Hombourg-Budange

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Hombourg-Budange
Wappen von Hombourg-Budange
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Thionville
Kanton Metzervisse
Gemeindeverband Arc Mosellan
Koordinaten 49° 18′ N, 6° 21′ OKoordinaten: 49° 18′ N, 6° 21′ O
Höhe 182–338 m
Fläche 15,44 km²
Einwohner 543 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 35 Einw./km²
Postleitzahl 57920
INSEE-Code

Schloss Hombourg-Budange

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Hombourg-Budange (deutsch Homburg-Bidingen) ist eine französische Gemeinde mit 543 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde Hombourg-Budange liegt in Lothringen an der Canner, etwa 15 Kilometer südöstlich von Thionville (deutsch Diedenhofen) und vier Kilometer südöstlich von Metzerwiese an der Fernstraße nach Saarlouis.

Geschichte

Der Ort wurde 1137 als Huniburch erwähnt.[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[2]

Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Hombourg und dem südlich gelegenen Dorf Budange, die ca. 1790 zusammengeschlossen wurden. Durch die Bestimmungen im Friede von Vincennes wurde Sierck "mit seinen dreißig Dörfern" (dabei auch Homburg und Bidingen) 1661 Frankreich einverleibt.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Diedenhofen im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein- und Obstbau sowie Viehzucht.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Von 1811 bis 1902 gehörte auch der Nachbarort Kédange (Kedingen) dazu; in dieser Zeit trug die Gemeinde den Namen Hombourg-sur-Kaner (Homburg-Kedingen).

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 453 394 423 463 459 440 405 508 543

Sehenswürdigkeiten

Kapelle Antonius von Padua

Bemerkenswert ist das Schloss der Herren von Kriechingen auf einem Hügel oberhalb von Hombourg, 1536–51 anstelle einer mittelalterlichen Burg errichtet, nach Brand von 1552 wiederhergestellt, mit barockem Ostflügel von 1719. Es befindet sich heute im Besitz der Grafen von Mortemart.

Verkehr

Der Haltepunkt Hombourg-Budange liegt an der Bahnstrecke Völklingen–Thionville sowie an der größtenteils stillgelegten Bahnstrecke Merzig–Bettelainville.

Literatur

  • Homburg-Bidingen, Kreis Diedenhofen Ost, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Homburg-Bidingen (meyersgaz.org).
  • Friedrich Toepfer: Beilagen VIII. Die Grafschaft Homburg. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. III. Fr. Campe, Nürnberg 1872, S. 278–294 (books.google.de)
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 335 (google.books.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 114 (books.google.de).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 220–223 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Hombourg-Budange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 220–223 (books.google.de).
  2. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 335 (google.books.de).