Ionenbeweglichkeit

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Die Ionenbeweglichkeit (heute meist aber Symbol , da mit das chemische Potential bezeichnet wird) ist in der physikalischen Chemie definiert als die auf die elektrische Feldstärke normierte Wanderungsgeschwindigkeit von Ionen (siehe auch: Beweglichkeit) in einem Lösungsmittel bei einer bestimmten Temperatur. Sie wird üblicherweise in der Einheit Zentimeter pro Sekunde (cm/s) angegeben.

Definition

Die Ionenbeweglichkeit ist die ionische Wanderungsgeschwindigkeit von Ionen im elektrischen Feld bei der elektrischen Feldstärke .

,

Dabei sind:

: Die ionische Wanderungsgeschwindigkeit, Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („https://wikimedia.org/api/rest_“) hat berichtet: „Cannot get mml. Server problem.“): {\displaystyle [u]=\mathrm {\frac {cm}{s}} }

: Die elektrische Feldstärke,

Eine wichtige Randbedingung ist die Bezugstemperatur, da stark temperaturabhängig ist.

Physiker benutzen teilweise noch die Symbole der klassischen Physik:

Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („https://wikimedia.org/api/rest_“) hat berichtet: „Cannot get mml. Server problem.“): {\displaystyle \mu ={\frac {v}{E}}}

mit der physikalische Geschwindigkeit des Ions.

Die Ionenbeweglichkeit gibt somit die auf genormte Wanderungsgeschwindigkeit von Ionen einer bestimmten Art in Wasser bei einer zu benennenden Bezugstemperatur an. Streng genommen müsste auch die Konzentration angegeben werden. Tabellarisch vorliegende Werte beziehen sich immer auf (Grenz-Ionenbeweglichkeit in Analogie zur Grenz-Äquivalentleitfähigkeit). Mit ihr hängt die spezifische Leitfähigkeit von Elektrolyten zusammen. Während die Wanderungsgeschwindigkeit mit steigender Feldstärke zunimmt, bleibt die Ionenbeweglichkeit immer eine Konstante (daher auch die Normierung auf ).

Das Produkt aus Ionenbeweglichkeit und Faradaykonstante ist die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit). Das Produkt aus Ionenbeweglichkeit und elektrischer Feldstärke ist die Wanderungsgeschwindigkeit des Ions bei Idealverdünnung.

Hinweis: Die ionische Wanderungsgeschwindigkeit wird heute meist mit Symbol und die Ionenbeweglichkeit mit Symbol Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} benannt. Die Einheit der Wanderungsgeschwindigkeit ist [cm/s] und die der Ionenbeweglichkeit S·cm2/(A·s). Ionenbeweglichkeit und Wanderungsgeschwindigkeit haben bei der elektrischen Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E = 1\,\mathrm{V/cm}} (oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E = 1\,\mathrm{V/m}} ) gleich große Zahlenwerte (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \{u\} = \{v\}} ), je nach den genutzten Einheiten der Ionenbeweglichkeit. Die Einheiten sind davon unberührt unterschiedlich.

Das Symbol Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \mu} ist heute üblicherweise das chemische Potential in der physikalischen Chemie, daher sollte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} für die Ionenbeweglichkeit benutzt werden.

Zahlenwerte

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} ist hier die Wanderungsgeschwindigkeit des Ions berechnet für die Feldstärke 1 V/cm. Bei jeder anderen Feldstärke wandert es schneller oder langsamer. Die Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} ist eine isotherme Konstante, feldstärkeunabhängig und keine Geschwindigkeit. Der Temperaturkoeffizient Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha} ist die relative Zunahme von Ionenbeweglichkeit oder Wanderungsgeschwindigkeit oder Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit) je Kelvin Temperaturerhöhung, bezogen (normiert) auf einen Bezugswert (hier wird der Wert zu 18 °C benutzt: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_{i, 18\,^\circ \mathrm{C}}} ). Zu dessen Definition siehe Temperaturabhängigkeit der Überführungszahl. Die α-Werte gelten gleichermaßen für die Temperaturabhängigkeit von Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} , Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda} .

Die Kationen sind sortiert nach steigender Wertigkeit in der Reihenfolge in ihrer Haupt- oder Nebengruppe aufgelistet. Die Anionen sind zunächst nach Wertigkeit, danach nach der Ordnungszahl des Zentralatoms sortiert. Die organischen Anionen werden am Ende der Tabelle nach Wertigkeit, Kohlenstoffanzahl und Wasserstoffanzahl sortiert.

Tabelle
Temperatur in °C Ion Symbol (Formel) Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} in S·m2/(A·s) (= m2/(V·s)) Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} in S·cm2/(A·s) (= cm2/(V·s)) Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} in cm/s (gilt nur bei: E = 1 V/cm) Grenzleitfähigkeit (Äquivalentleitfähigkeit für c = 0) Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle (1/z) \lambda_{i, 25\ ^\circ\mathrm{C},\ \mathrm{unendlich}}} in S·cm2/mol Temperaturkoeffizient Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i^{18}} (bezogen auf die Werte von 18 °C) in K−1 Temperaturkoeffizient Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i^{25}} (extrapoliert, bezogen auf die Werte von 25 °C) in K−1
25 Hydronium H+ b.z.w. H3O+ +1 3.627e-7 3.627e-3 3.627e-3 349,8 0,0159 0,0143
25 Lithium Li+ +1 4.04e-8 4.04e-4 4.04e-4 38,69 0,0210 0,0173
25 Ammonium NH4+ +1 7.62e-8 7.62e-4 7.62e-4 73,4 0,0187 0,0169
25 Trimethylammonium-Kation NH(CH3)3+ +1 4.89e-8 4.89e-4 4.89e-4 47,2
25 Tetramethylammonium-Kation N(CH3)4+ +1 4.30e-8 4.30e-4 4.30e-4 41,5
25 Tetraäthylammonium-Kation N(C2H5)4+ +1 3.45e-8 3.45e-4 3.45e-4 33,3 0,0264 0,0223
25 Tetrapropylammonium-Kation N(C3H7)4+ +1 2.38e-8 2.38e-4 2.38e-4 23
25 Hydroxylammonium(I)-Kation [NH3(OH)]+ +1 ? ? ? ?
25 Hydrazinium(I)-Kation N2H5+ +1 ? ? ? ?
25 Natrium Na+ +1 5.193e-8 5.193e-4 5.193e-4 50,11 0,0198 0,0174
25 Kalium K+ +1 7.618e-8 7.618e-4 7.618e-4 73,52 0,0187 0,0165
25 Rubidium Rb+ +1 7.98e-8 7.98e-4 7.98e-4 77 0,02306 0,0180
25 Cäsium Cs+ +1 7.98e-8 7.98e-4 7.98e-4 77 0,0218 0,0170
25 Vanadyl(I)-Kation (farbloses Vanadium(V)oxid-Kation) z. B. (VO2)2SO4 VVO2+ +1 ? ? ? ?
25 Kupfer(I) Cu1+ +1 ? ? ?
25 Silber(I) Ag+ +1 6.42e-8 6.42e-4 6.42e-4 61,92 0,0209 0,0200
25 Thallium(I) TI+ +1 7.74e-8 7.74e-4 7.74e-4 74,7 0,02183 0,0189
25 Beryllium Be2+ +2 4.66e-8 4.66e-4 4.66e-4 45
25 Dihydroxylammonium(II)-Kation z. B. als [NH3(OH)2]2+SO42− [NH3(OH)2]2+ +2 ? ? ? ?
25 Hydrazinium(II)-Kation N2H62+ +2 ? ? ? ?
25 Magnesium Mg2+ +2 5.49e-8 5.49e-4 5.49e-4 53,06 0,0217 0,0189
25 Calcium Ca2+ +2 6.17e-8 6.17e-4 6.17e-4 59,5 0,0206 0,0180
25 Strontium Sr2+ +2 6.163e-8 6.163e-4 6.163e-4 59,46 0,02501 0,0216
25 Barium Ba2+ +2 6.59e-8 6.59e-4 6.59e-4 63,64 0,0223 0,0193
25 Titanyl(II)-Kation (Titan-IV-oxid-Kation) TiIVO2+ +2 ? ? ? ?
25 Vanadium(II) (violett) V2+ +2 ? ? ? ?
25 Vanadyl(II)-Kation (blaues Vanadium(IV)oxid-Kation) z. B. VIVO2+SO42− VIVO2+ +2 ? ? ? ?
25 Mangan(II) Mn2+ +2 5.54e-8 5.54e-4 5.54e-4 50 0,0308 0,0254
25 Eisen(II) Fe2+ +2 7.05e-8 7.05e-4 7.05e-4 53,5 0,0289 0,0240
25 Kobalt(II) Co2+ +2 5.08e-8 5.08e-4 5.08e-4 49 0,0127 0,0286
25 Nickel(II) Ni2+ +2 5.6e-8 5.6e-4 5.6e-4 49 0,0286 0,0238
25 Kupfer(II) Cu2+ +2 5.87e-8 5.87e-4 5.87e-4 54 0,0329 0,0268
25 Zink(II) Zn2+ +2 5.47e-8 5.47e-4 5.47e-4 53 0,0176 0,0157
25 Cadmium(II) Cd2+ +2 5.6e-8 5.6e-4 5.6e-4 54 0,02819 0,0212
25 Quecksilber(I) [HgI]22+=[HgI-HgI]2+ real+2/+1 statistisch je Atom! 7.11e-8 7.11e-4 7.11e-4 68,6
25 Quecksilber(II) Hg2+ +2 6.59e-8 6.59e-4 6.59e-4 63,6
25 Blei(II) Pb2+ +2 7.25e-8 7.25e-4 7.25e-4 65 0,0211 0,0184
25 Radium Ra2+ +2 6.92e-8 6.92e-4 6.92e-4 66,8 0,0257 0,0220
25 Uranyl-Kation [UO2]2+ +2 1.74e-8 (unsicher) 1.74e-4 (unsicher) 1.74e-4 (unsicher) 16,8 (unsicher)
25 Aluminium Al3+ +3 6.53e-8 6.53e-4 6.53e-4 63 0,0821 0,0522
25 Titan(III) Ti3+ +3 ? ? ? ?
25 Vanadium(III) (grün) V3+ +3 ? ? ? ?
25 Chrom(III) Cr3+ +3 6.94e-8 6.94e-4 6.94e-4 67
25 Hexammin-Cobalt(III)-Kation [CoIII(NH3)6]3+ +3 1.06e-7 1.06e-3 1.06e-3 102
25 Eisen(III) Fe3+ +3 7.05e-8 7.05e-4 7.05e-4 68 0,0164 0,0147
25 Lanthan(III) La3+ +3 7.22e-8 7.22e-4 7.22e-4 69,5
25 Cer(III) Ce3+ +3 7.23e-8 7.23e-4 7.23e-4 69,8
25 Cer(IV) Ce4+ +4 ? ? ? ?
25 Tetrafluoroborat (Tetrafluoroborsäure-ion) [BF4] −1 ? ? ? ?
25 Tricyano-carban-Anion (CN)3C −1 4.81e-8 4.81e-4 4.81e-4 46,4 0,0293 0,0243
25 Dicyano-azanid(−1)-Anion (auch: Dicyano-amid-Anion) (CN)2N −1 5.63e-8 5.63e-4 5.63e-4 54,3 0,0240 0,0205
25 Metaborat makromolekulares meta-Borsäureion (Dioxoborat) [BO2]n −1 ? ? ? ?
25 Hydrogencarbonat HCO3 −1 4.61e-8 4.61e-4 4.61e-4 44,5
25 Cyanid (Zyanid) CN −1 8.08e-8 8.08e-4 8.08e-4 82
25 Cyanat (Zyanat) OCN −1 6.70e-8 6.70e-4 6.70e-4 64,6 0,02555 0,0217
25 Thiocyanat (Rhodanid, Thiozyanat) SCN −1 6.84e-8 6.84e-4 6.84e-4 66 0,0226 0,0195
25 Carbaminat auch Carbamat (Ion der Amidokohlensäure) (NH2)COO −1 ? ? ? ?
25 Azid N3 −1 7.20e-8 7.20e-4 7.20e-4 69,5
25 Nitrit NO2 −1 7.5e-8 7.5e-4 7.5e-4 72 0,0315 0,0258
25 Nitrat NO3 −1 7.41e-8 7.41e-4 7.41e-4 71,44 0,0219 0,0178
25 Fulminat (Fulminsäureion, Knallsäureion) CNO −1 ? ? ? ?
25 Hydroxid OH −1 2.052e-7 2.052e-3 2.052e-3 197,6 0,0206 0,0180
25 Deuteroxid (deuteriertes Hydroxid-Ion) OD −1 1.23e-7 1.23e-3 1.23e-3 119
25 Hydrogenperoxid HO2 −1 ? ? ?
25 Fluorid F −1 5.742e-8 5.742e-4 5.742e-4 55 0,0255 0,0217
25 Hydrogendifluorid HF2 −1 7.8e-8 7.8e-4 7.8e-4 75
25 Trihydrogenorthosilikat H3SiO4 −1 ? ? ? ?
25 Dihydrogenphosphat H2PO4 −1 3.73e-8 3.73e-4 3.73e-4 36 0,0408 0,0317
25 Hexafluorophosphat (Hexafluorophosphorsäure-Ion) [PVF6] −1 ? ? ? ?
25 Hexafluoroarsenat (Hexafluoroarsen-V-säure-Ion) [AsV F6] −1 ? ? ? ?
25 Hexafluoroantimonat (Hexafluorantimonsäure-Ion) [SbVF6] −1 ? ? ? ?
25 Hydrogensulfid HS −1 6.7e-8 6.7e-4 6.7e-4 65 0,02005 0,0176
25 Hydrogensulfit HSO3 −1 6.01e-8 6.01e-4 6.01e-4 58
25 Hydrogensulfat HSO4 −1 5.18e-8 5.18e-4 5.18e-4 50
25 Chlorid Cl −1 7.918e-8 7.918e-4 7.918e-4 76,34 0,0225 0,0189
25 Hypochlorit ClO −1 ? ? ? ?
25 Chlorit ClO2 −1 5.39e-8 5.39e-4 5.39e-4 52
25 Chlorat ClO3 −1 6.77e-8 6.77e-4 6.77e-4 65,3 0,0243 0,0208
25 Perchlorat ClO4 −1 7.05e-8 7.05e-4 7.05e-4 68,0 0,0215 0,0187
25 Trioxovanadat-V (Metavanadat-V) VVO3 −1 ? ? ? ?
25 Permanganat (violett-dunkelrotes Manganat-VII) MnVIIO4 −1 6.32e-8 6.32e-4 6.32e-4 61 0,0216 0,0187
25 Dicyanokuprat-I (auch Dicyanocuprat-I) [CuI(CN)2] −1 ? ? ? ?
25 Dihydrogenarsenat (Dihydrogenarsenat-V) H2AsVO4 −1 3.52e-8 3.52e-4 3.52e-4 34
25 Dicyanoargentat-I [AgI(CN)2] −1 ? ? ? ?
25 Dichloroargentat-I [AgICl2] −1 ? ? ? ?
25 Antimonit (Antimonat-III) Ion der Antimonigen Säure SbIIIO2 −1 ? ? ? ?
25 Trioxoantimonat-V (meta-Antimonat-V) Ion der Metaantimon(V)säure HSbO3 SbVO3 −1 ? ? ? ?
25 wasserhaltiges Tetroxoantimonat-V (Orthoantimonat-V) Ion der ortho-Antimonsäure H3SbO4 Der enthaltene Wasserstoff ist chemisch gebundenes Wasser, kein Hydrogensalz! H2SbVO4=H2O*SbVO3 −1 3.2e-8 3.2e-4 3.2e-4 31
25 Hexahydroxoantimonat (Hexahydroxoantimonat-V) Ion der Antimonsäure SbV(OH)6 −1 ? ? ? ?
25 Bromid Br −1 8.09e-8 8.09e-4 8.09e-4 78,3 0,0237 0,0203
25 Tribromid Br3 −1 4.46e-8 4.46e-4 4.46e-4 43
25 Hypobromit Ion der Hypobromigen Säure BrO −1 ? ? ? ?
25 Bromit Ion der Bromigen Säure BrO2 −1 ? ? ? ?
25 Bromat BrO3 −1 5.8e-8 5.8e-4 5.8e-4 55,7 0,02041 0,0179
25 Iodid I −1 7.96e-8 7.96e-4 7.96e-4 76,8 0,0234 0,0200
25 Triiodid J3 −1 ? ? ? ?
25 Iodat IO3 −1 4.30e-8 4.30e-4 4.30e-4 41,5 0,0275 0,0231
25 Tetroxoperjodat (Metaperiodat) JO4 −1 5.636e-8 5.636e-4 5.636e-4 54,38 0,0157 0,0141
25 wasserhaltiges Pentoxoperjodat z. B. LiH2JO5 (früher: "Mesoperjodat", "Mesoperjodsäure H3JO5") H2JO5=H2O · [JO4] −1 ? ? ? ?
25 wasserhaltiges Heptoxoperjodat z. B. LiH6JO7 (früher: "Paraperjodat", "Paraperjodsäure H7JO7") H6JO7=H2O · [H4JO6] −1 ? ? ? ?
25 Perrhenat (farbloses Rhenat-VII) ReVIIO4 −1 5.667e-8 5.667e-4 5.667e-4 54,68 0,02513 0,0214
25 Hydrogentellurat-VI H5TeVIO6=TeVIO(OH)5 −1 ? ? ? ?
25 Dicyanoaurat-I [AuI(CN)2] −1 ? ? ? ?
25 Tetrachloroaurat-III Ion der Tetrachlorogold(III)-säure [AuIIICl4] −1 ? ? ? ?
25 Tetraborat Tetraborsäureion B4O5(OH)42− (früher fälschlich: B4O72−) −2 ? ? ? ?
25 Carbonat (Karbonat) CO32− −2 7.15e-8 7.15e-4 7.15e-4 74 0,0214 0,0186
25 Peroxid O22− −2 ? ? ?
25 Metasilikat SiO32− −2 ? ? ? ?
25 Dihydrogenorthosilikat H2SiO42− −2 ? ? ? ?
25 Hexafluorosilikat (Hexafluorokieselsäure-ion) [SiF6]2− −2 ? ? ? ?
25 Hydrogenphosphat HPO42− −2 5.9e-8 5.9e-4 5.9e-4 57
25 Sulfid S2− −2 5.6e-8 5.6e-4 5.6e-4 54
25 Sulfoxylat (Ion der Sulfoxylsäure) SIIO22− −2 ? ? ? ?
25 Sulfit ("Sulfat-IV") SIVO32− −2 7.46e-8 7.46e-4 7.46e-4 72
25 Sulfat ("Sulfat-VI") SVIO42− −2 8.29e-8 8.29e-4 5.742e-4 80 0,0240 0,0205
25 Peroxomonosulfat (Peroxosulfat-VI) SVIO52− −2 ? ? ? ?
25 Disulfid S22− −2 ? ? ? ?
25 Thiosulfit (Ion der thioschwefligen Säure) S2O22− −2 ? ? ? ?
25 Thiosulfat (Di-schwefel-II-säure-Ion) SII2O32− −2 8.8e-8 8.8e-4 8.8e-4 84,9
25 Dithionit (Di-schwefel-III-säure-Ion) SIII2O42− −2 6.89e-8 6.89e-4 6.89e-4 66,5
25 Disulfit (Ion der dischwefligen Säure, Dischwefel-IV-säure) Disulfat-IV SIV2O52− −2 ? ? ? ?
25 Dithionat (Di-schwefel-V-säure-Ion) SV2O62− −2 ? ? ? ?
25 Disulfat (Di-schwefel-VI-säure-on) SVI2O72− −2 ? ? ? ?
25 Peroxodisulfat (Peroxo-Di-schwefelsäure-VI-ion) SVI2O82− −2 ? ? ?
25 Trithionat (Ion der Trithionsäure, Thio-Dischwefelsäure) S3O62− −2 ? ? ? ?
25 Tetrathionat (Ion der Tetrathionsäure) S4O62− −2 ? ? ? ?
25 Tetracyanozinkat-II [ZnII(CN)4]2− −2 ? ? ? ?
25 Chromat (Mono-Chromat-VI) CrVIO42− −2 8.7e-8 8.7e-4 8.7e-4 83 0,0238 0,0204
18! Dichromat (Di-Chromat-VI) CrVI2O72− −2 4.66e-8 4.66e-4 4.66e-4 bei 18 °C: 45
25 Manganat (grünes Manganat-VI) MnVIO42− −2 ? ? ? ?
25 Ferrat-VI [FeVIO4]2− −2 ? ? ? ?
25 Selenit (Ion der Selenigen Säure) SeO32− −2 ? ? ? ?
25 Selenat (Selensäureion) SeO42− −2 7.85e-8 7.85e-4 7.85e-4 75,7 0,0235 0,0202
25 Selenid Se2− −2 ? ? ? ?
25 Molybdat (Molybdat-VI) MoVIO42− −2 7.67e-8 7.67e-4 7.67e-4 74,5
25 Tetracyanocadmat-II [CdII(CN)4]2− −2 ? ? ? ?
25 Stannat-IV (Metastannat-IV) Ion der Zinn-IV-säure [SnIVO3]2− −2 ? ? ? ?
25 Tellurid Te2− −2 ? ? ? ?
25 wasserhaltiges Hexoxoperjodat (wasserhaltiges Orthoperiodat) kein Hydrogensalz, der enthaltene Wasserstoff ist hier chemisch gebundenes Wasser, z. B. im Salz Na2H3IO6 H3IO62− −2 ? ? ? ?
25 Wolframat (Wolframat-VI) WVIO42− −2 7.19e-8 7.19e-4 7.19e-4 69,4 0,02518 0,0214
25 Hexachloroplatinat-IV Ion der Hexachloroplatin(IV)-säure [PtIVCl6]2− −2 ? ? ? ?
25 Tetrajodomercurat-II [HgIII4]2− −2 ? ? ? ?
25 Diuranat (Di-Uranat-VII) z. B. als Ammoniumdiuranat [UVII2O7]2− −2 ? ? ? ?
25 Orthoborat ortho-Borsäureion BO33− −3 ? ? ? ?
25 Hexafluoroaluminat [AlF6]3− −3 ? ? ? ?
25 Hydrogenorthosilikat HSiO43− −3 ? ? ? ?
25 Phosphit PO33− −3 ? ? ? ?
25 Phosphat PO43− −3 7.25e-8 7.25e-4 7.25e-4 70,0
25 Tetroxovanadat (Orthovanadat-V) VVO43− −3 ? ? ? ?
25 Hexacyanoferrat(III)-Anion (Anion des roten Blutlaugensalzes) [FeIII(CN)6]−3 −3 1.047e-7 1.047e-3 1.047e-3 101
25 Arsenit (Arsenat-III) AsIIIO33− −3 ? ? ? ?
25 Arsenat (Arsenat-V) AsVO43− −3 ? ? ? ?
25 Orthosilikat SiO44− −4 ? ? ? ?
25 Divanadat (Ion der Divanadinsäure) V2O74− −4 ? ? ? ?
25 Hexacyanoferrat(II)-Anion (Anion des gelben Blutlaugensalzes) [FeII(CN)6]4− −4 1.150e-7 1.150e-3 1.150e-3 111
25 wasserfreies Hexoxoperjodat (wasserfreies Orthoperiodate) z. B. im Salz Ba5(IO6)2 IO65− −5 ? ? ? ?
25 Formiat (Methanat) Ameisensäureion CHO2=HCOO −1 5.64e-8 5.64e-4 5.64e-4 54,6 0,0196 0,0173
25 Acetat (Azetat, Äthanat, Ethanat) Essigsäureion C2H3O2=CH3COO −1 4.24e-8 4.24e-4 4.24e-4 40,9 0,0241 0,0206
25 Monochlor-Acetat Chloressigsäureion C2H2O2Cl=CH2ClCOO −1 4.13e-8 4.13e-4 4.13e-4 39,8
25 Dichlor-Acetat Dichloressigsäureion C2HO2Cl2=CHCl2COO −1 3.94e-8 3.94e-4 3.94e-4 38
25 Trichlor-Acetat Trichloressigsäureion C2O2Cl3=CCl3COO −1 3.63e-8 3.63e-4 3.63e-4 35
25 Cyan-Acetat Cyanessigsäureion C3H2O2N=CH2(CN)COO −1 4.33e-8 4.33e-4 4.33e-4 41,8
25 n-Propionat (n-Propanat) n-Propansäureion C3H5O2=C2H5COO −1 3.71e-8 3.71e-4 3.71e-4 35,8
25 Lactat (Milchsäureion) C3H5O3=C2H4(OH)COO −1 ? ? ? ?
25 n-Butyrat (n-Butanat) n-Butansäureion C4H7O2=C3H7COO −1 3.38e-8 3.38e-4 3.38e-4 32,6
25 Pikrat (Pikrinsäureion) C6H2N3O7=C6H2(NO2)3O −1 3.15e-8 3.15e-4 3.15e-4 31 0,0333 0,0270
25 o-Chlor-benzoat (o-Chlorbenzoesäureion) C7H4ClO2=C6H4ClCOO −1 3.16e-8 3.16e-4 3.16e-4 30,5
25 Benzoat (Benzoesäureion) C7H5O2=C6H5COO −1 3.36e-8 3.36e-4 3.36e-4 32,3
25 o-Nitro-benzoat (o-Nitrobenzoesäureion) C7H5NO4=C6H4(NO2)COO −1 3.29e-8 3.29e-4 3.29e-4 31,7
25 3,5-Dinitro-benzoat (3,5-Dinitrobenzoesäureion) C7H4NO6=C6H4(NO2)2COO −1 2.97e-8 2.97e-4 2.97e-4 28,7
25 Salicylat (Salicylsäureion) C7H5O3=C6H4(OH)COO −1 3.6e-8 3.6e-4 3.6e-4 35
25 Ethylbenzol-p-sulfonat C8H8O3S=C6H4(C2H5)SO3 −1 3.04e-8 3.04e-4 3.04e-4 29,3
25 n-Butylbenzol-p-sulfonat C10H13SO3=C6H4(C4H9)SO3 −1 2.65e-8 2.65e-4 2.65e-4 25,6
25 n-Octyl-benzol-p-sulfonat C14H21SO3=C6H4(C8H17)SO3 −1 2.39e-8 2.39e-4 2.39e-4 23,1
25 Tetra-phenyl-borat C24H16B=[B(C6H4)4] −1 ? ? ? ?
25 Oxalat (Äthandiat) Oxalsäureion C2O42−=(COO)2 −2 7.69e-8 7.69e-4 7.69e-4 72,5 0,0231 0,0199
25 Malonat (Malonsäureion) C3H2O42−=CH2(COO)2 −2 6.3e-8 6.3e-4 6.3e-4 61
25 Maleinat (Maleinsäureion) C4H2O42−=(CH)2(COO)2 −2 ? ? ? ?
25 Succinat (Bernsteinsäureion) C4H4O42−=(CH2)2(COO)2 −2 6.2e-8 6.2e-4 6.2e-4 60
25 Malat (Äpfelsäureion) C4H4O52−=C2H3(OH)(COO)2 −2 ? ? ? ?
25 Tartrat (Weinsäureion) C4H4O62−=(CHOH)2(COO)2 −2 6.6e-8 6.6e-4 6.6e-4 64 0,0234 0,0200
25 o-Phthalat (1,2-Phthalsäureion) C8H4O42−=C6H4(COO)2 −2 5.39e-8 5.39e-4 5.39e-4 52
25 Citrat (Zitrat) Citronensäureion C6H5O73−=C3H4(OH)(COO)3 −3 7.41e-8 7.41e-4 7.41e-4 71,5 0,02404 0,0206

Grundlage der Tabelle sind Werte der Grenzleitfähigkeiten für 25 °C aus dem Buch Tabellen zur Chemie (Hübschmann, 1991) und einige Werte aus Elektrochemie (Milazzo, 1952).[1] Daraus wurden die Werte berechnet.[2] Die bei Hübschmann genannten Temperaturkoeffizienten beziehen sich offenbar auf verschiedene (nicht genannte Temperaturen), daher wurden die α-Werte (für 18 °C) aus den Leitfähigkeitswerten von 18 °C und 25 °C berechnet und auf den Wert von 18 °C normiert. Die Werte des Temperaturkoeffizienten für 25 °C wurden durch Extrapolation ermittelt und sind jeweils etwas kleiner, da sie auf 25 °C normiert sind. Sie dürften geringfügig ungenauer sein als die Alphawerte für 18 °C. Weitere Leitfähigkeitswerte stammen aus den Büchern „Tabellenbuch Chemietechnik“ (Bierwerth) und „Physikalische Chemie für Techniker und Ingenieure“ (Näser/Lempe/Regen). Die Faradaykonstante wurde für die Umrechnungen mit 96485,3 angesetzt. Rommel nennt die Wanderungsgeschwindigkeit des Wasserstoffions mit 3,27·10−3 cm/s bei E = 1 V/cm, was also einer Ionenbeweglichkeit v = 3,27·10−3 cm²/Vs entspricht.[3]

Wie man sieht haben Komplexionen größere Ionenbeweglichkeiten und Äquivalentleitfähigkeiten als „monoatomare“ Ionen, sie wandern also bei gleicher Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} schneller.

Die Beweglichkeit gelöster Ionen hängt ab von ihrer Größe, Ladung, der Hydrathülle und anderen Wechselwirkungen mit dem Lösungsmittel. Die Ionenbeweglichkeit häufiger anorganischer Kationen und Anionen liegt in der Größenordnung von rund 5·10−8 m2/(s·V).

Auffällig sind zwei Ausnahmen: die Hydroxidionen OH und die Hydroniumionen H+ haben eine vier- bzw. siebenmal höhere Beweglichkeit. Dies ist auf das Ausbilden von Wasserstoffbrückenbindungen und eine Ionenwanderung durch den Grotthuß-Mechanismus zurückzuführen.

Hinweise zu den verschiedenen Einheiten der Ionenbeweglichkeit v und zu den Gründen ihrer Definition

Die Ionenbeweglichkeit

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v = \frac{u}{E} }

ist die auf die Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} normierte Wanderungsgeschwindigkeit des Ions. Sie ist daher eine isotherme Konstante für jede Ionenart in einem Lösemittel, während die Wanderungsgeschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u(i)} des Ions Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle i} proportional zur elektrischen Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} ist. Ionen mit unterschiedlicher Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} können also in gleichem elektrischem Feld nie gleich schnell wandern.

Für die Maßeinheiten im SI gilt die Beziehung:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 1 \,\mathrm{\frac{m^2}{V\cdot s}} = 1\,\mathrm{\frac{S\cdot m^2}{A\cdot s}} \quad \text{bzw.}\quad 1\,\mathrm{\frac{cm^2}{V\cdot s}} = 1\,\mathrm{\frac{S\cdot cm^2}{A\cdot s}}}

Die Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} ist daher bei einer Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} von 1 V/m oder 1 V/cm wertmäßig identisch mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Ions in der entsprechenden Einheit (m/s oder cm/s).

Ferner gilt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v = \frac{u}{E} = \frac{u \cdot l}{U}}

mit der Spannung Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle U} und dem Elektrodenabstand Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle l} .

Physiker benutzen offenbar gern kohärente Einheiten, das heißt Einheiten ohne Einheitenvorsätze, wie beispielsweise m2/(V·s) das S·m2/(A·s) entspricht. Techniker rechnen hingegen gern mit praktisch relevanten Einheiten bzw. Einheitenvorsätzen wie S·cm2/(A·s) (entspricht cm2/(V·s)), da die Elektrodenflächen und Elektrodenabstände gern in cm2 und cm angegeben werden.

In jedem Falle muss die Bezugstemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T} mit angegeben werden, da die Werte sonst wertlos sind (so wie auch bei den Grenzleitfähigkeiten).

Hinweise zu veralteten Symbolen der verknüpften Größen

Heute gilt im SI-System:

  • Zeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle t}
  • Geschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v}
  • Stoffmenge Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n}
  • Äquivalentleitfähigkeit, Grenzleitfähigkeit einzelner Ionen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} (oft mit +/- Index)
  • molare Leitfähigkeit einzelner Ionen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_m} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_m} (oft mit +/- Index)

Techniker benutzen aber auch heute noch teilweise Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle w} als Symbol der Geschwindigkeit. In der Elektrochemie ist Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} das Symbol der Wanderungsgeschwindigkeit des Ions. Physiker und Techniker nutzen dafür auch alternativ Symbol Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} (physikalische Geschwindigkeit des SI-Systems). In der Elektrochemie ist Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} aber die auf die Feldstärke normierte Wanderungsgeschwindigkeit, die sogenannte Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} . Die Ionenbeweglichkeit ist eine isotherme Konstante für jedes Ion. Die Ionenwanderungsgeschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} steigt mit der elektrischen Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} (Spannung Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle U} je Elektrodenabstand Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle l} ) an, während die Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} konstant ist/bleibt. Für die Überführungszahl sollte man heute möglichst n+ und n- benutzen, da Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle t} die Zeit im SI-System ist. Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n} ist aber auch die Wertigkeit (alternativ: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} ) eines Ions und im SI-System die Stoffmenge Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n} (mole). Das kleine (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda} ) oder große Lambda (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} ) ist heute die Äquivalentleitfähigkeit zur jeweiligen Konzentration (mit Index „c“) oder für ideale Verdünnung (Grenzleitfähigkeit, versehen mit Index „unendlich“). Das große Lambda Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} wird teilweise auch als Summen-Äquivalentleitfähigkeit aller Ionen benutzt. also gilt zusätzlich heute:

  • Überführungszahlen n+, n-
  • Ladungszahl, Wertigkeit n, z
  • oft ist die Summen-Äquivalentleitfähigkeit aller Ionen mit dem großen Lambda Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} benannt (ohne Index +/-)


früher:

  • Zeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle t}
  • Geschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} (Physik) oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle w} (Technik)
  • Überführungszahl Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle t}
  • Ionenbeweglichkeit (auch als „Ionenleitvermögen“ betitelt): w, w+, w- oder u(Kation) und v(Anion) („u“ u. „v“ bei Milazzo in „Elektrochemie“) sowie u für Kation und Anion
  • Ionenwanderungsgeschwindigkeit(auch als „Wanderungsfähigkeit“ betitelt): w+, w- (bei Milazzo in „Elektrochemie“ S. 42 und bei Keune in „chimica“ S. 139) sowie v (als physik. Geschwindigkeit; Keune „chimica“)
  • Äquivalentleitfähigkeit, Grenzleitfähigkeit einzelner Ionen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} (oft mit +/- Indice)
  • oft ist die Summen-Äquivalentleitfähigkeit aller Ionen mit dem großen Lambda Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} benannt (ohne Indice +/-)
  • molare Leitfähigkeit μ

Wegen dieser vielen Änderungen und Mehrdeutigkeiten ist ein solcher Überblick dringend nötig. Auch im Buch von Milazzo ist es bei Übersetzung aus dem Italienischen ins Deutsche zu Fehlübersetzungen gekommen. Gern werden Ionenbeweglichkeit und Wanderungsgeschwindigkeit verwechselt. Man beachte immer die Einheiten. Bei einer Feldstärke von 1 V/cm (oder 1 V/m) sind die Wanderungsgeschwindigkeiten der Ionen mit den Ionenbeweglichkeiten in S·cm2/(A·s) (oder S·m2/(A·s)) zahlenmäßig gleich groß.

Zusammenhänge zwischen Ionenbeweglichkeit, Wanderungsgeschwindigkeit und Äquivalentleitfähigkeit

Die Zusammenhänge zwischen Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} in [Scm2/As], Wanderungsgeschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} in [cm/s] im Elektrischen Feld Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} in V/cm und der zu jeder Ionenkonzentration konstanten isothermen Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda} in [Scm2/mol] eines Ions (Kation oder Anion) sind:

  • ionische Wanderungsgeschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u_\pm = v_\pm \cdot E = \frac{E \cdot \lambda_\pm}{F}}
  • Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_\pm = \frac{u_\pm}{E} = \frac{\lambda_\pm}{F}}

Elektrische Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E} , Faradaykonstante Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle F} . Für E = 1 V/cm sind Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} gleich große Zahlenwerte (haben aber dennoch unterschiedliche Einheiten). Die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (lambda-unendlich) gilt nur für Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c=0\,\mathrm{mol/l}} , näherungsweise auch unterhalb Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c=0{,}01\,\mathrm{mol/l}} .

Für Praktiker wurde die Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v} früher oft gleich in der Einheit cm/s, also der Einheit der Wanderungsgeschwindigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle u} angegeben. Dies kann dann nur bedeuten, dass die Feldstärke Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E = 1\, \mathrm{V/cm}} war.[3] In diesen Fällen kontrolliere man, ob eine andere Feldstärke genannt wurde.

Konzentrationsabhängigkeit aller drei Größen

Die verknüpften Größen Ionenbeweglichkeit, Wanderungsgeschwindigkeit des Ions und Äquivalentleitfähigkeit (des Salzes oder Ions) sind konzentrationsabhängig. Mit sinkender molarer Konzentration oder Ionenstärke driften diese Größen ihren Maximalwerten (Grenzwerten) für ideale Verdünnung (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c=0} ) zu. Also der maximalen Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit), der maximalen Wanderungsgeschwindigkeit und der maximalen Ionenbeweglichkeit.

Tabellierte Werte der Ionenbeweglichkeit gelten für Idealverdünnung und sind damit der Grenzleitfähigkeit und maximalen (normierten) Wanderungsgeschwindigkeit bei Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E = 1\ \mathrm{V/cm}} proportional.

Real verdünnte Lösungen haben also kleinere (messbare) Werte als die aus Grenzleitfähigkeitswerten oder Ionenbeweglichkeitswerten berechneten theoretischen Werte für Idealverdünnung. Alle Aussagen gelten auch für die molare Leitfähigkeit.

Zusammenhang zur molaren Leitfähigkeit

Multipliziert man die Wertigkeit eines Ions mit dessen Äquivalentleitfähigkeit/Grenz-Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_{m,i}} , so erhält man die molare Leitfähigkeit/molare Grenzleitfähigkeit dieses Ions i. Die Summe der molaren Werte für Kation und Anion bilden dann die molare Leitfähigkeit/molare Grenzleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_{m, \text{Salz}}} dieses Salzes.

Die molare Leitfähigkeit (eines Ions i) ist also das Produkt aus Ionenwertigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z_i} (Ladungszahl), Faradaykonstante Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle F} und Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_i} :

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_{m, i}^{(c,T)} = z_i \cdot F \cdot v_i^{(c,T)} = n_{i, \text{Salz}}^{(c,T)} \cdot \Lambda_{m, \text{Salz}}^{(c,T)}}

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n_i} ist hier die Überführungszahl des Ions i in dem Salz, also der Anteil den dieses Ion am Stromtransport in dieser Lösung ausmacht. Die Summe aller Überführungszahlen aller am Stromtransport teilnehmenden Ionen ist dabei immer Eins!

Für das Salz gilt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_{m, \text{Salz}}^{(c,T)} = z \cdot F \cdot \left(v_\text{Kation}^{(c,T)} + v_\text{Anion}^{(c,T)}\right) = \lambda_{m, \text{Kation}}^{(c,T)} + \lambda_{m, \text{Anion}}^{(c,T)} = \Lambda_{m, \text{Salz}}^{(c,T)} \cdot \left(n_{\text{Kation, Salz}}^{(c,T)} + n_{\text{Anion, Salz}}^{(c,T)}\right)}

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} ist in letzterer Gleichung die Ladungsaustauschzahl. Alle spezifischen Werte sind abhängig von Konzentration und Temperatur.

Hinweise zu den Grenzleitfähigkeiten und Leitfähigkeiten bei höheren molaren Konzentrationen

Aus den tabellierten Werten der Ionenbeweglichkeiten können die Grenzleitfähigkeitswerte für Äquivalentleitfähigkeit oder molare Leitfähigkeit des Ions direkt berechnet werden.

Grenzleitfähigkeiten sind jeweils die Werte, die effektiv feststellbar sind in idealverdünnten Lösungen (c=0 mol/liter). Praktisch näherungsweise bei Konzentrationen unter 0,001 mol/l gültig. Bei höheren Konzentrationen oder Ionenstärken werden Werte der Äquivalentleitfähigkeit oder molaren Leitfähigkeit ermittelt, die immer kleiner sind als die aus der Ionenbeweglichkeit berechenbaren Grenzleitfähigkeitswerte. Praktisch lassen sich Äquivalentleitfähigkeiten oder molare Leitfähigkeiten für höhere molare Konzentrationen nur näherungsweise berechnen, nach dem Debye-Hückel-Onsager-Gesetz zur Leitfähigkeit von Ionen. Es gilt demnach allgemein für alle Äquivalentleitfähigkeiten:[4]

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_\text{äqui}(c) = \Lambda_\text{äqui}^0 - (A_1 \cdot \Lambda_\text{äqui}^0 + A_2) \cdot \sqrt{I}}

Darin sind Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle A_1} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle A_2} Konstanten, die nur von Temperatur, Dielektrizitätskonstante Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \varepsilon} des Lösemittels und den Wertigkeiten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} der Ionen abhängen. Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle I} ist die Ionenstärke (quadratisch nach den Wertigkeiten gewichtete mittlere Konzentration). Division dieser Gleichung durch die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit führt zur Gleichung des Leitfähigkeitskoeffizienten (siehe Unterkapitel Leitfähigkeitskoeffizient).

Will man genaue Werte erhalten, bleibt nur der Versuch mit Bestimmung der spezifischen elektrolytischen Leitfähigkeit durch Messung der real konzentrierten Lösung, und anschließende Berechnung von Summen-Äquivalentleitfähigkeit oder molarer Summen-Leitfähigkeit.

Ist ein Messwert der Äquivalentleitfähigkeit oder molaren Leitfähigkeit des Salzes (also die Summenleitfähigkeit) ermittelt worden, kann der Leitfähigkeitskoeffizient ermittelt werden, der den Quotienten von Leitfähigkeit bei Realkonzentration und der Grenzleitfähigkeit darstellt.

Um aus den Summenleitfähigkeiten die der einzelnen Ionen zu ermitteln, müssen die Überführungszahlen (bei der jeweiligen Konzentration!) messtechnisch bestimmt werden.

Die Einzel-Leitfähigkeit (molar oder Äquivalent) des Ions i ist das Produkt aus der gemessenen Überführungszahl n des Kations/Anions i eines Salzes und der Summenleitfähigkeit (molar oder Äquivalent) des Salzes bei der vorliegenden molaren Konzentration und Temperatur. Dissoziiert das Salz in drei Ionen, so sind drei Überführungszahlen zu bestimmen (bzw. zwei und eine kann berechnet werden).

Der Leitfähigkeitskoeffizient fλ

Der Leitfähigkeitskoeffizient fλ (einer Konzentration) ist definiert als Quotient aus Äquivalentleitfähigkeit einer Ionenart bei der molaren Konzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c} und der Grenz-Äquivalentleitfähigkeit dieser Ionenart bei idealverdünnter Lösung (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c=0\ \mathrm{mol/l}} ):

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_{\lambda}^\text{(c)} = \frac{\lambda_\pm ^\text{(c)}}{\lambda_\pm ^\text{(c=0)}}}

Empirisch und theoretisch nach Debye-Hückel-Onsager fand sich folgender Zusammenhang zur wirksamen Konzentration/Ionenstärke I:[5]

  • Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_{\lambda} = 1-{K \cdot \sqrt{I}} }

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle K} ist eine Konstante und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle I} die Ionenstärke, eine quadratisch nach den Ionenwertigkeiten gewichtete „mittlere wirksame Konzentration“.

Für 1-1-wertige Elektrolyte konnte diese Gleichung bereits aus dem kohlrauschschen Quadratwurzelgesetz der Äquivalentleitfähigkeit (durch Division durch die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit) bestätigt werden.

In sehr schwach dissoziierten Elektrolyten entspricht der Leitfähigkeitskoeffizient weitgehend dem Dissoziationsgrad, da in Lösungen dieser Elektrolyte die Konzentration des dissoziiert als Ionen vorliegenden Anteiles des Elektrolyten sehr gering ist, also eine niedrige Ionenkonzentration vorliegt, wie in idealverdünnten Lösungen. Der mittlere Aktivitätskoeffizient dieser Ionen in nahezu idealverdünnter Lösung sollte daher fast 1 sein.

In starken Elektrolyten kann man annehmen, dass der Leitfähigkeitskoeffizient das Produkt aus mittlerem Aktivitätskoeffizienten und dem Dissoziationsgrad ist.

Man siehe hierzu auch:

Bedeutung des Leitfähigkeitskoeffizienten

entsprechend seiner Definitionsgleichung (oben) gilt:

  • multipliziert man die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit) eines Elektrolyten mit dem tatsächlichen Leitfähigkeitskoeffizienten (bei gegebener Temperatur und Konzentration) dieser „real konzentrierten“ Lösung, so erhält man die tatsächliche Äquivalentleitfähigkeit dieser Lösung (bei gegebener Temperatur und Konzentration).

Dies ist bedeutend für höhere Konzentrationen, da bei höheren molaren Konzentrationen die tatsächlich zu erwartenden Äquivalentleitfähigkeiten mit bekannten Modellen nicht mehr berechnet werden können. Der Leitfähigkeitskoeffizient selbst kann nur aus real gemessenen Werten realer Lösungen berechnet werden. Er ist damit kein Modellwert, sondern ein realer Wert. Für seine Berechnung aus der gemessenen spezifischen Leitfähigkeit und der daraus berechneten Äquivalentleitfähigkeit wird noch die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit) benötigt.

  • wird der Leitfähigkeitskoeffizient mit 100 % multipliziert, gibt der erhaltene Zahlenwert an, wie viel Prozent der – bei hypothetisch angenommener 100%iger Dissoziation in der real konzentrierten Lösung – maximal vorhandenen Ionen, am Leitungsmechanismus teilnehmen.

Für ideale Verdünnung strebt der Leitfähigkeitskoeffizient daher gegen 1 (entspricht 100 % Teilnahme aller Ionen am Leitungsmechanismus).

Zahlenwerte von Leitfähigkeitskoeffizienten verschiedener Elektrolyte bei niedrigen und mittleren Konzentrationen

Die Werte für 19 und 25 °C nachfolgender Tabelle wurden aus den bei Hübschmann[6] genannten Äquivalentleitfähigkeitswerten für verschiedene molare Konzentrationen errechnet, durch Normierung (Teilung) auf die jeweilige Grenz-Äquivalentleitfähigkeit. Die Werte für 18 °C wurden aus den Äquivalentleitfähigkeitswerten in der Kleinen Leitfähigkeitsfibel (Rommel, 1980) berechnet.[7] Die bei Rommel benutzten Äquivalentkonzentrationen wurden für die zweiwertigen Elektrolyte Schwefelsäure und Kupfersulfat durch Teilen durch 2 in molare Konzentrationen umgerechnet. Einige fehlende Grenzleitfähigkeitswerte wurden aus anderen Quellen ergänzt/berechnet.

Leitfähigkeitskoeffizienten verschiedener Elektrolyte bei niedrigen und mittleren Konzentrationen
Ionen-Wertigkeits-verhältnis Temperatur

in °C

Elektrolyt Dissoziationsneigung c = 1 in mol/l c = 0,5 in mol/l c = 0,25 in mol/l c = 0,2 in mol/l c = 0,1 in mol/l c = 0,05 in mol/l c = 0,025 in mol/l c = 0,02 in mol/l c = 0,01 in mol/l c = 0,005 in mol/l c = 0,0025 in mol/l c = 0,002 in mol/l c = 0,001 in mol/l c = 0,0005 in mol/l c = 0,00025 in mol/l c = 0,0002 in mol/l c = 0,0001 in mol/l c = 0,00005 in mol/l c = 0 in mol/l Grenz-Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^{0,(T)}} des Elektrolyten in S·cm2/mol
1:1 18 HCl sehr stark 0,790 0,858 0,898 0,921 0,940 0,961- 0,969 0,979 0,984 0,987 0,990 1 381
1:1 18 KCl stark 0,7556 0,7871 0,8301 0,8609 0,8900 0,9224 0,9408 0,9562 0,9708 0,9785 0,9846 0,9900 0,9923 1 130,1
1:1 18 NaCl stark 0,682 0,742 0,805 0,844 0,878 0,914 0,9358 0,9523 0,9688 0,9771 0,9834 0,9890 0,9917 1 109,0
1:1 18 LiCl stark 0,641 0,715 0,788 0,833 0,871 0,909 0,931 0,949 0,967 0,976 0,983 0,989 0,992 1 98,9
1:1 18 KNO3 stark 0,636 0,705 0,780 0,8285 0,8688 0,9107 0,9344 0,9526 0,9692 0,9771 0,9834 0,9897 0,9921 1 126,5
1:2 18 H2SO4 mittelstark 0,516 0,535 0,558 0,587 0,660 0,746 0,803 0,860 0,915 0,941 1 383,5
2:2 18 CuSO4 schwach 0,224 0,328 0,381 0,445 0,543 0,623 0,704 0,799 0,857 0,90000 0,9383 0,9557 1 115
1:1 19 HNO3 sehr stark 0,796 0,928 0,976 0,995 1 377
1:1 19 HCl sehr stark 0,7894 0,9205 0,9704 0,9887 1 381,3
1:2 19 Na2CO3 sehr stark 0,686 0,913 0,933 1 103,1
1:1 19 KOH stark 0,774 0,896 0,959 0,984 1 237,7
1:1 19 KI stark 0,7902 0,8696 0,9413 0,9779 1 131,1
1:1 19 KBr stark 0,8632 0,9403 0,9781 1 132,3
1:1 19 KCl stark 0,756 0,8615 0,9415 0,9792 1 130,0
1:1 19 NaCl stark 0,6821 0,8440 0,9353 0,9771 1 109,0
1:1 19 KNO3 stark 0,636 0,8285 0,9344 0,9779 1 126,5
1:1 19 AgNO3 stark 0,439 0,814 0,9309 0,9771 1 115,8
1:1 19 H3C-COONa mittelstark 0,531 0,787 0,905 0,969 1 77,6
1:2 19 Na2SO4 mittelstark 0,704 0,888 0,9587 1 111,3
1:2 19 H2SO4 mittelstark 0,6064 0,803 0,938 1 384,7
2:2 19 MgSO4 schwach 0,255 0,438 0,671 0,879 1 113,5
2:2 19 ZnSO4 schwach 0,234 0,399 0,6410 0,8670 1 113,5
2:2 19 CuSO4 schwach 0,226 0,3846 0,6289 0,8640 1 114,0
(1:1 als hypothetisches NH4OH) 19 NH3-Lösung sehr schwach 0,0037 0,014 0,0397 0,116 1 242
1:1 19 H3C-COOH sehr schwach 0,00372 0,0132 0,0409 0,117 1 349,5
1:1 25 HCl sehr stark 0,9177 0,9359 0,9549 0,9662 0,9751 0,9883 0,9913 1 426,4
1:1 25 KCl stark 0,7452 0,8603 0,8897 0,9229 0,9424 0,9576 0,9803 0,9861 1 149,9
1:1 25 AgNO3 stark 0,8181 0,8639 0,9101 0,9352 0,9535 0,9783 0,9847 1 133,4
1:2 25 Na2SO4 mittelstark 0,7608 0,7513 0,8208 0,8643 0,9005 0,9543 0,9665 1 130,1
2:1 25 MgCl2 mittelstark 0,7504 0,7966 0,8504 0,8852 0,9143 0,9591 0,9707 1 129,4
1:1 25 HCOOH sehr schwach 0,0410 0,0576 0,0598 0,124 0,171 0,3412 0,4322 1 404,4
1:1 25 H3C-COOH sehr schwach 0,0135 0,0186 0,0289 0,0409 0,0573 0,149 0,170 1 390,9

Da Kaliumchlorid-Lösung als Kalibriernormal für Leitfähigkeitsmessungen dient, wurden dessen Werte fett hervorgehoben. Alle Elektrolyten wurden nach den Leitfähigkeitskoeffizienten bei der Konzentration c = 0,1 mol/l absteigend sortiert. Die Benennung der Dissoziationsneigung erfolgte zu dieser Konzentration willkürlich:

  • sehr stark: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_\lambda > 0{,}9}
  • stark: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 0{,}8 < f_\lambda < 0{,}9}
  • mittelstark: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 0{,}5 < f_\lambda < 0{,}8}
  • schwach: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 0{,}1 < f_\lambda < 0{,}5}
  • sehr schwach: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_\lambda < 0{,}1}

Wie man sieht neigen vor allem 1:1-Elektrolyte zu einer fast vollständigen Dissoziation und Teilnahme der Ionen an der elektrolytischen Leitfähigkeit. Je mehr mehrwertige Ionen im Elektrolyt vorliegen desto geringer werden die Leitfähigkeitskoeffizienten bei gleicher molarer Konzentration im Vergleich zu 1:1-Elektrolyten. Daher wurde die Ionenstärke I definiert und in das verbesserte Kohlrausch-Gesetz (verbessertes Quadratwurzelgesetz) anstelle der molaren Konzentration eingesetzt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_i^{(c,I,T)} = \Lambda_i^{0,(T)}{-A \cdot \sqrt{I}} }

teilt man dieses Gesetz durch die Summen-Grenzleitfähigkeit des Elektrolyten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_i^0} (zu der Temperatur T) erhält man die schon oben genannte Formel für die Berechnung von Leitfähigkeitskoeffizienten -eines Elektrolyten- bis zu Ionenstärken von maximal I = 0,01 mol/l gültig:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle {f_{\lambda}}_i^{(c,I,T)} = 1-{K \cdot \sqrt{I}} }

K und A sind Konstanten der Modelle die ermittelt werden müssen. i ist hier nicht ein einzelnes Ion, sondern der ganze Elektrolyt.

Für größere Ionenstärken/Konzentrationen sind Leitfähigkeitskoeffizienten nur aus Messwerten der spezifischen Leitfähigkeit (in S/cm) der Lösungen ermittelbar, wie in obiger Tabelle geschehen. Sehr schön sichtbar ist auch bei den sehr schwachen Elektrolyten Essigsäure und Ammoniaklösung, dass bei 19 °C und einer molaren Konzentration von nur 1 mmol/l nur etwas mehr als 11 % der hypothetisch maximal vorliegenden Ionen am Leitungsprozeß teilnehmen.

Zahlenwerte von spezifischer Leitfähigkeit, Äquivalentleitfähigkeit und Leitfähigkeitskoeffizienten verschiedener Elektrolyte bei hohen Konzentrationen

Bei hohen molaren Konzentrationen kann die tatsächlich zu erwartende Leitfähigkeit nicht mehr aus den Ionenbeweglichkeiten für Idealverdünnung berechnet werden. Dann werden Tabellenwerte der spezifischen Leitfähigkeit oder der Leitfähigkeitskoeffizienten benötigt.

Ein altes Lexikon der Elektrotechnik nennt unter Stichwort „Leitfähigkeit“ eine Tabelle mit Werten der spezifischen Leitfähigkeit in S/cm für einige hoch konzentrierte wässrige Elektrolyte bei 18 °C:

Spezifische Leitfähigkeit in S/cm für einige hoch konzentrierte wässrige Elektrolyte bei 18 °C
w, Konzentration in

Massenprozent

NaCl ZnSO4 CuSO4 AgNO3 KOH HCL HNO3 H2SO4
5 0,067 0,019 0,019 0,026 0,172 0,395 0,258 0,209
10 0,121 0,032 0,032 0,048 0,315 0,630 0,461 0,392
15 0,164 0,042 0,042 0,068 0,425 0,745 0,613 0,543
20 0,196 0,047 0,087 0,499 0,762 0,711 0,653
25 0,214 0,048 0,106 0,540 0,723 0,770 0,717
30 0,044 0,124 0,542 0,662 0,785 0,740
40 0,157 0,450 0,515 0,733 0,680
50 0,186 0,631 0,541
60 0,210 0,513 0,373
70 0,396 0,216
80 0,267 0,111

Die Fett hervorgehobenen Werte sind absolute Leitfähigkeitsmaxima dieser Elektrolyte. Auf Grundlage vorliegender Leitfähigkeitswerte der spezifischen Leitfähigkeit können aus diesen Werten Äquivalentleitfähigkeitswerte und Leitfähigkeitskoeffizienten berechnet werden, wenn aus Tabellenbüchern die molaren Konzentrationen der Lösungen ermittelt wurden und die Grenz-Äquivalentleitfähigkeitswerte bekannt sind. Dies soll nachfolgend tabellarisch für Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Kalilauge und Natriumchloridlösung erfolgen.

In nachfolgender Tabelle sind die fett markierten Werte die originalen (gemessenen) spezifischen Leitfähigkeitswerte zu den in der obigen Datenquelle genannten Massenprozenten. Da die Stoffmengenkonzentrationen aus verschiedenen Tabellenwerken nur für 20 °C gefunden werden konnten (teilweise wurde interpoliert) wurden die Leitfähigkeitwerte mit den ermittelten Temperaturkoeffizienten k (für Idealverdünnung) auf 20 °C extrapoliert. Die berechneten Leitfähigkeitswerte und der Leitfähigkeitskoeffizient können daher relative Fehler von bis zu mehreren Prozent enthalten. Aus anderen Datenquellen stammende/berechnete Leitfähigkeitswerte/Äquivalentleitfähigkeitswerte/Grenzleitfähigkeitswerte wurden in Klammern gesetzt.

Lösung w, Konzentration in

Massenprozent

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(bei 18 °C)

k in 1/K

(bei 18 °C)

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} in S/cm

(bei 20 °C, extrapoliert mittels k)

c in mol/l

(bei 20 °C)

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} in mol/cm3

(bei 20 °C)

z Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_c} in S·cm2/mol

(bei 20 °C)

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_{\lambda}} (bei 20 °C) Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa_{hyp}} in S/cm

(bei 20 °C)

Salzsäure 0 0 ≈0,017 0 0 0 1 (≈387,8) 1 0
1 (0,0813<x<0,0949) ≈0,017 (0,0842<x<0,0982) 0,275 0,000275 1 (306<x<357) (0,789<x<0,921) 0,107
5 0,395 ≈0,017 ≈0,408 1,404 0,001404 1 ≈291 ≈0,750 0,544
10 0,630 ≈0,017 ≈0,651 2,871 0,002871 1 ≈227 ≈0,585 1,11
15 0,745 ≈0,017 ≈0,770 4,414 0,004414 1 ≈174 ≈0,449 1,71
20 0,762 ≈0,017 ≈0,788 6,022 0,006022 1 ≈131 ≈0,338 2,33
25 0,723 ≈0,017 ≈0,748 7,706 0,007706 1 ≈97,1 ≈0,250 2,99
30 0,662 ≈0,017 ≈0,685 9,416 0,009416 1 ≈72,7 ≈0,187 3,65
40 0,515 ≈0,017 ≈0,533 13,14 0,01314 1 ≈40,6 ≈0,105 5,10
Salpetersäure 0 0 ≈0,0169 0 0 0 1 (≈383) 1 0
1 (0,0503<x<0,0538) muss aber größer als 0,0516(=0,258/5) sein! ≈0,0169 (0,0521<x<0,0557) muss aber größer als 0,0534(=0,267/5) sein! 0,159 0,000159 1 (328<x<350) (0,856<x<0,914) 0,0609
5 0,258 ≈0,0169 ≈0,267 0,814 0,000814 1 ≈328 ≈0,856 0,312
10 0,461 ≈0,0169 ≈0,477 1,673 0,001673 1 ≈285 ≈0,744 0,641
15 0,613 ≈0,0169 ≈0,634 2,580 0,002580 1 ≈246 ≈0,642 0,988
20 0,711 ≈0,0169 ≈0,735 3,539 0,003539 1 ≈208 ≈0,543 1,36
25 0,770 ≈0,0169 ≈0,796 4,550 0,004550 1 ≈175 ≈0,457 1,74
30 0,785 ≈0,0169 ≈0,812 5,618 0,005618 1 ≈145 ≈0,379 2,15
31 (0,865 bei 25 °C) Maximalwert! ≈0,0169 ≈0,792 5,838 0,005838 1 (≈136) (≈0,355) 2,23
40 0,733 ≈0,0169 ≈0,758 7,911 0,007911 1 ≈95,8 ≈0,250 3,03
50 0,631 ≈0,0169 ≈0,652 10,39 0,01039 1 ≈62,8 ≈0,164 3,98
60 0,513 ≈0,0169 ≈0,530 13,01 0,01301 1 ≈40,7 ≈0,106 4,98
70 0,396 ≈0,0169 ≈0,409 15,70 0,01570 1 ≈26,1 ≈0,0681 6,01
80 0,267 ≈0,0169 ≈0,276 18,44 0,01844 1 ≈15,0 ≈0,0392 7,06
90 ? ≈0,0169 ? ? ? 1 ? ? ?
100 (0,015 bei 25 °C) ≈0,0169 (≈0,0137) 24,01 0,02401 1 (≈0,571) (≈0,00149) 9,20
Schwefelsäure 0 0 ≈0,01534 0 0 0 2 (≈390,6) 1 0
1 (≈0,0488) ≈0,01534 (≈0,0503) 0,103 0,000103 2 (≈244,0) (≈0,6247) 0,0805
5 0,209 ≈0,01534 ≈0,2154 0,526 0,000526 2 ≈204,8 ≈0,524 0,4109
10 0,392 ≈0,01534 ≈0,4040 1,087 0,001087 2 ≈185,8 ≈0,476 0,8492
15 0,543 ≈0,01534 ≈0,5597 1,685 0,001685 2 ≈166,1 ≈0,425 1,316
20 0,653 ≈0,01534 ≈0,6730 2,324 0,002324 2 ≈144,8 ≈0,371 1,816
25 0,717 ≈0,01534 ≈0,7390 3,004 0,003004 2 ≈123,0 ≈0,315 2,347
30 0,740 Maximum! ≈0,01534 ≈0,7627 3,728 0,003728 2 ≈102,3 ≈0,262 2,912
40 0,680 ≈0,01534 ≈0,7009 5,313 0,005313 2 ≈65,96 ≈0,169 4,151
50 0,541 ≈0,01534 ≈0,5576 7,113 0,007113 2 ≈39,20 ≈0,100 5,557
60 0,373 ≈0,01534 ≈0,3844 9,166 0,009166 2 ≈20,97 ≈0,0537 7,160
70 0,216 ≈0,01534 ≈0,2226 11,49 0,01149 2 ≈9,687 ≈0,0248 8,976
80 0,111 ≈0,01534 ≈0,1144 14,07 0,01407 2 ≈4,065 ≈0,0104 10,99
90 ? ≈0,01534 ? 16,65 0,01665 2 ? ? 13,01
100 (0,0826 bei 25 °C) 1) ≈0,01534 (≈0,0763) 18,68 0,01868 2 (≈2,04) (≈0,00522) 14,59
Kalilauge 0 0 ≈0,0201 0 0 0 1 (≈242,5) 1 0
1 (0,0333<x<0,0382) muss aber größer als 0,0344(=0,172/5) sein ≈0,0201 (0,0347<x<0,0398) muss aber größer als 0,0358(=0,179/5) sein 0,1796 0,0001796 1 (193<x<222) (0,79<x<0,915) 0,04333
5 0,172 ≈0,0201 ≈0,179 0,9274 0,0009274 1 ≈193 ≈0,796 0,2249
10 0,315 ≈0,0201 ≈0,328 1,929 0,001929 1 ≈170 ≈0,701 0,4678
15 0,425 ≈0,0201 ≈0,442 3,013 0,003013 1 ≈147 ≈0,606 0,7307
20 0,499 ≈0,0201 ≈0,519 4,190 0,004190 1 ≈124 ≈0,511 1,016
25 0,540 ≈0,0201 ≈0,562 5,480 0,005480 1 ≈103 ≈0,425 1,329
30 0,542 ≈0,0201 ≈0,564 6,885 0,006885 1 ≈81,9 ≈0,338 1,670
40 0,450 ≈0,0201 ≈0,468 10,06 0,01006 1 ≈46,5 ≈0,192 2,440
Natriumchloridlösung 0 0 ≈0,0214 0 0 0 1 (≈111,3) 1 0
1 (0,0130<x<0,0155) muss aber größer als 0,0134(=0,067/5) sein! ≈0,0214 (0,0136<x<0,0162) muss aber größer als 0,0140(=0,070/5) sein! 0,172 0,000172 1 (79,0<x<94,0) (0,710<x<0,845) 0,01914
5 0,067 ≈0,0214 ≈0,070 0,886 0,000886 1 ≈79,0 ≈0,710 0,09861
10 0,121 ≈0,0214 ≈0,126 1,832 0,001832 1 ≈68,8 ≈0,618 0,2039
15 0,164 ≈0,0214 ≈0,171 2,845 0,002845 1 ≈60,1 ≈0,540 0,3166
20 0,196 ≈0,0214 ≈0,204 3,926 0,003926 1 ≈52,0 ≈0,467 0,4369
25 0,214 ≈0,0214 ≈0,223 5,085 0,005085 1 ≈43,9 ≈0,394 0,5659
26,498 (gesättigt bei 20°) (0,2260) ≈5,447 (extrapoliert) ≈0,005447 (extrapoliert) 1 (≈41,49) (extrapoliert) (≈0,3728) (extrapoliert) 0,6063
Silbernitratlösung 0 0 ≈0,0214 0 0 0 1 (≈115,9) 1 0
1 (≈0,0058) ≈0,0214 (≈0,0060) 0,05930 0,00005930 1 (≈101,7) (≈0,877) 0,006873
5 0,026 ≈0,0214 ≈0,027 0,3066 0,0003066 1 ≈88,1 ≈0,760 0,03553
10 0,048 ≈0,0214 ≈0,050 0,6407 0,0006407 1 ≈78,0 ≈0,673 0,07426
15 0,068 ≈0,0214 ≈0,071 1,0056 0,0010056 1 ≈70,6 ≈0,609 0,1165
Kupfersulfatlösung 0 0 ≈0,0276 0 0 0 2 (≈120,8) 1 0
1 (x>0,00539) ≈0,0276 (x>0,0057) 0,063248 0,000063248 2 (x>45,06) (>0,3730) 0,01528
5 0,019 ≈0,0276 ≈0,020 0,32924 0,00032924 2 ≈30,4 ≈0,252 0,07954
10 0,032 ≈0,0276 ≈0,034 0,69357 0,00069357 2 ≈24,5 ≈0,203 0,1676
15 0,042 ≈0,0276 ≈0,044 1,097 (extrapoliert) 0,001097 (extrapoliert) 2 ≈20,0 (extrapoliert) ≈0,166 (extrapoliert) 0,2650
Zinksulfatlösung 0 0 ≈0,0214 0 0 0 2 (≈115,9) 1 0
1 (x>0,0056) ≈0,0214 (x>0,0059) 0,06253 0,00006253 2 (x>47,2) (>0,407) 0,01449
5 0,019 ≈0,0214 ≈0,020 0,3255 0,0003255 2 ≈30,7 ≈0,265 0,07545
10 0,032 ≈0,0214 ≈0,033 0,6857 0,0006857 2 ≈24,1 ≈0,208 0,1589
15 0,042 ≈0,0214 ≈0,044 1,0848 (extrapoliert) 0,0010848 (extrapoliert) 2 ≈20,3 (extrapoliert) ≈0,175 (extrapoliert) 0,2515

1) eine andere Quelle (Bierwerth) nennt für 100%ige Schwefelsäure bei 25 °C den Wert 0,010 S/cm für die spezifische Leitfähigkeit und für reine Salpetersäure 0,015 S/cm. Dies gilt mutmaßlich für extremst wasserfreie Schwefelsäure (Entfernung der letzten ppm Wasser).

Da die spezifische Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} das Produkt von aktueller (konzentrationsabhängiger) Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_c} , der Ladungsaustauschzahl (Wertigkeit) z und der molaren Konzentration je Kubikzentimeter Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} ist, kann die aktuell wirksame Äquivalentkonzentration berechnet werden, indem die gemessene spezifische Leitfähigkeit durch die molare Konzentration je Kubikzentimeter Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} und durch die Ladungsaustauschzahl Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} geteilt wird.

es gilt für eine konstante Temperatur der Zusammenhang:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa^{(c)}=z \cdot c^* \cdot \Lambda^{(c)}_c=z \cdot c^* \cdot \Lambda_0 \cdot f^{(c)}_{\lambda}}

Die Produkte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z \cdot c=c_\text{äqui}} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z \cdot c^*=c^*_\text{äqui}} sind die Äquivalentkonzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c_\text{äqui}} je Liter und die Äquivalentkonzentration je Kubikzentimeter Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*_\text{äqui}} .

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa_\text{hyp}} ist der hypothetische Leitfähigkeitswert der sich einstellen würde, wenn alle Teilchen/Moleküle angenommenerweise zu 100 % dissoziiert als Ionen vorliegen würden und alle am Leitfähigkeitsprozess teilnehmen würden, so als ob sie idealverdünnt vorliegen würden. Er ist das Produkt von Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit), Ladungsaustauschzahl Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} und molarer Konzentration je Kubikzentimeter Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} .

Bei der „Hochrechnung“ von 18 °C auf 20 °C der Konzentrationen und Äquivalentleitfähigkeiten wurde nicht berücksichtigt, dass das Volumen sich ausdehnt und die molare Konzentration dadurch etwas absinkt. Die tatsächlichen Äquivalentkonzentrationen müssten demnach minimal größer sein als die hier berechneten.

genutzte Datenquellen:

  • Tabellenbuch der Chemie[8] zur Ermittlung der Stoffmengenkonzentrationen aus Massenkonzentrationen für 20 °C.
  • Tabellen zur Chemie,[9] zur Ermittlung der Temperaturkoeffizienten (mit den daraus berechneten Überführungszahlen für Idealverdünnung) und Ermittlung der Grenzleitfähigkeitswerte für 20 °C.
  • Stoffdaten und Kennwerte der Verfahrenstechnik,[10] zur Ermittlung von Dichten und Stoffmengenkonzentrationen für Kalilauge bei 20 °C.
  • Tabellenbuch Chemietechnik,[11] Leitfähigkeit wasserfreier Schwefelsäure und Salpetersäure und gesättigter Natriumchloridlösung bei 25 °C oder 20 °C.

Bestimmung von Äquivalentleitfähigkeit, Grenzleitfähigkeit und Ionenbeweglichkeit einer Ionenart durch Messungen

Sind die Werte für Äquivalentleitfähigkeit/Grenzleitfähigkeit, Ionenbeweglichkeit einer Ionenart nicht bekannt, können sie durch Messungen der spezifischen Leitfähigkeit bei verschiedenen Konzentrationen und der gewünschten Temperatur ermittelt werden, wenn durch einen Hittorf-Versuch die Überführungszahlen von Kation und Anion des benutzten Salzes bestimmt wurden (bei gleicher Konzentration und Temperatur!). Die Äquivalentleitfähigkeit eines Ions ist das Produkt aus Überführungszahl des Ions (in dem Salz/für dieses Salz) und der Äquivalentleitfähigkeit des ganzen Salzes bei dieser Konzentration und Temperatur. Um die Grenzleitfähigkeit und die (Grenz)Ionenbeweglichkeit zu bestimmen, müssen die genannten Messungen bei jeweils verschiedenen Konzentrationen gemacht werden für dekadisch abgestufte Konzentrationen, beispielsweise 0,0001 mol/l, 0,001 mol/l, 0,01 mol/l, siehe dazu:

Aus den Messwerten der spezifischen Leitfähigkeit und Überführungszahlen, können die Äquivalentleitfähigkeitswerte/Grenzleitfähigkeitswerte und die (Grenz)Ionenbeweglichkeitswerte nur berechnet werden. Sie sind Werte mathematischer Modelle, die nicht direkt gemessen werden können! Dies gilt auch für die molare (Grenz)Leitfähigkeit.

Die Temperaturabhängigkeit der elektrolytischen Leitfähigkeit

Während Metalle einen steigenden Widerstand, also sinkende Leitfähigkeit, mit steigender Temperatur aufweisen, steigt die Leitfähigkeit von ionischen wässrigen Elektrolytlösungen (Säuren, Laugen, Salzlösungen) mit der Zunahme der Temperatur an. Dies gilt auch für Salzschmelzen. Erklärt wird dies mit der Abnahme der Viskosität des Lösemittels (oder der Schmelze) und der Zunahme der damit verbundenen Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_i} bzw. Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_i} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_\mathrm{Salz}} . Es zeigt sich in Wasser eine näherungsweise lineare Zunahme von:

  • Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_i} , z. B. in S·cm²/(A·s)
  • molaren Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_m} , in S·cm²/mol
  • Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_{ev}} , in S·cm²/mol
  • Wanderungsgeschwindigkeit u eines Ions (bei gleicher Feldstärke E), in cm/s
  • spezifischen Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} , in S/cm

im Temperaturbereich zwischen 18 °C und etwa 90 °C in idealverdünnten Lösungen. Alle fünf genannten – miteinander verknüpften – Größen können also bezüglich ihrer Temperaturabhängigkeit mit einem (weitgehend) konstanten Koeffizienten beschrieben werden. Für die Gesamtleitfähigkeit der Lösung als spezifische Leitfähigkeit oder Äquivalentleitfähigkeit oder molare Leitfähigkeit gilt für den konstanten Temperaturkoeffizienten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k_\mathrm{Salz}^{T0}} der gesamten Lösung mit Bezugstemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} :

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k_\mathrm{Salz}^{T0} =\frac{\lambda_\mathrm{ev,Salz}^{(T2)}-\lambda_\mathrm{ev,Salz}^{(T0)} }{ (T_2-T_0) \cdot \lambda_\mathrm{ev,Salz}^{(T0)}} =\frac{\kappa_\mathrm{Salz}^{(T2)}-\kappa_\mathrm{Salz}^{(T0)} }{ (T_2-T_0) \cdot \kappa_\mathrm{Salz}^{(T0)}} =\frac{\lambda_\mathrm{m, Salz}^{(T2)}-\lambda_\mathrm{m, Salz}^{(T0)} }{ (T_2-T_0) \cdot \lambda_\mathrm{m, Salz}^{(T0)}} }

Für Berechnung der k-Werte können alternativ entweder spezifische Leitfähigkeiten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} in [S/cm] der gesamten Lösung (des Salzes) oder molare Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_m} oder Äquivalentleitfähigkeiten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_{ev}} der gesamten Lösung (des Salzes) eingesetzt werden!

Für jede einzelne Ion i gilt für den konstanten Temperaturkoeffizienten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i^{T0}} der Bezugstemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} analog dazu:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i^{T0} =\frac{\lambda_i^{(T2)}-\lambda_i^{(T0)}} {(T_2-T_0) \cdot \lambda_i^{(T0)}} }

Für die neue Leitfähigkeit eines Ions i bei veränderter Temperatur T gilt dann:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_i^{(c,T)} =\lambda_i^{(c,T0)} \cdot (1+\alpha_i^{T0} \cdot (T-T_0)) }

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} ist die Bezugstemperatur mit der Bezugsleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda^{T0}} oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa^{T0}} dazu.

Für das gesamte Salz (die Lösung) gilt:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_\mathrm{Salz}^{(c,T)} =\lambda_\mathrm{Kation}^{(c,T0)} \cdot (1+\alpha_\mathrm{Kation}^{T0} \cdot (T-T_0))+ \lambda_\mathrm{Anion}^{(c,T0)} \cdot (1+\alpha_\mathrm{Anion}^{T0} \cdot (T-T_0)) =\lambda_\mathrm{Salz}^{(c,T0)} \cdot (1+k^{T0} \cdot (T-T_0)) }

bzw. für die spezifische Leitfähigkeit in S/cm:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa_\mathrm{Salz}^{(c,T)} =\kappa_\mathrm{Salz}^{(c,T0)} \cdot (1+k^{T0} \cdot (T-T_0)) }

Die Äquivalentleitfähigkeiten gelten immer nur für eine Konzentration/Äquivalentkonzentration! Die Alphawerte für ein Ion sind per Definition Konstanten, also temperaturunabhängig. Sie sind aber -real- etwas temperaturabhängig und nicht völlig unabhängig von der Konzentration. Zu jedem Temperaturkoeffizienten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i} oder k, muss die Referenztemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} als Indice genannt werden, da er berechnet wurde – in diesem Modell – – durch Normierung (Teilung) auf eine Bezugsleitfähigkeit (bei der Bezugstemperatur), also z. B. Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_i^{18}} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k^{18}} für Bezugstemperatur 18 °C. Die Konstante k – der gesamten Lösung – setzt sich anteilig mit den Überführungszahlen der Ionen in diesem Salz aus den Alphawerten von Kation und Anion zusammen:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle K^{(c,T0)} =n_\mathrm{Kation}^{(c,T0)} \cdot \alpha_\mathrm{Kation}^{T0} + n_\mathrm{Anion}^{(c,T0)} \cdot \alpha_\mathrm{Anion}^{T0} }

Üblicherweise werden die Alphawerte (näherungsweise) als konzentrationsunabhängig betrachtet, auch in diesem Falle ist der k-Wert der Lösung konzentrationsabhängig, da die Überführungszahlen konzentrationsabhängig sind. Je größer die Bezugstemperatur ist, desto kleiner sind die α-Werte des Ions oder die k-Werte der Lösung! Sie sind immer positiv, da die Leitfähigkeit mit steigender Temperatur zunimmt. Die Werte zu verschiedenen Bezugstemperaturen können ineinander umgerechnet werden (wenn die Werte als Konstanten angenommen werden).

Alle genannten Formeln gelten natürlich nur für idealverdünnte Lösungen und näherungsweise idealverdünnte Lösungen starker Elektrolyte, die also möglichst vollständig dissoziiert vorliegen. Vollständige Gültigkeit würde also bei Dissoziationsgrad von 100 % und Aktivitätskoeffizienten von Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle f_a=1} vorliegen. Üblicherweise also bis zu molaren Konzentrationen von maximal 0,01 mol/l bei einwertigen Elektrolyten oder bis 0,01 mol/l der rechnerischen Ionenstärke bei mehrwertigen Ionen im Elektrolyten. Streng genommen hat jedes Ion in idealverdünnter Lösung bei verschiedenen Temperaturen auch etwas verschiedene Alphawerte (schwache Exponentialfunktion). Demzufolge ist auch der k-Wert der Lösung nicht ganz konstant.

Multipliziert man die als konstant angenommenen k-Werte oder Alphawerte mit 100 %, so erhält man die prozentuale Zunahme der Leitfähigkeit/Ionenbeweglichkeit/Wanderungsgeschwindigkeit je Kelvin Temperatursteigerung.

Weitere Theorie, Tabellen und Diagramme zu Alphawerten und k-Werten findet man in „Die kleine Leitfähigkeitsfibel“.[12] Einen Artikel zur Berücksichtigung des nichtlinearen Temperaturverlaufes bei Leitfähigkeitsmessungen mittels Polynommodell findet sich in „Leitfähigkeits-Fibel, Eine Einführung in die Konduktometrie“.[13]

Umrechnung von Temperaturkoeffizienten auf andere Bezugstemperaturen

definiert man zwei verschiedene Bezugstemperaturen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_{00}} :

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_{00}=\delta+T_0}

so kann man aus den Definitionsgleichungen der Temperaturkoeffizienten die Gleichung zum Umrechnen der Alphawerte oder in Analogie der k-Werte herleiten:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k^{T00} =\frac{ \tfrac{\lambda^{T2}}{\lambda^{T0}+\lambda^{T0} \cdot k^{T0} \cdot \delta}-1} {T_2-(T_0+\delta)} =\frac{\lambda^{T2}-\lambda^{T00}} {\lambda^{T00} \cdot (T_2-T_{00})} =\frac{\tfrac {\lambda^{T2}}{\lambda^{T00}}-1} {T_2-T_{00}}}

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \delta} ist hier eine beliebige positive oder negative Temperaturdifferenz. Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_2} ist eine beliebige Temperatur, meist aber größer als beide Bezugstemperaturen. Zu Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_2} gehört die Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda^{T2}}

Die Temperaturkoeffizienten alpha eines Ions, oder k einer Lösung, haben jeweils kleinere (positive) Zahlenwerte, wenn ihre Bezugstemperatur größer ist.

Beispiel: Die Grenz-Äquivalentleitfähigkeiten für Kaliumionen sind: 65 (18 °C) und 73,5 (25 °C) S·cm²/mol. Die Temperaturdifferenz ist 7 K. Der Temperaturkoeffizient für 18 °C Bezugstemperatur ist:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_{K+}^{18}=\tfrac{(73{,}5-65)\,\mathrm{S \cdot cm^2/mol}}{7\,\mathrm{K} \cdot 65\,\mathrm{S \cdot cm^2/mol}}=0{,}0187\,\mathrm{K^{-1}}} .

Für weitere 7 K Temperaturerhöhung, also 25 °C + 7 K = 32 °C, ist eine Leitfähigkeit von 73,5 S·cm²/mol + (73,5 S·cm²/mol − 65 S·cm²/mol) = 82 S·cm²/mol zu erwarten für konstante Alphawerte, also konstanten Anstieg der absoluten Leitfähigkeit. Der Alphawert für 25 °C Bezugstemperatur ist daher:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_{K+}^{25}=\tfrac{(82-73{,}5)\,\mathrm{S \cdot cm^2/mol}}{7\,\mathrm{K} \cdot 73,5\,\mathrm{S \cdot cm^2/mol}}=0{,}0165\,\mathrm{K^{-1}}} .

Dies war der logische Weg.

Probe mit der Formel:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \alpha_\text{Kaliumion}^{25^\circ \mathrm{C}} = \frac{ \tfrac{82}{65 + 65 \cdot \alpha^{18\,^\circ \mathrm{C}} \cdot 7\,\mathrm{K}}-1 }{ 32\,^\circ \mathrm{C} - (18\,^\circ \mathrm{C} + 7\,\mathrm{K}) } = 0{,}0165\,\mathrm{K^{-1}}} .

Der k-Wert einer Lösung schwach dissoziierter Elektrolyte

Liegt ein Elektrolyt nur wenig oder sehr wenig dissoziiert vor, so besteht meist eine starke Abhängigkeit des Dissoziationsgrades von der Temperatur. Die Dissoziation, also die Bildung von Ionen, steigt mit der Temperatur in diesen Fällen (teilweise stark) an. Der Leitfähigkeitskoeffizient nimmt also Richtung 1 zu.

Bei solchen Elektrolyten kann die relative (auf die Temperaturänderung bezogene) Zunahme der Leitfähigkeit/Ionenbeweglichkeit/Wanderungsgeschwindigkeit (bei gleicher Feldstärke E), also größer sein, als der größte Alphawert von Kation oder Anion. Der k-Wert der Lösung kann in diesen Fällen also einen deutlich größeren Wert annehmen als die Alphawerte der Ionen.[14]

Näser nennt einige k-Werte für typische Elektrolytarten (ohne Temperaturangabe):[14]

  • starke Säuren k ≈ 0,016 K−1 (starker Elektrolyt)
  • starke Basen k ≈ 0,019 K−1 (starker Elektrolyt)
  • Salzlösungen k ≈ 0,022 K−1 (starker Elektrolyt)
  • Wasser k = 0,058 K−1 (sehr schwacher Elektrolyt)

In sehr schwachen Elektrolyten wirken bekanntermaßen bereits geringe Verunreinigungen stark auf die Zunahme der Leitfähigkeit. Für natürliche Binnen-, Trink- oder Oberflächenwasser soll der Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k^{25}} -Wert laut „kleiner Leitfähigkeits-Fibel“ für Wasser zwischen 0,0191 (bei 0 °C) und 0,0217 (bei 35 °C) sein. Bei 25 °C: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k^{25}=0{,}0210} (Bezugstemperatur war hier immer 25 °C!).[15] Diese Werte widersprechen allerdings massiv dem bei Näser angegebenen Wert für Wasser (ohne Temperaturangabe).

In schwachen und vor allem sehr schwachen Elektrolyten kann sich also die Zunahme der Leitfähigkeit anteilig aus der Zunahme des Dissoziationsgrads und der Steigerung der Leitfähigkeit durch die Temperaturkoeffizienten der Ionen -unter Berücksichtigung der Überführungszahlen der Ionen- anteilig additiv zusammensetzen.

Typische schwache Elektrolyte sind schwache organische und anorganische Säuren wie Kohlensäure, Blausäure, hypochlorige Säure, Essigsäure, längerkettige Alkansäuren, des Weiteren Ammoniaklösung und die Salze schwacher Säuren mit schwachen Basen.

Die Konzentrationsabhängigkeit der Temperaturkoeffizienten

Es besteht offenbar eine Abhängigkeit der Temperaturkoeffizienten der Lösung, also des k-Wertes, von der Konzentration des Elektrolyten. Rommel nennt für mehrere Elektrolyte zu verschiedenen Konzentrationen beispielsweise folgende Werte (Auszug):[16]

Konzentrationsabhängigkeit der Temperaturkoeffizienten
Massenanteil in % NaOH H2SO4 NH4NO3 NaCl
5 0,0201 0,0121 0,0203 0,0217
10 0,0217 0,0128 0,0194 0,0214
15 0,0249 0,0136 0,0212
20 0,0299 0,0145 0,0179 0,0216
25 0,0375 0,0154 0,0227
30 0,0450 0,0162 0,0168
35 0,0550 0,0170
40 0,0648 0,0178 0,0160

Die in der Originalliteratur in %/K genannten Werte wurden durch Division durch 100 in k-Werte der Einheit K−1 umgerechnet. Es handelt sich um Temperaturkoeffizienten zur Bezugstemperatur 18 °C (vermutlich auch bei 18 °C), also Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k^{18}} -Werte.

Wie zu sehen ist, hat die Ammoniumnitratlösung sogar mit steigender Konzentration fallende k-Werte. Wenn die k-Werte der Lösung konzentrationsabhängig sind müssen auch die Alphawerte der Ionen konzentrationsabhängig sein.

Weitere Hinweise zu den Temperaturkoeffizienten

Da der Anstieg der elektrolytischen Leitfähigkeit -mit steigender Temperatur- real eine (schwache) Exponentialfunktion ist, haben alle ionischen Elektrolyte bei einer höheren Temperatur auch einen etwas größeren Temperaturkoeffizienten (der meist ja näherungsweise als konstant angenommen wird). Der Temperaturkoeffizient zu einer festen Bezugstemperatur steigt also mit steigender Messtemperatur real exponentiell an (steigende Exponentialkurve).

Bei der Änderung der (mathematischen) Bezugstemperatur des Temperaturkoeffizienten hingegen, führt die Erhöhung der Bezugstemperatur immer zu einem kleineren Zahlenwert des Temperaturkoeffizienten, egal welche aktuelle Messtemperatur man vorliegen hat.

Ionenbeweglichkeit und elektrolytische Leitfähigkeit in überhitztem Wasser

Mit steigender Temperatur steigt immer auch die Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen. Für sehr hohe Temperaturen, finden sich in Fachliteratur nur schwerlich Werte für Äquivalentleitfähigkeiten oder Ionenbeweglichkeiten. Das Standardwerk von Milazzo (Elektrochemie. 1952, Tab.11, S. 48) liefert hingegen einige aufschlussreiche Werte mehrerer Elektrolyte:

Elektrolyt Äquivalentkonzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c_{ev}} in mol/l 18 °C 50 °C 75 °C 100 °C 128 °C 156 °C 218 °C 281 °C 306 °C
KCl 0,08 113,5 341,5 498 638 723 720
AgNO3 0,08 96,5 294 432 552 614 604
Ba(NO3)2 0,08 81,6 275,5 372 449 430
MgSO4 0,08 52 136 133 75,2
H2SO4 0,002 353,9 501,3 560,8 571,0 551 536 563 * 637

Die Äquivalentleitfähigkeitswerte zu den verschiedenen Temperaturen haben die Einheit S·cm2/mol. Die Äquivalentkonzentration ist das Produkt aus Ladungsaustauschzahl (Wertigkeit) und molarer Konzentration. Für die zweiwertigen Elektrolyte Schwefelsäure, Magnesiumsulfat und Bariumnitrat ist die molare Konzentration also die Hälfte der angegebenen Äquivalentkonzentration. Die fett markierten Werte sind lokale oder absolute Maxima der Äquivalentleitfähigkeit. Der mit * markierte Wert ist ein zweites lokales Maximum der Schwefelsäure, welches vermutlich aus ihren zwei Dissoziationsstufen (Hydrogensulfat-Ion!) resultiert. Die Äquivalentleitfähigkeiten von Kaliumchlorid und Schwefelsäure steigen also von 18 °C bis 306 °C um ca. 534 % (KCl) und ca. 80 % (Schwefelsäure). Die Überführungszahlen zu diesen Temperaturen sind nicht bekannt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass diese sich nicht fundamental ändern können (im Vergleich zu 18 °C) und daher die Ionenbeweglichkeiten sich näherungsweise gleich stark mit steigender Temperatur angestiegen sein müssen wie die Äquivalentleitfähigkeiten.

Bei Temperaturen über 100 °C steht die wässrige Elektrolyt-Lösung natürlich unter erhöhtem Druck (Dampfdruck des Wassers!).

Ionenbeweglichkeit und Elektrolytische Leitfähigkeit von Ionen in nichtwässrigen Lösemitteln

Manche Salze, Säuren, Basen (auch organische) lösen sich auch in polaren nichtwässrigen Lösemitteln, wie beispielsweise absolutem Ethanol, Pyridin, Benzol, Dimethylsulfat, Dimethylformamid u.v. a.m. Vor allem dann, wenn das Lösemittel eine große Dielektrizitätszahl hat, also selbst sehr polar ist. In diesen Fällen liegen dann meist auch Ionen in der Lösung vor, sodass diese elektrische Leitfähigkeit aufweist.

Die waldensche Regel

1887 fand Paul Walden die waldensche Regel heraus, wonach das Produkt der Grenz-Äquivalentleitfähigkeit (Grenzleitfähigkeit) eines Ions oder Elektrolyten mit der dynamischen Viskosität des jeweiligen Lösemittels weitgehend konstant ist:[17]

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_\text{Ion}^{(T)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_1}^{(T)} = \lambda_\text{Ion}^{(T)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_2}^{(T)} = \text{const.}}

Für ein Ion. Oder analog für einen (beispielsweise binären) Elektrolyten:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_\text{Salz}^{(T)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_1}^{(T)} = \Lambda_\text{Salz}^{(T)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_2}^{(T)} = \text{const.}}

Milazzo gibt an, dass die oben genannte allgemeine Waldensche Regel in manchen Fällen in folgende Gleichung übergeht:[18]

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_\text{Ion}^{(T)} \cdot (\eta_{\text{Lösemittel}_1}^{(T)})^a = \lambda_\text{Ion}^{(T)} \cdot (\eta_{\text{Lösemittel}_2}^{(T)})^a = \text{const.}}

Dabei ist Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle a} ein konstanter Exponent für den gilt: Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle a<1} .

Generell bedeutet die waldensche Regel, dass bei steigender Temperatur die dynamische Viskosität des Lösemittels sinkt (wie bei jeder Flüssigkeit!) und daher die zugehörige Äquivalentleitfähigkeit/Ionenbeweglichkeit in diesem Lösemittel steigen muss. Die Steigerung der Grenzleitfähigkeit mit zunehmender Temperatur -in einem Lösemittel- steckt also bereits in der waldenschen Regel. Die Waldensche Regel soll auch für Salzschmelzen gelten. Sie soll aber nur dann für verschiedene Lösemittel Gültigkeit haben, wenn es sich um kristallin große Ionen handelt, die also nur wenig in wässriger Lösung hydratisiert sind.

Später fand man heraus, dass diese Regel auch für verschiedene Temperaturen in verschiedenen Lösemitteln näherungsweise gilt (verallgemeinerte waldensche Regel):

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_\text{Ion}^{(T1)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_1}^{(T1)} = \lambda_\text{Ion}^{(T2)} \cdot \eta_{\text{Lösemittel}_2}^{(T2)} = \text{const.}}

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_2} und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_1} sind hier also verschiedene Temperaturen der beiden Lösemittel.

Sind die dynamischen Viskositäten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \eta} von Wasser und einem geeigneten zweiten Lösemittel (für ein Salz oder ein Ion) bekannt, so kann die zu erwartende Äquivalentleitfähigkeit (zu dieser Temperatur) in dem neuen Lösemittel (oder der Salzschmelze) berechnet werden.

Da die Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_i} das Produkt aus Ionenbeweglichkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_i} und Faradaykonstante F ist, lässt sich die waldensche Regel entsprechend umformulieren:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle (v_i^{(T)} \cdot F )\cdot \eta_{\text{Lösemittel}}^{(T)} = \text{const.}}

Umfangreich wird die waldensche Regel mit Zahlenbeispielen und Tabellen bei Milazzo behandelt.[19]

Beispiel-Zahlenwerte zur waldenschen Regel

Laut Milazzo fand Walden die Regel beim Vergleich der Produkte von Grenz-Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda^0} bzw. Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0} und dynamischer Viskosität Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \eta} von etwa 30 verschiedenen Lösemitteln in denen das Salz Tetraethylammoniumiodid löslich ist. Nachfolgend werden in drei Tabellen „Walden-Produkte“ für Tetraethylammoniumiodid/dessen Kation bei verschiedenen Temperaturen in Wasser und bei konstanter Temperatur in verschiedenen Lösemitteln genannt.

Tetraethylammonium-Kation in Wasser gelöst
0 °C 18 °C 25 °C 50 °C 70 °C 100 °C
Grenz-Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_+^0} in S·cm2/mol 16,2 28,1 33,3 53,4 103
Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_+^0*\eta} ) in S·cmP/mol 0,290 0,296 0,298 0,294 0,293
Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \lambda_+^0*\eta} ) in S·cm²·Pa·s/mol 0,0290 0,0296 0,0298 0,0294 0,0293
Tetraethylammoniumjodid in Benzonitril gelöst
0 °C 18 °C 25 °C 50 °C 70 °C 100 °C
Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0*\eta} ) in S·cmP/mol 0,65 0,66 0,66 0,63
Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0*\eta} ) in S·cm²·Pa·s/mol 0,065 0,066 0,066 0,063
Tetraethylammoniumjodid in verschiedenen Lösemitteln ("bei konstanter Temperatur", alle Werte offenbar bei gleicher Temperatur, die aber nicht genannt wurde; Ausnahmen: Wasser und Phenol) gelöst
Temperatur in °C Lösemittel dyn.Viskosität Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \eta} des Lösemittels in mPa·s Grenz-Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0} in S·cm2/mol Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0*\eta} ) in S·cmP/mol Walden-Produkt (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda^0*\eta} ) in S·cmPa·s/mol
o.A./18–25 Wasser o.A./1,002 o.A./94,2 0,981 0,0981/0,0944
o.A./18–25 Methanol o.A./0,584 o.A./124,0 0,630 0,0630/0,0724
o.A. Ethanol o.A. o.A. 0,586 0,0586
50 Phenol o.A. o.A. 0,631 0,0631
o.A./18–25 Aceton o.A./0,325 o.A./225,0 0,662 0,0662/0,0731
o.A. Methylethylketon (MEK) o.A. o.A. 0,620 0,0620
o.A. Acetonitril o.A. o.A. 0,643 0,0643
o.A. Ethyl-cyanessigsäure-ester o.A. o.A. 0,646 0,0646
o.A. Benzonitril o.A. o.A. 0,659 0,0659
o.A. ortho-Toluol-nitril o.A. o.A. 0,650 0,0650
o.A. Ethylenchlorid o.A. o.A. 0,604 0,0604
o.A. Nitromethan o.A. o.A. 0,685 0,0685
o.A. Nitrobenzol o.A. o.A. 0,673 0,0673
o.A. Pyridin o.A. o.A. 0,760 0,0760
Anmerkungen:

o.A. = ohne Angabe

Mit Schrägstrich getrennte Werte entstammen zweiter Quelle. Quelle waren die Bücher "Elektrochemie" (Milazzo, Österreich 1952, Springer-Verlag, S. 49–50) sowie "Physikalische Chemie für Techniker und Ingenieure" (Näser/Lempe/Regen, DDR, 1960, S. 343–344).

Wie man am Zahlenwert der Äquivalentleitfähigkeit des Tetraethylammoniumjodids im Lösemittel Aceton sieht, ist die Summenleitfähigkeit (225,0) im Vergleich zu wässriger Lösung (94,2; andere Quellen nennen 110,1 für 25 °C) etwa um 139 % angestiegen. Wären die Überführungszahlen in Aceton bekannt, könnte die Grenz-Äquivalentleitfähigkeit des (Tetraethylammonium-Kations und des Jodid-Anion in Aceton und daraus letztlich deren Ionenbeweglichkeiten in Aceton berechnet werden. In Wasser sind deren Überführungszahlen bei 25 °C: 0,302 (Tetraethylammonium-Kation) und 0,698 (Jodid-Anion). Die prozentuale Zunahme der Summenleitfähigkeit teilt sich wie die Überführungszahlen in Bezug zur Zahl 1 auf! Unter der (waghalsigen) Annahme die Überführungszahlen sind in Aceton identisch wie in Wasser würden Grenzleitfähigkeiten von 33,3 S·cm²/mol · (1 + 139 %/100 %) · 0,302 = 47,3 S·cm²/mol für das Tetraethylammonium-Kation und 76,8 S·cm²/mol · (1 + 139 %/100%) · 0,698 =151,3 S·cm²/mol für das Jodid-Anion in Aceton erzielt. Die Ionenbeweglichkeiten des Kations/Anions wären unter dieser Annahme -in Aceton- also um +139 % · 0,302 = +42 % (Tetraethylammonium-Ion) und +139 % · 0,698 = +97 % (Jodid-Ion) größer als die Ionenbeweglichkeiten in Wasser.

Wahrscheinlich ist aber eine Veränderung der Überführungszahlen von Kation und Anion bei Änderung des Lösemittels. Nur die Messung der Überführungszahlen – im nichtwässrigen Lösemittel – durch einen Hittorf-Versuch kann hier Klarheit bringen.

Zahlenwerte der spezifischen Leitfähigkeit und Äquivalentleitfähigkeit von Salzschmelzen

Wie in hochkonzentrierten wässrigen Lösungen kann auch die Leitfähigkeit von Salzschmelzen nicht aus den Ionenbeweglichkeiten in Wasser bei Idealverdünnung berechnet werden. Näherungsweise ist dies nur mittels waldenscher Regel möglich. Daher sind tabellarisierte Werte für Nenntemperaturen nötig. In dem Buch "Elektrochemie" (Milazzo, 1951, S. 53–54, Tab.15) können etliche Werte gefunden werden. Einige Werte entstammen dem Buch "Tabellenbuch der Chemietechnik" (Bierwerth, 2005, S. 91). Einige Schmelztemperaturen wurden dem "Brockhaus ABC Chemie"-Lexikon entnommen. Einige Schmelztemperaturen sind größer als die genannte Messtemperatur. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Schmelze beim Versuch unter Überdruck gesetzt wurde, da niedrigschmelzende Salze oft hohe Dampfdrücke aufweisen und daher zum Verdunsten oder Verdampfen neigen, (siehe: Schmelzdruck) wie im Falle des Aluminiumchlorids. In diesen Fällen kann die Versuchs-Schmelztemperatur tatsächlich absinken im Vergleich zur atmosphärischen Schmelztemperatur.

Zahlenwerte der spezifischen Leitfähigkeit und Äquivalentleitfähigkeit von Salzschmelzen
Messtemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} in °C Salzschmelze spezifische Leitfähigkeit in S/cm bei Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} Temperaturkoeffizient k in K−1 Schmelztemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_S} in °C
≈190 (bei 2,5 atm) AlCl3 0,00000056 192,6 bei Luftdruck
>194 MoCl5 0,0000018 194
194 NbCl5 0,0000002 194
221 TaCl5 0,0000003 221
230 AgNO3 0,74 209
236 TeCl4 0,12 0,092 224
250 WCl5 0,67 0,034 248
263 SnCl2 0,89 0,064 246
266 BiCl3 0,44 0,032 230
>275 WCl6 0,0000019 275
294 HgCl2 0,00052 0,0096 276
389 CdI2 0,19 0,11 388
430 Cu2Cl2 (bimolekulares CuCl) 3,27 0,00749 422
450 CuCl (liegt vermutlich bimolekular vor) 3,3 432
450 TICl 1,17 0,0299 430
451 BeCl2 0,0032 81 440
460 ZnCl2 0,051 0,29 313
508 PbCl2 1,48 0,0311 501
529 Hg2Cl2 1,0 0,018 525
550 AgCl 4,65 457,5
550 AgBr 3,00 434
570 UCl4 0,34 0,082 589
571 CdBr2 1,06 0,0189 567
576 CdCl2 1,93 0,0104 568
594 InCl3 0,42 0,21 586
600 AgCl 4,44 0,00414 457,5
600 AgBr 3,39 0,00501 434
600 AgI 2,17 0,00281 552
605 Cu2I2 (bimolekulares CuI) 1,82 0,00978 605
660 CsCl 1,14 0,0175 646
710 KI 1,35 0,0170 680
714 YCl3 0,40 0,050 680
729 MgCl2 1,05 0,0162 708
733 RbCl 1,49 0,0141 715
750 KBr 1,65 730
760 KBr 1,66 0,0120 730
780 LiCl 7,59 0,00132 613
795 CaCl2 1,99 0,0176 772
800 KCl 2,19 0,00959 776
814 ThCl4 0,67 0,027 765
850 NaCl 3,66 0,00601 801
860 KF 4,14 0,0109 856
868 LaCl3 1,14 0,0289 860
900 NaCl 3,77 801
900 KCl 2,40 776
900 SrCl2 1,98 0,0146 873
905 LiF 20,3 0,0493 870
959 ScCl3 0,56 0,050 939
>962 BaCl2 1,71 0,0175 962
1000 BaCl2 2,05 962
1000 NaF 3,15 0,0263 992

Für von der Messtemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_0} abweichende Temperaturen kann die zu erwartende Leitfähigkeit durch den Temperaturkoeffizienten k der Schmelze berechnet werden:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa_\text{Salz}^{(T)} = \kappa_\text{Salz}^{(T_0)} \cdot (1+k^{(T_0)} \cdot (T-T_0))}

Der Temperaturkoeffizient gilt sicher meist über viele hundert Kelvin hinweg. Aus welchen Werten er genau berechnet wurde war nicht angegeben. Der hier genannte Wert wurde aus der bei Milazzo genannten Konstante Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle b} berechnet für die Messtemperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T} . Dazu wurde Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle b} geteilt durch 100 und ebenfalls geteilt (normiert) durch Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle a} (spezifische Leitfähigkeit bei Messtemperatur). Der absonderlich hohe Wert für Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k} bei Berylliumchlorid resultiert wahrscheinlich aus einem starken Ansteigen des Dissoziationsgrades schon bei leichter Anhebung der Temperatur (schwach dissoziierter Elektrolyt!). Insgesamt liegen die meisten Temperaturkoeffizienten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k} in der bekannten Größenordnung von Ionen in wässriger Lösung (≈0,02).

Einige Salze liegen sogar in der Schmelze (meist nur bis kurz über dem Schmelzpunkt) fast gar nicht dissoziiert in Ionen vor (molekulare Schmelze) und haben daher sehr geringe Leitfähigkeit. Beispielsweise Aluminiumchlorid. Bei höheren Temperaturen kann dann die Leitfähigkeit in solchen Fällen stark zunehmen oder sogar sprunghaft ansteigen.

Die Äquivalentleitfähigkeit kann berechnet werden, wenn die Dichte der Salzschmelze bekannt ist, bzw. das molare Volumen (in Kubikzentimeter je mol) oder die molare Konzentration (je Kubikzentimeter). Milazzo nennt für mehrere Salze Werte des molaren Volumens bei Schmelztemperatur. Außerdem nennt er für viele Salze das molare Volumen bei der jeweiligen Messtemperatur der spezifischen Leitfähigkeit.

Äquivalentleitfähigkeit einiger Salze bei Schmelztemperatur (Milazzo, S. 54, Tab.16)
Salzschmelze Schmelz-Temperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_S} in °C Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} in S·cm2/mol bei Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T_S} Molmasse M in g/mol Molvolumen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_M} der Schmelze in cm3/mol Dichte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \rho_\text{Schmelze}} der Schmelze in g/cm3 Dichte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \rho} des Salzes bei 20 °C in g/cm3
LiCl 613 166 42,39 28,0 (613 °C) / 28,3 (780 °C) 1,51/1,50 2,068
NaCl 801 133,5 58,44 51,7 (801 °C) / 37,7 (850 °C) 1,13/1,55 2,17
KCl 776 103,5 74,55 61,2 (776 °C) / 48,8 (800 °C) 1,22/1,53 1,984
RbCl 715 78,2 120,92 70,5 (715 °C) / 53,7 (733 °C) 1,72/2,25 2,76
CsCl 646 66,7 186,36 77,5 (646 °C) / 59,9 (660 °C) 2,40/3,11 3,97
BeCl2 440 0,086 79,92 53,8 / 52,7 (451 °C) 1,49/1,52 1,901 (25 °C)
MgCl2 708 28,2 95,21 81,4 (708 °C) / 56,6 (729 °C) 1,17/1,68 2,32
CaCl2 772 51,9 110,98 88,0 (772 °C) / 60 (795 °C) 1,26/1,85 2,15
SrCl2 873 55,7 158,53 62,6 (873 °C) / 58,7 (900 °C) 2,53/2,70 3,05
BaCl2 962 64,6 208,23 <75,6 (>962 °C) / 66,3 (ca. 1000 °C) 2,35/2,68 3,913
AlCl3 ca. 190 (bei 2,5 atm) 0,000015 133,34 80 (ca. 190 °C) / 101 (ca. 190 °C) 1,67/1,32 2,44
ScCl3 939 15 151,31 80 (959 °C) / 91 (959 °C) 1,89/1,66 2,39
YCl3 680 9,5 195,26 71 (714 °C) / 77,5 (714 °C) 2,75/2,52 2,81
LaCl3 860 29,0 245,26 99,3 (860 °C) / 77,8 (868 °C) 2,47/3,15 3,842 (25 °C)
ThCl4 765 16 373,85 95 (814 °C) / ohne Angabe 3,93/ohne Angabe 4,59

Anmerkungen zur Tabelle: Die mit Schrägstrich getrennten „Doppelwerte“ sind erstens der aus der bei Milazzo genannten Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} (für Schmelztemperatur) berechnete Wert des molaren Volumens der Salzschmelze. Zweitens der bei Milazzo direkt genannte Wert (vermutlich gültig für die Messtemperatur) der spezifischen Leitfähigkeit – siehe erste Tabelle. Für die Berechnung wurde mit dem Temperaturkoeffizienten Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k} die spezifische Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} von der Messtemperatur auf die Schmelztemperatur umgerechnet. Bei einigen Salzen war dies nicht möglich, hier wurde die spezifische Leitfähigkeit bei Messtemperatur direkt verwendet. Die Doppelwerte der Dichten der Salzschmelzen wurden aus beiden Werten der molaren Volumina berechnet.

Hinweis: Die genannten und/oder berechneten Werte (Äquivalentleitfähigkeit/molares Volumen/Dichte der Schmelze) aus den Originalquellen enthalten definitiv Ungenauigkeiten oder erhebliche Fehler. Das Molare Volumen einer Flüssigkeit/Schmelze muss bei Temperaturerhöhung immer zunehmen. Die Dichte der Schmelze muss dabei abnehmen. Daher sind die berechneten und die in der Originalquelle genannten Werte nur größenordnungsmäßig richtig und als Richtwerte zu verstehen. Es ist sicher schwierig bei hohen Temperaturen die Dichte einer Salzschmelze genau zu bestimmen. Insofern sind die hier genannten Dichten der Schmelzen, die genannten molaren Volumen der Schmelzen und letztlich die genannten Äquivalentleitfähigkeiten der Salzschmelzen als Richtwerte zu verstehen.

Berechnung der Äquivalentleitfähigkeit von Salzschmelzen

Die hier verknüpften Größen sind:

  • die direkt messbare spezifische Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} in S/cm
  • die berechenbare molare Leitfähigkeit der Schmelze Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_m} in S·cm2/mol
  • die berechenbare Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda_\text{äqui}} der Schmelze in S·cm2/mol
  • das molare Volumen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_m^*} der Schmelze in cm3/mol
  • die molare Konzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} (*: je Kubikzentimeter) der Schmelze in mol/cm3
  • Äquivalentkonzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c_\text{äqui}^*} (je Kubikzentimeter) der Schmelze in mol/cm3 bzw. Äquivalenten/cm3
  • das Äquivalentvolumen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_\text{äqui}^*} der Schmelze in cm3/Äquivalent
  • die Molmasse M des Salzes in g/mol
  • die Dichte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \rho_\text{Schmelze}^*} der Schmelze in g/cm3
  • Ladungsaustauschzahl Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z} (effektive Wertigkeit der Ionen, ist für Bariumchlorid beispielsweise 2)

es gelten nun folgende Zusammenhänge:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \frac{1}{c^*} = v_m^*}
Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle z \cdot c^* = c_\text{äqui}^*}
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und letztlich:

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Die Werte der molaren Leitfähigkeit und der Äquivalentleitfähigkeit sind konzentrationsabhängig und temperaturabhängig!

Könnten die Überführungszahlen der Ionen in der Schmelze durch einen Hittorf-Versuch bestimmt werden, so könnten die Äquivalentleitfähigkeiten der Kationen und Anionen in der Schmelze bei Messtemperatur ermittelt werden, und letztlich sogar die Ionenbeweglichkeiten. In Hochtemperatur-Schmelzen wird dies praktisch aber eher nicht möglich sein.

Vergleich der spezifischen Leitfähigkeit und Äquivalentleitfähigkeit von Lösung und Salzschmelze

Der Vergleich soll hier am Beispiel von Natriumchlorid erfolgen. Er zeigt deutlich die Bedeutung der Äquivalentleitfähigkeit und ihren Zusammenhang zur spezifischen Leitfähigkeit auf. Obwohl die Temperatur der Salzschmelzen viel höher ist als die der wässrigen Lösungen, ist deren Äquivalentleitfähigkeit nur unwesentlich größer als die der idealverdünnten wässrigen Lösung (c = 0). Dies liegt an der viel höheren dynamischen Viskosität der Salzschmelze im Vergleich zu der von Wasser bei 19 °C oder 25 °C. Die Ionen haben einen größeren mechanischen Widerstand (Reibungskraft)zu überwinden bei der Diffusion durch die Schmelze unter dem Einfluss des elektrischen Feldes E (Feldstärke).

Elektrolyt NaCl Temperatur T in °C spezifische Leitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa} in S/cm molare Konzentration c in mol/l molare Konzentration Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle c^*} in mol/cm3 Äquivalentleitfähigkeit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \Lambda} in S·cm2/mol bei Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T} Molvolumen Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle v_m} der Schmelze in cm3/mol Dichte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \rho_\text{Schmelze}} der Schmelze in g/cm3
Salzschmelze 900 3,77 ? ? > 142 zu erwarten ? ?
Salzschmelze 850 3,66 ≈ 26,5 (unsicher) ≈ 0,0265 (unsicher) ≈ 138,1 (unsicher) ≈ 37,7 (unsicher) ≈ 1,55 (unsicher)
Salzschmelze 801 ≈ 2,58 (recht sicher) ≈ 19,3 (unsicher) ≈ 0,0193 (unsicher) ≈ 133,5 (unsicher) ≈ 51,7 (unsicher) ≈ 1,13 (unsicher)
wässrige Lösung (idealverdünnt) 25 Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 0^*} 0 0 126,4 (Grenzleitfähigkeit in Wasser bei 25 °C) - -
wässrige Lösung 25 0,0001237 0,001 0,000001 123,7 - -
wässrige Lösung 25 0,001185 0,01 0,00001 118,5 - -
wässrige Lösung 25 0,010067 0,1 0,0001 106,7 - -
wässrige Lösung 25 0,0858 1,0 0,001 85,8 - -
wässrige Lösung (idealverdünnt) 19 Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle 0^*} 0 0 109,0 (Grenzleitfähigkeit in Wasser bei 19 °C) - -
wässrige Lösung 19 0,0001065 0,001 0,000001 106,5 - -
wässrige Lösung 19 0,0010195 0,01 0,00001 101,95 - -
wässrige Lösung 19 0,00920 0,1 0,0001 92,0 - -
wässrige Lösung 19 0,07435 1,0 0,001 74,35 - -
Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle *:} Die Eigenleitfähigkeit von Reinstwasser bei Raumtemperatur liegt in der Größenordnung von >50 nS/cm.

Für Schmelze und Lösung gilt hier wieder allgemeingültig wie für jeden ionischen Elektrolyten:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \kappa ^{(c,T)}= z \cdot c^{*} \cdot\Lambda_\text{äqui, c}^{(T)}}

Die Ladungsaustauschzahl z ist für Natriumchlorid 1.

Hinweis: Die genannten und/oder berechneten Werte für Schmelzen (Äquivalentleitfähigkeit/molares Volumen/Dichte) aus den Originalquellen enthalten definitiv Ungenauigkeiten oder erhebliche Fehler. Das Molare Volumen einer Flüssigkeit/Schmelze muss bei Temperaturerhöhung immer zunehmen. Die Dichte der Schmelze muss dabei abnehmen. Daher sind die berechneten und die in der Originalquelle genannten Werte nur größenordnungsmäßig richtig und als Richtwerte zu verstehen. Es ist sicher schwierig bei hohen Temperaturen die Dichte einer Salzschmelze genau zu bestimmen. Insofern sind die hier genannten Dichten der Schmelzen, die genannten molaren Volumen der Schmelzen und letztlich die genannten Äquivalentleitfähigkeiten der Salzschmelzen als Richtwerte zu verstehen.

genutzte Datenquellen:

  • Elektrochemie. 1951.[20]
  • Tabellen zur Chemie. 1991.[21]
  • Tabellenbuch Chemietechnik. 2005.[22]

Hinweise zur Wanderungsgeschwindigkeit eines Ions

Die Wanderungsgeschwindigkeit u is abhängig von der elektrischen Feldstärke E. Daher ist letzte stets mitanzugeben. Gern wird der zugehörige Wert der Wanderungsgeschwindigkeit für die Einheitsfeldstärke E = 1 V/cm (oder E = 1 V/m) angegeben. In diesem Spezialfall sind die Zahlenwerte von Wanderungsgeschwindigkeit u und Ionenbeweglichkeit v gleich groß, haben aber verschiedene Einheiten. Wird die Feldstärke zu einer Wanderungsgeschwindigkeit nicht genannt, kann dies bedeuten, dass die Feldstärke die Einheitsfeldstärke war. Man vergleiche dann sicherheitshalber die genannte Zahl mit dem Zahlenwert der Ionenbeweglichkeit. Sie müssten gleich sein.

Generell ist die Angabe der Ionenbeweglichkeit v vorzuziehen, da diese nicht von der Feldstärke E abhängig ist. Die Ionenbeweglichkeit ist konstant für eine Temperatur (bei einer molaren Konzentration).

In den Modellen zur Berechnung wird angenommen, dass ein Ion auf direktem (kürzestem) linearem Wege zur Elektrode wandert. Dies ist aber nicht der Fall. Tatsächlich wandert ein Ion stetig in Richtung der Elektrode, beschreitet aber dabei einen Zick-Zack-Kurs (ungeordnete Bewegungen). Der tatsächlich zurückgelegte Weg ist daher länger als der theoretische (kürzeste) Weg. Die berechneten oder durch Beobachtung gemessenen Wanderungsgeschwindigkeiten sind daher scheinbare Wanderungsgeschwindigkeiten. Die reale Wanderungsgeschwindigkeit muss größer sein, kann aber nicht bestimmt werden.[23]

Der von einem Ion i im elektrischen Feld E beigebrachte Teilstrom Ji

Jede – bei den herrschenden Elektrodenpotentialen an den Elektroden entladbare (siehe Zersetzungspotential) – Ionenart i bringt im elektrischen Feld E einen Strom (Teilstrom) Ji zum Gesamtstrom des Elektrolyten bei. Der Strom (Teilstrom) Ji setzt sich aus dem Produkt von Faradaykonstante F, Feldstärke E (bzw. elektrische Spannung U je Elektrodenabstand l), Elektrodenoberfläche A (in Quadratzentimeter), der molaren ionischen Konzentration (Stoffmenge des Ions i bezogen auf Kubikzentimeter), der Ladungszahl (Ladungsaustauschzahl des Ions) z (oder n) und der Ionenbeweglichkeit v des Ions zusammen:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle J_i = F \cdot E \cdot A \cdot c_{i} \cdot z_i \cdot v_i} mit Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle E = \frac{U}{l} }

Der Gesamtstrom Iges (Elektrolysestrom) setzt sich additiv aus den Teilströmen Ji aller sich tatsächlich entladenden Ionen i zusammen. Welche Ionen entladen werden hängt von den Elektrodenpotentialen und von der Stromdichte ab.

Nernst-Einstein-Beziehung

Die Beweglichkeit v (oder Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \mu} ) von Ionen in elektrischen Feldern wird beschrieben durch die Einstein-Smoluchowski-Beziehung in Verbindung mit Diffusionskoeffizienten aus dem 1. Fickschen Gesetz. Diese Darstellung wird gelegentlich auch als „Nernst-Einstein-Beziehung“ bezeichnet:

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \mu = v =\frac{q}{k \cdot T} \cdot D}

mit

  • Ladung Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle q} der Teilchen
  • die Boltzmann-Konstante Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle k}
  • die absolute Temperatur Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle T}
  • Diffusionskoeffizient Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle D} der Teilchen im Medium.

Einfluss der Ionenbeweglichkeit auf die Überführungszahl eines Ions

Die Überführungszahl hängt von der Ionenkonzentration (alternativ: von der Molalität) und der Ionenbeweglichkeit ab. Ist die Konzentration der Ionensorte Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle i} hoch, so kann von diesen Ionen ein großer Anteil des elektrischen Stroms transportiert werden. Bezüglich der Ionenbeweglichkeit: Schnelle Ionen vermögen einen größeren Teil des Stroms zu transportieren als langsame. Hydroniumionen und Hydroxidionen können viel mehr Strom transportieren als andere Ionen, da sie einen besonderen Ladungsaustausch-Mechanismus („Extraleitfähigkeit“[24]) benutzen. Sie wandern also real viel langsamer als theoretisch berechnet, reichen weitgehend nur ihre Ladungen an benachbarte gleiche Ionen des Lösemittels Wasser weiter. Der Maximalwert dieser Extraleitfähigkeit wird bei etwa 150 °C in Wasser erreicht.

Siehe auch: Zusammenhang zwischen Überführungszahl und Diffusionskoeffizient des Ions

Nutzung

Die unterschiedliche Ionenbeweglichkeit wird in verschiedenen Elektrophorese-Methoden genutzt, um ionische Substanzen im elektrischen Feld zu trennen und z. B. getrennt einer Messung zuzuführen.

Die Ionenbeweglichkeit in der Gasphase spielt bei analytischen Instrumenten wie den Ionen-Mobilitäts-Spektrometern eine wesentliche Rolle. Hier wird die unterschiedliche Driftgeschwindigkeit von Ionen in einem äußeren elektrischen Feld ausgenutzt, um eine Trennung verschiedener Analyte nach deren Ionisierung zu erreichen.

Literatur

  • John Eggert, L. Hock, G.-M. Schwab: Lehrbuch der Physikalischen Chemie. 9. Auflage. S.-Hirzel-Verlag, Stuttgart 1968.
  • Peter W. Atkins, Julio de Paula: Physikalische Chemie. 4. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2006.
  • Hübschmann, Links: Tabellen zur Chemie. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 1991, ISBN 3-582-01234-4, S. 62 (Tabellen mit Grenzleitfähigkeiten von Ionen).
  • Giulio Milazzo: Elektrochemie. Springer-Verlag, Wien 1951 (umfangreiche Tabellen mit Grenzleitfähigkeiten, Ionenbeweglichkeiten/Wanderungsgeschwindigkeiten von Ionen).
  • Temperaturkoeffizient alpha. In: K. Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel. Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, 1980, S. 31–34 (Theorie, Tabellen und Diagramme zu Temperaturkoeffizienten der elektrolytischen Leitfähigkeit und Ionenbeweglichkeit).
  • Leitfähigkeit und Temperatur. In: Leitfähigkeits-Fibel, Eine Einführung in die Konduktometrie. Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, 1993, S. 11–12 (Polynommodell zur Berechnung des nichtlinearen Temperaturverlaufes der Leitfähigkeit und Ionenbeweglichkeit).

Einzelnachweise

  1. Giulio Milazzo: Elektrochemie. Springer Verlag, Wien 1952.
  2. Ulrich Hübschmann, Erwin Links: Tabellen zur Chemie. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg 1991, ISBN 3-582-01234-4, S. 62.
  3. a b Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel. Fa. WTW Weilheim, Eigenverlag, 1980, S. 21.
  4. Hans Keune: chimica, Ein Wissensspeicher. Band II, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 1972, S. 148, Gl.8.56.
  5. Hans Keune: chimica, Ein Wissensspeicher. Band II, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 1972, S. 148, Gl.8.57.
  6. Hübschmann, Links: Tabellen zur Chemie. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 1991, ISBN 3-582-01234-4, S. 61.
  7. K.Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel, Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, BRD, 1980, Tabelle der Äquivalentleitfähigkeitswerte, S. 16
  8. Rolf Kaltofen: Tabellenbuch der Chemie. (dicke Version), Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, DDR, 1974, Stoffmengenkonzentrationen von Säuren und Kochsalzlösung S. 282–285.
  9. Hübschmann, Links: Tabellen zur Chemie. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, BRD, 1991, Grenzleitfähigkeiten S. 61–62, S. 32–33 Dichten und Massenkonzentrationen von Lösungen.
  10. Fratscher, Picht: Stoffdaten und Kennwerte der Verfahrenstechnik. Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, DDR/BRD, 1979/1993, Daten der Kalilauge S. 41.
  11. Bierwerth: Tabellenbuch Chemietechnik. Europa Lehrmittel, 2005, S. 91, Leitfähigkeit wasserfreier Schwefelsäure und Salpetersäure.
  12. K.Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel, Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, BRD, 1980, Artikel „Temperaturkoeffizient alpha“ S. 31–34
  13. Leitfähigkeitsfibel-Eine Einführung in die Konduktometrie, Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, BRD, 1993, Artikel „Leitfähigkeit und Temperatur“ S. 11–12
  14. a b Karl-Heinz Näser, Dieter Lempe, Otfried Regen: Physikalische Chemie für Techniker und Ingenieure. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, DDR 1990, S. 334.
  15. K.Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel, Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, BRD, 1980, S. 34, Tabelle 5 mit Temperaturkoeffizienten von Wasser.
  16. K.Rommel: Die kleine Leitfähigkeitsfibel, Eigenverlag der WTW GmbH Weilheim, BRD, 1980, Tabelle 6, S. 34.
  17. Karl-Heinz Näser, Dieter Lempe, Otfried Regen: Physikalische Chemie für Techniker und Ingenieure, Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, DDR, 1990, ISBN 3-342-00545-9, Waldensche Regel S. 343.
  18. Giulio Milazzo: Elektrochemie. Springer Verlag Wien 1952, S. 52.
  19. Giulio Milazzo: Elektrochemie. Springer Verlag Wien 1952, S. 48–52.
  20. Giulio Milazzo: Elektrochemie. Springer Verlag, Wien 1951, spezifische Leitfähigkeit von Natriumchloridschmelze bei 801 und 850 °C, S. 53, Tab.15.
  21. Hübschmann, Links: Tabellen zur Chemie. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, BRD 1991, Leitfähigkeit von Natriumchlorid-Schmelze bei 900 °C, S. 61.
  22. Bierwerth: Tabellenbuch Chemietechnik. Europa Lehrmittel, 2005, S. 91: spezifische Leitfähigkeit von Natriumchloridschmelze bei 900 °C; S. 148: Äquivalentleitfähigkeiten wässriger Natriumchloridlösung bei 19 °C und verschiedenen Konzentrationen.
  23. Karl-Heinz Näser, Dieter Lempe, Otfried Regen: Physikalische Chemie für Techniker und Ingenieure, Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, DDR, 1990, ISBN 3-342-00545-9, S. 327.
  24. Udo R. Kunze, Georg Schwedt: Grundlagen der qualitativen und quantitativen Analyse. Thieme Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-13-585804-9, S. 268.