition nur für einen oder für mehrere Menschen gelten soll. (nicht signierter Beitrag von 80.187.237.72 (Diskussion) 15:22, 5. Jun. 2010 (CEST))

80.187.237.72 dürfte sich auf den ersten Satz des Artikel:
"Die Arbeit als sozialwissenschaftlich-philosophische Kategorie erfasst alle Prozesse der bewussten schöpferischen Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und der Gesellschaft."
beziehen, wo Mensch im Singular steht, --Rosenkohl 19:46, 14. Feb. 2011 (CET)
"Mensch/des Menschen" ist hier ein Gattungsbegriff, also meint es "alle Menschen". Es geht hier doch nicht um individuelle Aussagen, sondern um allgemeine (theorie-bildende) Aussagen. Erledigt --Stefan B. Link 10:35, 20. Apr. 2011 (CEST)

Gliederung der ersten drei Abschnitte

Momentan wird so gegliedert:

1 Zweck und Ziel der Arbeit

1.1 Arbeit als Gegenstand philosophischer Theorien

2 Historischer Aspekt der Arbeit

a) Aus logischen Gründen kann der Punkt 1.1 nicht gemacht werden, wenn es 1.2 nicht gibt.

b) In "2 Historische Aspekte der Arbeit" werden geschichts-philosophische Betrachtungen über "Zweck und Ziel der Arbeit" geäußert, also über das Thema des 1. Punktes. gemacht.
c) SChlussfolgerung: Der 2. Abschnitt sollte entweder ein Unterpunkt des 1. Abschnittes werden mit dem Gliederungspunkt 1.2, oder der Punkt 1.1 sollte unter den 1. Abschnitt gestellt werden - solange bis inhaltlich ein Punkt 1.2 entstanden ist.--Stefan B. Link 12:22, 17. Apr. 2011 (CEST)

erledigt--Stefan B. Link 18:29, 19. Apr. 2011 (CEST)

Benutzer Hoss hat nun die Gliederung der ersten drei Punkte so umgestellt:

  1. Zweck und Ziel der Arbeit
  2. Arbeit als Gegenstand philosophischer Theorien
  3. Historischer Aspekt der Arbeit

Das ist zwar eine Verbesserung gegenüber der Gliederung bis zum 18. April 2011, denn der oben angesprochene gliederungslogische Fehler ("Aus logischen Gründen kann der Punkt 1.1 nicht gemacht werden, wenn es 1.2 nicht gibt.") wird vermieden. Aber gesehen wird dabei nicht, dass nun im jetzigen Gliederungspunkt "3 Historische Aspekte der Arbeit" - wie oben schon gesagt, geschichts-philosophische Betrachtungen über "Zweck und Ziel der Arbeit" geäußert werden, also über das Thema des 1. Punktes. Deshalb war ja meine Gliederung vom 19. April so:
1 Zweck und Ziel der Arbeit

1.1 Arbeit als Gegenstand philosophischer Theorien (wiedergegeben mit: philosophisch
1.2 Historischer Aspekt der Arbeit(wiedergegeben mit: historisch)

Den Punkt "Arbeit als Gegenstand philosophischer Theorien" hatte ich deshalb auch unter "Zweck und Ziel der Arbeit" subsumiert, weil die philosophischen Theorien sich hauptsächlich mit "Zweck und Ziel der Arbeit" befassen.
Aus diesen Gründen schlage ich vor, die jetzigen Punkte 2 (Arbeit als Gegenstand philosophischer Theorien) und 3 (Historischer Aspekt der Arbeit) zu einem Unterpunkt von 1 (Zweck und Ziel der Arbeit) zu machen.--Stefan B. Link 10:12, 22. Apr. 2011 (CEST)

Die Fassung in drei getrennten Gliederungspunkten ist m.E. besser, da Hinweise auf philosophische Theorien und die historische Rolle der Arbeit im Hinblick auf die Reproduktion und Entwicklung der Produktions- und Lebensbedingungen sich nicht gut unter "Zweck und Ziel der Arbeit" subsummieren lassen.-- Hoss 23:36, 23. Apr. 2011 (CEST)
Inhaltlich passen die Hinweise auf philosophische Theorien und die Ausführungen über den historischen Entwicklungsprozess nicht unter den 1. Gliederungspunkt. Deshalb habe ich sie aus dem 1. Gliederungspunkt herausgenommen. --Hoss 00:27, 24. Apr. 2011 (CEST)

Qualitätssicherung

Wie die Diskussion um den Löschantrag (siehe oben) in 2005 zeigte und Aussagen im Diskussionspunkt "Formales" (siehe oben), fehlen Quellenangaben (Referenzen), und nur weil der Artikel ein wichtiges Thema darstellt und etwas verbessert wurde, hat der Artikel kein Qualitäts-Bapperl bislang bekommen. Ich werde diesbezüglich demnächst hier massive Mängel ansprechen und Vorschläge machen, wie der Artikel zu ändern ist.--Stefan B. Link 09:15, 22. Apr. 2011 (CEST)

Redundanzen (erheblich) mit "Arbeit (Sozialwissenschaften)" und "immaterielle Arbeit"

Es müssten die beiden Artikel

mit dem hiesigen Artikel "Arbeit (Philosophie)" in einigen Inhalten zusammengelegt werden, denn diese überschneiden sich nicht nur, sondern bieten dieselben Sachverhalte, wodurch die ersten beiden Artikel erheblich gekürzt würden. --Stefan B. Link 18:29, 19. Apr. 2011 (CEST)

Begriff "Kategorie Arbeit" im Punkt "1 Sinn und Zweck der Arbeit"

Der Begriff "Kategorie Arbeit" ist hier falsch (sinnleer) verwendet, weil der verlinkte Begriff "Kategorie Arbeit" (im ersten Satz dieses Punktes: Kategorie Arbeit) zum Artikel Kategorie führt. Aber weder für Aristoteles (auf dessen Abschnitt präzise verlinkt ist) ist Arbeit eine Kategorie, noch sonst in der Philosophie! "Arbeit" zählt aber philosophisch zur conditio humana: zur Bedingung des menschlichen Lebens, ohne die der Mensch sein Leben nicht vollziehen kann.

Viermal fällt im Punkt "1 Sinn und Zweck der Arbeit" der Begriff "Kategorie Arbeit" - im ersten Absatz und dreimal im Unterpunkt "1.2 Historisch":

  1. Menschen suchen mittels Arbeit unterschiedliche, auch divergierende Ziele zu erreichen. Auf der Abstraktionsebene der Kategorie Arbeit wird deutlich, dass der Mensch in allen Gesellschaftssystemen - unter AufhebungsystemimmanenterWidersprüche - stets folgende übergeordnete Ziele verfolgt: ...
  2. Objektiv gesehen sind bewusst handelnde Menschen im Sinne der „Kategorie Arbeit“ auch in Lebenssituationen der„Arbeitslosigkeit“ nicht arbeitslos.
  3. Trotz alle dem gilt auch für die „Kategorie Arbeit“ das, was zum Beispiel Karl Popper in „DieOffene Gesellschaft und ihre Feinde“ intendierte, als er sich für dieDemokratieeinsetzte: [...]
  4. Gemäß der „Kategorie Arbeit“ sahen die Römer in ihren Sklaven keine Menschen, sondern sprechende Werkzeuge.

Das muss inhaltich korrigiert werden. Der letzte Satz mit dem Begriff "Kategorie Arbeit" (Römer) steht gliederungslogisch falsch, er muss an den Anfang des Unterpunktes "Historisch".--Stefan B. Link 12:14, 20. Apr. 2011 (CEST)

Lemma

Kritikpunkte

Bevor ich einen Vorschlag für ein besseres Lemma mache, hier meine Kritik-Punkte am momentanen Lemma:

1. Arbeit wird im Lemma eingegrenzt auf eine sozialwissenschaftlich-philosophische Kategorie. Das Wort "sozialwissenschaftlich" sollte gestrichen werden, denn Arbeit als philosophische Kategorie ist weiter als nur eine sozialphilosophische Betrachtung. So steht z. B. im "Wörterbuch der Philosophie": "In der Philosophie wird [...] 'Arbeit' in weiteren biologischen, psychologischen, soziologischen, kulturhistorischen und wertenden Zusammenhängen gesehen, indem u.a. folgende Fragen erörtert werden: Ist Arbeit notwendig? Ist es erfreulich, arbeiten zu können, [...] oder ist es bedauerlich, dass der Mensch arbeiten muss? [...] Welcher Sinn, welcher Wert, welche Bedeutung kommt der Arbeit zu - im Hinblick auf die Kultur, fürs Mensch-Sein überhaupt...?"[1]
2. WP bestimmt als Richtlinie des Lemmas: Der erste Satz definiert den Gegenstand des Artikels(Lemma). [...] Unmittelbar darauf sollte eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen. Die Einleitung sollte dem Leser einen kurzen Überblick über das Thema ermöglichen und für sich genommen bereits das Lemma ausreichend erklären. Es empfiehlt sich vor allem bei Personenartikeln, an dieser Stelle bereits die gesellschaftliche Bedeutung des Themas kurz zu nennen, aber ohne diese in Streitsätzen selbst zu verteidigen. Dies verringert das Risiko von Löschanträgen aus Unwissenheit des Antragsstellers." (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel )
2.1 Momentan steht da: Die Arbeit als sozialwissenschaftlich-philosophische Kategorie erfasst alle Prozesse der bewussten schöpferischen Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und der Gesellschaft. Sinngeber dieser Prozesse sind die aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich handelnden Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Anschauungen im Rahmen der aktuellen Naturgegebenheiten und gesellschaftlichen Arbeitsbedingungen.
Der zweite Satz "Sinngeber...Arbeitsbedinungen." erfüllt nicht die WP-Bestimmungen über das Lemma, in der es heißt, dass hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen soll. Zwar kommt das Wort "Sinn" im Wort "Sinngeber" vor, aber es müsste hier allgemeiner vom Sinn der Arbeit gesprochen werden, das dem Menschen Sinn gibt - und nicht, dass der Mensch der Arbeit einen Sinn gibt. Natürlich gibt der Mensch der Arbeit einen Sinn - einen kurzfristigen: das muss jetzt getan werden aus dem oder jenem Grund - aber umfassender ist philosophisch gesehen, dass die Arbeit als nicht-entfremdete und planvoll gestaltete dem Menschen Sinn gibt und ihn sich in einem Lebensfeld, der der Arbeit (Lebensfelder: Arbeit - Muße - kommunikatives Handeln - Moralischsein - Natur-Geschichte - Familie-Freudschaft-Gemeinschaft), selbst-verwirklichen lässt. Sinn wird nicht nur selbst gesetzt vom Menschen im reflektierten Handeln, sondern auch vorgefunden. Vorgefundener Sinn muss bejaht werden - als (marxistisch ausgedrückt) Einsicht in die Notwendigkeit oder (nicht-marxistisch) als Respektierung der Lebensbedingungen (conditio humana).
2.2 Ebenfalls zum zweiten Satz wurde schon von Tets am 12. Mai 2007 (siehe oben) geäußert: "Sinngeber dieser Prozesse sind die aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich handelnden Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Anschauungen im Rahmen der aktuellen Naturgegebenheiten und gesellschaftlichen Arbeitsbedingungen." Ganze Bereiche werden offensichtlich ausgeklammert (Zwangsarbeit, Sklavenarbeit, usw..)"
Hoss antwortete darauf am 13. Mai 2007 (siehe oben): "Sinngeber" der Arbeit sind nicht "Sklaven, Zwangsarbeiter, etc.", sondern jene, die Sklaven, Zwangsarbeiter, etc. als Arbeitsmittel/fremdbestimmte Werkzeuge beherrschen und nutzen. Das schließt nicht aus, dass abhängig beschäftigte Menschen in vorgegebenen Arbeitsprozessen eigene Handlungsspielräume haben und diese im Sinne dieser Definition "aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich" mitgestalten. [...] Ausgeklammert sind offensichtlich jene Bereiche, in denen Menschen in Arbeitsprozessen nur noch fremdbestimmte Funktionen ausführen und damit als Arbeitmittel für andere funktionieren. Arbeitsmittel sind jedoch nicht im Stande, sich mit der Natur und der Gesellschaft "bewusst und schöpferisch" auseinander zu setzen.
Mir geht es jetzt nicht um die von Benutzer Hoss intendierte notwendige Unterscheidung von Arbeit im selbstgesetzen (selbstbestimmten) Sinn und Sklavenarbeit, sondern von Arbeit "aus freiem Willen". Denn der "freie Wille" ist wissenschaftlich vor-aufklärerisch, wie ich gleich belege. Unbedingt sollte man also diesen zweiten Satz - wenn er überhaupt beibehalten werden sollte - ohne das "aus freiem Willen" gestalten, also: Sinngeber dieser Prozesse sind die aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich handelnden Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Anschauungen im Rahmen der aktuellen Naturgegebenheiten und gesellschaftlichen Arbeitsbedingungen. Denn dass selbstbestimmte Arbeit aus freiem Willen geschähe, widerspricht psychologischen Einsichten. So schreibt etwa Rupert Lay in seinem Buch "Ethik für Wirtschaft und Politik" Seite 45-48):
"Stellen wir also die Frage in aller Härte: Bezeichnet >>frei<< eine reale Qualität von Handlungen und/oder Entscheidungen (die zu Handlungen führen)? [...] Die hier erhebliche >>Entscheidungsfreiheit<< wurde vor allem durch die Entwicklung der Psychoanalyse arg gebeutelt. Es ist der Psychoanalyse bislang noch kein Fall bekannt, der zur Erklärung menschlichen Verhaltens die Annahme einer realen Entscheidungsfreiheit eingfordert hätte. Im Gegenteil: die Annahme einer solchen Freiheit hätte therapeutische Abläufe erheblich behindert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. [...] Dennoch aber scheint es mir nötig, von Freiheit zu sprechen, wenn man von Verantwortung [...] spricht. So müssen wir uns also, wenn wir über Ethik handeln, entscheiden, irgendeine Form von objektiver psychischer Freiheit anzunehmen bzw. einzuführen. Ich tue das, indem ich eine reale Handlungsfreiheit als gegeben annehme. Das bedeutet keineswegs die Behauptung eines freien Willen (oder von Entscheidungsfreiheit). [...] Sollen setzt ein Auch-anders-Können voraus. Handlungsfreiheit setzt die Fähigkeit, Handlungsziele in der Ebene der Ziele (also des Bewussten) nicht-determiniert zu setzen, voraus. Sie setzt keineswegs auch Nicht-Determiniertheit auf der Motivationsebene voraus."
Ein freier Wille (liberum arbitrium) ist ein Wille, der nur geleitet ist von Einsicht. Menschliche Einsichten sind aber nicht nur geleitet (determiniert) von Einsicht, sondern sind von psychischen, sozialen, historischen... Strukturen so determiniert (über Ichstärke, Sozialisation...), dass man in den Wissenschaften nicht mehr vom vor-aufklärerischen Willensfreiheits-Begriff spricht. Die Einsicht kommt immer zu spät gegenüber den wie auch immer determiniert erworbenen psychischen Handlungsstrukturen, will sagen: sie folgt erst, wenn entsprechende Handlungsmuster determinativ angelegt oder installiert sind wie von selbst - als gefühlte Freiheit. DAs zeigt doch auch die triviale Erfahrung, dass man zwar Einsicht hat, aber zu schwach (ichschwach) ist, der Einsicht zu folgen. (Luther hat das schon Paulus folgend theologisch herausgearbeitet mit seinem Begriff vom servum arbitrium - vom unfreien Willen, der das Gute nicht tut, das er doch will, sondern das Ungute (Böse) tut, das er nicht will.) Psychologisch gesagt: Der Mensch ist nur so frei, wie seine Ichstärke groß ist - und das Es und das Überich sind immer mächtiger als das ichsstärke-determinierte Ich, und die Ichstärke wird herausgebildet durch Überwindung von Leiderfahrungen und Schulderfahrungen, indem sie den Menschen "zwingen" [nicht aufgrund von Einsicht, sondern wenn er die Lust-Unlust-Relation verbessern möchte, und sein Elend (Unfreiheits-Verstrickung) unerträglich geworden ist], sich zu ändern: nicht Einsicht, sondern harte Notwendigkeit - und viele wählen dennoch das Elend und verschlimmern ihre soziale und psychische Situation, weil zu ändern nicht nur Lust verspricht, sondern zunächst einmal die Unlust der Veränderung spüren lässt.
Conclusio: der Verzicht auf das "freier Wille" genügte der Intention von Benutzer Hoss, den Begriff Arbeit von vorneherein abzugrenzen vom Begriff "Sklavenarbeit" u.ä., und es vermiede den Begriff "freier "Wille", der wissenschaftlich sich darstellt wie der Begriff "die Erde als Scheibe" (erscheint ja so) oder "Erde als Mittelpunkt des Alls (erscheint erst recht so): er ist irrig, obwohl man den Willen manchmal naiv als frei erfährt.
Aus Zeitgründen so weit erst mal. --Stefan B. Link 11:05, 23. Apr. 2011 (CEST)
Inhaltlich passen die Hinweise auf philosophische Theorien und die Ausführungen über den historischen Entwicklungsprozess nicht unter den 1. Gliederungspunkt. Deshalb habe ich sie aus dem 1. Gliederungspunkt herausgenommen. Die Vorschläge zur Streichung des "freien Willens" und der "sozialwissenschaftlichen (Kategorie)" habe ich umgesetzt. Dass die Arbeit dem Menschen Sinn geben soll, das verstehe ich nicht. Der einzelne Mensch arbeitet um zu leben. Seine Vorstellungen, Ideen und Wünsche über die eigene Lebensgestaltung sind maßgebend dafür, auf welche Arbeitsprozesse er sich einlässt. Damit verleiht der Mensch durch sein Handeln den jeweiligen Arbeitsprozssen den Sinn, er ist Sinngeber. Gruß --Hoss 00:27, 24. Apr. 2011 (CEST)
@ Hoss: Lieber Hoss,
a) den ersten Satz habe ich unter den entsprechenden Punkt der Diskussionsseite gepostet ("Gliederung der ersten drei Abschnitte"). Dort will ich demnächst darauf antworten.
b) Dass du inhaltliche Änderungen vornimmst, die aufgrund meiner Kritik-Äußerungen deine Zustimmung fanden, finde ich ungerecht, denn die einzige Weise, hier bei WP Verdienste zu erwerben ist, dass man in der Versionsgeschichte der Artikel als Autor von Inhalten auftaucht. Ich revertiere deine Änderungen und nehme sie aus Gerechtigkeitsgründen selbst nochmals vor, denn wie im Artikel Gerechtigkeit steht (Punkt 2.3, letzer Abschnitt), ist ein Kriterium von "gerecht", dass in Handlungen jedem das Seine zukommt (Suum cuique). :-)
Ich wollte dich nicht verletzen, entschuldige meine unbedachtes Vorgehen. Gruß -- Hoss 16:36, 24. Apr. 2011 (CEST)
c) Du schreibst, du verstündest nicht, dass die Arbeit dem Menschen Sinn geben soll. Und wie du weiter schreibst, erklärst du dein Nicht-Verstehen mit Äußerungen zum Sachverhalt, dass der Mensch der Arbeit Sinn gibt. Ich antworte darauf demnächst in einem eigenen Punkt - aus Diskussions-Übersichts-Gründen.--Stefan B. Link 09:12, 24. Apr. 2011 (CEST)

Vorschlag für ein besseres Lemma

Zunächst sei es vorgestellt, dann nochmals kurz begründet im Rückgriff auf die oben schon erwähnten WP-Lemma-Kriterien:

"Arbeit bezeichnet im philosphischen Kontext jedes planmäßige menschliche Tun" körperlicher oder geistiger Art, "wenn es dazu dient, als zweckmäßig angesehene Gegenstände" (Gebrauchsgüter) "oder Situationen (z. B. Wissen, Sicherheit, Ordnung) zu schaffen."[2]
"Allein durch Arbeit ist es den Menschen möglich, ihre Situation als bedürftige Mängelwesen aufzuheben, Natur zur Lebenswelt für Menschen zu gestalten und sich partiell selbst zu verwirklichen. In diesen Notwendigkeiten gründet das Recht auf Arbeit"[3], nicht jedoch ein Recht auf einen Arbeitsplatz. "Arbeitszwecke, Arbeitsbedingungen, Arbeitsvollzug und Arbeitsprodukte unterliegen der ethischen Kritik."[4]
"In der antiken Philosophie [...] wird strikt unterschieden zwischen dem Tätigsein, in dem der Mensch sich selbst entfaltet (z.B. wissenschaftliches und politisches Tun), und dem, das dem Verfertigen von Sachen dient. [5] Ersteres ist nach Aristotles "frei und wesentlicher Teil eines glücklichen Lebens (Eudaimonia), während letzteres [...] Zwängen unterworfen, daher menschenunwürdig und weitgehend Sklaven zuzuweisen ist."[6]
Im Mittelalter wird noch unterschieden zwischen "knechtischer Arbeit und freier Tätigkeit, von mühsamer Aufbereitung widerständiger Natur (opea servilia) und von freier 'Betätigung in Kunst, Wissenschaqft, Kult und Staatsdienst (opera liberalia)."[7]
"Der Gedanke der Selbstschöpfung im Prozess der Aneignung und Unterwerfung von Natur, in dem der Mensch sich in seinen Produkten vergegenständlicht und aus der Naturabhängigkeit zu sich selbst befreit"[8] ist ein neuzeitlicher Gedanke. Zu einem Terminus der philosophischen Reflexion wurde Arbeit erst "im Übergang von der auf agrarisch-handwerklicher Grundlage ruhenden Gesellschaft zur modernen industriellen Welt, v.a. durch J.Locke, J.-J. Rosseau, A. Smith, G.W.F. Hegel, K. Marx, F. Engels".[9]

Dieser Lemma-Vorschlag ist aus zwei Gründen besser als das momentan bestehende Lemma weil

  1. nach dem Lemma (ich zitiere aus den WP-Richtlinien) "unmittelbar eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgt, die "dem Leser einen kurzen Überblick über das Thema ermöglichen und für sich genommen bereits das Lemma ausreichend erklären (soll). Es empfiehlt sich [...], an dieser Stelle bereits die gesellschaftliche Bedeutung des Themas kurz zu nennen, aber ohne diese in Streitsätzen selbst zu verteidigen. Dies verringert das Risiko von Löschanträgen aus Unwissenheit des Antragsstellers." (Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel )
  2. Und die Aussagen werden referenziert, also als Nicht-Pov und Nicht-Theorienfindung klar herausgestellt, was höchste WP-Kriterien sind.--Stefan B. Link 10:39, 24. Apr. 2011 (CEST)


  1. Franz Austeda, Wörterbuch der Philosophie, Humboldt-Taschenbuchverlag, Seite 21
  2. Schülerduden "Die Philosophie", Mannheim 1985, ISBN 3-411-02206-X, Seite 42
  3. Schülerduden "Die Philosophie", Mannheim 1985, ISBN 3-411-02206-X, Seite 43
  4. Schülerduden "Die Philosophie", Mannheim 1985, ISBN 3-411-02206-X, Seite 43
  5. Schülerduden "Die Philosophie", Mannheim 1985, ISBN 3-411-02206-X, Seite 43
  6. Schülerduden "Die Philosophie", Mannheim 1985, ISBN 3-411-02206-X, Seite 43
  7. Otfried Höffe, Lexikon der Ethik, Verlag C.H.Beck, München 1992(4), ISBN 3 406 36666 X, Seite 16
  8. Otfried Höffe, Lexikon der Ethik, Verlag C.H.Beck, München 1992(4), ISBN 3 406 36666 X, Seite 16
  9. Otfried Höffe, Lexikon der Ethik, Verlag C.H.Beck, München 1992(4), ISBN 3 406 36666 X, Seite 15

Kopie der Diskussion über den LA

(vgl. [1])

Nichts weiter als ein Essay. Es wird nicht dargestellt, welche Theorien und welche Begriffe von welchem Philosophen aufgestellt/entwickelt wurden. Der Autor meint dazu auf der Diskussionsseite: "Auf dem Abstraktionsniveau einer philosophischen Kategorie geht es nicht darum, welcher philosophischen Schule oder Denkweise sie entsprungen ist ..., sondern ob sie richtig oder falsch ist." Damit haben wir keinen Enzyklopädie-Artikel, sondern einen Artikel über die Weltsicht des Autors, und deshalb schlage ich vor, den Artikel zu löschen --Sava 10:02, 11. Mai 2005 (CEST)

eine klassische Begründung dafür, den Artikel zu überarbeiten (vor allem mit Blick auf die Artikeldiskussion). Löschantrag unverständlich, natürlich nicht löschen, sondern ausdiskutieren. -- Toolittle 10:42, 11. Mai 2005 (CEST)

"eine klassische Begründung dafür, den Artikel zu überarbeiten" - Dafür hat man ja 7 Tage. BTW: Der InterWiki en: zeigt auf eine Begriffsklärung, wo die philosophische Bedeutung vorerst als ein roter Link vorhergesehen wurde. AN 10:53, 11. Mai 2005 (CEST)
nein, dafür ist jedenfalls mehr Zeit als sieben Tage. Wenn du die Artikeldiskussion zur Kenntnis nimmst, siehst du, dass sich da zwei Autoren nicht einig werden, und jetzt stellt der eine davon einen Löschantrag, So geht das nicht. -- Toolittle 11:46, 11. Mai 2005 (CEST)
nein, es gibt nur einen Autor, und der weigert sich, den Artikel zu ändern/ändern zu lassen und deshalb wird der Artikel Essay-Charakter behalten. --Sava 11:54, 11. Mai 2005 (CEST)
Der Artikel wurde von mir am 2. Nov. 2003 erstmals angelegt und seither durch Mitwirkung anderer Benutzer durch eine Vielzahl an Änderungen/Ergänzungen auf den heutigen Stand gebracht. Da Sava den Artikel zwischenzeitlich nach Arbeit (Marxismus) verschoben hatte, ist die 'lange Historie' dort nachlesbar. Im Übrigen war ich immer gerne zur Diskussion des Artikels bereit, um ihn zu verbessern. Hoss 00:45, 12. Mai 2005 (CEST)
Löschen, die Privatsicht eines einzelnen --Uwe Gille - (Disk.) 14:19, 11. Mai 2005 (CEST)

behalten Schaengel89 @me 14:41, 11. Mai 2005 (CEST)

was heißt: der weigert sich, den Artikel zu ändern/ändern zu lassen? Hier darf jeder jeden Artikel ändern. Es bringt aber nichts, sowas per Löschantrag austragen zu wollen. -- Toolittle 16:29, 11. Mai 2005 (CEST)

Der Artikel beinhaltet eine 'neutrale' Definition des Begriffes 'Arbeit', gegen deren Aussagen der Antragsteller bisher keine Gegenargumente vorbringen konnte. Ich bin dafür, die von Sava in den Artikel Arbeit (Marxismus) ausgelagerten Gliederungspunkte wieder in den Artikel 'Arbeit (Philosophie)' zurück zu führen und schlage vor, den Artikel zu behalten. Hoss 16:42, 11. Mai 2005 (CEST)

Löschen könnte auch eine URV von http://www.chr-reuter.de/cgi-bin/adorno.cgi sein :-) --Suricata 17:51, 11. Mai 2005 (CEST)

Der URV-Hinweis soll ein Witz sein ;-) Hoss 13:13, 13. Mai 2005 (CEST)

Ich halte es für prinzipiell ungerechtfertig jemand anderem eine Weltsicht des Autors vorzuwerfen und gleichzeitig seine davon abweichende Weltsicht durch einen Löschantrag Ausdruck zu verleihen. Das ist nicht Asume good faith. Inhaltlich find ich es auch OK. Ergo Behalten -- Stahlkocher 18:29, 11. Mai 2005 (CEST)

Das Problematische an den Philosophieartikeln dieser IP (es gibt einen ganzen Haufen davon) ist, dass sie ihr Thema aus einer recht streng dialektisch-materialistischen Sicht beschreiben, ohne diese Fokusierung deutlich herauszustellen, noch neuer Alternativen zu nennen. Natürlich kann man von niemanden verlangen alle Aspekte selbst in einen Artikel einzubringen. Die in sich geschlossene Form dieser Artikel macht eine Bearbeitung aber icht gerade leicht. Für mich haben wir hier ein ziemliches Neutralitätsproblem. Den Inhalt möchte ich eigentlich nicht löschen. In dieser Form kann er aber auch nicht bleiben und die Bearbeitung macht einen Haufen Arbeit. --Zinnmann d 21:46, 11. Mai 2005 (CEST)

  • Für diese Dinger haben wir extra die Kategorie:Philosophieartikel da werden die Beiträge unseres IP-Philosophen gesammelt, auf daß Chef oder ein anderer sich drum kümmern möge. Einfach {{Philosophieartikel}} in den Artikel eintragen und gut ist... ((o)) Käffchen?!? 22:25, 11. Mai 2005 (CEST)

Behalten --Hutschi 08:14, 12. Mai 2005 (CEST)

löschen, Sava hat recht. --GS 15:46, 12. Mai 2005 (CEST)

Behalten - Kein gültiger Wiki-Löschgrund für mich ersichtlich. In der Konsequenz bog Sava dann bei Maurerschurz den Link von Arbeit (Philosophie) um zu Arbeit (Ökonomie) - Weder ein gelungener Artikel, noch sachlich richtig. webmaster@sgovd.org (Nachricht) 16:13, 12. Mai 2005 (CEST)

Nur weil Arbeit (Ökonomie) beileibe kein gelungener Artikel ist bedeutet das doch nicht, das jetzt alles wahllos in andere Lemmata gepackt werden sollte ... Hafenbar 01:34, 13. Mai 2005 (CEST)

Behalten, ggf. noch überarbeiten. Dass der Leser unter "Arbeit (Philosophie)" einen Überblick über entspr. Konzepte verschaffen kann, wenn er das wünscht, und dass er davon profitiert, halte ich für so augenscheinlich, dass man garnichts weiter dazu sagen muss, vergleichbare ARtikel bei anderen Themen existieren dutzendweise. Arbeit (Ökonomie) sollte wirklich mal überarbeitet werden. --145.254.32.11 21:33, 12. Mai 2005 (CEST)

löschen:Dem Artikel fehlt das wichtigste überhaupt:, eine klare Definition - im Sinne einer Abgrenzung zu Arbeit (Soziologie), Arbeit (Marxismus) und Arbeit (Ökonomie) - soll ich morgen Arbeit (Hafenbar) anlegen ? ... IMHO hilft da nur löschen, wobei Teile des Artikels in den redundanten Artikel Arbeit (Marxismus) landen können ... Hafenbar 01:28, 13. Mai 2005 (CEST)

Der Artikel Arbeit (Soziologie) definiert Arbeit als "durch Institutionen (Bräuche) abgestützte besondere Tätigkeit". Arbeit im Sinne einer philosophischen Kategorie beinhaltet zwar Tätigkeiten, liegt jedoch auf einer anderen begrifflichen Hierarchieebene (siehe Definition). Arbeit (Ökonomie) bezieht sich auf den Produktionsfaktor Arbeit, erfasst also den Begriff 'Arbeit' nicht insgesamt. Der Artikel Arbeit (Marxismus) ist die alte Version des Artikels [Arbeit (Philosophie)] vom 23. April 2005, die Benutzer Sava ohne jede Diskussion dahin verschoben hat, weil er meint, das alles sei purer Marxismus. Ich sehe die vom Benutzer Hafenbar angeführte Begründung zur Löschung des Artikels daher als unzureichend an. Hoss 11:58, 13. Mai 2005 (CEST)

Der Artikel verwendet marxistische Zentralbegriffe, ohne darauf hinzuweisen. Es wird auch nicht dargestellt in welchem theoretischem Zusammenhang diese Begrifflichkeit entwickelt wurde (revolutionäres Subjekt etc.) Das widerspricht NPOV-Regeln und dem Ziel einer Enzyklopädie, nämlich der definitorischen Synposis vorhandenen Wissens. --GS 12:10, 13. Mai 2005 (CEST)

Auf den theoretischen Zusammenhang zur Marxschen Analyse des Arbeitsbegriffs wird im Artikel sehr ausführlich verwiesen. Außerdem gibt es Links zu möglichen "marxistischen Zentralbegriffen". Die Begrifflichkeit "revolutionäres Subjekt" kam bis heute in diesem Artikel nicht vor. Aus obiger Begründung kann ich - unter Berücksichtigung des Artikel-Inhalts - keine Verletzung der NPOV-Regeln erkennen. Hoss 12:45, 13. Mai 2005 (CEST)
Ich zitiere Benutzer Hoss (aus der Diskussion): "Marx beschäftigte sich als Philosoph .. sehr ausführlich mit diesem Thema und kam dabei zu allgemeingültigen Aussagen, was der Artikel berücksichtigt.". Kein POV ??? -- Sava 13:18, 13. Mai 2005 (CEST)
Nein, kein POV, da es die Diskussionsseite betrifft und nur im Diskussionszusammenhang unmissverständlich ist. Hoss 14:02, 13. Mai 2005 (CEST)

Regel 1 besagt: "Ein Artikel in einer Enzyklopädie sollte nicht versuchen, für den Standpunkt des Autors zu argumentieren. Es sollte vielmehr erwähnt werden, welche relevanten Personen, Gruppen, Religionen etc. welchen Standpunkt vertreten." Der Anfangsteil enthält garkeine Zuweisung von Standpunkten, später wird nur Marx referiert. --GS 13:04, 13. Mai 2005 (CEST)

Wenn im Anfangsteil etwas fehlt oder im Artikel etwas Falsches steht, dann ist es bewährte Wiki-Praxis, den Artikel zu vervollständigen oder nach sachangemessener Falsifikation zu korrigieren. Hoss 13:25, 13. Mai 2005 (CEST)
Mache ich auch immer. Voraussetzung natürlich, dass ich das Lemma für relevant erachte. Das ist hier leider nicht der Fall. Es ist schade, weil Du Dir offensichtlich viel Mühe gegeben hast und auch offen für Änderungen bist. Die Sache ist bei Wikipedia aber einfach nicht richtig, sorry. --GS 16:04, 13. Mai 2005 (CEST)

behalten und weiter bearbeiten s.o. Vielleicht können sich die beiden Kontrahenten dabei etwas zurück halten. Mit der Zeit werden dann auch andere philosophische Konzepte als der marxistische hinzukommen. Ich bitte wiederum darum, sich mit Löschanträgen etwas zurück zu halten. Bei diesem Artikel wäre m.E. der Überarbeitungsbaustein angebracht. Herzlichen Gruß --Anima 18:00, 13. Mai 2005 (CEST)

Vielleicht wäre auch zuerst ein Vermittlungsausschuss mit dem Ziel nötig, dass der Hauptautor Änderungen dann auch zulässt. Der Standpunkt "ich verkünde die absolute Wahrheit, so wie das auch schon Marx getan hat" ist jedenfalls nicht hilfreich.--Gunther 18:12, 13. Mai 2005 (CEST)

Und es sind auch nicht mehr "zwei Kontrahenten". Auf der Diskussionsseite haben Stern und ich Sava ausdrücklich unterstützt. --GS 18:49, 13. Mai 2005 (CEST)

Behalten, weil 1. Der Artikel wiederspricht nicht den Wikipedia Konventionen Was Wikipedia nicht ist und das beinhaltet auch das Essay. Ein Essay wäre persönlich formuliert und nicht nur fachlich zu disktutieren. Eine philosophische Diskussion über die richitge Methode der Wahrheitsfindung einer politischen Schule rechtferitgt überhaupt gar nicht erst einen LA. 2. Diese Diskussion gehört eigentlich auf die Diskussionseite des Artikels und es widerspircht den Gepflogenheiten hier, wenn jemand angeblich tentenziöse Inhalte per LA ändern will, insbesondere wenn einer gegen drei steht. Niemand sagt, dass nicht auch drei die sich zusammentun den vorgeblich falschen Standpunkt in neutraler Weise darstellen dürfen. Den 7-Tage-Zwang zur Verbesserung als ultima ratio zu missbrauchen halte ich für sehr ungut. Wenn die Kontrahenden nicht klarkommen, müssen sie ebene einen Bewertungsbaustein über den Text setzen und auf neue Mitautoren warten, die helfen dises Kuddelmudel zu entwirren. Und 3. Es fällt mir auf, dass tendenziöse und hochintelligente POV-Beiträge in Sachmeinungen verpackt offensichtilch schwer in vierte oder fünfte Person zu stellen sind. Der Antragsteller und seine Mitstreiter sind in meinen Augen aber offensichtlich extrem ideologisch motiviert und eine Überarbeitung in vierte oder fünfte Person wäre wesentlich sinnvoller als den einen oder den anderen Standpunkt herauszustreiten oder gar über ein Löschuntimatum zu bedrohen. Bo 23:20, 13. Mai 2005 (CEST)

Vorweg: Dies ist keiner der "... (Philosophie)"-Artikel, mit denen sich Sava und ich sonst beschäftigen. - Zum Artikel: Ich hielte es für das beste, wenn man den Inhalt in Arbeit (Marxismus) verschieben würde, wie dies Sava offenbar ursprünglich vorhatte. Ich halte es für recht offensichtlich, daß der Artikel im Moment schlicht nicht zum Lemma paßt. Unter "Arbeit (Philosophie)" erwarte ich eine Darstellung von Arbeitsverständnissen verschiedener Philosophien und Philosophen. Hier wird vielmehr so getan, als ob die marxistische Arbeitslehre die einzig wahre und allgemein anerkannte sei. Ob das erste so ist, kann uns egal sein, aber das zweite ist offenbar nicht so, was ich Hoss bitte einzusehen. Man kann sich jetzt auf den Standpunkt stellen "Dann warten wir eben, bis jemand andere Philosophien hinzufügt". Ich glaube nicht so recht daran. Und selbst wenn eines Tages auch jemand etwas über den Arbeitsbegriff bei den Griechen, im Christentum etc. schreibt, kann man das immer noch zurückverlagern oder eben als Artikel "Arbeit (Marxismus)", "Arbeit (Christentum)" etc. auseinandergegliedert lassen. Ein so "einfacher" Begriff wird für eine Enzyklopädie immer schwierig zu behandeln sein (man beachte, daß einige Lexika und Enzyklopädien solche Begriffe wie "Arbeit", "Sein", "Ding", "Denken" ganz auslassen, weil man eben gar nicht so recht entscheiden kann, was man dazu schreiben soll oder nicht). Nebenbei halte ich die Popper-Interpretation (die einzige Erwähnung eines nicht-marxistischen Philosophen) im Artikel für abenteuerlich, aber das gehört nicht in diese Löschdiskussion. --Chef Diskussion 19:11, 14. Mai 2005 (CEST)

Die "Arbeit" ist ein weites Feld, aber nicht so abstrakt (oder einfach) wie etwa "Sein", "Ding" oder "Denken". Chefs Auffassung kann ich aber gut nachvollziehen, in weiten Teilen sogar teilen. Wer sich mit dem Begriff "Arbeit" vom philosophischen Standpunkt aus beschäftigt, stößt auf ein Dilemma: Es gibt unter namhaften Philosophen nur wenige, beispielweise Marx, die die "Arbeit" aus dem ökonomischen Zusammenhang herausgehoben haben. Aristoteles kommt mit einer Kategorie im Sinne von "Bewirken" der "Arbeit" recht nah, wobei sich diese Kategorie aber auf die Natur insgesamt bezieht. Auch Systemtheoretiker sehen "menschliche Arbeit" unter einem adäquaten Aspekt, nämlich als von Menschen getragene Interaktionen in sozialen Systemen. Platon sah für seine "bewusste schöpferische Auseinandersetzung mit der Natur und der Gesellschaft" die Muße als Grundbedingung. Meist wird "menschliche Arbeit" jedoch im Zusammenhang mit oder sogar als Synonym für Tätigkeit, produktive Arbeit, Erwerbsarbeit, Sozialarbeit usw. abgehandelt. Diese Begrenzungen verstellen die Sicht auf das Wesentliche. So gibt es im Sinne der philosophischen "Kategorie Arbeit" z.B. keine Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit bezeichnet lediglich Situationen der sozialen Ausgrenzung aus Arbeitssystemen, in denen Erwerbsarbeit geleistet wird. Abgesehen davon arbeitet jeder Mensch tagtäglich, auch die Arbeitslosen (ausgenommen vielleicht Koma-Patienten). Ich frage mich, ist diese Begriffs-Auffassung tatsächlich nur marxistisch? Sollten das unsere Philosophen so einordnen, dann wäre Chefs Vorschlag eine zu akzeptierende Lösung. Obwohl, eine klärende Diskussion unter Enzyklopädisten könnte vorher nicht schaden. Im Grossen Brockhaus (Ausgabe 1966), den ich mir zwischenzeitlich besorgt habe, steht: "Arbeit, das bewußte Handeln zur Befriedigung von Bedürfnissen, darüber hinaus als Teil der Daseinserfüllung des Menschen."! Ist das marxistisch oder theologisch? Hoss 22:25, 15. Mai 2005 (CEST)
Ich habe eben selbst ein zufällig ausgewähltes Lexikon überprüft, wo leider die marxistische Sicht fehlte, dafür aber ganz kurz auf Griechenland/Rom, Altes Testament, mittelalterliches Denken, kapitalistische Arbeitsethik und sogar noch auf die Sicht in Fernost hingewiesen wurde. Das alles fehlt eben in diesem Artikel. Wenn Du das, was Du jetzt hier geschrieben hast, in den Artikel einfügen würdest (entsprechend belegt und etwas erweitert) und dann Sätze wie Diese Begrenzungen verstellen die Sicht auf das Wesentliche ändern würdest in (Philosophie X) lehnt diese (Philosophie Y) als zu begrenzte Sichtweise ab, weil (Grund Z); Vertreter von Y wenden dagegen ein, daß (Einwand E) etc., könnte das am Ende ein sehr guter Artikel werden. --Chef Diskussion 18:17, 16. Mai 2005 (CEST)
Danke Chef. Ich arbeite nur sporadisch bei Wikipedia und werkle schon seit Nov. 2003 an diesem Artikel. Den Inhalt wollte ich schon immer verbessern und hoffte auf die Mithilfe anderer Benutzer. Mal sehen, ob die 'Arbeit' im Wiki-System eine Chance hat. Gegen thematische Systemtrennungen, z.B. gegen einen Artikel [Arbeit (Marxismus] oder weitere Konkretisierungen zum Begriff 'Arbeit' habe ich nichts einzuwenden. Hoss 12:55, 17. Mai 2005 (CEST)

Behalten, aber den Marxismus-Unterpunkt mit nur einem Satz vorstellen, dann ein Hinweis auf Arbeit (Marxismus), wo sich der Text ebenfalls (im Einzelnen textgenau zu befinden scheint (überprüfen). - Zur Essayform: Der "wissenschaftliche Essay" ist immer noch eine Sonderform wissenschaftlicher Texte, in den Geisteswissenschaften eher verbreitet, und wenn einmal ein Volkswirt von heute darauf stößt, sollte er nicht gleich hässlich darüber sprechen und seine beschränkte Literaturkenntnis damit offenbaren. Er ist dann selbst in seinem eigenen Fach (vgl. die Publikationen des WZB in Berlin) nicht belesen genug. 213.7.191.56 21:34, 14. Mai 2005 (CEST)

Behalten, aber am besten noch alternative Erklärungen von "Arbeit" als philosophischer Begriff mit einbauen. Vermutlich wird dies aber ein anderer ((aber ebenfalls) in Philosophie bewanderter) Autor machen müssen. Jedenfalls wäre Löschen kontraproduktiv. (Denn selbst wenn der Artikel keinen POV hätte: Gerade bei strittigen Themen ist es besser, im zweifel die mehreren divergierenden Meinungen nebeneinander darzustellen, statt gar keine. Würde immer die erste Meinung gelöscht werden, dann würde es nie zu einer Meinungsvielfalt kommen. Zudem ist Benutzer:Sava inzwischen für seine inhaltlich nicht (näher) begründeten Löschungen und Lösch-Versuche bekannt, was zusätzlich einen Bias zugunsten Behalten ergibt. --Fgb 02:49, 15. Mai 2005 (CEST)

das Problem ist ja gerade, dass in dem Zustand, in dem der Artikel ist, niemand die alternativen Erklärungen einbauen wird, sondern sich die meisten in Philosophie bewanderten Leute eher kopfschüttelnd davonmachen. --Elian Φ 17:02, 15. Mai 2005 (CEST)

Als Artikel über den philosophischen Begriff der Arbeit eine glatte Themaverfehlung. Nach Arbeit (Marxismus) verschieben oder löschen. --Elian Φ 17:02, 15. Mai 2005 (CEST)

Ich ziehe den LA zurück. Der Artikel muss zwar weiter diskutiert werden, ist inzwischen aber erweitert und verbessert worden, der ursprüngliche Löschgrund ist also hinfällig. --Sava 12:07, 18. Mai 2005 (CEST)

Eingefügt: Sava 12:13, 18. Mai 2005 (CEST)

Fragen zu Arbeit (Philosophie)

Bedeutet Arbeit: Beschäftigung oder Geld verdienen?

  • Viel Arbeit in Betrieben, in der Politik, in der Geselschaft (Freizeit, Beschhäftigungstherapie) geschieht nach dem Motto: Man muss die Leute beschäftigen, sonst kommen sie auf dumme Gedanken.
  • Die meisten Menschen arbeiten wohl hauptsächlich,
    • um damit ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können - entweder direkt durch die erzeugten Produkte (zB Hobbygärtner, Heimwerker, Handwersarbeiten am eigenen Haus)
    • oder um sich, mit dem verdienten Geld etwas kaufen zu können
  • Die unbezahlte Mitarbeit bei wikipedia ist für mich keine Arbeit, sondern Hobby, Spass, eine Beschäftigung in der Freizeit
  • Das Wort Arbeit wird häufig missbraucht als Tarnung für nutzlose Beschäftigungen
  • Arbeit kann auch Freude und Spass bedeuten - und es ist sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn man dann damit auch noch Geld verdient
  • Arbeit hat meiner Meinung nach ursächlich nichts zu tun mit Fremdbestimmung, Ausbeutung, Unterdrückung --S.ludwig 11:39, 19. Apr. 2005 (CEST)

Leben wir, um zu arbeiten oder arbeiten wir, um zu leben?

Das Arbeiten hat sich, wie Max Weber in seiner Studie Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus nachgewiesen hat von seinen religiösen Wurzeln verselbständigt. D.h. heute arbeiten die Menschen weil man anscheinend arbeiten muss und um geselschaftlich anerkannt zu werden muss man viel arbeiten - ohne Sinn und Verstand. Wer nicht arbeiten will oder kann wird stigmatisiert. Ot

@ Ot: Arbeit hat meines Erachtens ursächlich nichts mit Religion zu tun. Der Arbeit wurde und wird nur deshalb eine religiöse oder ethische Bedeutung gegeben, um mit höherer Autorität die Menschen vom Müssiggang abzuhalten. --S.ludwig 11:41, 19. Apr. 2005 (CEST)

M.E. leben wir, weil wir arbeiten. Arbeit ist eine von allen Gesellschaftsformen unabhängige Existenzbedingung des Menschen, ewige Naturnotwendigkeit, um den Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur, also das menschliche Leben zu vermitteln. Gruß Hoss 20:43, 15. Apr. 2005 (CEST)
Well, ich habe es damals die Thesen in aller Kürze geschrieben. Um es ausführlich zu behandeln fehlt mir die Zeit - Lust dazu hätte ich schon. Ich beziehe mich bei dieser These im wesentlichen auf zwei Bücher: André Gorz Kritik der ökonomischen Vernunft (1989) und Oskar Negt Lebendige Arbeit, enteignete Zeit. Politische und kulturelle Dimensionen des Kampfes um die Arbeitszeit.--Ot 09:40, 22. Apr. 2005 (CEST)

Ich möchte einige Punkte ergänzen

  • alle Menschen haben die gleichen Rechte auf erträgliche Lebensbedingungen, auch wenn sie keine bezahlte Arbeit finden, um ihren Lebensunterhalt zu sichern
  • Arbeit (bezahlt oder unbezahlt) als notwendige Existenzbedingung kann auch von Maschinen verrichtet werden. Worauf es meiner Meinung nach ankommt, ist dass alle Menschen am Erfolg der verrichteten Arbeiten teilhaben in Form von Lohn oder Gewinnbeteiligung
  • allen Menschen sollte unabhängig von bezahlter Arbeit ein Grundeinkommen )Grundsicherung) zustehen, da bezahlte Arbeit entweder nicht ausreichend vorhanden oder zu teuer ist
  • wir leben, weil wir arbeiten: das heisst meiner Meinung nach,
      • dass Arbeit nicht Selbstzweck ist
      • dass jeder Mensch das Recht hat, mit Arbeit aufzuhören, wenn der gewünschte Lebensstandard erreicht ist (zB. Vorruhestand )
      • dass sich die Gesellschaft auch darüber Gedanken machen sollte, ob all die verrichteten Arbeiten und hergestellten Produkte notwendig sind und ob es manchmal nicht sinnvoller wäre, jemanden fürs Nichtstun zu bezahlen, als dass Überschüsse (zB in der Landwirtschaft) produziert werden
  • viele Arbeiten schaden dem Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur; auch hier wäre es manchmal sinnvoller auf bestimmte Arbeiten zu verzichten --S.ludwig 22:21, 18. Apr. 2005 (CEST)

wenn wir arbeit, versuchen mit dem begriff mit arbeiter oder arbeitslosigkeit zu definieren, begibt man sich doch nur auf eine eingeschärnkte sicht der erscheinungen. es kann und wird kein menschen geben der nicht Tätigkeiten verübt, man kann niemals nichts tun! dazu ist der mensch viel zu sehr ein denkendes und handelndes wesen. nichts tun wird nur als nihilistische arbeit bezeichnet , da sie kein sichtbaren ertrag und sozialen status hervorbringt, dies geschieht, um diese tätigkeit herab zu würdigen > Arbeit dient den Mensch als orientierung, regelung und besonders im Westen der "IDENTIFIKATION"

Kann und muss Arbeit gerecht verteilt werden?

Muss man wirklich akzeptieren, dass fremdbestimmt gearbeitet werden muss? Gibt es da nicht eine Utopie? Die Reduzierung der Arbeitszeit ist wohl das wichtigste überhaupt. Zum einen weil darüber die vorhandene Arbeit gerechter verteilt werden könnte und zum anderen weil dann der einzelne Mensch mehr Zeit hat für selbstbestimmte Arbeit, die ihn dann als Mensch weiter bringt. Ansonsten wäre der Mensch ein ArbeitsTIER. Soweit in aller gebotenen Kürze.--Ot

Der Produktivitätsfortschritt führt tendenziell zu einer Abnahme der entfremdeten Arbeit. Diese Entwicklung muss m.E. nicht zur Massenarbeitslosigkeit führen, sondern bietet den Menschen bei sozial gerechter Arbeitsverteilung auch neue Chancen in der selbstbestimmten schöpferischen Auseinandersetzung mit der Natur und der Gesellschaft. Gruß Hoss 21:08, 15. Apr. 2005 (CEST)
Nein - per Definition ist jede Arbeit gegen Geld fremdbestimmt. Es gibt scheinbar Ausnahmen.--Ot 07:51, 16. Apr. 2005 (CEST)
Hallo Ot, was meinst Du mit Nein? Wenn pro Kopf weniger fremdbestimmte Arbeit zu leisten wäre (z.B. 30 statt 42 oder 48 Stunden-Woche), bliebe jedem mehr Zeit für selbstbestimmtes Handeln. Außerdem ist nicht jede Arbeit gegen Geld 100% fremdbestimmt, oder ganz und gar als entfremdete Arbeit anzusehen. Über den Grad der Fremdbestimmung und Eigenverantwortung in der Arbeitswelt lässt sich unendlich streiten. Als gesellschaftlich abhängig handelde Wesen sind wir u.a. auch beim Arbeiten nie absolut frei, sondern bewegen uns in betrieblichen, volkswirtschaftlichen und noch weiterreichenden gesellschaftlichen Zusammenhängen. Diese Zusammenhänge sollten m.E. volkswirtschaftlich so gestaltet sein, dass sie arbeitswilligen Menschen - je nach Leistungsvermögen und Qualifikation - ausreichende Arbeitschancen mit sozialer Anerkennung und entsprechenden Einkommen eröffnen. In unserer warenproduzierenden Gesellschaft ist schon heute jeder Mensch frei, sich gesellschaftlich anerkannter nützlicher Arbeit zu verweigern und möglicherweise ohne Geld irgendwie zu vegetieren. Zu einer solchen Lebensweise sollte jedoch niemand gegen seinen Willen gezwungen sein. Gruß Hoss 16:23, 16. Apr. 2005 (CEST)
Du hast recht, aber "ich" agumentiere aus einer fundamentalen Sicht. Und aus dieser (marxistischen) Sichtwiese ist jeder Arbeit fremdbestimmt, die gegen Geld geleistet wird. Das ist also eine idealtypische Konstruktion, um auch den Unterschied deutlich zu machen.--Ot 18:00, 16. Apr. 2005 (CEST)

Worin besteht der Unterschied zwischen Recht auf Arbeit und Recht auf einen Arbeitsplatz?

Meiner Meinung nach ist diese Unterscheidung ziemlich theoretisch. Irgendeine Arbeit (bezahlt oder unbezahlt) wird sich immer finden. Aber das Recht auf einen bestimmten, sicheren und lebenslangen Arbeitsplatz kann wohl niemand garantieren. --S.ludwig 12:25, 12. Apr. 2005 (CEST)

Frage bei der Wikipedia:Auskunft gepostet. --Taxman Rating 11:51, 18. Mai 2006 (CEST)

Abschnitt auf Diskussionsseite verschoben

Habe folgenden Absatz entfernt:

Die Marx'sche Definition der "Kategorie Arbeit" als Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur ist unvollständig, was zu Unschärfen und Widersprüchen in seiner Analyse des gesellschaftlichen Produktionsprozesses führte. Marx unterscheidet zwischen produktiver Arbeit der "unmittelbaren Produzenten" einerseits, und nützlicher Arbeit andererseits. Er verkennt dabei den übergeordneten Systemzusammenhang, nach dem für den arbeitenden Menschen Natur und Gesellschaft eine Einheit bilden. Richtig ist, dass der Mensch nicht nur im Stoffwechselprozess mit der Natur und mit den daraus gewonnenen materiellen Gütern produktiv arbeitet, sondern die schöpferische Auseinandersetzung auf intellektueller und gesellschaftlicher Ebene und die damit verbundenen kommunikativen und sozialen Handlungen ebenso produktiv sind und produktivitätssteigernd wirken können.

Der Absatz ist eine Meinungsäußerung oder Theoriefindung der Wikipedia-Autoren. Bitte allenfalls wieder einbauen mit ergänzenden Angaben von Quellen dazu, wer alle diese Behauptungen vertreten hat, Danke --Rosenkohl 23:19, 22. Jul. 2007 (CEST)

Entfremdete Arbeit

Habe eine Artikel über Entfremdete Arbeit verfasst, das was hier unter Entfremdete Arbeit steht mag falsch oder richtig sein, das kann jeder für sich beurteilen, ich kann aber nicht erkennen dass hier die Quintessenz jener Gedanken vermittelt wird, welche marx unter den begriffen Entfremdung und speziell entfremdete Arbeit fasste. --Tets 15:22, 18. Okt. 2008 (CEST)

Wortherkunft

Im Lateinischen gibt es den arbiter. Ich übersetze mit Urteilender, Beurteilender, Arbeiter in diesem Sinne. --Filmtechniker 17:37, 15. Jul. 2011 (CEST)

Diese Beziehung ist so etwa in Kluges Etymologischem Wörterbuch nicht zu finden.-- Leif Czerny 21:08, 9. Jul. 2017 (CEST)
Der Zusammenhang mit arvum Ackerland ist eine, um es höflich zu sagen, Spezialmeinung. Arbeit geht auf germanisch *arbeiti "Mühsal, Arbeit" zurück (Kluge). Werde das ändern, wenn sich kein Widerstand regt. --Aalfons (Diskussion) 19:16, 4. Apr. 2018 (CEST)

Ich habe es als Spezialmeinung gekennzeichnet. Die Wortverwandtschaft drängt sich halt auf. Aber der Gebrauch im slawischen ist nicht nur historisch, sondern findet sich noch heute in der russischen und polnischen Sprache. --Hannover86 (Diskussion) 10:11, 8. Okt. 2018 (CEST)

Regenbogen/Meyer (Wörterbuch der philosophischen Begriffe) gehen von 'orbu' für Knecht aus, natürlich über mhd. arebeit.-- Leif Czerny 09:48, 9. Okt. 2018 (CEST)
M.E. kann der Höffe als "Mindermeinung" auch raus.-- Leif Czerny 10:17, 9. Okt. 2018 (CEST)

Eigenes Lemma Arbeit (Marxismus)?

Meines Erachtens hat der Artikel seinem Aufbau nach jetzt eine marxistische Schlagseite. Wenn man in dem gleichen Maße wie Marx andere Positionen diskutierte, wäre der Artikel zu lang/zu unübersichtlich. Das was über/von Marx gesagt wird, muss ja nicht falsch sein. Aber die Darstellung (und ggfl. die Kritik) gehört m.E. auf eine eigene Seite.

Karl-Hagemann (Diskussion) 16:38, 22. Dez. 2013 (CET)

Hat ja auch was zu damit zu tun, welche Theorien sich mit der Arbeit beschäftigen.-- Leif Czerny 21:05, 9. Jul. 2017 (CEST)

Der Marxismus ist auch eine philosophische Richtung, insofern bedarf es keines eigenen Lemmas. Es sollte die Gliederung grundlegend überarbeitet werden, um die verschiedenen Ansichten darzustellen. --Hannover86 (Diskussion) 10:13, 8. Okt. 2018 (CEST)