Russange
Russange | ||
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Wappen von Russange | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Thionville | |
Kanton | Algrange | |
Gemeindeverband | Pays Haut Val d’Alzette | |
Koordinaten | 49° 29′ N, 5° 57′ O | |
Höhe | 294–415 m | |
Fläche | 3,46 km² | |
Einwohner | 1.273 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 368 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57390 | |
INSEE-Code | 57603 | |
Website | www.russange.fr |
Russange (deutsch Rüssingen, luxemburgisch Réisseng) ist eine französische Gemeinde mit 1273 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville.
Geographie
Der Ort liegt in Lothringen an der luxemburgischen Grenze auf einer Höhe zwischen 294 und 415 m über dem Meeresspiegel, etwa 14 km nordwestlich von Fontoy (deutsch Fentsch). Das Gemeindegebiet an der oberen Alzette umfasst 3,43 km².
Geschichte
Ältere Ortsnamen sind Rucenge (1195), Reusange (1225), Ruizingen (1574) und Russingen (18. Jh.).[1] Das Dorf gehörte zum Herzogtum Bar und wurde 1766 zusammen mit diesem von Frankreich annektiert.
Nach dem Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam Rüssingen zusammen mit 19 weiteren Orten von Französisch-Lothringen durch Gebietsaustausch an Deutschland zurück,[2] wo es dem Bezirk Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet wurde.
Das Dorf hatte Eisenerzbergbau, eine Eisengießerei, Getreidebau und Viehzucht. Am 11. Oktober 1876 schloss das Deutsche Reich mit Luxemburg einen Staatsvertrag über den Bau und den Betrieb einer Eisenbahn von Esch an der Alzette nach Rüssingen und Audun-le-Tiche und von Rüssingen nach Redingen ab.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste Rüssingen aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 1218 | 1163 | 1128 | 1036 | 1026 | 1068 | 1016 | 1279 |
Wappen
Beschreibung Das Wappen ist in Silber und Rot geviert, ein rotes Schildlein wechselt mit einem goldenen Mauerankerkreuz.
Literatur
- Rüssingen, Kreis Diedenhofen-West, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer (mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Rüssingen).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 888 (Google Books).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 325 (Google Books).
- H. V. Sauerland: Einige Notizen zur lothringischen Eisenindustrie im Mittelalter. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. Achter Jahrgang (Zweite Hälfte), G. Scriba, Metz 1896, S. 62–65, (Google Books).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 888 (online).
- ↑ Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 77–78 unten (online).
- ↑ Staatsverträge, Beilage zu Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, Leipzig 1911 (online)