Uckange
Uckange | ||
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Wappen von Uckange | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Thionville | |
Kanton | Fameck | |
Gemeindeverband | Val de Fensch | |
Koordinaten | 49° 18′ N, 6° 9′ O | |
Höhe | 150–190 m | |
Fläche | 5,56 km² | |
Einwohner | 6.926 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 1.246 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57270 | |
INSEE-Code | 57683 | |
Website | Uckange |
Uckange (deutsch Ückingen) ist eine französische Gemeinde mit 6926 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville.
Geographie
Uckange liegt im historischen Lothringen an der Mosel, etwa zehn Kilometer südlich von Thionville (Diedenhofen) auf einer Höhe zwischen 150 und 190 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 157 m. Das Gemeindegebiet umfasst 5,56 km².
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1106 als Utingas erwähnt und gehörte zum Heiliges Römisches Reich. Er befand sich im Besitz des Bistums Metz.[1] Durch den Pyrenäenfrieden wurde der Ort 1659 Frankreich einverleibt.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück. Das Dorf gehörte zum Kreis Diedenhofen-West im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht. Am Ort gab es eine Glashütte, eine Ziegelei, Mühlen und eine Bierbrauerei.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
Einwohner | 7.661 | 10.326 | 11.560 | 9.524 | 9.189 | 7.905 | 7.375 | 6.633 |
Kirche Sainte-Barbe
- Temple Uckange.jpg
Protestantische Kirche
Sonstiges
- Das letzte Kapitel von Didier van Cauwelaerts Roman Das Findelkind spielt in Uckange.
- Uckange gilt als Ursprungsort der Nougat-Spezialität Wagotine d'Uckange.
Siehe auch
Literatur
- Ückingen, Landkreis Diedenofen-West, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Ückingen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 321 (google.books.de).
- C. Stockert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Geographischer Leitfaden für die Höheren Lehranstalten, Friedrich Bull, Straßburg 1873, S. 66 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 108 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 321 (google.books.de).