Teting-sur-Nied
Teting-sur-Nied | ||
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Wappen von Teting-sur-Nied | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | District Urbain de Faulquemont | |
Koordinaten | 49° 3′ N, 6° 40′ O | |
Höhe | 245–357 m | |
Fläche | 9,83 km² | |
Einwohner | 1.280 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 130 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57385 | |
INSEE-Code | 57668 | |
Teting-sur-Nied (Tetingen) |
Teting-sur-Nied (deutsch Tetingen) ist eine französische Gemeinde mit 1280 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen), etwa 37 Kilometer östlich von Metz gelegen.
Geographie
Das Dorf liegt in Lothringen am Veltersbach, fünf Kilometer nordöstlich von Faulquemont (Falkenberg).
Geschichte
Der Ort wurde 1273 erstmals als Tatinga erwähnt. Weitere ältere Ortsbezeichnungen sind Thatanges (1289), Tettinga (1308), Taitange (1329), Tatingen (1373), Thettingen (1460), Tettingen (1480), Tettinges (1486), Telinga, Zelinga, Tettinga (1544), Tetingen (1563), Tettingue (1682) und Tetting (1779).[1] Die Ortschaft war früher geteilt unter der Grafschaft Kriechingen, dem Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz.[2] 1766 wurde sie Frankreich einverleibt.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Tabakbau und Viehzucht. Am Ort gab es vier Mühlen.[2]
Bei Ausgrabungen im Norden der Gemarkung des Dorfs 1880–1882 wurden Reste einer römischen Villa einschließlich Mosaikfußböden und einer großzügig angelegten Badeeinrichtung freigelegt.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung. Die NS-Behörden änderten den Ortsnamen 1940–1944 in Tetlingen.
Bis zum 31. Dezember 1947 lautete der amtliche französische Ortsname Téting.
Zur Gemeinde gehört auch das südlich gelegene Dorf Métring (Metringen), das erstmals 843 als Menturis erwähnt wurde.
Demographie
Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
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Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 985 | 1033 | 1152 | 1082 | 1037 | 1181 | 1336 | 1289 |
Literatur
- Tetingen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Tetingen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 370–371 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 127–128 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 982–989 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 982–989 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 370–371 (google.books.de).