Solgne
Solgne | ||
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Wappen von Solgne | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | Sud Messin | |
Koordinaten | 48° 58′ N, 6° 18′ O | |
Höhe | 240–299 m | |
Fläche | 7,29 km² | |
Einwohner | 1.119 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 153 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57420 | |
INSEE-Code | 57655 |
Solgne (deutsch Solgen) ist eine französische Gemeinde mit 1119 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
Solgne liegt in Lothringen, acht Kilometer südöstlich von Verny und 20 Kilometer südöstlich von Metz, am Bérupt-Bach, auf einer Höhe zwischen 240 und 299 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 281 m. Das Gemeindegebiet umfasst 7,29 km².
Geschichte
Ältere Ortsbezeichnungen sind Sognes, Sogne (1127), Sogne (1370), Soigne (1404), Songnes (1465) und Solgne, Sone sowie Sogne (18. Jh.).[1] Der Ort liegt in der Nähe von zwei Römerstraßen und gehörte früher zum Bistum Metz.[2] Als der Graf von Bar, der hier ein Schloss besaß, im Februar 1372 ins Metzer Land eingefallen und auf seinem Raubzug sogar bis in die Metzer Vorstadt Champs-à-Panne vorgedrungen war, verfolgten ihn die Metzer anschließend bis hierher, nahmen sein Schloss, köpften zwei Verteidiger und erhängten 29 andere.[2] Als der spätere Besitzer des Schlosses, Nicole Noirez, 1415 das Metzer Land plünderte, nahmen der Metzer Bischof Konrad Bayer von Boppard und der Graf von Bar das Schloss, zerstörten es und erhängten den Besitzer.[2][1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Hopfen- und Tabakbau.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und unterstand von 1940 bis 1944 der deutschen Zivilverwaltung des Reichsgaus Westmark.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | |
Einwohner | 284 | 257 | 315 | 498 | 881 | 993 | 1.076 |
Persönlichkeiten
Der süddeutsche Architekt Paul Bonatz (1877–1956) wurde in Solgne geboren.
Literatur
- Solgne, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Solgne (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 303–304 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 100 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 951 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 951 (books.google.de).
- ↑ a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 303–304 (google.books.de).