Schenkenhorst (Gardelegen)

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Schenkenhorst
Hansestadt Gardelegen
Koordinaten: 52° 36′ 13″ N, 11° 23′ 45″ O
Höhe: 32 m ü. NHN
Fläche: 7,37 km²
Einwohner: 138 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 2009
Postleitzahl: 39638
Vorwahl: 03907

Lage von Schenkenhorst in Sachsen-Anhalt

Kirche in Schenkenhorst
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Lage der Ortschaft Schenkenhorst in Gardelegen

Schenkenhorst ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geografie

Schenkenhorst, ein Dorf mit Kirche, liegt rund elf Kilometer nördlich der Altstadt von Gardelegen an der Milde in der Altmark und ist über die B 71 und die Kreisstraße 1085 zu erreichen.[2]

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Schenkenhorst stammt aus dem Jahre 1416 als vor dem dorfe schenkenhorst,[3] als 1420 berichtet wurde, dass dem Bürger Hans Ludeke eine Kuh vor dem Dorf gestohlen wurde. Weitere Nennungen sind 1473 Schenckenhorst und 1687 Schenckenhorst.[4]

Der Gutshof gehörte ursprünglich zu einem Rittergut, das vor 1842 dismembriert wurde.[5]

Eingemeindungen

Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Schenkenhorst am 11. Dezember 2008, dass die Gemeinde Schenkenhorst in die Hansestadt Gardelegen eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[6][7]

Nach Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinde Schenkenhorst wurde Schenkenhorst Ortsteil der Hansestadt Gardelegen. Für die eingemeindete Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Schenkenhorst und künftige Ortsteil Schenkenhorst wurde zur Ortschaft der aufnehmenden Hansestadt Gardelegen. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Schenkenhorst wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1734 145
1772 143
1789 161
1798 234
1801 236
1818 188
Jahr Einwohner
1840 226
1864 279
1871 302
1885 289
1895 258
1905 280
Jahr Einwohner
1925 254
1939 242
1946 413
1964 304
1971 426
1981 242
Jahr Einwohner
1993 221
2006 180
2012 [0]154[8]
2017 157
2021 [0]138[1]

Quelle bis 2006, wenn nicht angegeben:[4]

Religion

Die evangelischen Christen aus dem Dorf gehörten zur Kirchengemeinde Schenkenhorst, die zur Pfarrei Estedt gehörte.[9] Sie werden heute vom Pfarrbereich Estedt betreut,[10] der zum Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört.

Politik

Bürgermeister

Der Ortsbürgermeister ist Fabian Krüger.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Weblinks

Commons: Schenkenhorst – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Elke Weisbach: Es sind mehr gekommen, um zu bleiben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 19. Januar 2022, DNB 1047268027, S. 15.
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Hauptteil 3. Band 3. Berlin 1846, S. 335 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10001006~SZ%3D00345~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  4. a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1936–1940, doi:10.35998/9783830522355.
  5. J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 413–414 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA413~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  6. Altmarkkreis Salzwedel: Gebietsänderungsvertrag über die Eingemeindung der Gemeinde Schenkenhorst in die Hansestadt Gardelegen mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 21. Januar 2009. In: Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel. 15. Jahrgang, Nr. 2, 18. Februar 2009, S. 48–50 (altmarkkreis-salzwedel.de [PDF; 388 kB; abgerufen am 23. August 2021]).
  7. StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009
  8. Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]).
  9. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 61 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  10. Pfarrbereich Estedt. Abgerufen am 25. November 2018.
  11. Schenkenhorst - Hansestadt Gardelegen. In: gardelegen.de. Abgerufen am 23. August 2021.
  12. Schenkenhorst, Stadt Gardelegen. In: denkmalprojekt.org. Onlineprojekt Gefallendenkmäler, April 2011, abgerufen am 25. November 2018.