Sorbey (Moselle)
Sorbey | ||
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Wappen von Sorbey | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Pays messin | |
Gemeindeverband | Haut Chemin-Pays de Pange | |
Koordinaten | 49° 3′ N, 6° 19′ O | |
Höhe | 215–280 m | |
Fläche | 5,59 km² | |
Einwohner | 382 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 68 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57580 | |
INSEE-Code | 57656 |
Sorbey ist eine französische Gemeinde mit 382 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
Sorbey liegt in Lothringen, 15 Kilometer südöstlich von Metz und fünf Kilometer südwestlich von Pange, an einem Bach links der Französischen Nied, auf einer Höhe zwischen 215 und 280 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 230 m. Das Gemeindegebiet umfasst 5,59 km².
Geschichte
Das Dorf wurde 1178 erstmals als Sorbeiacum erwähnt; im Niedtal, einen Kilometer von Sorbey entfernt, wurden 1836 Überreste einer römischen Villa gefunden.[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[2]
Im Jahr 1518 wurde der Ort einschließlich des seinerzeit hier vorhanden Schlosses von Franz von Sickingen eingenommen. Damals wurde Sorbey niedergebrannt.[1] Die Herrschaft Sorbey befand sich im 18. Jahrhundert und 1846 im Besitz der Familie de la Fontaine und d'Harnoncourt-Unverzagt.[3][4]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Ölsaatbau sowie Geflügelzucht.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
1915–1918 und 1940–1944 trug der Ort den eingedeutschten Namen Sorbach.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
Einwohner | 182 | 166 | 158 | 181 | 215 | 223 | 327 | 367 |
Alte Dorfkirche
Die alte Dorfkirche, ein einschiffiger gotischer Bau mit vorgelagertem Turm, wurde im 19. Jahrhundert wegen Baufälligkeit aufgegeben und war 2012 nur noch als notdürftig restaurierte Ruine vorhanden. Turm und die Turmhalle sind noch romanisch.[1]
- Sorbey Lothringen alte Dorfkirche.png
Zeichnung von Auguste Migette (1802–1884)[1]
Literatur
- Sorbey, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Sorbey (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 295 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 96 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 952–953 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 952–953 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 295 (google.books.de).
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 25. Jahrgang, Perthes, Gotha 1922, S. 300 (books.google.de).
- ↑ Ignaz von Schönfeld: Adels-Schematismus des österreichischen Kaiserstaates, 2. Jahrgang, Schaumburg, Wien 1825, S. 197 (books.google.de).