Benutzer:Vikipedija/wiki
Wikiweise und Wikiweise in der und von/aus WP...
KP
Wikiweise ist eine eiweißhaltige Wiese, auf der haubentragende Kamele grasen. Sie nutzen das Heu einer anderen Wiese und kauen solange darauf herum, bis es grün ist. Ausserdem wollen sie ihre Wiese zwischen Buchdeckel pressen lassen. Damit das einfacher geht, wird schonmal vorgepresst. Jeder Buchstb., d. ersetzl. ist, wird gel..
Es gibt dort auch Füchse im Kamelsfell.
Fällt irgendwo ein Sack Reis oder das Wort der anderen Wiese, taucht sofort einer der Füchse auf, um die Vorzüge grüngekauten Gr. zu bewerb.. Was natürlich völlig überflüssig (gleichwohl hiermit bewiesen) ist, da sich die Qualität guter Wiesen, äh, Weisen, dem weisen Kamel von selber zeigt.
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Meinung
Neues Spielzeug für Enzyklopädisten: Wikiweise
Allgemein, Wikipedia
Dass uns Uli schon länger das eine oder andere Problem mit der real existierenden Wikipedia hat, dürfte zumindest einigermaßen aktiven Benutzern nicht verborgen geblieben sein. Nachdem er monatelang an seinem Fork gearbeitet hat – und in dieser Zeit keine Gelegenheit ausließ, den weiterhin aktiven Wikipedianern mit der Vorhersage des nahenden Untergangs der Wikipedia die Aussichtslosigkeit ihres Handelns einzureden – darf man sich nun endlich davon überzeugen, dass es sich nicht um Vaporware handelt:
Wikiweise heißt das Kind. Den Namen finde ich nicht wirklich berauschend, zumal er mir auch im Widerspruch zu Ulis Haltung zu stehen scheint. War er es nicht, der stets betonte, dass das Wiki nur ein Werkzeug sei, um das Ziel einer freien Enzyklopädie zu erreichen und dass man im Zweifel auch bereit sein müsse, sich vom Wiki-Prinzip zu trennen, um das Ziel zu erreichen? Anhänger der reinen Wiki-Lehre würden sich vermutlich ohnehin weigern, ein Projekt mit Registrierungs- und Realnamen-Pflicht überhaupt als Wiki zu bezeichnen. Aber das nur am Rande.
Erik Möller, wie Uli ein langjähriger Wikipedia-Aktivist, bietet in seinem Telepolis-Artikel Der Stein der Wikis einige Hintergrundinfos und eine treffende Einordnung des Forks:
“Tatsächlich sind Wikiweise wohl größere Erfolgsaussichten beschieden als den meisten anderen Forks - schon allein aufgrund der Leidenschaft am Schreiben, die Ulrich Fuchs bei Wikipedia unter Beweis gestellt hat, und dem nicht unerheblichen Respekt in der Gemeinde, den er sich, trotz häufiger Konflikte, so erworben hat.”
Die Chancen wären wohl noch größer, wenn Ulrich durch seine insbesondere in den letzten Monaten an den Tag gelegte unnachahmlich unversöhnliche Art nicht einige potentielle Mitstreiter vergrault hätte. Andererseits: wenn Uli nicht so ein Sturkopf wäre, gäbe es diesen Fork vermutlich garnicht.
“Ein Schaden entsteht Wikipedia durch das neue Projekt nur bedingt, da Inhalte dank der freien Lizenz beliebig rückkopiert werden können.”
Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen: Vielleicht bringt dieser Fork ja auch neue Erkenntnisse und motiviert einige Wikipedianer – vor allem solche, die es bleiben wollen – dazu, mal einige eingefahrene Arbeits- und Denkweisen zu hinterfragen.
In diesem Sinne wünsche ich Uli und den anderen Wikiweisen viel Spaß mit Eurem neuen Spielzeug (ist nicht bös’ gemeint, aber ich konnte mir dieses Zitat von Ulis Benutzerseite in der Wikipedia einfach nicht verkneifen) – vielleicht mache ich demnächst auch mal einen Abstecher.
von akl am 11. Apr 2005 @ 23:08 blog wikiweise
WP
Stein
Der Stein der Wikis
11.04.2005
Ein Ex-Administrator der deutschen Wikipedia will es besser wissen –
und hat einen Ableger mit eigener Software und neuen Regeln gestartet
Mit über 1,5 Millionen Artikeln in mehr als 100 Sprachen hat das [extern] Wikipedia-Projekt unter Beweis gestellt, dass Freiwillige mit Leichtigkeit einen gigantischen Informationsberg anhäufen können. Doch sowohl die Qualität der Artikel als auch die Skalierbarkeit der freien Enzyklopädie werden immer wieder in Frage gestellt. Da die Inhalte der Wikipedia frei verfügbar sind, liegt die Idee einer Spaltung nahe ([local] Spaltet die Wikipedia). Ein deutsches Projekt wagt nun einen Neuanfang.
"Die Wikipedia war ein großartiges Projekt", sagt Ulrich Fuchs gegenüber Telepolis, als ob das Online-Projekt längst Geschichte sei. Lange Zeit war er bei Wikipedia Administrator und mit 15.000 Edits einer der aktivsten Benutzer. Auf seiner [extern] Benutzerseite findet sich nun nur noch der Text: "Machts gut, viel Spaß mit Eurem neuen Spielzeug."
Eingeleitet wird der Abschiedsgruß durch ein unscheinbares Zitat von Ward Cunningham. Der hatte 1995 die Wiki-Technologie offen editierbarer Seiten erfunden (vgl. [local] Das Wiki-Prinzip), auf der Wikipedia basiert. Das Zitat ist nicht ganz korrekt wieder gegeben; es entstammt einer [extern] Seite des von Cunningham gestarteten "Ur-Wikis". Dort hatte Jimmy Wales, Gründer von Wikipedia, einen Kommentar hinterlassen: "Meine Frage an diese geschätzte Wiki-Gemeinde lautet so: Glaubt Ihr, dass ein Wiki eine nützliche Enzyklopädie erzeugen könnte?" Von Cunningham kam die ominöse Antwort: "Ja, aber am Ende wäre es keine Enzyklopädie. Es wäre ein Wiki."
Auf der Wikipedia-Mailing-Liste hat Ulrich Fuchs nun seinen schon im Sommer 2004 angekündigten Wiki-Ableger [extern] Wikiweise vorgestellt - eine komplette Eigenentwicklung. [extern] Fuchs, EDV-Berater und Software-Entwickler, ist mittlerweile zu einem der schärfsten Kritiker der Wikipedia geworden. Durch Offenheit und Definitionslosigkeit sei das Projekt zugrunde gegangen:
Die Wikipedia hat nie deutlich genug gemacht, was sie sein will. Eine Enzyklopädie? Ein Lehrwerk? Eine Sammlung freier Texte? Ein Reiseführer? Ein soziales Experiment? Letztlich wollte sie alles sein, jeder kann alles hineininterpretieren, und so ist sie gar nichts.
Tatsächlich gibt es eine Seite mit dem Titel [extern] Was Wikipedia nicht ist, die jedoch die Breite und Tiefe des Projekts nur minimal beschränkt.
Vergabelte Inhalte
In Insider-Kreisen wird ein Ableger wie Wikiweise als [extern] Fork bezeichnet, was nicht nur "Gabel" heißt, sondern auch "Abzweigung" ("fork in the road"). Forks sind im Bereich offener Software ein bekanntes Phänomen (Beispiele kann man bei Wikipedia nachlesen: [extern] XFree86/X.org, [extern] Emacs/Xemacs, [extern] GCC/EGCS). Nur selten werden die nebenläufigen Software-Projekte wieder vereint. Manchmal werden durch Forks schwere Fehler der Projektführung umgangen, wie etwa im Falle des Fenstersystems X.org. Dank der [extern] Open-Source-Lizenzierung kann jeder einen solchen Fork starten.
Das gleiche gilt auch für Wikipedia. Demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass Wikiweise nicht der erste Wikipedia-Ableger ist. Bereits im Februar 2002 spaltete sich von der spanischen Wikipedia das Projekt [extern] Enciclopedia Libre Universal en Español ab. Grund war eine vage Verlautbarung von Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, womöglich auch Werbung in der Enzyklopädie zulassen zu wollen. Der Fork hat vor allem das Wachstum der spanischen Wikipedia beeinträchtigt; mittlerweile hat sie allerdings einen Vorsprung von fast 20.000 Artikeln und der Ableger dümpelt nur langsam dahin.
Verglichen mit Wikinfo kann Enciclopedia Libre jedoch noch als großer Erfolg gewertet werden. Das im Juli 2003 gestartete Projekt unterscheidet sich von Wikipedia vor allem durch eine Abkehr vom "neutralen Standpunkt". Statt dessen soll der "wohlwollende Standpunkt" gelten; im Hauptartikel darf Kritik nur einen untergeordneten Platz einnehmen, sie kann allerdings in Nebenartikeln ausgeführt werden. Dank einer einfachen Import-Schnittstelle hat das Projekt zwar Tausende von Artikeln aus Wikipedia importiert, die Wikinfo-Gemeinde ist aber niemals in den zweistelligen Bereich aktiver Benutzer vorgedrungen.
Wikiweise kann sicherlich bereits jetzt als deutlich besser geplantes Projekt gelten. Fuchs hat dafür eine neue Software entwickelt, die einige Funktionen aufweist, welche der [extern] Wikipedia-Software noch fehlen. Dazu zählt insbesondere die Funktion zum Export von Artikeln als PDF-Dateien. Die einfache Drucklegung ist eines der Hauptziele des Projekts. Im Gegensatz zu MediaWiki ist die Wikiweise-Software "Wikipresto" jedoch proprietär.
Erste Ansätze für eine Druckversion gibt es auch im Wikipedia-Umfeld. So werden schon seit geraumer Zeit so genannte [extern] WikiReader zu diversen Themen angeboten. Ein externes Skript namens [extern] wiki2pdf soll langfristig bei der Erstellung helfen, befindet sich aber noch in einemfrühen Entwicklungsstadium.
Relevanz und Struktur
Fuchs will für Wikiweise klarer als bei Wikipedia definieren, was erlaubt ist und was nicht. Durch die Zulassung von banalen Artikeln etwa über [extern] Computer-Spiel-Charaktere verschlechtere sich die Zusammensetzung der Autorengemeinde, so Fuchs:
Der inhaltliche Schwerpunkt eines Wikis und die Struktur der Teilnehmer beeinflussen sich gegenseitig. Verschiebt sich der Schwerpunkt hin zu Computerspielen und anderen Trivia, so entsteht eine Teilnehmerstruktur, die die anderen Bereiche gar nicht mehr bearbeiten kann.
Akademiker kämen mit einem Umfeld, das zunehmend aus "'nerdigen' Studienanfängern und Schülern" bestehe, nicht zurecht.
Eine Abschreckungsmaßnahme gegen Vandalen und Trolle soll die Registrierungspflicht mit Realnamen und E-Mail-Bestätigung sein. In Foren gang und gäbe setzen die meisten Wikis auf eine vollkommen offene Editierbarkeit, was sicherlich zum rasanten Wachstum der Wikipedia beigetragen hat. Fuchs will dagegen die Artikelqualität in den Vordergrund stellen und hat sogar zunächst auf einen Artikelzähler verzichtet: "Den Artikelzählfetischismus der Wikipedia muss Wikiweise ja nicht unbedingt mitmachen."
In den bisher formulierten Regeln sind die Unterschiede geringer, als man vermuten könnte. Der neutrale Standpunkt soll auch bei Wikiweise Anwendung finden, allerdings verfolgt das Projekt stärker einen aufklärerischen Anspruch als Wikipedia und will Pseudowissenschaft, Esoterik und religiöse Vorstellungen klar als solche benennen – gerade in diesem Umfeld gibt es in Wikipedia die meisten Konflikte.
In der Enzyklopädiedefinition des Projekts werden zwei Aspekte in den Vordergrund gestellt: die Notwendigkeit knapper und präziser Überblicksartikel sowie die Anwendung von Relevanzkriterien. So soll sowohl Allgemeinwissen als auch Fachwissen Eingang in das Werk finden, in beiden Fällen muss ein Begriff aber weitere Bedeutung zumindest im entsprechenden Gebiet haben. Als erstes Beispiel wird die Oscar-Würdigung eines Filmes als Relevanzkriterium für dieses Gebiet zitiert. Das deutet auf deutlich strengere Auswahlkriterien als in der Wikipedia hin, wo schon die allgemeine Verfügbarkeit eines Films in der Regel ausreichend ist, um einen Artikel zu rechtfertigen.
Was das Kriterium einfacher Überblicksartikel angeht, macht auch Wikipedia zunehmend Schritte in diese Richtung. Die Stilrichtline [extern] Summary Style der englischen Wikipedia sieht es etwa vor, bei längeren Artikeln eine klare Aufteilung in Überblick und Detailartikel vorzunehmen. Ein Beispielartikel, der dieses Prinzip anwendet, ist der Text über die Stadt [extern] Singapur. Hier kann der Leser je nach Bedarf fast beliebig ins Detail zoomen. Das wirft die interessante Frage auf, ob es überhaupt Sinn macht, auf verifizierbare Informationen aus "Relevanzgründen" zu verzichten - oder ob diese nicht in einem Detailartikel gut aufgehoben sind.
Fuchs hat bereits sehr langfristige Pläne für das Projekt. Da ist zunächst einmal die Druckversion, auf die der gesamte Editierprozess fixiert ist (so sollen Autoren sogar in hohem Maße Abkürzungen einsetzen). Die Meritokratie, die sich bei Wikipedia teilweise ganz natürlich ergibt, soll bei Wikiweise Software-implementiert werden: Wer viel mitarbeitet, soll automatisch einen höheren Einfluss und Zugriff auf erweiterte Programm-Features erhalten. Und schließlich soll das Projekt sich finanziell tragen - etwa durch Werbung auf der Website oder im ausgedruckten Text. Aktive Mitarbeiter sollen hier ebenfalls eine Sonderbehandlung genießen.
Einige Wikipedianer arbeiten bereits probeweise an dem Projekt mit. Tatsächlich sind Wikiweise wohl größere Erfolgsaussichten beschieden als den meisten anderen Forks - schon allein aufgrund der Leidenschaft am Schreiben, die Ulrich Fuchs bei Wikipedia unter Beweis gestellt hat, und dem nicht unerheblichen Respekt in der Gemeinde, den er sich, trotz häufiger Konflikte, so erworben hat.
Ein Schaden entsteht Wikipedia durch das neue Projekt nur bedingt, da Inhalte dank der freien Lizenz beliebig rückkopiert werden können. Das Ziel einer Druckversion verfolgen beide Projekte, was wohl schon bald einen systematischen Vergleich der Qualitätskontrollprozesse ermöglichen sollte.
Tatsächlich werden sich die Unterschiede erst in der Praxis herauskristallisieren. Sicher ist aber wohl schon jetzt, dass man einen Artikel über Super Marios Freund und Reittier [extern] Yoshi in Wikiweise nicht finden wird. In Wikipedia formt die Kultur das Werk - die Wikiweisen dagegen wollen der Kultur ihren Stempel aufdrücken.
Gerade in kontroversen Themenfeldern wird sich zeigen, ob eine Enzyklopädie von einem gewissen [extern] Elitismus profitiert oder nicht. In jedem Fall sollte man das Projekt als Bereicherung sehen - schon deshalb, weil es allen Besserwissern ein neues Zuhause gibt.
Von Erik Möller ist unlängst das Buch [extern] Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern in der Telepolis-Buchreihe erschienen.
Getreten
Differenzen bei Wikipedia
Von Ulrich Fuchs, 26. Juli 2004
Ulrich Fuchs ist als Administrator bei Wikipedia zurückgetreten. Derzeit kümmern sich 82 Administratoren um das Projekt. Er vertrat immer die Überzeugung, "dass Wikipedia nicht jeden Inhalt aufnehmen darf, wenn sie als wirkliche Enzyklopädie verwendbar sein will." - Seine Rücktrittserklärung. Hiermit trete ich von meinem Amt als Administrator mit sofortiger Wirkung zurück. Für eine Wiederwahl stehe ich nicht zur Verfügung.
Die Ereignisse der letzten Tage haben mir deutlich vor Augen geführt, dass das Projekt Wikipedia mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern wird. Den Hauptgrund sehe ich darin, dass die Mannschaft der Administratoren ihrer Aufgabe nicht gerecht werden will, das Projekt in Richtung des gewünschten Ziels (Enzyklopädie) zu steuern. Ward Cunningham hat wohl doch Recht, aber es liegt daran, dass diejenigen, die das Schicksal abwenden könnten, sich viel zu fein sind, mal irgendwo in den Dreck zu fassen und sich auch mal für das Projekt und gegen die aufzustellen, die es vor die Wand fahren werden.
Der - böses Wort - Mob hat das Projekt mittlerweile übernommen und steuert es unwidersprochen auf das Restniveau des Internets herab. Die Admins schlafen den Schlaf der Gerechten: Trolls werden nicht länger ratzfatz vor die Tür gesetzt, sondern Administratoren verbrüdern sich je nach aktueller Situation mit ihnen. Oder man füttert sie wahlweise im Vermittlungsausschuss auch noch an. Ihre belegbar falschen Behauptungen bleiben nicht nur unwidersprochen (bzw. werden kurzerhand gelöscht), sondern sogar noch weiter kolportiert, weil's gerade so schön in den Kram passt.
Der neutrale Standpunkt wird nicht etwa mit Zähnen und Klauen von allen Admins verteidigt, sondern über Bord geworfen, wenn ein paar Trolle nur lange genug laut genug schreien. Spinnern, die ihren esoterischen Quark oder ihre privaten politischen Meinungen hier als Wissenschaft bzw. als allgemein akzeptierte Aussagen hinstellen, werden nicht etwa solange Steine in den Weg geworfen, bis sie abziehen (was durchaus unter dem neutralen Standpunkt machbar ist). Admins schauen tatenlos zu, während die Wikipedia mit unsinnigsten Platzhalterartikeln zugemüllt wird, ohne die entsprechenden User mal wenigstens darauf anzusprechen. Verfahren, die sich die Community gegeben hat, werden nach Belieben im IRC mal einfach außer Kraft gesetzt.
Das ganze gilt nicht für alle, aber offenbar für den größeren Teil der Admins. Diejenigen, die hier die Qualität hochhalten wollten, haben vor dieser Kamarilla der Webdesigner und Wikifetischisten unter den Admins leider zum großen Teil resigniert. Diese sabotieren mittlerweile systematisch die Ziele, die die Wikipedia erreichen will, weil sie das Wiki als Selbstzweck und zur Befriedigung ihres persönlichen Spieltriebs, nicht als Mittel zum Zweck verstehen. Dieser Teil der Admins konterkariert mit Undeletes, Entsperrungen, Solidarisierungen etc. jedes Bemühen, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der Leute sich wohl fühlen, die hochwertige Inhalte schaffen wollen, und diejenigen sich unwohl fühlen, die hier nur ihren Spieltrieb und ihre persönlichen Fixationen ausleben wollen. Es geschieht genau andersrum - diejenigen, die hier noch Texte schreiben, die wenigstens ein bisschen in die Tiefe gehen, kann man mittlerweile an zwei oder drei Händen abzählen.
Das ganze ist nicht etwa aus der Luft gegriffen. Die durchschnittliche Artikellänge wächst seit Monaten kaum noch - ein Alarmzeichen bei weiterhin steigenden Benutzer- und Artikelzahlen: Wir wachsen seit einem halben Jahr definitiv in die Breite (wie ein aufschlagender Kuhfladen, und zwar ähnlich unansehnlich), und das bei nach drei Jahren noch nicht ansatzweise erkennbarer Tiefe. Schaut Euch doch mal Artikel wie Kunst oder Kultur oder Gewalt oder Schönheit oder Liebe oder Hass an. Sowas müssten Aushängeschilder sein, sie sind ne einzige braune Masse. Noch nichtmal im Bereich Computer oder Internet, wo eigentlich unsere Hauptqualifikation sein müsste, kriegt es die Wikipedia fertig, mal drei oder vier Seiten Text zu produzieren (dafür jede Menge nichtssagende Listen). Von den inhaltlichen Fehlern, die in den Texten sind, mal ganz zu schweigen; beim Lesen des Wikireaders Internet (für den die Artikel angeblich extra nochmal überarbeitet worden waren) zuckte meine Hand mindestes drei Mal pro Seite nach dem nicht vorhandenen Rotstift, weil so grottenfalscher Unfug drinstand.
Immer und immer wieder höre ich von gestandenen Akademikern meines Bekanntenkreises Äußerungen wie: "Auf das Niveau dieser Amateurartikel begebe ich mich nicht runter". Die wenigen erfahrenen Akademiker, die wir mal hatten, sind mittlerweile so gut wie alle abgesprungen. Warum wohl? Sicher nicht, weil sie nicht schreiben durften, was sie wollten, sondern weil zu viele andere schreiben durften, was sie wollten. Weil hier an den Stellen, wo's drauf ankäme, viel zu viel Pro-Sieben-Niveau herrscht und viel zu wenig Wissenschaft.
Kein Wunder. Die Wenigsten kucken sich noch die Recent-Changes von anonymen Usern an, Scheiß wie dieser passiert unbemerkt die Liste der neuen Artikel. Wikipedia ist dank immer mehr Listen, Kategorien und Navigationsleisten längst eine Sammlung interner Referenzen und hingekotzter Stichwortbrocken. Bestenfalls zwei Prozent aller Änderungen fügen einem Artikel einen(!) neuen Satz hinzu, aber bei den "Siehe auchs" und den Weblinks da sind wir ganz toll.
Das hat im übrigen nichts mit Elite-Denken zu tun. Aber wer eine Enzyklopädie machen will, der sollte mit solchen Leuten arbeiten, die schon mal eine Enzyklopädie aufgeschlagen haben, wissen, wie sowas ungefähr aussieht und sie als Arbeitsmittel zu schätzen wissen. Man sollte sich nicht einen Mitarbeiterstamm heranziehen, von dem 90 Prozent nicht zu wissen scheinen, was eine Enzyklopädie ist, und das dann auch noch als tollen Vorteil ("wir definieren Enzyklopädie neu") hinstellen. Man sollte primär mit Leuten arbeiten, die Spaß daran haben, Texte zu erstellen, nicht mit Leuten, die Spaß daran haben, schöne bunte Webseiten zu basteln. Man sollte mit Leuten arbeiten, die was von ihrem Fach verstehen und dieses Wissen weitergeben wollen, nicht mit Leuten, die nichts von dem verstehen, worüber sie schreiben, aber das Nichtwissen unbedingt unters Volk bringen möchten.
Der Inhalt eines Wikis und diejenigen, die am Wiki mitarbeiten, verstärken sich gegenseitig. Guter Inhalt zieht gute Autoren, mittelmäßiger Inhalt zieht eben nur noch mittelmäßige Autoren, und Nullinhalt zieht Leute, die, ohne Ahnung von tuten und blasen zu haben, völlig zu recht sagen: "Das kann ich auch".
Daher ist die Steuerung des Inhaltes, in erster Linie das Aussortieren von qualitativ nicht passendem, eine der wichtigsten Aufgaben in einem offenen, anonymen Wiki. Wenn die Gemeinschaft hier versagt, wie es bei der Wikipedia etwa ab März aufgrund des Medienechos der Fall war, weil zu viele in die Community reinkamen, die die Grundsätze noch nicht verinnerlicht hatten, dann ist es primär Aufgabe der Admins, diese Steuerung zu übernehmen und über faires, aber robustes Feedback zu den Inhalten, die neue Leute einstellen, die Leute entweder anzulernen oder ihnen eben klar zu machen, dass eine Enzyklopädie vielleicht nicht das richtige Feld für sie ist. In dieser Situation, in der wir seit März stehen, hat ein Großteil der Admins, vermutlich in Unkenntnis darüber, wie Wikis funktionieren, und vor allem, wie sie nicht funktionieren, diese Aufgabe als schlicht nicht existent betrachtet, und Bemühungen der wenigen, die Gegensteuern wollten, weil sie von Wissensorganisation und EDV und Web ein bisschen was verstehen, immer wieder ad absurdum geführt.
Resultat: Der überwiegende Teil unsere Inhalte ist mittlerweile bei einer solchen Inhaltsleere angekommen, dass wir genau die Leute anziehen, die an dieser Inhaltsleere Gefallen finden und noch das letzte bisschen Wissen in der Wikipedia unter ihrem platten Bilderbuchgefirlefanze ersticken werden. Und diejenigen, die eigentlich gegensteuern müssten, finden das alles ganz prima toll.
Sorry, aber ohne mich. Ich habe keine Lust, mich länger für ein Projekt, hinter dem ich mal mit vollem Herzen stehen konnte, einzusetzen, wenn es sich dermaßen an die Beliebigkeit verkauft hat wie mittlerweile auch die deutschsprachige Wikipedia. Ich denke, meine Zeit ist sinnvoller investiert, wenn ich mich darum kümmere, einen Fork vorzubereiten, der vielleicht wieder zu dem zurückkehrt, was die Wikipedia ursprünglich mal sein wollte: Ein Hort des Wissens im weißen Rauschen des Internets. Wie der genau aussehen kann - keine Ahnung. Vermutlich kommerziell, ähnlich wie Linux-Distributoren die diversen Skriptfrickeleien zu einem in der Praxis verwendbaren Paket zusammenführen. Vermutlich trotzdem als Wiki, aber sicher nicht mit dem nicht skalierenden Spaghetticode der Mediawiki-Software, vermutlich nicht als offenes, sondern als geschlossenes Wiki, in dem nur solche Leute schreiben dürfen, die mehr als zwei Sätze am Stück formulieren und mehr als nur das ZDF zitieren können, wenn sie nach Quellen gefragt werden. Vielleicht lass ich's auch sein. Mal schauen.
Doch wie gesagt, administrieren dürft ihr diesen Kindergarten hier ab sofort ohne mich.
Meinung 1
2005-07-11 Wikiweise und Wikipedia
Bislang hat es fast niemand verstanden warum freiwillige Mitarbeiter nicht mehr bei Wikipedia mitarbeiten wollen. Vielleicht gab es auch einfach das Problem, dass ich in meinem Fachbereich wenige Unterstützter hatte, vielleicht liegt es daran, dass ich zahlreiche fruchtlose Diskussionen hatte, vielleicht, vielleicht, vielleicht,...
Was man allerdings verstehen muss ist, dass Wikiweise kein Feind ist! Ganz im Gegenteil. Bislang hat das nur ein einziger (von mir sehr geschätzter Wikipedianer) verstanden und mir gegenüber so geäußert. Es ist gut und wichtig, dass es Wikiweise gibt! Und ich bin stolz dort mitwirken zu dürfen.
Ich war auch stolz damals bei Wikipedia mitarbeiten zu dürfen. Ich will auch, dass Inhalte wieder in Wikipedia einfließen.
Sowohl Länge als auch Magnetron ist zum größten Teil aus meiner Feder. Ich habe das Ziel Text zu verfassen. Ich will gar nicht alles aufzählen.
Der Dank der Wikipedia ist auf jeden Fall NULL.
Man bekommt nicht einmal eine Anfrage ob man den Text denn verwenden darf. Es ist nicht nötig. Aber es wäre freundlich.
Ich freue mich doch auch wenn der Artikel auch in Wikipedia steht. Warum fragt man mich nicht?
Warum bekomme ich kein Dankeschön? Bin ich wirklich ein Arschloch?
- -)
- -)
nicht Arschloch, aber ... Egoist und schon hochnässig.
Meinung 2
Seit einigen Wochen gibt es ein Wikipedia-ähnliches Enzyklopädieprojekt namens Wikiweise. Wie es aussieht, stellt es eine Reaktion auf die zunehmende Überflutung der Wikipedia mit Banalitäten dar. Demenstsprechend scheint der Hauptunterschied zu sein, dass im Gegensatz zu Wikipedia klare Relevanzkriterien für die Zulässigkeit eines Artikels vorliegen. Vor Einträgen über jede Figur, die jemals bei Star Trek aufgetaucht ist, ist man also gefeit.
Im Vergleich zu Wikipedia ist Wikiweise also geringfügig wählerischer (bösartig ausgedrückt: elitärer). So muss man sich auch zunächst anmelden, um Seiten zu bearbeiten. Grundsätzlich finde ich den Ansatz gut, es mit einer Enzylopädie zu versuchen, die diesem Anspruch auch wirklich gerecht wird - natürlich hat auch Wikipedia seine Berechtigung, aber sie ist eher ein Sammelsurium von Wissensfetzen als eine Enzyklopädie. Ich frage mich aber, ob die verwendete Technik dazu geeignet ist. Letzlich bleibt ein Wiki ein Wiki, d.h. jeder kann drauflosschreiben - daran ändert auch eine Anmeldung wenig. Falls das Projekt bekannter wird, was ich ihm wünsche, wird es mit den gleichen Problemen wie Wikipedia zu kämpfen haben, nämlich mit einem Ansturm von Leuten, die einfach unfähig sind, enzyklopädische Texte zu verfassen und stattdessen ihre Hobbys vorstellen wollen usw. Mal abwarten, wie es sich weiterentwickelt.
Zitatantwort | Editieren | Löschen | IP 10.07.2005, 12:01 Uhr Hannes Administrator Avatar von Hannes
Beiträge: 240 Trotz aller Nachteile von Wikipedia halte ich das für völligen Blödsinn. Objektive Kriterien dafür, was "enzyklopädischen Wert" hat, gibt es nicht. Es läuft dann immer auf willkürliche Beschränkung hinaus. Siehe beispielsweise die Kriterien für Filme:
Zitat: Filmwerke
- alle als "bester Film" mit einem Oscar ausgezeichneten Filme
- alle Filme, für die der Regisseur/Drehbuchautor mit einem Oscar für beste Regie oder bestes Drehbuch ausgezeichnet wurden
- alle Filme, die mindestens vier Stimmen der Kritiker oder der /Regisseure in der Sights and Sounds-Abstimmung über die besten Filme aller Zeiten bekamen
- alle mit einer goldenen Palme, dem großen Preis, oder dem Jury-Preis des Cannes Filmfestivals ausgezeichneten Filme; alle Filme, für die beim Cannes Filmfestival Personen Preise als bester Regisseur oder für das beste Drehbuch erhielten
Das bedeutet also, dass dieses Wiki von Hollywood-Popkornkino ruhig überschwemmt werden kann, aber andere, vielleicht viel "wichtigere" Filme außen vor bleiben.
"Wikiweise" (bescheuerter Name übrigens) hat sicherlich im Vorfeld jede Menge Aufmerksamkeit in der einschlägigen Onlinepresse bekommen, und jetzt müssen die Leute dahinter aber erstmal beweisen, dass sich es wirklich so gut hinbekommen wie Wikipedia. Denn die "Moderation" ist dort trotz aller Probleme wirklich gut. Wirkliche Witz- und Mülleinträge werden innerhalb weniger Minuten gelöscht, und insgesamt bleibt dadurch doch immer alles "sauber".
Zitatantwort | Editieren | Löschen | IP 10.07.2005, 18:16 Uhr Klaas Administrator Avatar von Klaas
Beiträge: 481
Zitat: Trotz aller Nachteile von Wikipedia halte ich das für völligen Blödsinn. Objektive Kriterien dafür, was "enzyklopädischen Wert" hat, gibt es nicht. Es läuft dann immer auf willkürliche Beschränkung hinaus.
Gerade in der Wissenschaft gibt es in vielen Bereichen Erkenntnisse/Theorien, die den "allgemein" anerkannten Wissensstand zum jetzigen Zeitpunkt wiedergeben und solche, die "objektiv" überholt sind. Wenn man das Vorhandensein objektiver Erkenntnis völlig verneint, wäre es ohnehin sinnlos, ein Enzyklopädie verfassen zu wollen, weil sie nichts anderes wäre als eine Aneinanderreihung subjektiver Eindrücke.
Solange man also davon ausgeht, dass es eine Form der objektiven Erkenntnis gibt, kann man auch halbwegs objektive Relevanzkritrien aufstellen, nämlich insofern, dass manche Erkenntnisse objektiv den momentan akzeptierten (d.h. nicht widerlegten) Stand der Wissenschaft darstellen. Diese Erkenntnisse sind für eine Enzyklopädie relevant. Lehnt man ein solches Kriterium dagegen ab, müssten wissenschaftliche und esoterische Theorien gleichberechtigt Aufnahme in eine Enzyklopädie finden, da sie ja beide nur Produkte subjektiver Realitäten sind.
Schwieriger wird es natürlich, wenn es um Personen, Ereignisse und "Dinge" geht. Hier stimme ich dir zu, dass die allgemeine Definion einer Relevanzgrenze sehr schwierig ist. In den meisten Fällen kann man aber durchaus "objektiv" beurteilen, ob ein Gegenstand für eine Enzyklopädie (als Sammlung allgemein bedeutsamen Wissens) relevant ist oder nicht. Wahrscheinlich stimmst du mir zu, dass ein Eintrag über Deutschland relevant ist, einer über das Fickmühlener Schützenfest jedoch nicht, und ich gehe davon aus, dass fast alle Menschen dies so beurteilen. Dewegen glaube ich, dass man das in den meisten Fällen deutlich entscheiden kann - wenn nicht "objektiv", dann zumindest klar mehrheitlich. Und "mehrheitlich" stellt hier kein Problem dar, da eine Enzyklopädie ja nicht die Aufgabe hat, selbst Theorien zu entwickeln und deshalb Einzelmeinungen ruhig unterdrücken darf.
Natürlich gibt es trotzdem immer wieder Fälle, die umstritten sind. Bei Wikipedia heißt es "im Zweifel drinlassen" bei Wikiweise "im Zweifel löschen" (zumindest scheint es so angekündigt zu werden; den Beweis müssen sie erst noch antreten) - beide Vorgehensweisen sind legitim und nützlich. Die erste insofern, dass auch scheinbar Triviales dokumentiert wird und die zweite dahingehend, dass sie einem durch die Auswahl der Artikel eine Hilfestellung dabei gibt, was in der Gegenwart von Allgemeininteresse ist.
Zitat:
Das bedeutet also, dass dieses Wiki von Hollywood-Popkornkino ruhig überschwemmt werden kann, aber andere, vielleicht viel "wichtigere" Filme außen vor bleiben.
Das stimmt. Die Alternative ist aber wieder, alles aufzunehmen, also auch eine x-beliebige Rosamunde-Pilcher-Verfilmung von 1987, die nichts bewirkt hat als 90 Minuten Volksbetäubung. Da das bei vielen oscarprämierten Filme wohl auch nicht anders ist, hast du aber wahrscheinlich Recht, dass es problematisch ist, sich nach dem (subjektiven) Votum einer Jury zu richten.
Zitat:
Wirkliche Witz- und Mülleinträge werden innerhalb weniger Minuten gelöscht, und insgesamt bleibt dadurch doch immer alles "sauber".
Das finde ich nicht. Das Löschregime klappt zwar für ein per Definition dezentrales System erstaunlich gut, aber es gibt dennoch sehr viel Müll. Man muss bei der Nutzung von Wikipedia schon äußerst vorsichtig sein, vor allem, wenn man sich über Themen informiert, über die man selbst nichts weiß, also Falschinformationen nicht als solche erkennen kann.
Aber ich möchte Wikipedia hier auch keinesfalls schlechtmachen. Es ist ein innovatives und auch sehr nützliches Projekt, hat aber auch seine Schattenseiten.
Zitatantwort | Editieren | Löschen | IP 10.07.2005, 18:52 Uhr Hannes Administrator Avatar von Hannes
Beiträge: 240 Die grundlegende Frage ist ja eigentlich die Definition einer Enzyklopädie. "Klassisch" (und dieser Definition folgt anscheinend auch dieses neue Wiki) wird dabei immer vorausgesetzt, dass für eine Aufnahme irgendeine "Wichtigkeit" oder "Bedeutung" gegeben ist.
Dabei muss man sich allerdings überlegen, woher solche Beschränkungen kommen. Meiner Meinung nach liegt das einzig und allein an der Einschränkung von gedruckten Werken - diese kann man nun mal nicht unendlich umfangreich machen, also muss es irgendwo Grenzen des "Sinnvollem" geben.
Im Internet fällt dieses Argument allerdings weg, und deshalb bin ich der Meinung, dass man auch eine andere Definition an eine "Enzyklopädie" anlegen muss. Ganz konkret: Wieso soll es denn keinen Artikel über das Fickmühlener Schützenfest geben? Sicherlich ein sehr extremes Beispiel, was wirklich nur sehr wenige interessiert. Aber andererseits: Wem schadet ein Artikel darüber? Die Übersichtlichkeit ist dank Datenbanktechniken nicht gefährdet, genausowenig wird der "Vertrieb" schwieriger (vergleiche gedruckte Enzyklopädien: mehr Bände).
Gerade in letzter Zeit tendiere ich deshalb immer mehr dazu, jegliches "Wissen" für relevant zu halten, und mag es noch so trivial sein. Alles andere leistet nur der üblichen Informationsvernichtung Vorschub.
Man muss sich andersrum auch die Frage stellen, was es bringen soll, das "allgemein" als "wertvoll" anerkannte Wissen immer und immer wieder zu dokumentieren. Hier passt wiederum das Filmbeispiel: Eine Liste aller oscarprämierten Filme kann ich innerhalb weniger Sekunden bei Google finden. Über Filme aus Indien gibt es dagegen verschwindend wenig, obwohl die dort eine der größten Filmindustrien der Welt haben.
Dafür wären natürlich nicht primär allgemeine Enzyklopädien zuständig, sondern eher spezialisierte Seiten, aber wieso wird solch ein Wissen denn überhaupt ausgesperrt? Abgesehen davon, dass, wie du richtig anmerkst, bei obskureren Themen die Überprüfbarkeit deutlich abnimmt, und so das System eines Wikis von Witzbolden missbraucht werden kann, fällt mir kein einziger Grund ein, Wissen in Wichtigkeitsstufen einzuteilen.
Zitatantwort | Editieren | Löschen | IP 12.07.2005, 15:27 Uhr Klaas Administrator Avatar von Klaas
Beiträge: 481 So, die nächste Klausur ist gerschafft - ab Montag hab ich endlich Ferien.
Zitat:
Im Internet fällt dieses Argument allerdings weg, und deshalb bin ich der Meinung, dass man auch eine andere Definition an eine "Enzyklopädie" anlegen muss. Ganz konkret: Wieso soll es denn keinen Artikel über das Fickmühlener Schützenfest geben?
Zitat:
Abgesehen davon, dass, wie du richtig anmerkst, bei obskureren Themen die Überprüfbarkeit deutlich abnimmt, und so das System eines Wikis von Witzbolden missbraucht werden kann, fällt mir kein einziger Grund ein, Wissen in Wichtigkeitsstufen einzuteilen.
Die Platzbeschränkung bei gedruckten Werken ist sicherlich ein gutes Argument. Aber dennoch ist es nicht der ausschließliche Grund, "Unwichtiges" auszusparen. Natürlich schadet der Schützenfest-Artikel niemandem direkt. Enzyklopädien, die ihn aufnehmen, verlieren aber ihre "Bildungsfunktion" im klassischen Sinn.
Mal angenommen, jemand weiß gar nichts (vom Lesen und Kenntnissen über seine direkte Umgebung mal abgesehen) und er will sich mit einer Enzyklopädie bilden. Für ihn ist es nützlich, dass weniger wichtige Informationen ausgelassen werden, da er sich dann darauf verlassen kann, dass die Enzyklopädie-Artikel tatsächlich wichtige Themen behandeln. Alleine kann er keine Prioritäten setzen und wüsste bei einer auch trivialen Enzyklopädie nicht, wo er anfangen sollte und was darin wichtig und was nebensächlich ist. Die "Hierarchisierung" von Wissen kann also durchaus sinnvoll sein, gerade für sehr ungebildete Leute.
Zitat:
Gerade in letzter Zeit tendiere ich deshalb immer mehr dazu, jegliches "Wissen" für relevant zu halten, und mag es noch so trivial sein. Alles andere leistet nur der üblichen Informationsvernichtung Vorschub.
Das sehe ich ganz genauso. Trotzdem bin ich der Meinung, dass nicht alles überall behandelt werden muss und deswegen Enzyklopädien auch ihre Berechtigung haben, wenn sie stark selektieren.
Zitat:
Man muss sich andersrum auch die Frage stellen, was es bringen soll, das "allgemein" als "wertvoll" anerkannte Wissen immer und immer wieder zu dokumentieren. Hier passt wiederum das Filmbeispiel: Eine Liste aller oscarprämierten Filme kann ich innerhalb weniger Sekunden bei Google finden. Über Filme aus Indien gibt es dagegen verschwindend wenig, obwohl die dort eine der größten Filmindustrien der Welt haben.
Eine wirklich universelle Enzyklopädie sollte manche diese Filme sicher erwähnen - eine solche gibt es aber nicht. Ich kenne zumindest nur Enzyklopädien, die das "Allgemeinwissen" bestimmter Kulturen wiedergeben. Es ist auch nicht deren Aufgabe, den jeweiligen Kulturen Neues hinzuzufügen. Wenn diese Filme hier keine Rolle spielen, gehören sie auch nicht hinein. Eine Enzyklopädie muss m.E. konservativ sein, d.h. die Definition davon, was wichtig ist, anderen überlassen (nämlich den jeweiligen Öffentlichkeiten).
Temporäre Prominenz bezeichnet, frei nach Andy Warhols Ausspruch: Einmal wird jeder Mensch auf dieser Welt für 15 Minuten berühmt sein..., den Zustand der vorübergehenden, augenblicklichen, flüchtigen Prominenz, egal ob freiwillig als Teilnehmer einer Fernsehshow, wie Big Brother oder Deutschland sucht den Superstar oder unfreiwillig als Entführungsopfer (Susanne Osthoff) oder öffentlich gejagter Täter (Arno Funke).
Ein Sternchen (engl. Starlet) ist ein aufstrebender Star oder ein Prominenter mit bislang mäßiger Bekanntheit. Während Sternchen noch einen positiven Eindruck vermitteln soll und ursprünglich Schauspielerinnen vorbehalten war, sind die Ausdrücke Möchtegern-Star und B-Prominenz oder sogar C-Prominenz abwertend. In der Schweiz spricht man auch von Cervelatprominenz.
Die mäßige Bekanntheit ergibt sich dadurch, dass die Person
- nur durch einen kurzen Auftritt in Film, Fernsehen oder als Musiker weitreichend bekannt wurde, aber danach keinen Erfolg mehr hatte (z. B. Daniel Küblböck aus der RTL-Sendung Deutschland sucht den Superstar oder Zlatko Trpkovski sowie andere Teilnehmer von Big Brother),
- niemals einen richtig großen Erfolg feiern konnte, der sie allgemein bekannt gemacht hätte (ihre Berühmtheit leitet sich also z. B. aus der ihrer Eltern ab),
- auf Grund von Eigenmarketing oder durch die Aufmerksamkeit der Regenbogenpresse für bedeutend erklärt wurde, ohne eigene, herausragende Leistungen vorweisen zu können (zum Beispiel Verona Feldbusch, Tatjana Gsell, Kader Loth, Nadja Abd el Farrag, Djamila Rowe, Jessica Stockmann, Chiara Ohoven, Susan Stahnke, Ramona Drews, Patricia Blanco, Verena Kerth oder Frédéric von Anhalt).
Letztere Gruppe wird auch weiter abwertend als C-Prominenz bezeichnet, als Prominente, „deren Prominenz einzig daraus besteht, prominent zu sein“.
Der Markt für B- und C-Prominenz sind in erster Linie sogenannte bunte Blätter, Boulevardzeitungen und vorabendliche Fernsehmagazine, meistens mediale Formate, die für wenig oder kein Geld "Lückenfüller" für die Klatschspalten suchen. Geschichten aus dem Leben der Sternchen sorgen hier für einen regelmäßigen Nachschub an Material, was wiederum den Bekanntheitsgrad erhält und sie für diese Medien interessant macht, so dass man von einer symbiotischen Beziehung sprechen kann.
Als Tummelplatz für B- und C-Prominenz gelten die RTL-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! und ProSieben-Show Die Alm.
Im japanischen Fernsehen entspricht dem Sternchen in etwa das Konzept des Tarento (jap. タレント, abgeleitet vom engl.: Talent), das alle Personen umfasst, die irgendwo im Fernsehen (inklusive Werbespots) auftreten und namentlich bekannt sind. Siehe dazu auch: Japanisches Idol
Keine Chance auf Vollständigkeit, gleichzeitig zahlreiche zweifelhafte Einträge
Diese Liste von Berufen soll einen Überblick verschaffen, welche Berufe es gibt, und zwar einerseits als Inspirationsquelle und andererseits, um einen bestimmten Beruf zu finden und mehr über ihn zu erfahren.
Die vielfältige Berufswelt gliedert sich in Ausbildungsberufe, das sind klar definierte Berufe, die in unserem bestehenden dualen System aus Handwerk/Industrie und Berufsschulen ausgebildet werden, Weiterbildungsberufe, beispielsweise Meister und Techniker(Fachschule), sodann in Berufe, die üblicherweise ein Studium voraussetzen und die oft weniger eindeutig definiert sind, und schließlich in Berufe ohne spezifische Fachausbildung, also Anlernberufe sowie solche, zu denen es viele verschiedene Wege gibt.
Landwirtschaftliche Berufe (Primärer Sektor)
Agrarwissenschaftler, Dorfhelfer, Forstingenieur, Forsttechniker, Forstwirt, Forstwissenschaftler, Gärtner, Landwirt, Imker, Zeidler, Tierwirt
Dienstleistungssektor (Tertiärer Sektor)
Altenpfleger, Animateur, Bademeister, Bestatter, Bibliothekar, Buchhändler, Dorfhelfer, Florist, Friseur, Hausmeister, Hauswirtschafter, Hauswirtschaftshelfer, Haus- und Familienpfleger, Hostess, Müllmann, Pfarrer, Priester, Prostituierte, Raumpfleger, Sachverständiger, Totengräber, Türsteher, Zeichenschläger
Flugverkehr, Verkehrsberufe
- Pilot, Flugingenieur, Flugbegleiter,Fluglotse
- Lokomotivführer, Zugbegleiter
- Kapitän, Nautiker, Schiffsoffizier, Steward
- Fahrer, Busfahrer, Fahrlehrer
- Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (Speditionskaufmann)
- Fluggerätmechaniker
Forschung
Astronom, Biologe,Botaniker, Chemiker, Erfinder, Ethnologe, Mathematiker, Linguist, Oecothrophologe, Ornithologe, Philosoph, Physiker, Soziologe, Sprachwissenschaftler, Zoologe
Technisches Zeichnen, Bauzeichnen
Architekt, Bauzeichner, technischer Zeichner, Konstrukteur
Hotel- und Gaststättengewerbe
Concierge, Gastronom, Hotelier, Kaltmamsell, Kellner, Koch, Pförtner, Rezeptionist, Tourismusmanager, Wirt, Wanderköchin
Informations- und Kommunikationstechnik, Informatik
Fachinformatiker, Informatikassistent, Informatiker, Informatikkaufmann, Informationswirt, IT-Systemelektroniker, IT-Systemkaufmann, Programmierer, Software-Entwickler, Systemadministrator, Mediamatiker, Multimediaelektroniker, PC-Assistent, technischer Assistent für Informatik
Medien und Gestaltung
Medien, Fotografie und Film
Blattmacher, Moderator, Fotograf, Kameramann, Regisseur, Regieassistent, Drehbuchautor, Mediengestalter Bild und Ton, Medienwissenschaftler, Cutter, EB-Techniker, Polygraf, Tontechniker
Design
Mediengestalter für Digital und Printmedien, Designer, Grafiker, Grafikdesigner, Schriftschneider, Webdesigner, Industriedesigner
Kunst
Bildhauer, Holzschnitzer, Komponist, Kunstmaler, Liedermacher, Musiker, Regisseur, Sänger, Schriftsteller, Schauspieler, Tattookünstler, Kameramann
Publizistische Berufe
Dramaturg, Dolmetscher, Journalist, Publizist, Redakteur, Technischer Redakteur, Übersetzer, Layouter.
Medizinische Berufe
Medizinalfachberufe
Apotheker, Arzt, Chirurg, Ergotherapeut, Hebamme, Heilerziehungspfleger, Heilpädagoge, Heilpraktiker, Kardiologe, Krankenschwester, Logopäde, Orthoptist, Physiotherapeut, Psychiater, Psychologe, Therapeut, Tropenmediziner, Zahnarzt
Labor-/Assistenzberufe
Arzthelfer, Chemielaborant, Laborant, Medizinisch-Technische Assistentin, Chemisch-Technische Assistentin, Pharmazeutisch-Technische Assistentin, Diätassistentin, Zahntechniker, Rettungsassistent
Pflegeberufe
Altenpfleger/in, Agoge, Gesundheits- und Krankenpfleger, Heilerziehungspfleger/in
Pädagogische Berufe
Dozent, Erzieher, Lehrer, Realschullehrer, Gymnasiallehrer, Sonderschullehrer, Medienpädagoge, Sozialpädagoge, Religionspädagoge, Lehrer für Fachpraxis, Fachlehrer, Lehrer für Textverarbeitung, Lehrer der Bürowirtschaft, Lehrer der Kurzschrift, Fahrlehrer, Skilehrer
Sport
Fußballer, Tennispieler, Basketballer, Handballer, Volleyballer Assistenztrainer, Trainer, Eishockeyspieler, Jongleur, Sportpsychologe Sozialarbeiter
Berufe in Industrie und Handwerk sowie Handel, Banken und Versicherungen
Außenhandelsassistent/in, Bankkaufmann/frau, Betriebswirt/in, Bürokaufmann/frau, Bürokraft, Direktionsassistent/in, Europa-Sekretär/in, Fachkraft für Bürokommunikation und Textverarbeitung, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Fremdsprachenassistent/in, Fremdsprachenkorrespondent/in, Handelsassistent/in, Handelsfachwirt/in, IT-System-Kaufmann/-frau, Industriekaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau, Kaufm. Assistent/in, Kaufmann, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, Kauffrau/ Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Manager/in, Management-Assistent/in, Prokurist, Reiseverkehrskaufmann/-frau, Versicherungskaufmann/-frau, Versicherungsvertreter, Wirtschaftsassistent/in, Wirtschaftsinformatiker/in, Wirtschaftsingenieur/in leistungswesen
Öffentlicher Dienst
Beamter im gehobenen Dienst, Beamter im höheren Dienst, Beamter im mittleren Dienst, Bürokaufmann/frau, Bürokraft, Datentypist, Denkmaltechnischer Assistent, Sekretär, Stenograph, Diplomat, Europa-Sekretär, Fachangestelltr für Arbeitsförderung, Fachangestellter für Bürokommunikation, Archivar, Kustos, Bibliothekar, Bildagentur, Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr, Fachkraft für Lagerwirtschaft, IT-System-Elektroniker, Informatikkaufmann, Justizfachangestellter, Justizfachwirt, Polizeivollzugsbeamter, Postbote, Paketfahrer, Sozialversicherungsfachangestellte/r, Staatssekretär, Vermessungstechniker, Verwaltungsfachangestellter, Zollbeamter
Juristische Berufe
Amtsanwalt · Berufsbetreuer · Gerichtsvollzieher · Jurist · Justitiar · Notar · Rechtsanwalt · Rechtsanwaltsfachangestellter · Rechtsbeistand · Rechtspfleger · Rechtsreferendar · Richter · Staatsanwalt · Syndikus · Wirtschaftsjurist
Freie Berufe
Beratender Betriebswirt, Kaufmann/-frau in der Gründstücks- und Wohnungswirtschaft, Rekommandeur, Restaurator, Unternehmensberater, Unternehmer
Ansehen der Berufe (Vertrauenswürdigkeit)
Das Vertrauen in folgende Berufsgruppen ist "sehr hoch" beziehungsweise "ziemlich hoch" [In %. In Klammern die Werte des Vorjahres 2003. Nicht erhoben: ./.]
Deutschland Europa Feuerwehrleute 97 (97) 95 (95) Krankenschwestern 94 (94) 88 (88) Piloten 92 (90) 90 (90) Apotheker 89 (89) 89 (89) Ärzte 86 (85) 83 (84) Taxifahrer 65 (62) 53 (56) Lehrer 59 (56) 76 (73) Rechtsanwälte 58 (56) 47 (46) Fußballschiedsrichter 43 (./.) 37 (./.) Reiseveranstalter 35 (34) 40 (40) Werbegestalter 22 (23) 21 (19) Fußballtrainer/-manager 19 (./.) 30 (./.) Finanzberater, Analysten 19 (20) 30 (30) Autoverkäufer 18 (17) 10 (21) Politiker 8 (12) 10 (11)
Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2004
Verarbeitung und Produktion (Sekundärer Sektor)
Bauberufe
Architekt, Asphaltbauer, Autobahnmeister, Bauarbeiter,Baugeräteführer, Bauingenieur, Bautechniker, Baustoffprüfer, Bauzeichner, Beleuchtungsmeister, Betonbauer, Bodenleger, Brunnenbauer, Dachdecker, Elektriker, Estrichleger, Flaschner, Fliesenleger, Gerüstbauer, Gipser, Gleisbauer, Industrieisolierer, Innenarchitekt, Kanalbauer, Klempner, Maurer, Maler und Lackierer, Parkettleger, Rohrleitungsbauer, Sanitärinstallateur, Schlosser, Schweißer, Statiker, Straßenbauer, Stukkateur, Techn. Assistent Bautechnik, Tiefbaufacharbeiter, Wasserbauer, Zimmerer
Elektrotechnische Berufe
Elektroanlagenmonteur/in, Elektroinstallateur/in, Elektromaschinenbauer/in, Elektromaschinenmonteur/in, Elektromechaniker/in, Elektroniker/in (beispielsweise für Luftfahrttechnik, Industrie, Anlagentechnik, Kommunikation), Elektrotechnischer Assistent/in, Energieelektroniker/in, Industrietechnologe/in (für Daten- oder Nachrichtentechnik), Kraftfahrzeugelektriker/in, Mechatroniker/in, Prozessleitelektroniker/in, Ingenieur
Rohstoffverarbeitung
Werkstoffe
Gürtler, Galvaniseur, Ingenieur, Techniker, Verfahrensmechaniker
Holz
Geigenbauer, Bogenbauer, Drechsler, Holzbildhauer, Holzblasinstrumentenmacher, Schreiner, Sägewerker, Tischler, Zupfinstrumentenmacher, Muldenhauer, Zimmerer
Metall
Dreher, Feinmechaniker, Goldschmied, Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Metallbildner, Schlosser, Schmied, Edelsteinfasser, Schweißer, Uhrmacher, Werkzeugmacher, Werkzeugmechaniker
Nahrungsmittel
Bäcker, Brauer, Chocolatier, Fleischer, Koch, Konditor, Küfer, Lebensmitteltechniker, Müller, Vorkoster, Winzer
Stein
Bildhauer, Pflasterer, Steinmetz
Leder
Riemer, Sattler, Schuster, Täschner
Musikinstrumente
Geigenbauer, Holzblasinstrumentenmacher, Klavierbauer, Metallblasinstrumentenmacher, Musikinstrumentenbauer, Orgelbauer, Zupfinstrumentenmacher
noch nicht einsortiert
Gehört noch eingeordnet
A
- Archivar
C
- Chemikant
- Chemielaborant
D
- Dokumentar
G
- Gymnasialprofessor
J
- Juwelier
K
- Kartograf
N
- Numismatiker
P
- Pädiater
- Pflegewissenschaftler
- Politiker
- Privatier
- Physiklaborant
S
- Serviceingenieur
- Stellmacher
T
- Theatermeister
- Tontechniker
Verzeichnis handwerklicher Berufe
(Die Liste handwerklicher Berufe ist in Deutschland im Anhang A der Handwerksordnung festgelegt.)
- Anstreicher
- Bäcker
- Brauer
- Buchbinder
- Büchsenmacher
- Bürstenmacher
- Drechsler
- Drucker
- Elektriker
- Fleischer
- Formenbauer (Werkzeugmacher)
- Fotograf
- Friseur
- Geigenbauer
- Glaser
- Glasmaler
- Graveur
- Goldschmied
- Gold-, Silber- und Perlensticker
- Hausmeister
- Holzblasinstrumentenmacher
- Hufschmied
- Hutmacher
- Informationselektroniker
- Installateur
- Juwelier
- Kälteanlagenbauer
- Korsettmacher
- Kerammaler
- Konditor
- Kosmetiker
- Korbflechter
- Küfer
- Kürschner
- Maler und Lackierer
- Maurer
- Mechaniker
- Metallblasinstrumentenmacher
- Müller
- Musikinstrumentenbauer
- Ofenbauer
- Optiker
- Orthopäde
- Pflasterer
- Polsterer
- Polymechaniker
- Porzellanmaler
- Puppendoktor
- Rauchfangkehrer
- Sattler
- Schlosser
- Schmied
- Schneider
- Schreiner
- Schornsteinfeger
- Schuhmacher
- Schuster
- Seiler/Segelmacher
- Spengler
- Steinmetz
- Stellmacher
- Tapezierer
- Tischler
- Uhrmacher
- Wäscher/Plätter
- Wagner
- Weber
- Werkzeugmacher
- Zahntechniker
- Zimmerer
- Zupfinstrumentenmacher
Siehe auch: Formatvorlage Beruf
Liste ausgestorbener Berufe
Viele Berufe sind durch den gesellschaftlichen Wandel und durch technologische Fortschritte ausgestorben oder werden es bald sein.
- Abdecker, Wasenmeister, Schinder, Kleeken, Mausgewitz, Kaviller, Kafiller, Racker oder Kleemeister
- Ameisler
- Amme
- Äugler
- Bader, Stübner
- Bammert
- Bannwart, Büttel
- Besenbinder
- Briefmaler
- Buchbinder
- Buchdrucker
- Burlak, Kahnschlepper, siehe engl. wiki
- Chachelimacher
- Chemigraf, Klischeeätzer (Druckindustrie)
- Chickensexer, englische Berufsbezeichnung für einen
- Dachspänemacher
- Damaszenerstahlschmied
- Diener, Hausdiener, Kammerdiener
- Flurschütz
- Gigolo, Kümmerer
- Glöckner
- Harnischmacher
- Hausmaler
- Henker, Scharfrichter
- Kämmerer
- Kammerherr
- Kärrner
- Kastenmacher
- Kesselflicker
- Kohlentrimmer, Kohlenzieher
- Köhler
- Kolporteur
- Kötner
- Kupferschmied
- Kurzwarenhändler
- Lampist
- Leuchtturmwärter
- Marionettenmacher
- Meier
- Milchkühler
- Moorbauer
- Pecher
- Perlentaucher
- Plattner
- Tallymann, Quartiersmann, Küper, Baumwollküper, Getreidekontrolleur, Schiffsladungskontrolleur, Seegüterkontrolleur Nachfolgeberuf: Fachkraft für Seehafenlogistik.
- Rademacher
- Rechenmacher
- Radio-und Fernsehtechniker - Nachfolgeberuf: Informationselektroniker oder Mechatroniker
- Rechner, Rechnerin
- Rechtskonsulent, (außer Schweiz)
- Riemer
- Ritter
- Salpetersieder, Salpetergräber
- Salzsieder, Söder, Sieder, Höder, Hüter
- Sägenrichter
- Säumer
- Schauerleute, Schauern
- Scherer
- Schiffsheizer
- Schiffszimmerer
- Schindelmacher
- Schnitter, Mäher
- Scholar
- Schriftschneider
- Schriftsetzer, Nachfolgeberuf Mediengestalter
- Schröter, Weinschröter, Bierschröter
- Schulz
- Schultheiß
- Sensenschmied
- Spanmacher
- Stadtphysicus
- Steinklopfer, Kieselklopper
- Steinfischer
- Steinspalter
- Tankstellenwart, Nachfolgeberuf ist der Kauffrau/-mann Fachbereich Tankstelle
- Taschenspieler
- Tonmeister, Beruf wächst zusammen mit dem Toningenieur
- Torfstecher
- Türmer
- U-Bahnabfertiger
- Vogelbauer
- Vogt
- Vorleser
- Wagner
- Windmüller
- Windturmbauer
- Wardein, Münzwardein, Bergwardein
- Wundarzt
- Zapfensteiger
- Zeidler
- Zofe
Weblinks
- Berufsgruppenverzeichnis der Bundesagentur für Arbeit
- Alte Berufsbezeichnungen
- http://www.berufskunde.com
Siehe auch: Liste von Ausbildungsberufen, Liste von Musikberufen