Vany

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Vany
Wappen von Vany
Vany (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Metz
Kanton Le Pays messin
Gemeindeverband Metz Métropole
Koordinaten 49° 9′ N, 6° 15′ OKoordinaten: 49° 9′ N, 6° 15′ O
Höhe 182–258 m
Fläche 3,1 km²
Einwohner 438 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 141 Einw./km²
Postleitzahl 57070
INSEE-Code

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Heiliggeistkapelle

Vany ist eine französische Gemeinde mit 438 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.

Geographie

Vany liegt in Lothringen, sechs Kilometer nordöstlich von Metz und nordwestlich der ehemaligen Feste Manteuffel (Fort St. Julien) auf einer Höhe zwischen 182 und 258 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 3,1 km² (310 ha). Der Ort besteht aus den beiden Ortsteilen Vany und Villers-l'Orme (Ulmenweiler), die 1819 zusammengeschlossen wurden. I

Geschichte

Ältere Ortsbezeichnungen sind unter anderem Vairney (1300), Vernay (1331), Vony (17. Jh.), Vagny (1756) und Vanny (1781)[1]. Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region der einstigen Reichsstadt Metz und ihres Umlands an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau.[2] Im Jahre 1907 wurde eine Reblaus-Versuchsstation als Zweigstelle der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Ulmenweiler gegründet. Der Entomologe, Botaniker und Önologe Carl Julius Bernhard Börner leitete diese Station von 1907 bis 1910.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.

Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

1915–1918 trug er den eingedeutschten Namen Warningen und 1940–44 Warnich.

Demographie

Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2015
Einwohner 157 203 255 280 260 244 347 350

Siehe auch

Literatur

  • Vany, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Vany (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 277 (google.books.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 87 (books.google.de).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1ßß1 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Vany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1001 (books.google.de).
  2. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 277 (google.books.de).