Montois-la-Montagne

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Montois-la-Montagne
Wappen von Montois-la-Montagne
Montois-la-Montagne (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Metz
Kanton Rombas
Gemeindeverband Pays Orne Moselle
Koordinaten 49° 13′ N, 6° 1′ OKoordinaten: 49° 13′ N, 6° 1′ O
Höhe 174–330 m
Fläche 7,1 km²
Einwohner 2.732 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 385 Einw./km²
Postleitzahl 57860
INSEE-Code
Website Montois-la-Montagne

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Montois-la-Montagne ist eine französische Gemeinde mit 2732 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde Montois-la-Montagne liegt auf einem Plateau über dem Ornetal, etwa 18 Kilometer nordwestlich von Metz und sieben Kilometer südöstlich von Briey an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle.

Geschichte

Das Dorf gehörte einst zum Herzogtum Bar.[1] Ältere Ortsbezeichnungen sind Mantoys (15. Jh.), Maontoi (1537) und Montosium, Montois-Malancourt (1811).[2] Auf der Gemarkung des Dorfs wurde 1824 ein großes fränkisches Gräberfeld gefunden.[2]

Das Dreieck im Gemeindewappen entstammt der Familie Gauvain, die im 16. Jahrhundert Herren des Ortes waren. Die Steckkreuze sind das Symbol des Herzogtums Bar.[3]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.

Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Der kleine Ort trug von 1940 bis 1944 den verdeutschten Namen Montingen. Die Gemeinde Montoy-Flanville östlich von Metz, die im Ersten Weltkrieg denselben Namen trug, wurde 1940–1944 stattdessen in Monten umbenannt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 3054 2654 2660 2291 2759 2616 2392 2732

Literatur

  • Montois la Montagne, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Montois la Montagne (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 270 (google.books.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 83 (books.google.de).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 791 (books.google.de).

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 270 (google.books.de).
  2. a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 791 (books.google.de).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

Weblinks

Commons: Montois-la-Montagne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien