Kröglitzen

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Kröglitzen
Markt Thurnau
Koordinaten: 50° 0′ 0″ N, 11° 24′ 2″ O
Höhe: 462 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95349
Vorwahl: 09228

Kröglitzen (umgangssprachlich: Di Grēgledsn[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Thurnau im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde liegt am Fuße der bewaldeten Anhöhe Zaunberg (556 m ü. NHN, 0,5 km südwestlich). Ein Anliegerweg führt zur Kreisstraße KU 7 (0,4 km nordwestlich), die südlich nach Kleetzhöfe bzw. nördlich an Poppenleithen vorbei zur Anschlussstelle 22 der A 70 verläuft.[3]

Geschichte

Der Ort wurde im Zinsbuch der Förtsch von 1526 als „Kroglitzen“ erstmals urkundlich erwähnt. Dem ursprünglichen Flurnamen liegt der Berufs- oder Familienname Krogler (=Krugmacher) zugrunde.[4]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Kröglitzen ein Anwesen. Das Hochgericht sowie die Grundherrschaft über das Gut übte das Giech’sche Amt Thurnau aus.[5]

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Patrimonialgericht Thurnau. Mit dem Gemeindeedikt wurde Kröglitzen 1812 dem Steuerdistrikt Limmersdorf und 1818 der Ruralgemeinde Berndorf zugewiesen. 1930 wurde Kröglitzen nach Limmersdorf umgemeindet.[6] Am 1. Mai 1978 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Thurnau eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 4 6 4 6 3 5 6 5 4
Häuser[7] 1 1 1 1 1 1 1
Quelle [6] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
  2. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200.
  3. Kröglitzen im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 84f.
  5. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 633.
  6. a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 762.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 899, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1021 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1068 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1103 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 951 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 699 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).