Wikiup:Auskunft/Archiv/2018/Woche 40

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 40 im Jahr 2018 begonnen wurden.

Möchtest du in einer neuen Diskussion auf dieses Archiv verweisen? Nutze folgenden Link und ersetze ________ durch den Namen des Abschnittes. Die Nummer im Inhaltsverzeichnis gehört nicht dazu:

[[Wikiup:Auskunft/Archiv/2018/Woche 40#________]]


← vorherige Woche Gesamtarchiv

Schauspieler gesucht

Hallo! Diesmal keine Anhaltspunkte, sondern sogar ein Musikvideo [1], ab 0:15. Wer spielt da die Rolle des Vaters vom ermordeten Kind? Oliver S.Y. (Diskussion) 22:21, 1. Okt. 2018 (CEST)

Da steht James Denton. --Hareinhardt (Diskussion) 23:01, 1. Okt. 2018 (CEST)
Danke, und mit Desperate Housewives sogar, woher ich ihn eigentlich kenne.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:28, 1. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet. --94.219.188.197 14:24, 2. Okt. 2018 (CEST)

Preisträger der 'Stiftung der Journalisten und Schriftsteller' der Gülen-Bewegung

Gibt es irgendwo eine vollständigere Preisträger-Liste der 'Stiftung der Journalisten und Schriftsteller' (Gazeteciler ve Yazarlar Vakfı) der Gülen-Bewegung? --Reiner Stoppok (Diskussion) 15:12, 1. Okt. 2018 (CEST) PS: Finde ich gerade auf die Schnelle nicht ...

Hier: http://www.gercekedebiyat.com/haber-detay/fetonun-gazeteciler-ve-yazarlar-vakfindan-odul-alanlar-listesi/2838

AutoCAD LT

Guten Abend, ich habe bei einer Trial-Version AutoCad LT irgendwie die Multifunktions-Leiste weggedrückt. Wie bringe ich die wieder in den Zeichenbereich? MfG

--91.52.217.97 18:42, 2. Okt. 2018 (CEST)

MFLEISTE --TheRunnerUp 19:45, 2. Okt. 2018 (CEST)
Besten Dank! Funktioniert wieder. MfG --91.52.217.97 21:03, 2. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --88.68.25.166 16:02, 3. Okt. 2018 (CEST)

Ballonfahren in der DDR

Ich habe heute den Film Ballon gesehen. Da nur noch von einem weiteren Fluchtversuch per Ballon bekannt ist, stellt sich mir die Frage, ob es keine „regulären“ Ballonfahrer in der DDR gab, die ja eine Flucht mit weitaus weniger Risiko hätten versuchen können. Oder generell Besitzer von Privatflugzeugen, Segelflieger etc.

--Janjonas (Diskussion) 22:16, 1. Okt. 2018 (CEST)

Es gab keine Ballonfahrer und Privatpiloten, keine Privatflugzeuge. Segelflieger gab es bei der GST, man kam da aber keinesfalls einfach dran, ebensowenig wie an die Tauchgeräte. Richtige Flugzeuge gabs nur bei der NVA und Piloten waren Offiziere, mindestens Unteroffiziere. --M@rcela Miniauge2.gif 22:25, 1. Okt. 2018 (CEST)
Es sollen aber auch Agrarflieger geflohen sein. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 1. Okt. 2018 (CEST)
Ja, stimmt, die gabs auch noch. Aber die Kastendrachen wurden von Piloten der Interflug geflogen, nicht von den Bauern. Man lernt Fliegen nicht wie Radfahren und das war der Knackpunkt, das war ausgewählten Personen vorbehalten. Deshalb waren Fluchten durch die Luft so selten. Das führte kurz nach der Wende zu Kuriositäten, daß z. B. ein Flugplan von Ampfing nach SXF die Anweisung beinhaltete, auf Sicht max. 400 m hoch die Autobahn entlang zu fliegen, heute undenkbar. Die DDR-Behörden hatten keinerlei Handhabung, mit Privatflugzeugen umzugehen. Also wurde improvisiert, Instrumentenflug verboten und dieser einfache Flugplan bewilligt. Selbst die Flüge der Interflug waren nicht richtig zivil. --M@rcela Miniauge2.gif 23:11, 1. Okt. 2018 (CEST) Das Ganze zeigte sich auch bei dem Flug von Rust nach Moskau. Im Westen wurde das als "Wunder" wahrgenommen, im Osten eher mit Lächeln. Es gab einfach keine vorbestimmte Vorgehensweise für solch einen Fall.
War es nicht auch so, dass die Flugsicherung der DDR ein Bereich der Interflug war, nur den eigenen Flugverkehr regulierte und es daneben, wie im Westen analog auch eine militärische Flugsicherung der NVA und GSSD gab, welche den DDR-Luftraum dominierten, weil u.a. beide deutsche Teile auch die Lufthoheit nicht hatten? Und es Koordinierungsschwierigkeiten gab, weil die Kommunikation besonders bei besonderen Vorkommnissen gestört war und besonders die GSSD keine Auskunft über ihre Flugbewegungen gab und bei Anfragen abweisend reagierten. Das führte dazu, dass gar nicht mehr angefragt wurde, bzw. bei unbekannten Flugobjekten stillschweigend das eigene Militär (STASI) oder die GSSD vermutet wurde.--2003:E8:33C4:1100:6DFF:2A40:3C00:982C 23:54, 1. Okt. 2018 (CEST)
Klaus Henkes war ein deutscher Berufssoldat und Offizier. Er war Generalleutnant der Nationalen Volksarmee und Stellvertreter des Ministers für Verkehrswesen und Generaldirektor der Interflug in der Deutschen Demokratischen Republik. NVA und Interflug waren eng verknüpft und wußten voneinander. Was die Sowjets machten, war ein anderes Thema. "das eigene Militär (STASI)" ist aber Quatsch. Die Stasi hatte keine eigenen Flugzeuge. Sie nutzten Interflug und NVA in Marxwalde. --M@rcela Miniauge2.gif 00:29, 2. Okt. 2018 (CEST)
Dass die STASI und als weiterer der Markus Wolf und seine Organisation keine eigenen Flugzeuge hatten, sehe ich auch so, aber sie machten (gerüchteweise) geheime Aktionen mit Flugzeugen, woher sie die auch immer her hatten. Und wie mir von einem der Luftüberwacher erzählt wurde, hat er einen Anraunzer eingefangen, als er beim Militär bei einem unbekannten Objekt (Hubschrauber) mal nachgefragte. Diesem Umstand ist es zu verdanken dass auch gelegentlich und geplant Bundeswehrhubschrauber/Hubschrauber im Regierungsauftrag in die DDR einfliegen konnten. Aber ich habe die Verhältnisse in der DDR nur aus zweiter Hand, du weißt das besser.--2003:E8:33CA:CD00:7D29:810A:9F8A:3FEB 08:23, 2. Okt. 2018 (CEST)
Stasi & Co. bedienten sich beim Geschwader 44, das war sowas wie die Flugbereitschaft der Bundeswehr gewesen. Die Flieger waren in den Farben der Interflug lackiert und absolvierten manchmal auch Linienflüge. --M@rcela Miniauge2.gif 09:49, 2. Okt. 2018 (CEST)

Verwaltungsfragen / Rechtsquellen Peru

In meiner Ungewissheit, ob ich die Auskunft, das eher tote Portal:Peru oder die Wikipedia:Redaktion Kleine Länder bemühen soll, probier ich es mal hier.

Folgendes: Ich war letztes Monat ein paar Tage im Gebiet der Tres Fronteras und spüre eine gewisse Lust, den peruanischen Teil mit ein paar Artikeln zu würdigen. Der zentrale Artikel, weil er verwaltungstechnisch die kleinste Einheit darstellt, in der auf peruanischer Seite alles drin ist, was ich erlebt habe, wäre der zum Distrikt Yavarí (es). Von dem Gebilde gibt es hier eine Karte (Download über Seiteninformationen möglich, im Browser [bei mir] unbrauchbar runterskaliert).

Laut der Karte gibt es in dem Distrikt eine De-jure-Hauptstadt (capital legal) und eine De-fakto-Hauptstadt (capital de hecho). Die Rechtsgrundlage für Ersteres, also für Amelia als Hauptstadt, ist höchstwahrscheinlich dieses Gesetz, während die Verwaltungsgebäude des Distriktes aus mir nicht bekannten Gründen in Islandia stehen. Allerdings bin ich mir der Quellenlage nicht wirklich glücklich: Das verlinkte Gesetz ist offensichtlich zum Teil überholt (so gehört Yavarí heute zu einer Provinz, die es zum Zeitpunkt seiner eigenen Gründen mittels dieses Gesetzes noch gar nicht gab), und es lassen sich nicht wenige Seiten finden, in denen Islandia unabgeschwächt als Hauptstadt des Distrikts genannt wird, pikanterweise zum Beispiel hier, was die offizielle Webseite der Lokalverwaltung sein dürfte, und dort, was nach einer Art anwaltlichem Schiedsspruch ausschaut, also irgendwo im Graubereich des Begriffs Rechtsquelle herumwabert. Detail am Rande: Dieses Amelia scheint "de fakto" ein recht kleines Dorf zu sein, zu dem man im Netz kaum Informationen und keine Fotos finden kann.

Während ich bei Mexiko genau weiß, wo ich nachschauen muss, wenn ich den Namen des Hauptorts einer bestimmten Gemeinde herausfinden will, habe ich bei Peru diese Erfahrung nicht und finde auch bei der nationalen Statistikbehörde keine derartige Info. Gesetzestexte, die die Frage klären, habe ich auch nicht gefunden. Die Situation mit einer De-jure- und einer De-fakto-Hauptstadt scheint in Peru jedenfalls kein Einzelfall zu sein, vgl. es:Distrito de Parinari.

Lässt sich das irgendwie aufklären, einerseits, was diese Hauptstadts-Doppelgleisigkeit in Peru nun eigentlich impliziert, und andererseits verifizieren, dass die Hauptstadt nie offiziell verlegt wurde? Danke, … «« Man77 »» Propaganda: Gegen Propaganda. 19:11, 1. Okt. 2018 (CEST)

Um nicht irgendwie unabsichtlich Theoriefindung zu betreiben scheint mir ein Kontakt zu peruanischen Autoren am sinnvollsten, vielleicht per Autorenportal. Das wird ja nicht per Google funktionieren, wie Du schon schreibst. Die Rechtslage in Peru lässt zu, dass neue Gesetze alte aufheben, ohne dies ausdrücklich zu betonen (hab ich hier gelesen), so mögen auch neue Verwaltungssitze entstanden sein ohne den alten dies ausdrücklich abzusprechen - TF von mir. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 10:08, 2. Okt. 2018 (CEST)
Portal:Südamerika gibt es auch noch. --Komischn (Diskussion) 12:29, 2. Okt. 2018 (CEST)
Du könntest bei der peruanischen Botschaft nachfragen. Die sollten Dir dazu Auskunft geben können. --94.219.188.197 14:22, 2. Okt. 2018 (CEST)

Abenteuergeschichte

Hallo, liebe Mitleserin, lieber Mitleser,

ich suche den Autor; bzw. eine Abenteuergeschichte mit Kindern und einem Floßbau. In dieser Geschichte bauen mehrere Kinder (Jungs und Mädchen) ein Floß. Als dieses fertig ist, setzen sie es auf einen Fluß und fahren damit. Plötzlich tauchen vor ihnen Stromschnellen auf, die letztendlich sich in einem großen, starken Wasserfall ergießen. Die Angst und Mühe der Kinder, die Katastrophe abzuwenden ist leicht vorstellbar.

Diese Abenteuergeschichte war in einem deutschen Schul-Lesebuch -ich nehme an aus dem Realschulbereich nach den 50iger Jahren- abgedruckt.

Ist das zufällig Die Meuterer der Frigga von Walther Kabel (aus der Reihe 'Erlebnisse einsamer Menschen')? --Reiner Stoppok (Diskussion) 14:14, 2. Okt. 2018 (CEST) PS: Ohne mich groß eingelesen zu haben.

Gäste der Eröffnungsfeier der DITIB-Zentralmoschee Köln

Gibt es irgendwo genauere Angaben zu den Gästen der Eröffnungsfeier der DITIB-Zentralmoschee Köln? (oder konzentriert sich die (Lokal)Presse mehr auf die Nichtanwesenden?) --Reiner Stoppok (Diskussion) 12:39, 2. Okt. 2018 (CEST) PS: Offenbar herrscht selbst in Köln Unklarheit (siehe z.B. Fotobeschriftung in der Kölner Rundschau: "Der türkische Staatschef Erdogan und Ditib-Präsident Nevzat Yasar Asikoglu bei der Eröffnung der Moschee in Köln") - abgebildet ist aber nicht Asikoglu, sondern Ali Erbaş.

Wer kennt sich gut in Jack Londons "Der Seewolf" aus?

Ich möchte den Artikel Napoleon (Kartenspiel) eröffnen. In der Einleitung will ich behaupten, dass Wolf Larsen dem schmierigen Koch Mugridge beim Nap (Kurzform für das Kartenspiel) das Geld abluchst, dass er vorher Humphrey von Weyden gestohlen hat. In der Serie von 1971 wird klar gesagt, dass sie Napoleon spielen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das im Roman auch so klar gesagt wird. Wer hat alles im Kopf? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 16:50, 2. Okt. 2018 (CEST)

"‘So you know how to play Nap,’ Wolf Larsen was saying in a pleased sort of voice." Grüße Dumbox (Diskussion) 17:13, 2. Okt. 2018 (CEST)
Siehe hier, nach Nap volltextsuchen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:14, 2. Okt. 2018 (CEST)
Bitte sehr. --Magnus (Diskussion) 17:15, 2. Okt. 2018 (CEST)

Wohnungs-Scam mit Airbnb

Im Moment auf der Suche nach einer neuen (Zweit)-Wohnung in, ja, wirklich, München. Nun bin ich wenig bewandert mit dem großstädtischen Wohnungsmarkt (bisher lief s was bei mir immer unkompliziert, sprich über Kontakte). Jetzt fand ich eine Zweizimmerwohnung in bester Lage für für Münchner Verhältnisse winzige 650 €. Die Antwort kam umgehend in holprigem Deutsch (aber die Person kann auch , Besitzerin erklärt sie sei eine Finnin die nach der Scheidung von ihrem deutschen Mann zurück nach Finnland gegangen ist. Dementsprechend soll Airbnb die Vermietung abwickeln, sprich ich soll mich dort anmelden, zwei Monatmieten Kaution bei Airbnb hinterlegen und Airbnb würde alles managen. Das riecht nunmal nach Scam. Einige Indizien sprechen auch dafür: Fotos haben keine EXIF, finden sich auch andernorts im Internet, offenbar berufliche eMail-Adresse, wobei das Unternehmen unter einer anderen Domain auftritt u. a. kleinere Unstimmigkeiten. Frage: Ist so was gängig bei Airbnb? Gehe ich ein hohes Risiko ein? Übermorgen komme ich in die Nähe dieser Wohnung, aber natürlich sollte ich in dem Fall schnell reagieren...--Antemister (Diskussion) 21:37, 2. Okt. 2018 (CEST)

Ist eine bekannte Masche. https://www.mz-web.de/panorama/gefaelschte-anzeigen-bei-immobilienscout24---co-so-laeuft-die-neue-masche-der-wohnungsbetrueger-1741768 --Alexmagnus Fragen? 21:59, 2. Okt. 2018 (CEST)
https://wohnungsbetrug.blogspot.com/ --85.212.68.78 22:28, 2. Okt. 2018 (CEST)
Danke, als ich den Beitrag hier fertiggeschrieben hatte wollte ich schon gar nicht mehr speichern weil es mir schon klar war. Übrigens genauso wie in dem Artikel dort beschrieben, es gibt an der Adresse tatsächlich eine Wohung zu vermieten, nur 50 % teurer, und ich der natürlich nach Preis sortierte klickte auf die Fake-Anzeige (die jetzt schon wieder weg ist).--Antemister (Diskussion) 22:41, 2. Okt. 2018 (CEST)

An Abschlepp-Experten

Welche Schäden können entstehen, wenn ein PKW bei langsamer Geschwindigkeit, also z. B.: beim Rangieren, von der Abschleppbrille rutscht? Beispielsweise so wie hier, bei 2:42, oder etwas später bei 3:47. - Wie hoch können die Reparaturkosten werden und wer muss die übernehmen? --87.147.177.221 20:57, 1. Okt. 2018 (CEST)

Ich würde sagen das erste Auto hatte Vorderradantrieb und das andere Hinterradantrieb. Die Abschlepper wussten das ganz bestimmt und hatte gar nicht vor, das Auto auf der angetriebenen Achse abzuschleppen. --85.212.141.1 21:29, 1. Okt. 2018 (CEST)
Wenn der Kühler beschädigt wird, ausläuft und man dann einfach losfährt, gibts einen Totalschaden am Motor, zumindest bei etwas älteren Fahrzeugen. --M@rcela Miniauge2.gif 22:28, 1. Okt. 2018 (CEST)
Kosten: Wer hat es denn beauftragt? Polizei wegen Falschparken? Werkstatt im internen Betrieb? Autodieb? Ohne genauere Angaben geht's hier nicht weiter. --195.200.70.39 10:23, 2. Okt. 2018 (CEST)
Würdest Du denn eine Antwort wissen, wenn man Dir einen möglichen Auftraggeber vorgäbe? --87.147.177.221 14:08, 2. Okt. 2018 (CEST)
Seit Dem Bundesgerichtshofurteil von 2012 (VI ZR 383/12) ist es in Deutschland klar. Du als Geschädigter kannst bei einem Schaden der beim Abschleppen entstanden ist, die Abschleppfirma belangen. Der Auftraggeber (Polizei usw.) hat seinerseits dafür zu sorgen, dass er nur Firmen beauftragt, die für solche Schäden eine Versicherung haben (das ist eigentlich ein typischer Haftpflichtfall). Bzw. der Auftraggeber ist dafür mitverantwortlich, dass beim Abschleppen eine ordnungsgemässe Behandlung des Fahrzeugs stattfindet. [2] --Bobo11 (Diskussion) 18:02, 2. Okt. 2018 (CEST)
@Bobo11, zunächst mal ist das von dir zitierte Urteil aus 2014. Der von dir zitierte Artikel erschien am 23. März 1979 in der Zeit, wurde zuletzt im November 2012 aktualisiert (wahrscheinlich: online gestellt). Der Zeitartikel nennt leider das Aktenzeichen des Urteils nicht, die Verbindung zum von dir genannten Urteil stammt also von dir. Du hast dich aber offfensichtlich nicht davon überzeugt ob es passt (oder hast das Urteil nicht verstanden), denn im von dir zitierten Urteil steht etwas völlig anderes als das, was du hier erzählst. Hast du dafür eine Erklärung? --77.186.215.86 09:54, 3. Okt. 2018 (CEST)

Petition Jenny Böken (Gorch Fock) - Warum könnte "die Politik" hier vertuschen wollen?

Warum könnte, wie es in der auf change.org kursierenden Petition unterstellt wird, "die Politik" ein Interesse haben, die wahre Todesursache von Jenny Böken zu vertuschen? Ich habe mal unterschrieben, denn ich will auch Gerechtigkeit usw., aber normalerweise halte ich nicht viel von Theorien, die besagen, dass "die Politik" oder irgendeine andere (angebliche) Elite ein Interesse an Vertuschung habe.

Warum könnte hier keine klassische Verschwörungstheorie, sondern eine echte Vertuschung vorliegen? Nur um einen Bundeswehrsoldaten(?) zu schützen? --ObersterGenosse (Diskussion) 22:26, 2. Okt. 2018 (CEST)

Auf der Gorch Fock (und auch in der Bundeswehr) gab es schon öfter Schikanegeschichten und man vermutet, dass es Personen gibt, die eindeutig Schuld an ihrem Tod haben. Diese Leute, die Schuld sind, wollen das natürlich vertuschen und lügen. Und ihre Vorgesetzten decken sie wahrscheinlich. Wie oft in solchen Fällen wird nach aussen gelogen und vertuscht, nach innen aber ermittelt und bestraft. "die Politik" hat daran kein Interesse, aber es gibt bestimmt Leute, die möchten nicht wegen fahrlässiger Tötung verurteilt werden. Was ja auch relativ normal ist. Mit Verschwörung hat das überhaupt nichts zu tun. --85.212.68.78 22:35, 2. Okt. 2018 (CEST)
Das ist durchaus glaubwürdig, dass Schikanierer, vielleicht auch sexuell motivierte(?), natürlich die fahrlässige Tötung an Frau Böken, oder auch einen Suizid(?), vertuschen wollen. Nur: In der Petition hat der Vater der Toten die Vertuschungsrolle "der Politik" zugewiesen. Das war mir etwas suspekt. --ObersterGenosse (Diskussion) 23:04, 2. Okt. 2018 (CEST)
Der Vater ist wahrscheinlich gramgebeugt, vermutlich auch etwas verbittert, und hat vielleicht nicht gelernt, so differenziert zu formulieren wie Du. Also greift er auf das vertraute Muster zurück, dessen Schablone so lautet: Die Gesellschaft ist schuld (die hilflose Variante, da man nicht genau weiß, an wen man sich halten soll). Oder aber: Die Wirtschaft benötigt… (die interessierte Version, weil wohlweislich nie erörtert wird, wer das eigentlich ist: die Wirtschaft). Suspekt ist der Pauschalverweis auf „die Politik“ also schon, aber nicht suspekter als der sonstige Sprachgebrauch. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 00:01, 3. Okt. 2018 (CEST)
Die "Politik" in Anführungsstriche setzen ist schon gut. Nicht ohne Grund gibt es keine Bundeswehrunterlagenbehörde, BND-Unterlagenbehörde, Verfassungsschutzunterlagenbehörde. P.S. Politik ist "Verschwörung"--Wikiseidank (Diskussion) 08:44, 3. Okt. 2018 (CEST)

Auf der A5 vor 14 Tagen

Es erschien hinter mir ein matt graues Auto (Mittelklasse) mit Kennzeichen aus PF-(xy nicht erkannt), gab ein kurzes akustisches Bevorrechtigungssignal und zeigte im Grill ein blaues intermittierendes LED-Band. Das übliche Blaulicht auf dem Dach war nicht vorhanden. Da ich bemüht war, die Fahrbahn frei zu machen, habe ich auch den Wagentyp nicht erkannt. Habe bisher erfolglos nach solchen offiziellen Fahrzeugen gegoggelt. Langsam kommt mir der Verdacht, dass ich einem Bastler aufgesessen bin, der auf diese Weise schnell vorankommt. Weiß da jemand aus der Gegend um Pforzheim mehr?--2003:E8:33CA:CD00:7D29:810A:9F8A:3FEB 08:42, 2. Okt. 2018 (CEST)

Beim Chinesen des Vertrauens gibt es das hier, nicht nur für Einwohner des Enzkreises und des Stadtkreises Pforzheim. --Rôtkæppchen₆₈ 08:52, 2. Okt. 2018 (CEST)
(BK) SIE haben Dich glauben lassen, Du hättest PF gesehen. Tatsächlich war es ein Einsatzfahrzeug von IHNEN und hatte das typische Tarnkennzeichen BF, bei dem jeder glaubt, es gehöre der Stadt, deren Existenz SIE vorspiegeln (richtig ist BI. Dass Du das Fahrzeug bei Foogle nicht finden konntest, ist nur logisch, da SIE natürlich auch Google (und Facebook und Twitter und Wikipedia) kontrollieren. -- 217.70.160.66 08:56, 2. Okt. 2018 (CEST) (SCNR)
Die de:WP behauptet, es könne ein Fahrzeug einer Zivilstreife gewesen sein. Dass man bei Tempo >120 nur schwer sein Magnetblaulicht aufs Dach setzen kann steht außer Frage. Dazu kommt, dass Du im Rückspiegel den Blitzer ("Räumer") im Kühlergrill viel schneller wahrnimmst als ein Blaulicht auf dem Dach. Nicht ausschließen will ich aber die Sache mit IHNEN... --Sebastian Gasseng (Diskussion) 09:39, 2. Okt. 2018 (CEST)
ggf. waren sie gerade hinter jmd. her, du warst dummerweise dazwischen gekommen und die wollten das eigentliche ziel nun nicht gerade warnen. ... wenn nur einer drin saß wäre das merkwürdig, 2 sollten es schon sein. ... aber mehr als spekulationen werden hier wohl nicht rauskommen. Auch um Pforzheim herum werden Zivilstreifen fahren und auch bastler werden dann und wann unterwegs sein. ...Sicherlich Post 09:40, 2. Okt. 2018 (CEST)

Das gehört mittlerweile auch zur Ausstattung von Streifenwagen [3], insbesondere im Zusammenhang mit dem Akkustiksignal. Berichte wie [4] heben das nicht auf, in den 90ern probierten es auch Einige hier mit den gelben Signalaufsätzen per Magnetaufsatz.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:17, 2. Okt. 2018 (CEST)

Es war auf der A5 bereits vor Heidelberg, also weit weg von der Goldstadt. Vielleicht wurden auch SEK-Beamte zu einem Einsatz gefahren.--2003:E8:33D7:9200:7413:47D6:7EC1:900C 11:01, 2. Okt. 2018 (CEST)
Ich glaube kaum, dass jemand das Risiko einer Anzeige eingeht. Solche Fahrzeuge gibt es hin und wieder mal auf der A5. Die kommen meistens von Frankfurt und haben mit normaler Polizei nichts zu tun. Das sind wohl irgendwelche Diplomatenfahrzeuge. Eventuell auch LKA. --85.212.68.78 22:47, 2. Okt. 2018 (CEST)
Wer sich nicht vorstellen kann, dass jemand das Risiko einer Anzeige eingeht, ist vermutlich selten auf Autobahnen unterwegs... --2A02:908:69A:8020:99DA:E7BB:B847:E701 01:21, 3. Okt. 2018 (CEST)
Täglich 170km auf der A5 --85.212.118.232 16:02, 3. Okt. 2018 (CEST)

Frage bezüglich Rauchmelderpflicht

Sehr geehrte Gemeinschaft,

ich besitze ein paar Wohnungen in Duisburg und ein Mieter hat mich mehrfach auf die Rauchmelderpflicht hingewiesen ich solle doch bitte Rauchmelder anbringen. Jetzt ist es so, daß eigentlich im Mietvertrag vereinbart war, daß der Mieter sich um Rauchmelder kümmern muß. Jetzt bekam ich von dem Mieter ein Schreiben mit einer Rechnung für die Lieferung und Montage von drei Rauchmeldern und dem Hinweis, daß ich nach § 679 BGB bezahlen muß ob ich will oder nicht! Ich weiß, daß Wikipedia keine Rechtsberatung ist, aber wenn mir jemand einen Hinweis geben könnte, ob es sich lohnt, dagegen vorzugehen. Ich habe keine Lust, für jeden Firlefanz zum Anwalt zu rennen, aber ich habe auch nicht so viel Rente und die Wohnungen kosten mich schon genug.

Danke für Ihre Hilfe!

R. v.d. Donk

Es kommt selten vor, aber hier kann ich sogar mal den Mieter verstehen: §49 Abs. 7 LBO NRW weist die Ausstattungspflicht dem Eigentümer zu, das lässt sich nicht einfach abwälzen. Ich als Vermieter könnte nicht ruhig schlafen, wenn ich eine sicherheitsrelevante Pflicht fast zwei Jahre lang verletzen würde. Möglicherweise kannst Du die Kosten als Modernisierung auf die Miete umlegen (die berühmten 11 Prozent), das erfordert aber eine genauere Prüfung des Einzelfalls. Die 7,50 Euro Monatsgebühr für die Mitgliedschaft im Haus- und Grundbesitzerverein müsstest Du irgenwie erübrigen können, dort wird Dir dann geholfen. --Rudolph Buch (Diskussion) 19:49, 2. Okt. 2018 (CEST)
Hier steht z.B. was darüber: Brandmelder#Kostenübernahme bei vermieteten Wohnungen. Etwas höher kann man lesen, dass die Regelungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. --Optimum (Diskussion) 19:51, 2. Okt. 2018 (CEST)
Danke sehr für die Auskunft. Ich muß nun leider in den sauren Apfel beißen und werde das mit den 11 % machen und auch die Kosten für die Rauchmelder und Montage (163,97 € netto) dann auf die Monatsmiete umlegen.
R. v.d. Donk
Jaja, die "armen" Vermieter mit "ein paar Wohnungen". Mein Beileid... --Magnus (Diskussion) 21:19, 2. Okt. 2018 (CEST)
Anstatt dich zu freuen, dass dieser engagierte Mieter das durchgeführt hat, was du monatelang verschlafen hast, nämlich mitzuhelfen, dein Eigentum zu schützen und erhalten, willst du diese lächerlichen Kosten auch noch auf die Miete aufschlagen. Unglaublich! --Joschi71 (Diskussion) 22:12, 2. Okt. 2018 (CEST)
Bei der Rauchmelderpflicht geht es nicht um Eigentumsschutz, sondern um Schutz von Menschenleben. --Rôtkæppchen₆₈ 22:14, 2. Okt. 2018 (CEST)
Ist verständlich, dass er die Piepsnervis nicht wollte: tote Mieter wird man leichter los. --217.254.190.21
Also ich hab schon in 93,4% meiner Häuser Rauchmelder eingebaut und bis Ende des Jahres werde hoffentlich komplett durch sein. --2A02:908:69A:8020:99DA:E7BB:B847:E701 00:55, 3. Okt. 2018 (CEST)
Bin zwar nur Kleinvermieter von einem Haus, aber ich habe von "Haus und Grund" gesagt bekommen, dass die Rauchmelder im Zuständigkeitsbereich des Vermieters liegen. Über "Haus und Grund" konnte man die günstig und seriös nachrüsten lassen und die boten auch den jährlichen Service an. Neben dem Einbau ist also auch die Funktion/Wartung Sache des Vermieters.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 13:46, 3. Okt. 2018 (CEST)
Der letzte Satz stimmt keineswegs so pauschal. Siehe zum Beispiel: https://rauchmelderpflicht.net/rauchmelderpflicht-baden-wurttemberg/ --Graf Foto Bunter Teller (27 Stücke).jpg 18:33, 3. Okt. 2018 (CEST)

Kinderroman über ein Zebra in Paris?

Wie heißt der Kinderroman, der von einem Zebra handelt, das mit einem Frosch befreundet ist? Die beiden sind in Paris unterwegs. Viele französische Wörter werden phonetisch geschrieben, z.B. Boulevard wird “Buhlewahr.”

Erstmals veröffentlich in den 80ern. Ich kann mich beim besten Willen nicht an den Titel erinnern.

Larissa

Sicher, dass es ein Roman war? Und sicher, dass es ein Zebra und nicht ein anderes gestreiftes Tier war? Ich fühle mich nämlich ziemlich an Janosch erinnert. --Snevern 11:51, 3. Okt. 2018 (CEST)
Und ich fühle mich an zwei Zebras in New York erinnert, aber das waren angemalte Esel.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 13:32, 3. Okt. 2018 (CEST)
Das war Kairo und Gaza, nicht New York. --Rôtkæppchen₆₈ 16:25, 3. Okt. 2018 (CEST)

Fräse - oder was ist das?

Ich hab gerade dieses YT-Video gesehen. Video Bei 2:43 bis 2:47 wird ein Gerät gezeigt. Ich wüßte gern, wie man das nennt. --Chiron McAnndra (Diskussion) 11:01, 3. Okt. 2018 (CEST)

Ja, generisch eine Dübelfräse, hier speziell für die Domino-Dübel (Marke). In Deutschland häufiger (für dünnere Platten jedenfalls) sind die Lamello-Fischchen mit entsprechender Fräse. Grüße Dumbox (Diskussion) 11:08, 3. Okt. 2018 (CEST)
Prima - danke für die Auskunft. --Chiron McAnndra (Diskussion) 22:46, 3. Okt. 2018 (CEST)

Wer war Otto A. Schneidereit?

In seinem Buch "Ostpreußen. Biographie einer Provinz" zitiert Hermann Pölking auf Seite 23 aus Otto A. Schneidereits "Zwischen zwei Weltkriegen: Eine Jugend in Ostpreussen". Außer dem Geburtsort Praßlauken und Schulbesuch in Gumbinnen habe ich nichts Biographisches über den Autor gefunden, weder im Internet noch in div. Lexika, außer, dass Amazon noch das Buch "Die Prussen und der Deutsche Orden" anbietet. Gibt es über den Autor (nicht zu verwechseln mit dem 1915 in Berlin geborenen Operettenspezialisten Otto Schneidereit) noch mehr Biographisches? --2003:D9:8F38:D500:1072:9337:E854:B97E 16:22, 3. Okt. 2018 (CEST)

Mein WBIS-Zugang ist leider kaputt, aber Otto August Schneidereit, geb. 28. Januar 1912, gest. 2003 (!), ist durchaus hier und da belegt, z.B. in der Encyclopaedia of Lithuania Minor, S. 205 (hier) , oder bei Myheritage (googeln und basteln; hat 1931 Lina Jack geheiratet). Über seine Jugend in Ostpreußen hat er 1999 eine Autobiografie veröffentlicht, Zwischen den Weltkriegen, Karl-Dietz-Verlag. Das Prussen-Buch ist von 1994, ebenfalls Karl Dietz, da war er auch schon betagt. Der DNB zufolge war er Schriftsetzer, Redakteur und Buchhändler. Der Karl-Dietz-Verlag ist der realsozialistische, und prompt lassen sich im Archiv des Neuen Deutschland einige Texte zu Otto Schneidereit nachweisen, er (wäre Zufall, wenn er das nicht wäre) war auch ein eifriger Leserbriefschreiber aus 18442 Martensdorf. --Aalfons (Diskussion) 18:25, 3. Okt. 2018 (CEST)
Ohne weiter recherchiert zu haben, halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein 1912 Geborener schon 1931 geheiratet hat. Da wäre er zu damaligen Zeiten doch noch nicht mal volljährig gewesen, oder? --Xocolatl (Diskussion) 18:56, 3. Okt. 2018 (CEST)
Lina war zum Zeitpunkt der Eheschließung (ebenfalls) 19 (Jg. 1912): hier, 2. Eintrag und ihre älteste Tochter Erika hier, 1932 geboren, vielleicht war die Hochzeit aus Gründen. --Aalfons (Diskussion) 19:04, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wenn sie 1905 geboren wurde, wie dort im zweiten Eintrag steht, war sie deutlich älter;-) Aber die Gründe können, siehe Erika, natürlich trotzdem bestanden haben. --Xocolatl (Diskussion) 19:08, 3. Okt. 2018 (CEST)
Korrektur, du hast recht, die Myheritage-Einträge sind chaotisch: Otto war 19 Jahre alt und Lina von 19065, also 256. Ich frage mich, ob das auf Myheritage ungenannte zweite Kind, was sie hatten, Waltraud heißt. Gerade im April hat ihr der Amtskurier wieder gratuliert: Sie lebt 85-Jährig in Martensdorf, wäre also Jahrgang 1933. --Aalfons (Diskussion) 19:14, 3. Okt. 2018 (CEST)

Hm...: http://cn-memoriam.iannounce.mobi/gedenken/waltraud-schneidereit/47816594 94.134.89.187 20:13, 3. Okt. 2018 (CEST)

Die Daten stimmen doch nicht. Unhilfreich. --Aalfons (Diskussion) 20:39, 3. Okt. 2018 (CEST)

Cäsar: Latein/griechisch?

In Alea iacta est wird ausgeführt, daß abhängig von den Quelle Cäsar diesen Spruch, ggf. auch die ganze Unterhaltung mit seinen Freunden auf griechisch geführt haben soll. War das wirklich damals als Fremdsprache in Rom verbreitet? In anderen Lemmata wird ausgeführt, daß zB Platon erst durch die deutlich spätere Übersetzung ins Lateinische seine Verbreitung fand. Wie verbreitet waren Griechischkenntnisse im lateinischen und deutschen (nichtwissenschaftlichen) Umfeld zu dieser Zeit?

--Herr Giesinger (Diskussion) 18:07, 5. Okt. 2018 (CEST)

Was mit dem deutschen Umfeld gemeint ist, verstehe ich nicht. Was das republikanische Rom betrifft: Die gebildete Oberschicht konnte Griechisch (die Lehrer waren in aller Regel Griechen) und hatte ihren Homer und die anderen Klassiker gelesen. Händler waren für internationale Geschäfte auf die Weltsprache Griechisch angewiesen. Das einfache Volk konnte ebenfalls oft Griechisch (Süditalien war schließlich zu großen Teilen griechisch besiedelt) bzw. versetzte seine Umgangssprache mit griechischen Versatzstücken. Jeder Vergleich hinkt, aber es ist ein wenig wie mit Englisch in Deutschland heute. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:29, 5. Okt. 2018 (CEST)
Danke.--Herr Giesinger (Diskussion) 18:54, 5. Okt. 2018 (CEST)
Ich bezweifel stark, dass zur Zeit Caesars große Teile des "einfachen Volks" oder der Soldaten des Griechischen mächtig waren. Wo sollten sie es gelernt haben? Grüße Minos (Diskussion) 22:21, 6. Okt. 2018 (CEST) EDIT: warum soll der Abschnitt jetzt schon archiviert werden?
Ganz schlicht: Wer als Sklave oder als Händler oder als Landflüchtiger nach Rom kam (und das waren im 1. Jh. v. Chr. viele), sprach, zumindest halbwegs, die lingua franca des Mittelmeerraums seit den Diadochen, eben Griechisch, und so ging es in den Tabernen und Märkten halt gemischtsprachlich daher. Für Leute wie Caesar gilt aber ohnedies: in griechischer Sprache und Literatur selbstverständlich bestens bewandert. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:40, 6. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Herr Giesinger (Diskussion) 19:29, 5. Okt. 2018 (CEST)

Warum gibt es so wenige Artikel über Frauen?

Gerade hat Spiegel.de in einem Artikel die Dominanz von Artikeln über Männer in der englischsprachigen Wikipedia moniert und in der deutschsprachigen dürfte dies kaum anders sein. Warum gibt es eigentlich so wenige Artikel über Frauen? Wurde das einmal untersucht? Und ein etwas pragmatischer Vorschlag: Wenn jeder, der das hier liest, einen Artikel über eine Frau anlegt, würden wir der Gleichberechtigung schon ein Stückchen näher kommen. 80.71.142.166 20:53, 5. Okt. 2018 (CEST)

Relevanzhürde beachten. --84.190.195.19 21:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wikipedia:Sei mutig schreib einfach los! Denk aber auch dran, dass gerade in der frühen Jahrhunderten die Frauen eben nicht so von den Schreibern erwähnt wurden. Also ich meine es gab z.B. seltener eine Königin als einen König, über den die damaligen Hofschreiber berichteten. Ich freue mich über jeden Frauen-Artikel. -- sk (Diskussion) 21:04, 5. Okt. 2018 (CEST)
Es gibt weniger relevante Frauen als Männer.--Antemister (Diskussion) 21:18, 5. Okt. 2018 (CEST)
Männer machen sich gerne wichtig. Und werden für wichtiger gehalten. Und die Männer der Wikipedia halten Männer für wichtig, die sich wichtig machen. --85.212.109.152 22:04, 5. Okt. 2018 (CEST)
Der „Gender-Gap“ in der Wikipedia, sowohl was Mitarbeiter angeht als auch Artikel, ist andernorts bereits in epischer Breite diskutiert worden. Dem Fragesteller sei dazu das Archiv der WP-Kurier-Diskussionsseite ans Herz gelegt. Eine echte Wissensfrage ist das nicht, aber der Umstand, dass aus historischen Gründen weniger Frauen die Relevanzhürde überwinden, ist sicher nicht unwesentlich. Gleichberechtigung heißt sicher nicht, dass es gleich viel Personenartikel über Frauen und Männer geben muss, denn dazu müsste man für Frauen die Relevanzschwelle absenken, und das wäre das Gegenteil von Gleichbehandlung... --Gretarsson (Diskussion) 06:06, 6. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine allgemeine Wissensfrage, Metadiskussionsthema hier falsch, Grundsatzdebatte erst recht. --88.68.79.19 22:41, 5. Okt. 2018 (CEST)

Diesjährige Chemie-Nobelpreise

Ich weiß nicht obs anderen auch so ging, aber beide diesjährige Chemie-Nobelpreise, die würde ich doch (bei meinem begrenztem Wissen über dieses in Deutschland traditionell nicht allzu viel beforschtes Segment) in die Biotechnologie einordnen (wodurch es eher ein Fall für den Nobelpreis für Medizin wäre). Oder zählen das inzwischen/traditionell zur Chemie?--Antemister (Diskussion) 21:27, 5. Okt. 2018 (CEST)

Das schöne ist, daß die die Kommission da sehr flexibel agieren kann, weil Biochemie meistens in beide Bereiche paßt. Du kannst Deine passagere Verwirrung daher getrost auf Dein - wie Du es nanntest - "begrenztes Wissen" zurückführen, ohne Dir weiter deswegen den Kopf zerbrechen zu müssen. --88.68.79.19 22:36, 5. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine Wissensfrage, sondern Ansichtssache. --88.68.79.19 22:37, 5. Okt. 2018 (CEST)
Die Wissensfrage ist meines Erachtens, welche Kriterien es für die Auswahl der Preisträger gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 5. Okt. 2018 (CEST)
Die Wissensfrage ist eher, ob man die Biotechnologie in die Chemie einordnen kann, das würde ich ja der Biologie/Medizin zuordnen.--Antemister (Diskussion) 23:32, 5. Okt. 2018 (CEST)
<quetsch> @BlackEyedLion: Die Frage ist eindeutig, da gibt es nichts dran herum zu interpretieren. --94.219.30.54 19:47, 6. Okt. 2018 (CEST)
Wahrscheinlich nicht bekannt: Grundsätzlich wird nur der Preisträger bekanntgegeben; die Namen der übrigen Kandidaten unterliegen ebenso wie Informationen über den gesamten Auswahlprozess einer 50-jährigen Sperrfrist. --Optimum (Diskussion) 23:33, 5. Okt. 2018 (CEST)

In meinem Chemiestudium gab es eine Vorlesung, eine Übung und ein Praktikum Biochemie. Und der Name sagt es doch: Biochemie --Elrond (Diskussion) 23:44, 5. Okt. 2018 (CEST)

Die Nobelpreiskategorien heißen „Chemie“ und „Physiologie oder Medizin“. Die prämierten Entdeckungen „gerichtete Evolution von Enzymen“ und „Phagen-Display von Peptiden und Antikörpern“ würde ich doch eher der Biochemie zuordnen, als Physiologie oder Medizin. --Rôtkæppchen₆₈ 00:25, 6. Okt. 2018 (CEST)
Deine laienhafte Ansicht zu dieser und ähnlichen Fachfragen ist - wie immer - irrelevant und stört hier nur. Unterlaß solche Kommentare bitte zukünftig. --94.219.30.54 19:47, 6. Okt. 2018 (CEST)
Geht das auch ohne PA? Auf PAs reagiere ich nämlich nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 19:49, 6. Okt. 2018 (CEST)
Was muß passieren, damit Du endlich verstehst, daß es nicht um Dich als Person geht, sondern nur darum, daß Deine Beiträge im Bereich Biologie/Chemie/Medizin durchgehend unpassend und störend sind? --94.219.30.54 23:44, 6. Okt. 2018 (CEST)
Deine persönliche Auffassung ist für mich vollständig irrelevant. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 6. Okt. 2018 (CEST)

Datenschutz-Grundverordnung: Generator auf Englisch?

Hallo, für meinen privaten Wordpress-Blog suche ich einen Generator, mit dem ich mir auf einfache Weise einen GDPR-Text erstellen kann. Wordpress bietet zwar Plugins dafür, aber dafür müsste ich upgraden, was unglaubliche 25 Euro im Monat kosten würde. Ich habe zwar Generatoren auf Deutsch gefunden, jedoch nicht auf Englisch. Sowas muss doch irgendwo zu finden sein? Ich habe mich schon dumm und dusselig gesucht. Angeblich scheint die Verordnung ja den Bürger schützen zu wollen, ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie mich bislang nur verunsichert. Mein Blog hat gerade einmal 100 Besucher pro Tag uns ist ein Hobby-Blog. Soll ich mir dafür jetzt ernsthaft einen Anwalt holen müssen? 130.226.41.9 14:10, 3. Okt. 2018 (CEST)

Willst du eine ganz ehrliche und unjuristische Antwort hören? Deaktiviere Google Analytics, oder was du auch immer verwendest um zu erfahren, dass du 100 Besucher pro Tag hast, und auch alle weitere Datensammelmodule, die du ja doch nicht wirklich benötigst (ja, es ist nett ein bisschen Statistik zu haben, aber so wichtig nun auch wieder nicht). Wenn du somit dann keine personenbezogenen Daten mehr sammelst, trifft dich die DSGVO ohnehin nicht mehr. Falls du etwas mutiger bist, kannst du dich auch einfach darauf berufen, dass die DSGVO ohnehin nicht für persönliche Tätigkeiten gilt und private Blogs (im Rahmen der Impressumspflicht) ohnehin mal von einem Gericht als solche eingestuft wurden (Impressumspflicht#cite_ref-2). Dieses unleserliche Gebrabbel, das so komische DSGVO-Generatoren ausspucken, erfüllt in der Regel die Forderung nach "klarer und einfacher Sprache" ohnehin nicht, da kann man es auch gleich bleiben lassen. --132.230.195.196 09:46, 4. Okt. 2018 (CEST)

Aussprache des Namens des Künstlers Louis Royo

Hallo,in meinem Bekanntenkreis und darüber hinaus habe ich meistens eine Art französische Aussprache à la "Luiiii Royoooo" [wie französisch Louis gesprochen] vernommen. Müsste man aber nicht eher "Luis Chocho" (Vorname mit scharfem "ß" gesprochen & Nachname mit "kehligem Kratzlaut") sagen? Wer kann das beantworten und ggf. in den entsprechenden Wikipedia-Artikel einbauen? 94.134.89.187 15:24, 3. Okt. 2018 (CEST)

Er heisst "Luis" und ist Spanier. "Royo" spricht man eigentlich wie im deutschen, nur mit rollendem "R". Was du meinst wäre "Rojo", das wird wie "Rocho" gesprochen. --85.212.118.232 15:58, 3. Okt. 2018 (CEST)

Vielen Dank, "Auch-IP". :-) 94.134.89.187 16:45, 3. Okt. 2018 (CEST)

S vor r kann im Übrigen im Spanischen auch stumm sein, Quelle: Begleit-Kassette zu meinem Spanisch-Lehrbuch für das Beispiel los reyes. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:05, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wobei das allerdings kein intendiert stummes S sein wird, wie so viele Buchstaben in französischer Orthographie, sondern eher eines, das zwecks einer effizienteren Zungenbewegung oft oder meist nicht zum Zuge kommt. Die Zunge geht immer noch ein Stück zum S hin, ein reines "Lorreyes" klänge etwas anders. -- 77.199.180.149 09:16, 4. Okt. 2018 (CEST)

Schnipsende Polizisten

Hallo! Keine Ahnung, wer von Euch auf Sky oder Gestern Babylon Berlin gesehen hat. In einer Szene findet die Einsatzbesprechung der Polizeiführer in einem Treppenhaus statt, bei dem der Polizeipräsident eine Ansprache hält. Anschließend Schnipsen die Polizisten mit den Fingern, scheinbar als Zustimmung statt Klatschen. War das ne allgemeine Tradition, oder was wird damit dargestellt?Oliver S.Y. (Diskussion) 18:46, 1. Okt. 2018 (CEST)

Vielleicht einfach nur, um Lärm zu vermeiden. Ist ja schon komisch, dass eine solche präsidentschaftliche Ansprache in einem Treppenhaus stattfinden musste. Andererseits: es ist eine Filmreihe, da muss nicht alles Sinn ergeben. ;) LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 18:51, 1. Okt. 2018 (CEST)
Aha. Gab es denn in der Roten Burg noch einen anderen innenliegenden Ort, an dem man so einen großen Teil der Belegschaft versammeln konnte? --92.200.50.90 00:08, 2. Okt. 2018 (CEST)
Die sind ja so stolz auf die Deko und Originalgetreue, dass es mich wundern würde, das sowas bloße Fiktion war. Dachte eher an so nen Brauch wie bei den Studenten mit dem auf das Pult klopfen, was ich heute aus allen möglichen Treffen kenne.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:58, 1. Okt. 2018 (CEST)
Hier wird´s auch erwähnt, macht die Sache aber irgendwie nicht durchsichtiger. --Optimum (Diskussion) 20:20, 1. Okt. 2018 (CEST)
Die Szene ist hier ab 12:55 zu sehen. Zunächst mal findet das Schnipsen, anders als ich die Ausführung von Oliver S.Y. zuerst verstanden habe, nicht anschließend, scheinbar als Zustimmung statt Klatschen statt, sondern bei Ankündigung und damit vor der Ansprache von Karl Zörgiebel. Zudem geht das Schnipsen akustisch praktisch vollständig in anfeuerndend „Hu-hu-hu“-Rufen unter. Es handelt sich also um ein sehr anderes Ritual als zustimmendes oder abschließend eine Rede honorierendes Klatschen, dessen Alternative im von Optimums Link erhellt wird. Mir jedenfalls kommt es so vor, als handelt es sich um ein sehr spezifisches, auf Zörgiebel oder die Berliner Polizei der ’20er bezogenes Ritual.--77.179.149.78 21:30, 1. Okt. 2018 (CEST)
Es wird auch bisweilen geklatscht, wenn jemand auftritt und noch keinen einzigen Piep von sich gegeben hat (z.B. auf die Bühne kommt und ans Rednerpult tritt oder sich die Klampfe umhängt). --92.200.50.90 23:34, 1. Okt. 2018 (CEST)
Hm. Wenig überraschend hilft der Artikel Beifall nicht weiter. Bis auf einen Weblink, der von dem Beiträger offenbar garnicht vollständig ausgewerted wurde. Na gut, das macht ja auch mehr Arbeit als einen Link hinzuzufügen... Ich lese also: „By the late days of the Republic and the early days of the Empire -- from around the first centuries BC to the first centuries AD -- those systems of applause became more and more elaborate. As power consolidated under one person, passing from Caesar to Caesar to Caesar, plaudits became both more systematized and more nuanced. [...] Crowds developed ways to express degrees of approval of the person or persons before them, ranging from claps, to snaps (of the finger and thumb), to waves (of the edge of the toga).“ (Megan Garber: A Brief History of Applause, the 'Big Data' of the Ancient World, The Atlantic vom 15. März 2013), gefunden durch Websuche mit „beifall durch fingerschnippen“ -> de.wp-Artikel -> nicht ausgewerteter Weblink.
Folgt man hier der Journalistin Megan Garber (BA (Honors degree), English Language and Literature; East Asian Studies an der Princeton University, MS, Journalism an der Columbia University - Graduate School of Journalism, Staff Writer bei der Columbia Journalism Review, Assistant Editor am Nieman Journalism Lab, seit Januar 2012 Staff Writer bei The Atlantic), dann ist Fingerschnippen als abgestufte Form des Beifalls und der Anerkennung bereits den alten Römern bekannt gewesen. Folgt man Frau Garber nicht, dann ist es Fake-News und man darf den Rest seines Lebens angenehm dumm bleiben. --92.200.50.90 22:19, 1. Okt. 2018 (CEST) Nachtrag: Auf den Anspruch auf „Originaltreue“ sollte man sich nicht verlassen. Wenn da im Vorfeld des Blutmais 1929 Flugblätter gedruckt werden: „Arbeiter! 1. Mai: Tritt heraus und kämpfe für eine Vierte Internationale und die Weltrevolution!“ ist man sofort versucht anzumerken, dass die Vierte Internationale erst 9 Jahre später, im September 1938 gegründet wurde. Auch das Ziel ihrer Gründung (wenn man das Wort für entsprechend interpretieren will) lag noch in der Zukunft. Ich lese im Artikel Vierte Internationale: „Nach der 1933 manifest gewordenen Niederlage der seit dem Ersten Weltkrieg gespaltenen Arbeiterbewegung in Deutschland und dem Ausbleiben einer Kurskorrektur seitens der KPD, die erst lange nach der Machtübertragung auf die NSDAP ihre Sozialfaschismusthese revidierte und eine Einheitsfront anstrebte, aber genau wie die gesamte Komintern an Stalin festhielt, erklärte Trotzki, „Man kann nicht länger mit Stalin, Manuilski, Losowski und Co. in ein und derselben ‚Internationale‘ bleiben“, und überzeugte seine Sympathisanten davon, organisatorisch mit den Kommunistischen Parteien zu brechen und den Kurs auf die Bildung von neuen Parteien und einer neuen Internationale zu nehmen. Trotzki drängte seit 1933 auf den Bruch der Linken mit dem Stalinismus und rief sowohl oppositionelle Kommunisten als auch Linkssozialisten auf, eine neue Internationale zu gründen. Für Trotzki stellte dies „die einzige Möglichkeit dar, die proletarisierten und pauperisierten Massen vom immer aussichtsloser werdenden Weg der II. und III. Internationale und vom Faschismus wegzuführen.“[1] Die Gründung der IV. Internationale war damit eine Reaktion auf die deutlich gewordene Schwäche der weltweiten Linken, der es weder gelang, die Ausbreitung des Faschismus zurückzudrängen, noch dem Stalinismus etwas entgegenzusetzen und letztlich auch nicht der chinesischen Revolution eine trotzkistische Richtung zu geben.“ Diese historische Situation des unbedingten Bruchs war demnach 1929 noch nicht gegeben. --92.200.50.90 23:03, 1. Okt. 2018 (CEST)
Dass Fingerschnipsen eine Form des Applaus sein kann, stand außer Frage und war vor allem nicht hier die Frage. Ob schon im Alten Rom mit den Fingern geschnipst wurde, oder in den 1960ern in den USA, hilft leider absolut gar nicht, wenn es darum geht, zu beantworten, warum Berliner Polizisten 1929 ihren Chef mit dumpfen Hu-hu-hu-Rufen und Fingerschnipsen anfeuern – außer natürlich, Du zeigst mir in GarnersGarbers Aufsatz die Passage, in der sie dieses Ritual direkt aus der römischen Kaiserzeit herleitet. Andernfalls ist die Antwort ungefähr so hilfreich, wie auf die Frage: „Warum tragen Ärzte in der Moderne weiße Kittel, nachdem sie in Europa bis ins 19. Jahrhundert hinein eigentlich immer schwarz gekleidet waren?“ mit: „Schon im alten Ägypten trugen manche Berufe weiße Kleidung.“ zu antworten. Ich bleibe dabei, dass es sich um ein spezifischeres Ritual handeln muss, das (dem heutigen Publikum) erklärungsbedürftig erscheint.--77.179.149.78 22:49, 1. Okt. 2018 (CEST)
Pffft. Selbst wenn du mich bezahlen würdest würde ich darauf jetzt nicht mehr als so eingehen. --92.200.50.90 23:03, 1. Okt. 2018 (CEST)
Wer hat denn mit der unprovozierten Polemik angefangen … Aber gut, dann mal konstruktiver:
Klatschen ist eine dezidiert unmilitärische Beifallsbekundung, da es seinen besonderen Effekt gerade durch die Nicht-Gleichzeitigkeit der individuellen Lauterzeugung erzielt. Dumpfe Stimmäußerungen sind dagegen recht typisch für Rituale kollektiver Beifalls- und Zustimmungsbezeugung im Militär (noch bei den englischsprachigen KollegInnen: Oorah). Der Hu-hu-hu-Teil könnte also auf einen eher militärisch als zivilen Hintergrund hinweisen, zu dem auch passt, dass die Polizisten mit „Kameraden, Männer“ angesprochen werden. Zörgiebels besondere Biographie könnte aber vielleicht auch einen Ursprung in der Arbeiterbewegung nahelegen.--77.179.149.78 23:24, 1. Okt. 2018 (CEST)
Und hast du da jetzt irgendeine Belegstelle oder bastelst du gerade an einer TF? Wenn es mich reizen würde, würde ich mal in Theweleits Männerphantasien nach männerbündischen, sich selbst vergewissernden kollektiven Riten Ausschau halten. Oder einfach direkt die Polizeihistorische Sammlung (Berlin) kontaktieren. Ich wette meinen Hut, dass man bei Frans de Waal auch schon dem Verständnis weiterhelfende Hinweise finden könnte. Eine schöne Forschungsarbeit: HuHuHuHu - Von den Silberrücken zu den isländischen Fußballfans. Die guten alten Rituale. Noch heute trommeln die Einsatzbereitschaften der Polizei mit ihren Stöcken auf ihre Schilde, bevor sie losstürmen. Man fühlt sich an die Pikten im Vorfeld der Schlacht in Mel Gibsons Braveheart erinnert und an King Kong, der sich mit seinen Fäusten wild auf die Brust trommelt. Vom Schnipsen ins Huhuhu steigern und dann auf die Brust trommeln (Megan Garber schrieb ja „ways to express degrees of approval of the person“). Eine schöne Forschungsarbeit. In einem anderen Leben... --92.200.50.90 23:50, 1. Okt. 2018 (CEST) Nachtrag: Der Film, besser: die Serie spielt übrigens auch in anderen sozialen Blasen wie der Geheimdruckerei, der Tanzszene in der Kaschemme und der Tanzszene in dem Edelclub mit Edelevents und angeschlossenem Edelpuff mit autosuggestiven Kollektivritualen. Wird wohl bei den Szenen zum 1. Mai so weitergehen. Wenn also schon TF, dann weg von Masse und Macht, weg von Massenpsychologie des Faschismus und weg von den Urmustern patriarchaler Selbstinszenierung und stattdessen doch bitte in diese Richtung: Als ein inszenatorischer roter Faden subtil eingesetztes zeithistorisches Szenario und Erklärungsmuster einer durch die Traumaerfahrung des Großen Krieges auseinanderdriftenden Sozialität, deren gerade mühsam entwickeltes Selbst-Verständnis einer staatlich-monarchischen Gemeinsamkeit und einer Selbstverortung durch ständische, soziale Rollenzuschreibungen in der Republik scheinbar durch keine gesellschaftlichen Klammern mehr zusammengehalten wird/werden kann. Der zutiefst in seiner Untertanenmentalität verunsicherte autoritäre Charakter (huhu) unter dem (babylonischen?) Fluch der Freiheit. Auf der Suche nach Halt. Im Kern also ein Narrativ der bürgerlichen Geschichtswissenschaft, warum es die Nazis so leicht hatten mit ihrem Heilsversprechen einer Orientierung, das die Republik zwar als Worthülse geben (Zörgiebels Ansprache), jedoch sichtbar nicht unmittelbar erfüllen konnte. Ich bins nicht, Adolf Hitler ists gewesen... Die Generation Huhu zwischen Diederich Heßling und Gottlieb Biedermann. Huhuhuhu... --92.200.50.90 00:54, 2. Okt. 2018 (CEST)

Ich glaube ich sollte euch mal auszischen 93.104.103.101 20:57, 2. Okt. 2018 (CEST)

Versteh ich jetzt nicht. Walum? Weil ich verraten habe, dass die ganze Babylon-Berlin-Konstruktion einer IV. Internationale im Jahr 1929 blühender Unsinn ist und Trotzki trotz seiner Entmachtung, seines Parteiausstoßes, seiner Verbannung und seiner Ausweisung dieses Ziel einer IV. Internationale erst ab 1933 verfolgte? --92.200.227.208 22:29, 4. Okt. 2018 (CEST)

Gibt es ein Programm, um den PC wie ein Smartboard zu nutzen?

Stifteingabe/Grafiktablet oder Maus, also mit den Funktionalitäten eines Smartboardprogramms.--Wikiseidank (Diskussion) 08:52, 3. Okt. 2018 (CEST)

Windows 10 hat alle diese Funktionen. Aber die gehen nur, wenn deine Hardware auch dafür eingerichtet ist, z.B. Touchscreen.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 10:59, 3. Okt. 2018 (CEST)
W7 auch: Stifteingabe über WACOM-Tablett, Handschrifterkennung inklusive. --87.147.177.221 13:33, 3. Okt. 2018 (CEST)
Es gab schon zu XP-Zeiten Tablets mit Stifteingabe. Mit dem richtigen Treiber geht sowas bei jeder Windowsversion. --MrBurns (Diskussion) 11:12, 4. Okt. 2018 (CEST)
Touchscreens und Stifteingabe gab es auch schon zu DOS-Zeiten. Photo Play (erschienen 1995) mit SAW-basiertem Touchscreen soll anfangs unter DOS gelaufen sein. Ich erinnere mich auch an ein DOS-System des Anbieters Hewlett-Packard aus den 1980er-Jahren mit rudimentärer Touchscreen-GUI, wo vor dem bernsteinfarbenen Monochrombildschirm lauter Lichtschranken waren. Die allerersten PCs waren schon 1981 von Videokarte und BIOS her für Lichtgriffeleingabe vorgesehen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:49, 4. Okt. 2018 (CEST)

Ausländische Werke in Deutsch, Archivierung?

Nehmen wir an, ein ausländischer Verlag, etwa in den USA (realistischer Lichtenstein, Belgien o. Niederlande, Schweiz oder Österreich), veröffentlicht ein Buch in deutscher Sprache, richtig mit ISB-Nummer und so fort. Für den ausländischen Verlag gilt ja nicht die Pflichtexemplarregelung. Kauft die Nationalbibliothek dann ein Exemplar dieses Werkes oder wie läuft das?--2.200.177.118 11:05, 4. Okt. 2018 (CEST)

"Die ebenfalls zum Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek zählenden deutschsprachigen Veröffentlichungen des Auslands [...] gehen als Geschenk ein oder werden durch Kauf oder Tausch erworben. Diese Veröffentlichungen werden ebenfalls in nur einem Exemplar in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig gesammelt und bearbeitet." [5] --Joyborg 12:46, 4. Okt. 2018 (CEST)
+1, das gilt im übrigen allgemein für die NBs der klassischen Nationalstaaten, die sammeln neben allen in Inland erscheinenden Schrifttum (u. U. aber mit Ausnahmen, wiederum für fremdsprachiges) auch ausländische Literatur in der Landessprache und ebenso alles was in anderen Sprachen über das Land veröffentlicht wird.--Antemister (Diskussion) 23:14, 4. Okt. 2018 (CEST)

Alles Diesel oder was

Ungeachtet der aktuellen Diesel Diskussion frage ich mich warum Heizöl kein Problem ist. Beides ist nahezu identisch. Fällt beim Hausbrand kein NOx an? --188.174.140.94 11:23, 4. Okt. 2018 (CEST)

Heizöl ist ein Problem, aber die Anzahl der Heizölanlagen geht seit Jahren stark zurück und ist in der Emissionsproblematik weit hinter dem Verkehr, wo die Emissionen teilweise sogar steigen. --Schaffnerlos (Diskussion) 11:40, 4. Okt. 2018 (CEST)
Gab es nicht sogar den Vorschlag (oder wurde er gar umgesetzt?), in besonders vom Dieselskandal betroffenen Städten den Bewohnern zu untersagen, Öfen zu befeuern? Da gibt es schon etliche städtische und andere Verordnungen zu. Hat das auch etwas mit NOx zu tun? Oder eher mit Feinstaub? --ObersterGenosse (Diskussion) 12:53, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das kommt auf die Einstellung des Brenners an. Ist der Brenner schlecht eingestellt und die Verbrennungstemperatur niedrig, so entstehen mehr Feinstaub, Kohlenmonoxid und unverbrannte Kohlenwasserstoffe und weniger Kohlenstoffdioxid und Stickoxide . Ist der Brenner auf maximale Effizienz eingestellt, so entsteht mehr Kohlenstoffdioxid und Stickoxide und weniger Feinstaub, Kohlenmonoxid und unverbrannte Kohlenwasserstoffe. Das liegt daran, dass bei vollständiger Verbrennung die Verbrennungstemperatur höher ist und der Stickoxidausstoß von der Verbrennungstemperatur abhängig ist. --Rôtkæppchen₆₈ 13:05, 4. Okt. 2018 (CEST)
Nein, fällt nicht an: Die Stickoxide entstehen im Dieselmotor aufgrund der hohen Flammtemperaturen bei Luftüberschuß. Eine mögliche Gegenmaßnahme ist daher die Abgasrückführung: Es wird nur soviel Frischluft in den Zylinder geleitet, wie bei der jeweiligen Motorleistung für die Verbrennung an Sauerstoff erforderlich ist, das restliche Ladevolumen wird durch sauerstoffarmes Abgas gefüllt. Damit steht dann, genau wie beim Benziner, kein Sauerstoff für die NOx-Bildung zur Verfügung. In der Ölheizung sind die Flammtemperaturen deutlich niedriger, so daß dort kaum Stickoxide entstehen. --77.186.129.34 13:11, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich vermute mal, dass ein Großteil der Ölheizenden sich nicht um Abgase/Brennereinstellung/Umweltbelastung kümmern (wie Dieselfahrer).--Wikiseidank (Diskussion) 19:18, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das macht doch der Schornsteinfeger oder wird bei der jährlichen Brenner- und Kesselwartung mit gemacht. --Rôtkæppchen₆₈ 20:13, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich kenne nur Gas und die Vielzahl von Kurveneinstellungen. Scheint bei Heizöl einfacher zu sein(?) Wäre ökologisch heutzutage nicht Elektroheizung?--Wikiseidank (Diskussion) 21:18, 4. Okt. 2018 (CEST)
Widerstandsheizung lohnt nur bei schweinebilligem Atomstrom. Sie hat leider einen grottigen Primärenergiewirkungsgrad und ist deshalb sehr teuer. Elektroheizung lohnt sich nur, wenn man die Abwärme von elektrischen Nutzanwendungen verwertet, also z.B. Rechenzentrumsabwärme oder die von Glas- oder Aluminiumwerken. Oder man stellt sich im Winter Kryptowährungsschürfrechner in die Wohnung oder macht Volunteer-Computing. --Rôtkæppchen₆₈ 22:11, 4. Okt. 2018 (CEST)
Oder bei spottbilliger Wasserkraft, sofern die nicht sinnvoll exportierbar ist.--Antemister (Diskussion) 23:15, 4. Okt. 2018 (CEST)
Die Ölheizungen machen auch uneingestellt kaum NOx, aus prinzipiellen Gründen. Wenn sie falsch eingestellt sind, rußen sie halt oder produzieren CO. Den Schaden hat der Betreiber aufgrund des verringerten Wirkungsgrads und dadurch erhöhten Ölverbrauch - nicht kümmern ist dämlich. Die "Kurven" haben mit den Abgasen nichts zu tun, sondern wirken sich auf den Benutzungskomfort aus, also die Anpassung der Heizleistung an den Wärmebedarf. Energetisch wäre es übrigens erheblich effizienter, das Heizöl zu verdieseln und dadurch zu verstromen oder mit dem Motor eine Wärmepumpe zu betreiben und mit der Motorabwärme zu heizen. Dann gäbe es allerdings "die Abgasproblematik". --77.186.129.34 23:10, 4. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Kraft-Wärme-Kopplung gibt es schon. Sie wird aber zumeist mit Ottomotoren und Erd-, Bio- oder Deponiegas gemacht, da das logistisch einfacher ist. Netzersatzanlagen laufen mit Heizöl EL – eine Genehmigung des Finanzamtes ist kein Problem – aber verwerten die Abwärme nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:15, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das ändert alles nichts daran, daß die übliche Verwendung von Heizöl nicht effizient ist. Daß keine bzw. kaum dieselgetriebene Wärmepumpen eingesetzt werden, liegt erstens an den hohen Anlagenkosten und zweitens am abnehmenden Heizwärmebedarf - ein nach dem Stand der Technik erstelltes Haus benötigt keine Heizung. --77.186.129.34 23:38, 4. Okt. 2018 (CEST)

WhatsApp-Status aufrufen

Ich habe die neueste WA-Version und die neueste Android-Version. Wie finde ich mit der Standard-App die Statusse von anderen Kontakten?! Intuitiv habe ich bei den WA-Profilen gesucht, da sind sie aber nicht. Die nächste Intuition war, dass man beim Reiter Status etwas findet, da ist aber nur mein eigener zu sehen. Oder hat von den 200 Kontakten niemand einen Status?! Bitte um Hilfe :-/ Danke! --95.118.100.6 17:08, 4. Okt. 2018 (CEST)

Bittesehr. --Rôtkæppchen₆₈ 17:19, 4. Okt. 2018 (CEST)
zitat: "Um die Statusmeldung von jemandem anzusehen, tippe auf den Status-Reiter und dann auf den Status deines Kontakts." Also es ist der Reiter und niemand hat einen Status im Moment. Alles gut. --77.7.74.65 19:25, 4. Okt. 2018 (CEST)

Screenshots von Uraltspielen - Schöpfungshöhe verhanden?

Hier ein Video von Star Raiders, einem Uralt-Computerspiel:

https://www.youtube.com/watch?v=3_VDM8nC9sM

Erreichen Screenshots daraus Schöpfungshöhe? Die Grafik ist seeehr simpel, aber man weiß ja nie. Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 16:17, 5. Okt. 2018 (CEST)

Dafür gibt es WP:Urheberrechtsfragen aber ich meine Ja weil (wenn auch Primitiv) eine 3D Darstellung vorliegt.--Sanandros (Diskussion) 22:23, 5. Okt. 2018 (CEST)
Ok, ich habe die Frage dort nun auch gestellt. Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 07:59, 6. Okt. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Schnurrikowski (Diskussion) 12:45, 6. Okt. 2018 (CEST)

Büro-EDV-Programm mit Versionsverwaltung/Änderungsverfolgung

Liebe Auskunft, ich suche eine Möglichkeit, an elektronischen Dokumenten Änderungen nachzuverfolgen (Versionsverwaltung). Für Textdokumente scheint mir ein Wiki eine gute Möglichkeit zu sein; die Versionsgeschichte zum Beispiel in der deutschsprachigen Wikipedia bietet die Funktionen, die ich benötige. (Warum ist Wiki nicht in Versionsverwaltung#Beispiele enthalten?) Ich möchte aber neben Textdokumenten auch Tabellen (mit den üblichen Rechen- und Filterfunktionen, die es zum Beispiel in Microsoft Excel gibt) verwalten. Gibt es Wikis, die auch Tabellenkalkulation bieten? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 13:46, 4. Okt. 2018 (CEST)

Excel (und auch Word) hat eine Versionsverwaltung. Zur Nebenfrage: Wikipedia wird im von dir verlinkten Artikel gleich im zweiten Absatz genannt. --85.176.183.83 15:27, 4. Okt. 2018 (CEST)
Sharepoint --217.254.191.210
In Excel und Word gibt es keine Versionsverwaltung, siehe zum Beispiel https://answers.microsoft.com/de-de/msoffice/forum/msoffice_word-mso_win10-mso_2016/versionsverwaltung-word-2016/0edf40a7-032b-49e6-9041-2404b892bfca. Die in dem Beitrag genannte angebliche Versionsverwaltung in früheren Office-Versionen gilt auch nur für automatisch zwischengespeicherte Versionen bis zum nächsten manuellen Speichern einer Datei. Die Frage ist, ob es ein Wiki gibt, das auch Tabellen verwalten kann. Ich habe im Übrigen MediaWiki den Beispielen für Versionsverwaltungssysteme hinzugefügt.
SharePoint im WWW scheidet aus Gründen des Datenschutzes aus. Eine SharePoint-Server-Lizenz kostet 5600 Euro[6] und ist deshalb zu teuer. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:49, 4. Okt. 2018 (CEST)
Hast Du Dich schon durch die umfangreichen Tabellen unter en:Comparison of version control software gewühlt? --Rôtkæppchen₆₈ 16:01, 4. Okt. 2018 (CEST)
Du könntest auf einem Server auch die Dateiversionierung aktivieren und z.B. alle 30 Minuten geänderte Dateien sichern, die du über die Eigenschaften des Explorerordners dann Wiederherstellen könntest. Kostenpunkt: 0€. Das Ganze hat leider keinen Wikipediaartikel--Keks um 16:14, 4. Okt. 2018 (CEST)
Sorry wg Excel... Libreoffice kann das wohl noch, in Calc mit Kommentarfunktion. Aber du suchst ja etwas anderes. --85.176.183.83
Google-Docs? --Nurmalschnell (Diskussion) 16:26, 4. Okt. 2018 (CEST)
Google Docs ist nicht möglich, weil die Anwendung aus Gründen des Datenschutzes nicht im WWW laufen darf.
Dateiversionierung auf dem Server ist nicht geeignet, weil erstens auch beliebig kurzfristige Änderungen nachvollzogen werden können müssen und zweitens Komfortfunktionen wie ein Versionsvergleich einfach durchführbar sein müssen.
MediaWiki bietet alle gewünschten Funktionen für Texte, sodass ich lediglich eine Anwendung ähnlich wie MediaWiki auch für Tabellen suche. Wenn es das in der Reihe der Wikis noch nicht gibt, scheint mir eine Marktlücke zu existieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:33, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ein DMS hat das.--Wikiseidank (Diskussion) 19:13, 4. Okt. 2018 (CEST)
Also ich kann im Word und Excel das Änderungstracking einschalten und dann sieht man, wann welche Änderungen von wem gemacht wurden. Mit irgendwelchen Zwischenspeicherungen hat das nichts zu tun. --85.212.250.119 19:40, 4. Okt. 2018 (CEST)
Wie bereits angesprochen, könntest Du Dir Git installieren (muss nicht auf einem Server sein, sondern auch nur lokal möglich), damit kannst Du Dateien aller Art versionieren. Um dann eine Änderungen zu untersuchen, benutzt man einen Diff-Viewer (meist für Textdateien gedacht) wie z.B. Beyond Compare (https://www.scootersoftware.com/features.php), der kann dir auch für andere Dateiformate die entsprechenden Änderungen visuell aufbereiten (u.v.m.). --Joschi71 (Diskussion) 20:18, 4. Okt. 2018 (CEST)
LibreOffice bietet auch den Vergleichen zweier Dateien an (in Bearbeiten -> [Änderungen verfolgen] -> Dokument vergleichen. --Joschi71 (Diskussion) 20:24, 4. Okt. 2018 (CEST)
Und wer kein Git installieren will, kann natürlich auch noch die alten Tools CVS bzw. SVN verwenden. Je nach vorhandenem Server-OS sogar bereits vorinstalliert. --Windharp (Diskussion) 07:55, 5. Okt. 2018 (CEST)

YouTube Suchvorschläge

Obwohl es bei YouTube zahlreiche gute Dokus über die NS-Zeit gibt wundert es mich wieso man keine Suchvorschläge angezeigt bekommt, wenn man "Doku Hitler" oder nur "Hitler" eingibt. Also das Fenster, dass sich öffnet man beginnt zu tippen. Wieso wird das zensiert? Bei Dokus geht's ja um Bildung und nicht Verherrlichung. Im übrigen bekommt man Suchvorschläge wenn man "Doku Stalin" und nur "Stalin" eingibt. Wieso unterscheidet man da zwischen zwei Massenmödern? MfG --77.177.1.198 21:57, 4. Okt. 2018 (CEST)

Ich vermute mal die Youtube-Betreiber wollen in Deutschland prinzipiell keinen Vorschläge mit "Hitler" machen. Die Vorschläge, die die Software macht, hat der Betreiber kaum unter Kontrolle, weil das automatisch durch Algorithmen erzeugt wird. Aber was man unterdrückt, kann man sauber kontrollieren. Also unterdrücken sie es, um kein Risiko einzugehen. Man stelle sich das Geschrei der Medien vor, wenn man bei youtube nach "deutschland regierungsform" sucht und bekommt dann Videovorschläge mi Hitler. Wahrscheinlich würde auch bei vielen Suchen nach "Juden" als Empfehlung "Hitler" kommen, was man einfach nicht will. --85.212.109.152 08:32, 5. Okt. 2018 (CEST)

Firefox: Warum füllt die YouTube-Suche das Suchfeld nicht aus?

Guten Abend!

In Firefox habe ich eine Schnellsuche, mit der ich mit y Suchbegriff eine Suche auf YouTube durchführen kann.

Die URL, die dabei aufgerufen wird ist https://www.youtube.com/results?search_query=%s, wobei %s durch den Suchbegriff ersetzt wird.

Dabei gibt es nur ein Problem: Danach steht der Suchbegriff nicht im Suchfeld von YouTube. Das stört mich.

Wenn ich YouTube manuell aufrufe und den Suchbegriff eintippe, komme ich zu exakt derselben URL, einzig dann erscheint der Suchbegriff sehr wohl im Suchfeld. Bei der Google-Suche geht das auch - und zwar auch über die Schnellsuche.

Lässt sich die Schnellsuche irgendwie reparieren, so dass das Suchfeld auch bei ihr ausgefüllt wird? --2001:16B8:10D3:E900:B850:C0D3:775:F031 22:57, 4. Okt. 2018 (CEST)

Keine Antwort, nur ein Hinweis. Klicke ich deinen Link im Firefox an, ist das Suchfeld nicht ausgefüllt, klicke ich ihn in Google-Chrome an, steht dort %s, wobei %s also tatsächlich der Suchbegriff ist. Da ist also wohl nicht die Schnellsuche falsch eingestellt, sondern der Firefox. Ob und wo sich das reparieren lässt, weiß ich nicht. Vielleicht hast du einen Fehler im FF gefunden. --MannMaus (Diskussion) 23:22, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich tippe darauf, dass die youtube-Seite sich je nach Browser absichtlich verschieden verhält und das fehlende Suchfeld eher ein Bug in der Youtube-Seite ist. Du kannst dir das Addon "User Agent Switcher" installieren und als Browser "Safari" einstellen. --85.212.109.152 08:28, 5. Okt. 2018 (CEST)

Die freie Anti-Enzyklopädie

Gibt es eigentlich schon eine Anti-Enzyklopädie als Wiki? Das Konzept scheint mir doch sehr geeinget.--2.200.177.118 01:10, 5. Okt. 2018 (CEST)

Wikipedia#Wikipedia als Modell führt z.B. Parodien an. --L47 (Diskussion) 08:59, 5. Okt. 2018 (CEST)

Leben mit Drogen

Unverändert seit der Schulzeit habe ich folgendes Bild im Kopf: Wer härtere Drogen (> THC, MDMA, LSD) nimmt, der wird früher oder später zum klassischen Junkie und stribt einen jahrelangen, qualvollen Tod sofern er nicht einen Entzug schafft. Nun, in letzter Zeit konsumiere ich diverse Werbung für Drogenkonsum (Vice, hüstl, und auch tlw. im ÖR, und mir kommen da zunehmend Zweifel, wenn hier Drogis (ja, irgendwie unpassend hier der Begriff) mit sonst bürgerlichem Leben gezeigt werden. Frage: Dieses oben skizzierte Bild, trifft das letztlich nur aufs Heroin (oder vllt. noch Crack) zu, und nicht allgemein auf auf die nicht-weichen Drogen?--Antemister (Diskussion) 18:17, 1. Okt. 2018 (CEST)

Es ist komplizierter. Zunächst: Nur wenige Experten würden heute Cannabis noch zu den härteren Drogen rechnen; es ist zumindest kein Vergleich etwa mit Alkohol. Wenn du gut organisiert bist, Drogen nur in deiner Freizeit konsumierst, genügend Kohle verdienst um nicht ins Milieu der Beschaffungskriminalität zu geraten, dann hindert dich nichts an einem bürgerlichen Leben, auch wenn du kiffst, Pillen wirfst oder Linien ziehst. Das Problem ist eher, dass Drogen sowohl Ursache als auch Symptom für Probleme sind; sprich, wer ohnehin Schwierigkeiten mit einem "bürgerlichen Leben" hat, warum auch immer, wird tendenziell eher zu Drogen greifen und kann dann durchaus in einen Teufelskreis geraten. Grüße Dumbox (Diskussion) 18:44, 1. Okt. 2018 (CEST)
Substitution bspw. mit Pola kann einem ein gewisses "normales" Leben ermöglichen. hier schreiben sie: " Ein Viertel der Substitutionspatienten war wieder ­berufstätig, gut die Hälfte arbeitssuchend." ... und subtitution ist kein entzug. ... die lebenserwartung ist in der regel aber wohl doch eher verkürzt ...Sicherlich Post 18:48, 1. Okt. 2018 (CEST)
In der Schweiz hat man mit der kontrollierten Heroin Abgabe gute Erfahrung gemacht. Denn es ist durchaus der Teufelskreis der Dumbox beschriebt, die zu der in der Eingangsfrage gestellten Ablauf führt. Aber eben, der Entzug schafft nur derjenige der eine Perspektive hat, und diese Perspektive kann ein kontrollierte Abgabe von Drogen oder deren Ersatzmittel bewirken (Da man eben nicht mher dem Stoff hinterher rennen muss). Das es eben effektiver ist, wenn man zuerst mal versucht den Junkie aus dem Drogensumpf zu holen, bevor man versucht ihn vom Stoff weg zu kriegen. Denn der ungehemmte Drogenkonsum ist in der Regel nur die sichtbare Spitze eines viel tiefer liegenden Problems. Antemister du musst hier wirklich jede Droge einzeln anschauen, ein paar harte Drogen machen "nur" abhängig, andere zerstören dich. Bei Heroin ist es eher die Art des Konsums, die zu (irreparabel) Schäden führt, nicht die Subsatz selber. Also führt sauberes Heroin, dass unter kontrollierten Bedingungen eingenommen wird, fast automatisch zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes (oder zumindest zu einer Stabilisierung). Während Crystal Meth auf die Dauer einfach die Nieren zerstört, daran kann auch keine kontrollierte Abgabe was ändern. --Bobo11 (Diskussion) 19:18, 1. Okt. 2018 (CEST)
Aufgrund von erhöhten CPK-Werten bei Ratten "it was suspected that MA might induce renal dysfunction with renal tubule damage." --Bogdan Wolynetz (Diskussion) 22:23, 1. Okt. 2018 (CEST)
Unter geeigneten Lebensbedingungen (Wohnung, gesundheitliche Betreuung, sauberer Stoff mit einschätzbarer Dosis, feste soziale Beziehungen auch außerhalb der Szene, Verneidung von Pech) werden Heroinabhängige mit gewissen gesundheitlichen Einschränkungen auch alt. Eine nicht geringe Anzahl ist auch schon im fortgeschrittenen Rentenalter und wird wie viele Altersgenossen in Seniorenheimen betreut. Das stellt für diese eine besondere Herausforderung dar, denn die Sucht ist in der Regel nach wie vor vorhanden und muss bedient werden. Einige wenige Altenheime haben sich aber darauf spezialisiert. Benutzerkennung: 43067 07:50, 2. Okt. 2018 (CEST)
Die "gesundheitlichen Einschränkungen" wären in dem Fall Obstipation. --Bogdan Wolynetz (Diskussion) 08:48, 2. Okt. 2018 (CEST)
Kontrollierter Konsum harter Drogen ist schwierig. Wenn das jemand hinbekommt, fällt derjenige natürlich entsprechend wenig auf. Sichtbar werden vor allem die Menschen, die daran kaputt gehen. Meist geht es eine Weile gut und dann folgt der Absturz. Es gibt daher seriöse Überlegungen, alle Drogen für kontrollierten Konsum unter harten Auflagen (begrenzter Personenkreis, engmaschige Kontrollen etc.) freizugeben, um Transparenz zu schaffen und so Abstürze zu vermeiden. --94.219.188.197 14:17, 2. Okt. 2018 (CEST)

Antemister, das „Bild“, das sie Dir in der „Schulzeit“ in den „Kopf“ getan haben, ist falsch. Es stammt aus schlichten Korrelationsstudien, aus denen fälschlich kausale Zusammenhänge abgeleitet wurden. Solche Studien kamen insbesondere in den 1970er Jahren in Mode. Wir haben damals gekontert mit Muttermilch als Einstiegsdroge, die Heroinabhängige zu nahezu 100% konsumiert hatten. Auch halte ich es für problematisch, über verschiedene Drogen in einem Atemzug sprechen zu wollen. Die Bemerkung „Wenn […] dann hindert dich nichts an einem bürgerlichen Leben, auch wenn du kiffst, Pillen wirfst oder Linien ziehst“ halte ich – man möge mir verzeihen – für gedankenlos. Dazu möchte ich anmerken: es gibt Millionen von Kiffern in unserem Land, die völlig unauffällig ein „bürgerlichen Leben“ führen, auch wenn Einzelne diese Droge nicht vertragen und auf den Konsum psychotisch reagieren. Daneben gibt es andere, die sich mit Kif ihr Leben verpfuschen, weil die Wirksubstanz zwar beruhigt, manche Leute aber – und natürlich in Abhängigkeit von der Dosis – so sehr, dass sie ihren Allerwertesten nicht mehr hoch kriegen, um zu tun, was getan werden muss. Pillen werfen ist keine gute Idee, auch wenn das noch mehr Millionen Menschen – z.T. sogar mit ärztlicher Verordnung – tun, um den Alltag zu bewältigen. Medikamentenabhängige pflegen eine Eigenart zu entwickeln, die ihrer Umwelt nicht bekommt: nicht alle, aber viele beginnen eines Tages auf auch kleinste Konflikte mit spontan-aggressivem Verhalten zu reagieren. Das muss nicht, kann aber ein Beziehungskiller sein. Und eine „Linie ziehen“ spricht – für mein Empfinden etwas zu salopp – auf den Konsum von Kokain an, von dem ich Menschen, die mir am Herzen liegen, abraten würde, auch wenn es eine der attraktivsten Drogen ist, die wir kennen, weil sie die eigenen Fähigkeiten zur Blüte treibt. Das Endstadium sind schwere paranoide Zustände. Kann man ja mal Konstantin Wecker nach fragen. Last not least: Die Debatte um Drogen ist von extrem viel Ideologie getränkt und wer sie wirklich verstehen möchte, muss sich in das Thema sehr vertiefen. Dabei helfen könnte das schöne kleine Büchlein von einem Kenner der Materie: Und zu Deinem Video: die Selbstauskünfte von Konsumenten gelten oft für viele andere, aber niemals für alle anderen! Schließen möchte ich mein etwas längliches Geschrob mit einem Zitat von Wolf Biermann aus ganz anderen Zusammenhängen: „Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um!“ ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/zwinker  Mit freundlichem Gruß --Andrea (Diskussion) 08:03, 3. Okt. 2018 (CEST)

Vllt. haben das viele hier überlesen, mir ging es ja primar um die Drogen die "härter" als die drei genannten Abkürzungen sind (das sind die drei die mir bei meinem sehr begrenztem Wissen darüber als die "weichen" Drogen geäufig sein). Dass der Konsum weicher Drogen nicht unbedingt lebenszerstörend sein muss, das weiß ich inzwischen, das war damals halt die gewisse Angstmacheerziehung, wir erinnern uns an das LSD-Klebebild. Die Frage zielte deshalb mehr auf die "härteren" ab, also Heroin, Kokain/Crack, Methamphetamin, Fentanyl und was es da sonst noch an neuen Substanzen gibt von denen ich nichts mitbekomme. Um die Frage vllt. noch etwas zu erweitern, zu quantifizieren, lässt sich denn für härtere Drogen so eine Art Konsument/Suchtiger-Verhältnis angeben? Beim Alkohol, einer ja schon relativ "harten" Droge, der von ca. 90 % der Bevölkerung hier in D konsumiert wird, sind ja wohl so um die 5 % schwer abhängig, eigentlich wenig. Gibt es solcher Informationen auch zu anderen Drogen, wo eben die Datenlage schelchter ist?--Antemister (Diskussion) 23:57, 4. Okt. 2018 (CEST)
Jeder, der regeläßig "harte Drogen" konsumiert, ist mindestens körperlich, in der Regel auch psychisch abhängig. Genau so wirken diese Substanzen und genau deswegen fallen die unter das BtMG. Da braucht es keine Statistiken, das ist die Definition. --88.68.79.19 13:00, 5. Okt. 2018 (CEST)

Informationen zu a) Eberhard Orthbandt und b) Eberhard Orthband

Ich beschäftige mich mit diesen Personen, um je einen Artikel zu verfassen. Person a) ist ein Historiker und b) ein Lyriker und Verleger (geb. 1920, Infos bei Munzinger). Beide werden häufig verwechselt, u. a. in der DNB (dort bereits gemeldet). Hat jemand Informationen, die biographisch interessant sind, zumindest Lebensdaten mit Nachweisen? Vielen Dank! --Malabon (Diskussion) 22:28, 3. Okt. 2018 (CEST)

Eberhard Friedrich Orthbandt (* 31. Oktober 1920 in Basse; † 9. Juni 2015 in Frankfurt am Main) war ein deutscher (…). Er studierte ab 1943 an der Universität Tübingen und promovierte 1952 bei Eduard Spranger mit einer Arbeit über die Psychologie des Schauspielers und des Schauspielens bei Goethe. 1946 veröffentlichte er im „Verlag Rainer Wunderlich, Hermann Leins“ zwei Gedichtbände und eine Anthologie selbst übersetzte Moderne französische Lyrik. Er war 1952 Mitherausgeber von Kriegsbriefe gefallener Studenten 1939–1945. (…)
Bist du ganz sicher, dass das zwei Personen sind? Die meisten Google-Books-Hits zur Person ohne „h“ finden sich in Bibliothekskatalogen mit „h“. --= (Diskussion) 01:40, 4. Okt. 2018 (CEST)
Vielen Dank! Ja, ich bin mir sicher, dass es sich um 2 Personen handelt (unterschiedliche Studienrichtungen, Interessen usw.). Ein Buch des Historikers habe ich. Die Unterscheidung ist der vorhandene bzw. fehlende Buchstabe t am Ende des Nachnamens. Selbstverständlich werden bei Antiquariaten usw. Fehler gemacht, z. B. wird der Historiker manchmal ohne t geschrieben. Aber mich interessiert: Was ist deine Quelle für den obigen Text, damit ich ihn verwenden kann? Gruß --Malabon (Diskussion) 22:25, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich bin jetzt irritiert. Bei findagrave wird der in Basse Geborene als Orthbandt mit t geschrieben (anders bei Munzinger). Wenn es doch ein und dieselbe Person sein sollte, werde ich es hoffentlich herausfinden. --Malabon (Diskussion) 22:40, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ja, ich war auch irritiert. Ich würde mal den ganzen Lebenslauf zusammenstellen und dann schauen, ob es Widersprüche gibt. Ich bezog mich nicht auf Seiten von Antiquariaten, sondern gescannte Bücher bei Google Books. Bei einigen Hits zu Literaturangaben, wo das „h“ fehlte, war es schließlich in den Bibliothekskatalogen vorhanden. Letzteren würde ich mehr vertrauen. Meine Quellen waren (das wohl weniger zitierbare) findagrave.com und Tübinger Blätter. Jg. 42 (1955), S. VII (Digitalisat). --= (Diskussion) 15:35, 5. Okt. 2018 (CEST)

Marie Pukl: Frühlingstag in der Fabrik

Kann jemand etwas zum Metrum des Gedichts "Frühlingstag in der Fabrik" von Marie Pukl sagen. Die 1., 3. und 5. Strophe ist kein Problem, da finde ich Trochäus sehr eindeutig.

Der Text findet sich u. a. hier.

Im Fensterrahmen: Blauseligkeit,
x   ẋ   x  ẋ  x     ẋ  x x  ẋ
Der Himmel, Sonne und Luft.
 x   ẋ  x    ẋ  x x    ẋ 

Sowie:

Im Fensterrahmen: ein Vogelhusch
x   ẋ   x  ẋ  x   ẋ    x x  ẋ 
Schwarzschattend in goldblauer Luft.
    x     ẋ  x   ẋ   x    x     ẋ

Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis aber noch nicht und hätte daher gerne eine zweite Meinung. Vielen Dank! --2003:D3:A731:DD45:5450:57F:CA95:383C 18:26, 5. Okt. 2018 (CEST)

Erste Strophe: einverstanden, wobei man „Blauseligkeit“ als poetische Wortneubildung sowohl auf „Blau“ mit Nebenton auf „selig“ als auch auf „selig“ mit Nebenton auf „Blau“ betonen könnte. Ich würde aber die Betonung auf „Blau“ aus den unten genannten Gründen vorziehen (wobei man „Blauseligkeit“ natürlich nicht wie „Zauseligkeit“ aussprechen darf ;-) ).
Zweite Strophe:
Im Fensterrahmen: ein Vogelhusch
x   ẋ   x  ẋ  x    x   ẋ x  ẋ 
Schwarzschattend in goldblauer Luft.
    x     ẋ   x   x  ẋ   x  x   ẋ
Die Betonung von „ein“ und „in“ würde hier dem natürlichen Sprachduktus zuwiderlaufen, weil es keine bedeutungstragenden Wörter sind. Die leichte metrische Unregelmäßigkeit dieser Zeilen ist beabsichtigt: Pukl stellt sehr gekonnt das dumpfe, stumpfe Stampfen der Fabrik in den mechanisch-gleichmäßigen Trochäen in Kontrast zu Leben, Naturschönheit, Freiheit beim Blick aus dem Fenster, die sich eben keiner mechanischen Norm beugen. Das unregelmäßige Metrum mit den eingestreuten Daktylen, die immer etwas Tänzerisch-Leichtes haben, bildet diese lebendige Bewegtheit ab. Ein schönes Beispiel für die genaue Entsprechung von Aussage und metrischer Form.
--Jossi (Diskussion) 19:58, 5. Okt. 2018 (CEST)

Davidecks Playlist

Bin ich zu dumm um zu lesen oder finde ich tatsächlich keine Davidecks Playlist vom 29.10.2018 hier wo doch eigentlich alle Playlist gelisten werden sollten.--Sanandros (Diskussion) 21:56, 5. Okt. 2018 (CEST)

Das von Ihnen genannte Datum liegt in der Zukunft. --Rôtkæppchen₆₈ 21:59, 5. Okt. 2018 (CEST)
Ach ja ich meinte naürtlich letzren Samstag 29.09.2018.--Sanandros (Diskussion) 22:19, 5. Okt. 2018 (CEST)
Manchmal vergessen die Radio-DJs, ihre Playlist auf der Senderwebsite zu aktualisieren. Meistens hilft ein freundlicher Hinweis, z.B. hier. --Rôtkæppchen₆₈ 22:25, 5. Okt. 2018 (CEST)

Ritter in Rüstung - aus welcher exakten Zeitepoche ?

Nun auch hier : Aus welcher exakten Zeitepoche stammt > dieser Ritter in Rüsung < in der Dorfkirche Hohen Viecheln (...bis 1250; bis 1270; bis 1290, bis 1310, bis 1330... ???); bitte exakte Begründung für die zeitliche Bestimmung liefern, die für den Namensspender der hölzernen Ritterstatue von absoluter Relevanz ist. (Zu den Hintergründen vgl. auch > hier <. - MfG 2003:ED:D3E8:4201:302D:C96C:C9CA:7769 15:59, 4. Okt. 2018 (CEST)

Die Kirche hat einen Pfarrer. Was sagt denn der? --46.253.188.167 17:06, 4. Okt. 2018 (CEST)
Der sagt nix - Pfarrer kamen und gingen. - Hintergrund der Sache ist, dass über Jahrhunderte (!) Kreuzritter Helmold III. von Plesse (oder dessen Vater Helmold von Plesse oder sein Sohn Helmold (IV.) von Plesse) Namensstifter der Ritterskulptur war(en); nun hat ein zwischenzeitlich offenbar verstorbener Kirchenexperte (Eckhard Michael) festgestellt, dass die Statue in die Zeit des Neubaus der Kirche ab 1310 fallen soll und somit - ohne konkreten Nachweis - der bis 1325 (!) lebend urkundlich nachgewiesene Bernhard von Plesse(n) Namensstifter sein MÜSSTE. Es kann und darf nicht sein, dass augrund einer imho fragwürdigen Einschätzung eines Kirchenkundlers die Familiengeschichte umgeschrieben wird : deswegen ist die präzise zeitliche Einordnung der hölzernen Statue anhand der zeitgenössischen Kostüm- und Waffenmerkmale wichtig (...zumal die Dorfkirche Hohen Viecheln offenbar an gleicher Stätte einen Vorgängerbau besaß). - MfG 2003:ED:D3E8:4201:84A8:714C:1E0A:19A7 20:56, 4. Okt. 2018 (CEST)
Stilitisch ist die Skulptur alt, und die Anfaben von Eckard Michrl sind nicht unlogisch. Aber in dem Zeitraum in die diese Statue fällt, kannst das (wenn überhaupt) mehr oder weniger nur auf Jahrzehnt festlegen, aufs Jahr kannst du es grundsätzlich nicht (Ohne zeitgrnösische Schriftkiche Quellen, aber auch die können gefälscht sein). Die Statue kann problemlos noch einige Jahre nach dem Neubau von 1310 angefertigt, und gestiftet worden sein. Oder eben auch anlässlich des Neubau gestiftet worden sein. Auf das Jahr genau geht da einfach nicht.--Bobo11 (Diskussion) 21:43, 4. Okt. 2018 (CEST)
"Stilistisch alt" ist welche Zeitepoche? Klar, Jungsteinzeit - immerhin doch älter als Spätmittelalter - scheidet aus, alleine weil "jung" ja nicht "alt" ist und außerdem ja auch "älter" und nicht nur "alt". --89.15.239.192 10:46, 5. Okt. 2018 (CEST)
Habt ihr es schon mit Dendrochronologie und Radiocarbonmethode versucht? --2003:DF:1F12:8600:587A:4F0A:1CFB:9819 21:46, 4. Okt. 2018 (CEST)
Zur Durchführung einer dendrochronologischen Analyse müsste man der Statue eine Probe entnehmen. Selbst dann würde man bestenfalls das Datum der Fällung des Baums ermitteln. Die Statue könnte aber erst Jahre später gefertigt worden sein. Die Radiocarbonmethode benötigt organisches Material und liefert nur ein ungefähres Datum +- ein paar Jahrzehnte. Beide Methoden wären also nicht zielführend. Grüße Minos (Diskussion) 00:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
Danke dir. --2003:DF:1F12:8600:587A:4F0A:1CFB:9819 00:11, 5. Okt. 2018 (CEST)
...auf ein Jahrzehnt soll es hier nicht ankommen; jetzt wird aber die historische Überlieferung (das Familienarchiv ist weitgehend untergegangen) beiseite geschoben und "auf Zuruf durch E. Michael" wird der nach 1325 (!) verstorbene Bernhard von Plessen "aus dem Hut gezaubert". - Es gab in Wiki bereits eine zeitliche Einschätzung der Holzskulptur - wie folgt :

(Zitat :) (...) Was die Holzskulptur betrifft, bin ich äußerst skeptisch, was ihre Datierung betrifft. Der dargestellte Ritter trägt einen Haubert (Kettenhaube) ohne Vintale, d.h. ohne den typischen Kinnlatz einer Rüstung des 12./ 13. Jahrhunderts. Dieser wurde mit Einführung des Topfhelmes [[7]] überflüssig, da Gesichts- und Wangenplatten nun das Gesichtsfeld umfänglicher schützte, als die Nasale früherer Zeit [[8]] . Zudem ist sie nicht mit dem Körperpanzer verbunden, sondern, wie die Strukturverlauf der Ringe zeigt, separat, mit rechteckigem Rand. Auch eher ein Zeichen für die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Außerdem erscheint es mir, als trüge der Mann die sog. "platen", "[...] eine Reihe von Stahl- oder Eisenplatten, die meist auf einer Unterlage aus festem Stoff oder Leder aufgenietet waren [...]". (LEHNART, Ulrich: "Kampfweise und Bewaffnung zur Zeit der Schlacht von Worringen."; in: "Worringen 1288 - Historische Entscheidung im europäischen Nordwesten." Köln 1988, S. 157) Eine gute Darstellung findet man hier: [[9]] Die Skulptur paßt in die Darstellung deutscher Gotik, wie sie auch durch die Figur des Hl. Mauritius des Magdeburger Doms bekannt wurde. [[10]] Ebenfalls die Verwendung von Beinschienen läßt auf das späte 13. Jahrhundert schließen. Vorher begnügten sich die Reiterkrieger mit sog. "isenhosen", also Strümpfen aus Kettengeflecht, die ab ca. 1240 mit Diechlingen ergänzt wurden, die zusätzlich Kniee und Oberschenkel schützten. [[11]] [[12]]

Summa summarum dürfte die Holzfigur zwischen frühestens 1250 bis spätestens 1300 entstanden sein.

Dies schließt keinesfalls aus, daß der Dargestellte Helmold III. von Plesse sein kann. Oftmals entstanden personenbezogene Skulpturen, seien es nun Stifter- (s. Naumburger Dom) oder Grabfiguren, erst Jahrzehnte nach dem Tod des Betroffenen. Entsprechend wurden die Figuren im Stil der erstellenden Zeit verewigt, nicht retrospektiv zu den Lebensumständen des Dargestellten.

Besten Gruß, KvdL

(Zitat-Ende)

Die Frage ist nur, ist ....spätestens 1300 völlig unbestreitbar anhand der Faktenbewertung zutreffend (dann nämlich sollte der nach 1325 verblichene Bernhard wohl als Namensstifter ausscheiden). - MfG 2003:ED:D3E8:4201:84A8:714C:1E0A:19A7 22:05, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich fürchte, schon rein logisch kann eine Stilanalyse die Frage nicht beantworten. Klar ist, daß die Figur nicht älter als das Aufkommen der dargestellten Schutzbewaffnung bzw. Rüstung sein kann. Beliebig jünger aber schon: Es könnte eine ältere Figur wiederverwendet oder nachgebildet worden sein. Damit würde auch eine naturwissenschaftliche Holzanalyse nicht weiterhelfen: Der Künstler kann sehr wohl gut abgelagertes, beliebig altes Holz benutzt haben. Man kann also lediglich sagen, daß die Figur nach dem Fälldatum geschnitzt wurde. Was übrigens auch nichts beweist: Holz hält sich nur selten über so lange Zeiträume. Es ist also sogar wahrscheinlich, daß es sich nicht um die originale Figur, sondern eine jüngere Reproduktion handelt - wie originalgetreu, kann man logischerweise nicht sagen. --77.186.129.34 23:28, 4. Okt. 2018 (CEST)
Beliebig jünger? Nein. Für Wiederverwendungen älterer Figuren in mittelalterlichen Grabanlagen fällt mir konkret kein Beispiel ein. Auch war es üblich, Skulpturen in der aktuellen, modische Kleidung bzw. Rüstung darzustellen: Die Naumburger Stifter waren zur Zeit der Erstellung ihrer Figuren lange tot, die Figuren waren aber topmodisch für die Zeit ihres Entstehens gekleidet. Auch die Gandersheimer Stifterfigur (übrigens auch Holz und aus dem 13. Jh.) trägt Kleidung ihrer Zeit. Auf den hl. Moritz aus Magdeburg wurde ja auch schon hingewiesen, man kann auch auf den Gottfried im Kölner Dom hinweisen: Alle tragen Rüstungen der Zeit ihrer Fertigung, auch der mit 75 Jahren im damals hohen Greisenalter verstorbene Gottfried, dessen Grabfigur einen viel jüngeren Gottfried zeigt. Zum Viechelner Holzritter: Er ist sehr detailliert geschnitzt, da war ein geübter Schnitzer und Künstler am Werk, von daher würde ich der oben angeführten frühen Datierung anhand der Rüstung zuneigen (wobei die dort angeführten Quellen für die einzelnen Datierungen nicht die besten sind). Holzskulpturen halten sich, wenn sie gepflegt und verehrt werden, übrigens recht lange, wenn man z.b. an zahlreiche Triumphkreuze denkt, von denen einige (Gerresheim, Gerokreuz, Ringelheim etc.) sogar aus dem 10. Jh. sind. Auch die Übernahme aus einem Vorgängerbau ist durchaus möglich, gerade wenn es ein Stifter war, konnte man die Tradition mitnehmen. -- 217.70.160.66 09:18, 5. Okt. 2018 (CEST)
Danke für fachlich fundierten Ausführungen und Hinweise: - ABER : Ist ....spätestens 1300 anhand der zeitgenössischen waffen- und kostümhistorischen FAKTEN-Bewertung unbestreitbar zutreffend (???), wie KvdL ausführte - oder wurde exakt diese Rüstung auch noch im frühen 14. Jahrhundert genutzt (hier konkret : nach 1325). --- Persönlich würde ich die Theorie stützen, dass > dieser Helmold < (Helmold von Plesse), der als Gründer der Vorgängerkirche zu Hohen Viecheln gilt, dort ursprünglich mit > Leichenstein < (s. S. 20 unten - "III. Meklenburgische Alterthümer...") beigesetzt wurde - und dass ein späterer Helmold im 13. Jahrhundert die hölzerne Skulptur als Grabauflage - im zeitgnössischen Stil (mit Kreuz im Scheibenknauf wg. IV. Kreuzzug) - schnitzen und auf`s historische Grab legen ließ. - Mit dem Neubau der Dorfkirche Hohen Viecheln ab 1310 verlieren sich die beweisbaren Spuren - und die ursprüngliche Liegefigur wurde "schnöde" > aufrecht < an der Kirchenwand positioniert. - 13. oder 14. Jahrhundert, das ist auch die umstrittene > enzyklopädische Frage <. --- Hmmmh, Bernhard oder Helmold (?) das ist hier die damit einher gehende zweite Frage (Ehre nur, wem Ehre gebührt !) - MfG 2003:ED:D3E8:4201:D9AF:EFB3:3F74:93A7 10:03, 5. Okt. 2018 (CEST)
Benutzt wurden alte Rüstungen durchaus, solange sie noch ihren Zweck erfüllten und der Träger sich nichts neueres leistete oder leisten konnte. Es ist daher durchaus denkbar, dass 1325 noch jemand mit Rüstungsteilen von 1290 herumlief. Allerdings reden wir von einer Grabfigur, die eigentlich immer idealisiert sind. Unser denkbar in alter Rüstung herumgelaufener Ritter von 1325 wäre vermutlich auf seinem Grabmal in aktueller Rüstung dargestellt worden - daher ja auch mein Hinweis auf Gottfried von Arnsberg, dessen Grabfigur ihn im mittleren Alter in einer Rüstung zeigt, die zu dem Zeitpunkt seines Todes topaktuell war, von der wir aber aufgrund Gottfrieds Sterbealters zweifeln dürfen, dass er sie jemals real besessen hat. -- 217.70.160.66 10:37, 5. Okt. 2018 (CEST)
...womit sich erneut die entscheidende Frage stellt, was entsprach 1325 für einen mutmaßlichen Ordensritter (s. Kreuz im Scheibenknauf) der aktuellen "Ritter-Kostüm-Mode" nebst Bewaffnung ?; - oder anders gefragt : was hat sich nach 1300 "modetechnisch" für Rittersleute ganz konkret geändert, damit KvdL "...spätestens 1300" valide feststellen konnte ?? - MfG --2003:ED:D3E8:4201:D01D:B59E:E65A:4DDB 12:02, 5. Okt. 2018 (CEST) ... PS : ...hier noch die > Quelle für das 14. Jahrhundert < (auch in Wikipedia) (Hinweis : Eckhard Michael aus Lüneburg war zu dieser Zeit (1980) noch sehr, sehr jung, Kirchenkundler und insbes. Inschriftenentzifferer/-übersetzer) --- MfG 2003:ED:D3E8:4201:D01D:B59E:E65A:4DDB 12:24, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wikipedia hat einen Artikel zu der Skulptur: Ritter von Hohen Viecheln. --Pp.paul.4 (Diskussion) 21:07, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wirklich valider und absolut großartiger Artikel - danke dafür !!! (...hmmh, nix GANZ GENAUES (ob. 13. od. 14.) weiß man leider nicht - aber sei`s drum). - DANKE im Namen der lebenden und der toten Nachkommen. Tschüss aus Köln : 2003:ED:D3E8:4201:9DC9:D2E6:4BAA:B54D 10:21, 6. Okt. 2018 (CEST)

AAA vor dem Namen im Telefonbuch

Gibt es einen Fachbezeichnung für das Voranschreiben von AAA um z.B. als AAAKlempner im Telefonbuch oder anderen alphabetischen Listen zuerst gefunden zu werden? -- sk (Diskussion) 20:43, 5. Okt. 2018 (CEST)

SEO.
Nur ohne E, versteht sich. --Snevern 23:12, 5. Okt. 2018 (CEST)
Also Suchmaschinenoptimierung ohne "maschinen"(?) --MannMaus (Diskussion) 10:42, 6. Okt. 2018 (CEST)
Ja. Das Prinzip ist doch das gleiche: Du sorgst dafür, dass du in dem Zielmedium möglichst weit oben in der Suchliste auftauchst. Also das gleiche wie Suchmaschinenoptimierung - nur eben für Telefonbuch und Gelbe Seiten.
Ein eigenes Wort dafür kenne ich nicht, sonst hätte ich das hingeschrieben. --Snevern 11:55, 6. Okt. 2018 (CEST)
Eigentlich ist es ja eher so was wie das Vordrängeln, aber dazu haben wir keinen Artikel nur Drängelgitter, aber das ist was anderes. -- sk (Diskussion) 20:03, 6. Okt. 2018 (CEST)

SDR-SWF-Grenze

Hatte das Land Baden-Württemberg das Recht, die Grenze zwischen SDR- und SWF-Gebiet zu ändern, oder wäre dafür die Zustimmung des Landes Rheinland-Pfalz nötig? Bei der kommunalen Neugliederung wurden ja viele Gemeindegrenzen geändert, aber wurden auch Gemeinden geschaffen, die sowohl ehemaliges SDR-Gebiet als auch ehemaliges SWF-Gebiet enthalten? Und wurden auch Landstriche, die in der Frühzeit der Bundesrepublik Deutschland zu Bayern, Hessen oder Rheinland-Pfalz gehörten, nach Baden-Württemberg eingegliedert? --92.216.162.15 15:04, 6. Okt. 2018 (CEST)

Zur letzten Frage: Ein Land kann durch eine kommunale Gebietsreform nicht einfach Teile anderer Länder eingliedern. So etwas wird durch Staatsverträge zwischen den Ländern geregelt. Ich habe drei Staatsverträge "zwischen dem Freistaat Bayern und dem Land Baden-Württemberg über die Änderung der Landesgrenze" (1977, 1987, 1996) gefunden. 91.54.37.66 15:38, 6. Okt. 2018 (CEST)
Es handelt sich um die Grenze zwischen amerikanischer und französischer Besatzungszone in Baden, Württemberg und Hohenzollern. Sie wurde vom US-Militär einseitig festgelegt: Alle damaligen Landkreise, durch die die heutige Bundesautobahn 8 verlief und das Gebiet nördlich davon sollte zur amerikanischen Besatzungszone gehören, das Gebiet südlich davon wurde zur französischen Besatzungszone. Im badischen Teil der französischen Besatzungszone wurde das Bundesland Baden errichtet. Im württembergischen und hohenzollerischen Teil der französischen Besatzungszone wurde das Land Württemberg-Hohenzollern errichtet. Im badischen und württembergischen Teil der amerikanischen Besatzungszone wurde das Land Württemberg-Baden errichtet. Die amerikanische Besatzungsmacht gründete für ihren Teil Badens und Württembergs den Süddeutschen Rundfunk. Die französische Besatzungsmacht gründete für ihre komplette Besatzungszone den Südwestfunk. Mit der Fusion von Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern 1952 blieben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und deren Sendegebiete wie sie waren. Die baden-württembergische Landesregierung hatte auch nicht die Macht, daran etwas zu ändern, auch nicht mit Zustimmung von Rheinland-Pfalz. Eine Änderung gab es erst 1998, als defacto der Süddeutsche Rundfunk aufgelöst wurde. Es wurde zwar als Fusion dargestellt, tatsächlich wurden aber die SWF-Standorte Mainz und Baden-Baden zulasten des SDR-Hauptsitzes Stuttgart gestärkt. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 6. Okt. 2018 (CEST)

Von daher stellt sich die Frage, ob wir bei jedem baden-württembergischen Landkreis schreiben sollen, aus welchen früheren Ländern er gebildet wurde. --92.216.162.15 17:49, 6. Okt. 2018 (CEST)

Das sollte bereits im Artikel stehen, im Abschnitt Geschichte. --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 6. Okt. 2018 (CEST)

Mir ging es um die Frage, ob in der Gebietsreform auch nur eine Gemeinde über die Südgrenze Württemberg-Badens (zum baden-württembergischen Teil des SWF-Gebiets) hinweg gebildet wurde. --92.216.162.15 18:03, 6. Okt. 2018 (CEST)

Das sind aber zwei Paar Stiefel, Gebietsreform und Rundfunkverbreitungsgebiet. Bei der Gebietsreform 1972 kamen z.B. die Gemeinde Kluftern mit dem Weiler Lipbach vom ehemaligen Baden nach Württemberg. Schlechtes Beispiel, denn seit 1952 gab ja schon das vereinte Baden-Württemberg. Ich kann mir nicht vorstellen dass bei der Neuordnung der Rundfunklandschaft im Südwesten je ein Ort "verschoben" wurde, d.h. der "zuständige" Sender verändert wurde, schon deswegen, weil beide Sender fusionierten und nicht aufgeteilt wurden.--2003:E8:33ED:1000:694F:5068:CD12:B1A9 18:32, 6. Okt. 2018 (CEST)
Vor allem betraf die Gebietsreform in Baden-Württemberg Gemeinden, Landkreise und Regierungsbezirke, aber nicht das Sendegebiet der ÖRR-Anstalten, das von 1946/1949 bis 1998 gleichblieb. --Rôtkæppchen₆₈ 18:51, 6. Okt. 2018 (CEST)

Wir sollten eine Karte erstellen, in der alle Gemeindegrenzen Baden-Württembergs mit der jeweils zuständigen Rundfunkanstalt enthalten sind. --92.216.162.15 18:38, 6. Okt. 2018 (CEST)

Für den Anfang haben wir File:Suedweststaat.png: Das SDR-Sendegebiet ist blau eingetragen, der Rest war SWF. --Rôtkæppchen₆₈ 18:46, 6. Okt. 2018 (CEST)
Und was ist mit dem Landkreis Lindau? --Judith Wahr (Diskussion) 18:52, 6. Okt. 2018 (CEST)

Internet Backbone

Hey Ho. Was sind den die zentralen Strukturen des Internets heutzutage? Früher, soweit ich weiß, war das ein mehr zentralistisches System das man Internet-Backbone nannte. Ich stelle diese Frage weil mir aufgefallen ist, dass es heutzutage noch keinen Versuch von Hacker-Kollektiven gab, das gesamte Internet lahm zu legen. Liegt es an der Dezentralisierung des modernen Internets? Oder gibt es so etwas wie ein modernes Internet Backbone? Also eine eindeutige Struktur, die man angreifen müssten, um das Internet allgemein lahmzulegen oder auszuschalten. Ich bin mir sicher das sowas irgendwann mal kommt.--188.104.153.53 17:59, 6. Okt. 2018 (CEST)

Streiche modern. Das Internet ist von Anfang an so ausgelegt, dass es durch seine Dezentralität schwer bis gar nicht lahmzulegen ist. Das war damals im Pflichtenheft, als das Arpanet ab 1968 entwickelt wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 18:08, 6. Okt. 2018 (CEST)
Das, was du als "Backbone" in Erinnerung hast, war die Anbindung an die US-Strukturen. Die fiel gelegentlich aus, was zu lustigen Effekten führte ("Netsplit" genannt). Aber ein Strukturelement des Internets an sich war das nie - siehe insoweit Rotkaeppchens Beitrag eins drüber. --Snevern 18:42, 6. Okt. 2018 (CEST)
Es gibt natürlich Backbones. Das sind die Autobahnen. Ist eine gesperrt, nimmst du halt eine andere Straße. Fast immer gibt es für die Verbindung zwischen 2 Punkten mehr als einen Weg. Ein Flaschenhals sind die Unterseekabel. Eine Achillesferse ist das Namensauflösungssystem auf höchster Ebene. --85.212.240.170 19:26, 6. Okt. 2018 (CEST)
Internet-Knoten! Wenn du DE-CIX lahm legst, dann ist erstmal Ruhe in Deutschland. Oder zumindestens dürfte es echt lahm werden. Aber sei drauf gefasst, dass die auf so einen Angriff vorbereitet sind. Es sei denn du findest dort den Single Point of Failure. -- sk (Diskussion) 20:08, 6. Okt. 2018 (CEST)
Es ist ja das Prinzip des Internets dass alles so redundant aufgebaut ist dass es nicht durch die Zerstörung einer oder mehrerer zentraler Einrichtungen zerstört werden kann. Die Zerstörung einzelner, auch wichtiger Knoten oder Verbindungen reicht demnach nicht, das Internet komplett lahmzulegen. Lokal begrenzt können aber sehr wohl Ausfälle oder massive Verluste bei der Übertragungsrate auftreten was ja auch regelmäßig so vorkommt wenn ein Kabel durchtrennt oder ein Knoten abbrennt. Da kann auch mal ein ganzes kleineres und/oder schlecht angebundenes Land betroffen sein (was mancher Regierung auch entgegenkommt).--Antemister (Diskussion) 22:40, 6. Okt. 2018 (CEST)
@IP: Meinst du das DNS System? Da gab es tatsächlich 2016 einen Angriff: https://www.sciencealert.com/here-s-what-we-know-about-the-massive-cyber-attack-that-took-down-the-internet-on-friday --188.104.153.53 23:04, 6. Okt. 2018 (CEST)

Themen der Woche in (öffentlich-rechtlichen) Medien

Ich suche ein Format, in dem als Audiopodcast (kein Videopodcast) in 30-60 Minuten bzw. in entsprechend gestalteten Texten die wichtigsten Themen der Woche behandelt werden, in Berichtform und teilweise auch eingeordnet oder kommentiert, möglichst überregional. "Lage der Nation" habe ich schon gefunden, nicht schlecht, ich hätte es aber gerne noch etwas kompakter und seriöser. Kennt jemand etwas?

--2A04:4540:6C14:4901:A0A6:BBAD:E44A:10C0 15:49, 2. Okt. 2018 (CEST)

Wichtig für wen? Videopodcast kann auch Audiopodcast sein.--Wikiseidank (Diskussion) 19:07, 2. Okt. 2018 (CEST)
Das ist doch naheliegend. Die Themen, die gerade in der Öffentlichkeit diskutiert werden, in den Nachrichten sind usw. usf. Es gibt diverse Beispiele für solche täglichen Überblicks (DLF Der Tag z.B.), ich kenne nur keine für die Woche. --2A04:4540:6C12:9B01:A0A6:BBAD:E44A:10C0 09:54, 3. Okt. 2018 (CEST)
DLF bietet immerhin noch den "Politikpodcast" an, der "die meist wöchentliche Sicht der Korrespondenten auf das aktuelle Geschehen" zum Thema hat. DLF-Kultur hat "Schlaglichter", zuletzt allerdings wohl im Juni? Suche nach "Wochenrückblick Podcast", DLF hat wohl auch einen für Börsengeschichten, SWR hat "Reuschs Wochenrückblick" ... weiter hab ich nicht geschaut. --2.242.5.214 19:29, 5. Okt. 2018 (CEST)
Danke für die Hinweise. Der Politikpodcast scheint leider immer monothematisch zu sein. Leider existieren die anderen genannten Podcasts nicht mehr oder sind satirisch. Ich würde es auch nicht auf Podcasts einengen wollen. Texte würde ich auch begrüßen. --2A04:4540:6C05:B01:796B:F866:C373:CDA5 12:04, 7. Okt. 2018 (CEST)

wer bezahlt die Zinsen der Staatsschulden?

Wir haben in D ja ca. 25000€ Staatsschulden pro Kopf. Die Staatsschulden sind großteils staatliche Anleihen. Leute, die Geld übrig haben, investieren in Staatsanleihen und bekommen jährlich Zinsen dafür. Und irgendwo müssen die Zinsen ja herkommen. Wenn also die Vermögenden daran verdienen, muss es ja auch jemanden geben, der dafür bezahlt. Und das können ja eigentlich nur Leute sein, die eben nicht vermögend sind. Also behaupte ich mal: wer mehr als 25000€ hat, verdient an dem System, und wer weniger hat, zahlt drauf. Ist das so richtig? --85.212.118.232 22:50, 3. Okt. 2018 (CEST)

Puh, öhm. Nö ;) ... wenn ich Harz-IV-Bezieher bin habe ich weniger als 25.000 (ist die zahl eigentlich einkommen pro Jahr oder eigentum oder ? ) ... das geld bekomme ich vom Staat. Egal wieviel ich jetzt an MwSt & Co zahle: ich kann dem staat nicht mehr geben als ich bekommen habe :)
Im Endeffekt: das zahlt der Staat. Und wo der sein Geld her hat wird in Staatseinnahmen erklärt ...Sicherlich Post 23:09, 3. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Spötter kommentieren das gerne mit dem Hinweis, die Besitzer von Staatsanleihen bezahlen ihre Zinsen selbst. Ganz falsch ist das zwar nicht, aber die Sache ist aber die, unser Steuersystem ist progressiv sodass Leute mit hohem Einkommen eben auch höhere Steuern zahlen. Zwar kann man solche Rechnungen aufstellen "zwei Prozent meiner Steuern gehen in den Schuldendienst, also müsste ich Einnahmen aus Staatsanleihen haben die größer sind als dieser Betrag um von den Staatsschulden zu profitieren". Aber so einfach ist das nicht, der Staat macht ja was mit dem Geld, es finanziert vllt. die Ausbildung der Kinder oder die Infrastruktur die der Arbeitgeber braucht um dich einzustellen. Eine komplexe Fragestellung mit Ansichten die weit auseinander gegen i. S. v. "ein Staat mit Schulden verspielt seine Zukunft bis ein Staat ohne Schulden verspielt seine Zukunft".--Antemister (Diskussion) 23:14, 3. Okt. 2018 (CEST)
Sofern alle anderen Bedingungen konstant sind, zahlen die Erträge der gezeichneten Anleihen die Zeichner der folgenden Anleihen: Person A hat vor fünf Jahren fünfjährige Staatsanleihen zu 1000 Euro gezeichnet. A erhält bei einem Kupon von 1 Prozent pro Jahr heute 1050 Euro zurück (vereinfacht; der Ertrag ist real auf die Laufzeit der Anleihe verteilt). Zur Rückzahlung der Anleihe muss der Staat, wenn er keine Überschüsse erwirtschaftet, eine neue Anleihe zu 1050 Euro ausgeben. Siehe zum Beispiel auch https://www.start-trading.de/2012/06/06/staatsanleihen-sind-ein-schneeballsystem/ und andere Ergebnisse einer Suche nach Anleihe und Schneeballsystem. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:53, 3. Okt. 2018 (CEST)
Die Zinsen muss der Schuldner zahlen, also der Staat, also der Steuerzahler. Ob der Staat die Schuld dabei ersatzlos tilgt oder aber sofort wieder neue und zusätzliche Schulden macht, ist eine andere Frage. Im ersten Fall zahlt der aktuelle Steuerzahler die Zinsen, im zweiten Fall machen das zukünftige Steuerzahler, also vielleicht erst unsere Kinder oder Enkel. Und zwar spätestens dann, wenn das Schneeballsystem das tut, was jedes Schneeballsystem auszeichnet, nämlich zusammenbricht. Wenn man nämlich keinen neuen Anleger mehr findet, dann wollen die alten Anleger trotzdem ihr Geld zurück und ihre Zinsen. Und spätestens dann wird es auch wieder für jeden hier transparent, dass es der Staat ist, der die Zinsen zahlen muss und nicht etwa ein neuer Anleger. --2A02:908:69A:8020:4139:E6CC:1715:D38D 00:30, 4. Okt. 2018 (CEST)
Zu Helikoptergeld- und Negativzinszeiten holt sich der Staat oder die Kommune das Geld zur Rückzahlung der Anleihen und Obligationen einfach von der Zentralbank. Es werden sogar Staatsanleihen, Kommunalobligationen und Pfandbriefe zu Negativzinsen begeben. Da weiß der Anleger bereits beim Kauf, dass er draufzahlt und die Dinger gehen weg wie warme Semmeln. --Rôtkæppchen₆₈ 00:58, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ein Teil der Staatsschulden wird aus dem gezahlt, was anständige und funktionierende Bürger und Unternehmen beim Staat einzahlen und durch Privatisierung noch vorhandenen Staatseigentums. Das ist der kleinere Teil. Der größere Teil der Staatsschulden wird im wesentlichen umgeschuldet, also nicht wirklich ausgeglichen, sondern mow. geschickt verschoben hin zu andern, größeren Schulden. Solange genügend Menschen daran glauben, daß das irgendwie funktioniert und daß zumindest sie selber dabei Gewinn machen, wird fleißig ausgeblendet, daß dabei auf Kosten einzelner das System kontinuierlich destabilisiert wird. BTW: Je häufiger und umfangreicher "sytemrelevante" Unternehmen sich an der Staatskasse bedienen, desto schneller dreht sich die Abwärtsspirale für alle anderen. --88.68.25.166 02:13, 4. Okt. 2018 (CEST)
Dass die deutschen Staatsschulden sinken, ist allgemein bekannt? --Aalfons (Diskussion) 02:21, 4. Okt. 2018 (CEST)
Mit gutem Grund ist es in seriösen Darstellungen üblich, die Höhe der Staatsschulden nicht als absolute Größe anzugeben, sondern ihre Höhe den Vermögenswerten einerseits und dem Wirtschaftsvolumen andererseits gegenüberzustellen. Ferner ist auch die nominale Zinshöhe eine irreführende Angabe: Ökonomisch kommt es nämlich auf den inflationsbereinigten Realzins an: Wenn der Schuldzins nominal 1 % beträgt, die Inflationsrate aber 2 %, dann wächst das Vermögen des Schuldners trotz Schuldendienst real um 1 % gegenüber der Situation, daß er den Kredit nicht aufgenommen oder getilgt hätte. Daß die Staatsverschuldung sinkt, kann man aus vielen Gründen kritisieren. Einer ist, daß dadurch die Vermögenswerte (z. B. Verkehrswege und Schulgebäude) verrotten. Netto wird der Staat dadurch ärmer. --77.186.129.34 04:37, 4. Okt. 2018 (CEST)
Verkehrswege und Schulen sind auch schon verrottet, als der Staat jährlich hohe Schulden gemacht hat. Das ist kein Prozess von ein paar wenigen Jahren. Tatsache ist, dass durch Sparen weniger fürs Ausgeben zur Verfügung steht und dieser Mangel auch Verkehrswege und Schulen treffen kann, aber nicht muss. Man könnte auch Sozialleistungen und Subventionen an die Industrie kürzen, die Renten senken usw. Das ist halt nur noch unpopulärer und wirkt sich bereits in der und am Ende der laufenden Wahlperiode negativ auf die Wiederwahlaussichten aus, nicht erst in 5 oder 10 oder 20 Jahren. --5.56.188.98 14:07, 4. Okt. 2018 (CEST)
Seriös ist mE die Angabe pro Kopf der Bevölkerung - und da ist ca. 25.000 korrekt. Zahlen tut die Zinsen der Steuerzahler, die Anleihenhalter (oft Versicherungen bzw. Banken, die durch gesetzliche regeln gezwungen sind, die Anleihen zu kaufen) profitieren ihrerseits nicht wirklich, weil die Inflationsrate höher als der Zins ist. Profiteure sind eher die Empfänger von staatlichen subventionen, also sowohl Sozialhilfe-Empfänger, Künstler wie auch diverse Unternehmen. --80.130.173.40 08:35, 4. Okt. 2018 (CEST)
Deutschland hat mehr Personal im öffentlichen Dienst als Hartz-4-Empfänger. Also hast du vergessen, eine wichtige Klasse der "Profiteure" zu nennen. --2A02:1206:4576:9F41:2DAD:476B:A885:4DC7 08:55, 4. Okt. 2018 (CEST)
Es ging der 80er IP aber anscheinend um Subventionen, also um Geld, das ohne gleichwertige Gegenleistung gegenüber dem Staat von ihm verteilt wird. Wenn jemand für den Staat arbeitet und dafür auf Marktniveau entlohnt wird, dann ist er ja kein Nettoprofiteur. --5.56.188.98 14:07, 4. Okt. 2018 (CEST)
Wir haben übrigens in der Wikipedia sogar einen ganzen, allerdings unbelegten Abschnitt als Antwort auf deine Frage: Verteilungspolitische Wirkungen der Staatsverschuldung --5.56.188.98 00:39, 6. Okt. 2018 (CEST)

Was hier auch vergessen wird, ist dass das kapitalistische System ohne Staatsverschuldung gar nicht funktionieren kann. Einerseits muss sich der Staat verschulden, um das Finanzsystem bei den periodischen Überproduktionskrisen zu retten (vgl. bail-out und Systemrelevanz). Andererseits ist die Staatsverschuldung prinzipiell nötig, um überhaupt das für ein stabiles kapitalistisches System nötige ständige Wachstum der Realwirtschaft zu ermöglichen. Deshalb ist es dauerhaft auch nicht sinnvoll, die Schuldenquote zu reduzieren, bei einem ununterbrochenen gleichmäßigen Wirtschaftswachstum würde es aber reichen, die Schuldenquote (also Schulden/Wirtschaftsleistung) konstant zu halten, wegen den zyklisch wiederkehrenden Krisen ist aber ein langfristiges Ansteigen der Schuldenquote aber nicht zu verhindern. Dass Austerität nach einer Krise (außer für die Gläubiger) nicht gut funktioniert hat z.B. Griechenland gezeigt.

Also bleibt dem Staat nichts anderes übrig, als ein langfristiges Steigen der Schuldenquote in Kauf zu nehmen. Das führt langfristig dazu, dass irgendwann eine Währungsabwertung oder ein Staatsbankrott kommt. --MrBurns (Diskussion) 10:36, 4. Okt. 2018 (CEST)

PS: es gibt einzelne Staaten fast ohne Staatsverschuldung. Das sind jedoch ausschließlich ehemalige realsozialistische Staaten, die im Kapitalismus noch nicht viel Zeit hatten, Staatsschulden aufzubauen oder Staaten, die stark von ausländischen Investoren abhängen (z.B. Hongkong, Macau, Brunei und Afghanistan, siehe Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote). --MrBurns (Diskussion) 11:20, 4. Okt. 2018 (CEST)
Hongkong war nie sozialistisch, sondern bis ende des letzten Jahrtausends britische Kolonie, Macau portugiesische. Brunei produziert Öl und Afghanistan bekäme keine Kredite, weil es keinerlei Sicherheiten hat.--80.130.173.40 13:50, 4. Okt. 2018 (CEST)
Dass Hungkong und Macau nie sozialistisch waren ist mir klar, das ist ein beispiel für einen Staat der stark von ausländischen Investoren abhängt (wenn man Hongkong Macau getrennt aufführt, muss man auch "mainland China" zum Ausland rechnen). --MrBurns (Diskussion) 16:28, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ich habe weder in deinen Links noch im Text eine nachvollziehbare Begründung dafür gefunden, dass der Kapitalismus ohne Staatsverschuldung "gar nicht funktionieren" könne. Es gab zwar erfahrungsgemäß in der jüngeren Vergangenheit Krisen. Aber das waren meistens eher Verschnaufer auf hohem Niveau oder Blasen, die geplatzt sind, d.h. ein scheinbarer starker Aufschwung wurde für alle offensichtlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Wenn man durch antizyklische Finanzpolitik in guten Zeiten Reserven bilden würde, dann hätte man auch viel mehr Spielraum für Investitionen in der Baisse. Problem ist, dass dieses Reservenbilden in Demokratien, wo ja die Politiker im Blick auf die nächste Wahl durchgehend Wohltaten unters Volk streuen wollen, nicht gut funktioniert. Deswegen versucht man es jetzt wenigstens mit der Schuldenbremse. Aber ich glaube, wir sollten mit diesem Teil des Threads (ab deinem Beitrag von 10:36) ins WP:Cafe umziehen. --5.56.188.98 14:07, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das Problem bei der Bildung von Reserven in guten Zeiten ist, dass man damit Geld aus dem Markt entnimmt den Aufschwung somit abwürgt. Sowas kann in der Anfangsphase der kapitalistischen Entwicklung funktionieren, weil da ein schneller Aufschwung möglich ist, da ein Großteil der Produktivkräfte (also der potentiellen Arbeiter und der technischen Möglichkeiten) noch nicht genutzt wird. Aber in einem entwickelten kapitalistischen Staat ist ein schneller Aufschwung nicht mehr möglich, außer sehr kurzfristig durch eine Blase. Ebenfalls möglich ist es Reserven zu bilden, wenn vorher im Krieg sehr viel zerstört wurde, nachdem man zuerst investiert hat um den Wiederaufbau anzustoßen (diese Erstinvestition können auch andere Staaten übernehmen, vergleiche Marshallplan). Der Grund ist dass im krieg viele Porduktionsmittel zerstört wurden, was wieder schnelles Wachstum ermöglicht. --MrBurns (Diskussion) 16:35, 4. Okt. 2018 (CEST)
Und warum sollte man in einem "entwickelten kapitalistischen Staat" überhaupt einen Aufschwung, und gar einen "schnellen" unbedingt wollen? Zumal, wenn er wie üblich immer am Bruttosozialprodukt gemessen wird? Den Leuten geht's doch gut. Klar wollen sie immer mehr (wer will das nicht?). Aber dass es jetzt wirklich ein Fortschritt sein soll, wenn sie sich pro Jahr 2 Riesen-Plasma-Fernseher statt einem leisten können, das will mir nicht in den Kopf. Fortschritte braucht man in Teilbereichen, z.B. Medizin. Aber insgesamt führt immer mehr Materielles auf dem erreichten Level nicht zu mehr Glück. Wenn alle doppelt soviel wie bisher bekommen, sind fast alle genauso glücklich oder unglücklich wie vorher. Nur am alleruntersten Ende ist vielleicht eine leichte Verbesserung feststellbar. --5.56.188.98 19:36, 4. Okt. 2018 (CEST)
Entfesselter Kapitalismus, wie wir ihn heutzutage erleben, führt zwangsläufig zu Schulden, die weitere Schulden nach sich ziehen. Wachstum funktioniert nur durch Investition, Investition speist sich aus Krediten - nur so führt mehr zu mehr. Neue Investitionen führen also zwangsäufig auch zu neuen Krediten. Dann gibt es ein Investment auf der einen Seite und Schulden auf der anderen Seite. Was fehlt, ist Geld zur Tilgung der Schulden. Das Geld aus dem Kredit steckt im Investment. Also muß neues Geld her, um den Kredit und die Zinsen und Zinseszinsen zu tilgen. Da die verfügbare Geldmenge sich bei Aufnahme des Kredites allerdings nur um den Kreditbetrag erhöht hat, nicht aber um den Betrag, der für Zinsen anfällt, muß die verfügbare Geldmenge mindestens um den Betrag, der für Zinsen anfällt, zusätzlich erhöht werden. Dies kann entweder durch Neuverschuldung erfolgen oder durch Rückbau der Investition, was allerdings das Wirtschaftswachstum umkehren würde. In einer Welt mit endlichen Ressourcen ist das nicht anders möglich innerhalb der Logik des Kapitalismus. Durchbrochen werden könnte dieser Verlauf nur durch eine Umstellung auf konsequente Nachhaltigkeit, welcher das Wirtschaftswachstum kategorische untergeordnet wird. --92.212.6.95 16:44, 4. Okt. 2018 (CEST)
Warum soll sich Investition zwangsläufig aus Krediten speisen? Gerade die vom Staat könnte sich doch aus Steuern speisen, die von Industrieunternehmen aus Gewinn. Und die Geldmenge wird ggf. von der Zentralbank erhöht, das hat nichts mit dem Agieren des Schuldners zu tun. Im Moment haben wir (durch die massive Ausweitung der Geldmenge) ohnehin fast Nullzinsen, das geht also in der Praxis auch. Hat halt wieder andere Nachteile für einzelne Player (z.B. Sparer). --5.56.188.98 19:36, 4. Okt. 2018 (CEST)
Die Geldmenge ist begrenzt/endlich. Solange die nicht erhöht wird, kann man nur investieren, wenn irgendwo Geld abgezogen wird, bspw. Steuergelder/Unternehmensgewinne, die nicht für Konsumgüter ausgegeben oder direkt investiert werden. Das verschiebt bloß Gelder und führt nicht zu nennenswertem Wachstum. Um Wachstum zu erreichen, braucht es mehr Geld. Das kann durch Kreditaufnahme erzeugt werden (Fiatgeld). Die Zentralbank kann die Keditvergabe ankurbeln - Du nanntest bereits die "massive Ausweitung der Geldmenge". Jetzt überlege mal, was passiert, wenn man die Geldmenge erhöht: Dann gibt es auf der Welt genauso viele Dinge wir vorher, denen dann aber mehr Geld gegenüber steht. Es gibt also mehr Geld pro Ding, was die Bewertung verschiebt. Was nutzt mir als Kreditgeber eine Rückzahlung, wenn zwischendrin die Dinge im Preis angestiegen sind? Da mache ich ein Minus, also vergebe ich lieber keine Kredite, bloß das dann ohne Kredite neues Geld für Investitionen fehlt, die zu echtem Wachstum führen. Würde man Geldmenge und Wirtschaftswachstum parallel halten, könnte das funktionieren. Da aber der Finanzmarkt inkl. der Geldmenge explodiert und im Zuge dessen weitestgehend entkoppelt ist vom restlichen Markt, ist eine Stabilisierung unmöglich. --88.68.79.19 13:25, 5. Okt. 2018 (CEST)
"Da aber der Finanzmarkt inkl. der Geldmenge explodiert" - wie ist denn die aktuelle Explosionsrate der Geldmenge? ...Sicherlich Post 13:54, 5. Okt. 2018 (CEST)
bpb, statista, mit Tortendiagramm, ein kurzer Blick zurück und noch'n paar Zahlen im Vergleich. --88.68.79.19 22:29, 5. Okt. 2018 (CEST)
so ne explosion hab ich mir dann schon ... hmm ... explosiver vorgestellt. Nun gut ...Sicherlich Post 22:32, 5. Okt. 2018 (CEST)
Das war jetzt der vierte ernstzunehmende Versuch einer bombastischen Finanzkrise. Das blöde ist halt, daß dann kurz vor knapp immer irgendwie eingelenkt wurde, bevor alles ganz auseinander geflogen ist. Vielleicht klappt es ja beim nächsten mal. --94.219.30.54 20:29, 6. Okt. 2018 (CEST)
Es ging mir darum, dass Wachstum durchaus auch ohne Schulden, geschweige denn dauerhafte Riesenschulden geschehen kann. Du antwortest jetzt, es sei kein "nennenswertes" Wachstum. Das müsste man ausprobieren. Dass Wachstum ohne Schulden langsamer geht als mit, stimmt sicher. Aber dafür verläuft alles gleichmäßiger. Und man hat eben in der Not auch viel mehr Spielraum und ist (als Staat) nicht von der Industrie erpressbar.
Wenn man die Geldmenge verdoppelt, dann wird allein schon durch inflationäre Effekte sich auch das BIP pro Person bald verdoppeln. Das ist aber per se keinerlei Fortschritt und kein reales Wachstum. Man müsste also zunächst "Wachstum" definieren. Ich sehe es (auch unabhängig von der Inflation) eher so, dass ein großer Teil des in Euro ausgedrückten angeblichen Wachstums nicht auf nützlichem Fortschritt beruht, sondern (z.B. via Abwrackprämie oder lockeren Häuserkrediten) auf Mitnahmeeffekten in Märkten, die letztlich qualitativ kaum Verbesserungen bewirken. Jedenfalls nicht in dem durch das BIP/Person suggerierten Umfang. --5.56.188.98 15:04, 5. Okt. 2018 (CEST)
Richtig, dazu hatte ich 16:44, 4. Okt. 2018 (CEST) schon etwas geschrieben - Stichwort: Nachhaltigkeit. Das ginge aber nur hoch reguliert, dazu bräuchte es eine globale Trendumkehr in der Wirtschaftspolitik. --88.68.79.19 22:29, 5. Okt. 2018 (CEST)
Warum? Wenn z.B. die Schweizer Bürger eine solide(re) Finanzpolitik wollen, dann können sie es unabhängig von anderen einführen. Haben sie auch gewissermaßen, denn immerhin waren Staatsverschuldung und wohl auch Geldmengenausweitung dort deutlich geringer als in den umliegenden Euro-Staaten. Und die Idee der deutschen Schuldenbremse haben auch die Schweizer erfunden. --5.56.188.98 00:11, 6. Okt. 2018 (CEST)
Das funktioniert nur in engen Grenzen. In den letzten 150 Jahren ist es noch keinem Land gelungen, sich erfolgreich vom kapitalistisch dominierten Weltfinanzmarkt abzukoppeln. BTW zur Schweiz: Die Vollgeld-Initiative wäre ein beachtlicher Schritt nach vorne gewesen und hätte Vorbildfunktion haben können. Hat aber leider nicht geklappt. Mal gucken, wie es mit der internationalen Steuerpolitik vorangeht in nächster Zeit - da sehe ich noch Potential. --94.219.30.54 20:29, 6. Okt. 2018 (CEST)
Vollgeld geht meines Erachtens in eine richtige Richtung, weil es die Handlungsgewalt über ein systemrelevantes Instrument in die Hände der Allgemeinheit gibt. Aber eine komplette Abkopplung vom Ausland ist mMn nicht nötig. Denn es geht mir wie gesagt vor allem um die Staatsschulden. Wenn hingegen Schweizer Unternehmen und Privatleute untereinander oder von ausländischen Unternehmen und Privatleuten Kredit bekommen oder vergeben, dann sind Kreditausfälle in erster Linie das Problem der dort Beteiligten, aber nicht der Allgemeinheit in der Schweiz oder anderen Ländern. Gilt natürlich nur, solange keine systemrelevanten Banken betroffen sind (siehe faule Häuserkredite in den USA). Aber die sollten eh am besten verstaatlicht oder als zweitbeste Lösung stark reguliert werden. --5.56.188.98 01:41, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ups, ich fasse es genauer: Das Ziel sollte nicht sein, sich vom Weltmarkt in toto abzukoppeln, sondern nur von bestimmten Mechanismen. Bzgl. Deinem letzten Satz bin ich voll bei Dir, sehe allerdings keine Chancen für irgendeine Form von dauerhafter Stabilität, so lange Unternehmensgewinne und sonstige Kapitalerträge nicht anteilig in ausreichendem Umfang in der Staatskasse landen. Alles zu verstaatlichen hilft bekanntlich nicht, zu viel Kapital in Privathand macht den Staat erpreßbar. Eine starke Steuerpolitik würde durch permanente Umverteilung für ständigen Ausgleich sorgen und dabei helfen, das System dynamisch zu stabiisieren. --84.61.75.100 00:31, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die Staatsverschuldung in Relation zum BIP zu setzen, macht nicht viel Sinn. Denn die Staatsverschuldung ist in erster Linie ein statischer Wert, der von der Buchhaltung zu den Verbindlichkeiten zählt und rechts in Bilanz steht bei der Mittelherkunft. Das BIP ist aber eine dynamische Grösse, die eigentlich einem Ertrag entspricht und auch rechts in der Bilanz landet. Die beiden Grössen passen also überhaupt nicht zusammen. Von 200 Staaten haben 100 eine Staatsverschuldung unter 100€ pro Einwohner. Da macht es keinen Sinn, mit dem BIP zu vergleichen. Und z.B. China und Russland haben eine Verschuldung von 500€ pro Kopf. --85.212.250.119 20:53, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das BIP ist ein Ertrag? <grübelsmiley> ... ich hätte jetzt gedacht, dass das BIP mir sagt wie stark eine Volkswirtschaft ist und ich daraus ableiten (wegen mir spekulieren) kann wie groß die chancen stehen, dass der Staat auf Grund von Steuern & Co. seine schulden zurückzahlen kann. ...Sicherlich Post 11:09, 5. Okt. 2018 (CEST)
+1. Wobei im BIP allerdings auch die Schwarzarbeit enthalten ist, siehe Kiffen für die Konjunktur. --5.56.188.98 12:33, 5. Okt. 2018 (CEST)

PKW-Dauertest

Hallo zusammen, vor einigen Jahren habe ich hier mal einen Artikel über einen PKW-Dauertest gelesen, den ich nicht wiederfinde. Es ging um einen dauertest über einige hunderttausend Kilometer, es könnten 300.000 km gewesen sein aber so genau weiß ich es nicht mehr. Ich glaube mich zu erinnern, das es ziel des Testes war, so weit wie möglich zu fahren, ohne teile Austauschen zu müssen. Das Auto sah am Ende sehr ramponiert aus, da einer der Fahrer eingeschlafen war und sich mit dem Fahrzeug überschlagen hat. Da das Auto aber noch Fahrbereit war wurde der Test fortgesetzt. Das ganze könnte in Italien gewesen sein (oder mit einem Italienischen Fahrzeug). Weiß jemand, wie der Artikel zu dem Test heißt und kann ihn verlinken? Danke und Gruß --79.238.8.199 21:31, 4. Okt. 2018 (CEST)

Lothar Spurzem ist einer der hiesigen Petrol-Heads. Vielleicht hilft es, ihn über seine Diskussionsseite anzufragen. --87.147.177.221 22:17, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ford_P4#Rekordfahrt --2003:8E:6B26:BA00:11A8:BBEB:5719:B002 10:35, 5. Okt. 2018 (CEST)
Genauer: Unternehmen Mistral 300.000. --Jossi (Diskussion) 11:45, 5. Okt. 2018 (CEST)
Danke, der Artikel war es.--79.238.10.8 12:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
Nach Lesen dieses Artikels: Da stimmt doch einiges nicht. Fuhren sie 117 oder 142 Tage? Und vom 10. Juli ist in beiden Fällen Weihnachten noch einiges entfernt. Nur missverständlich formuliert oder was? --Hachinger62 (Diskussion) 18:22, 7. Okt. 2018 (CEST)

Judenburg

Wie kann es sein, dass im Jahre 2018 eine Gemeinde namens Judenburg folgendes Wappen verwendet? https://de.wikipedia.org/wiki/Judenburg#/media/File:AUT_Judenburg_COA.jpg Laut Blasonierung: „Im roten Schild silbern ein bärtiger, mit Judenhut bedeckter Mannskopf.“ Klar. Die Ohren, die Nase, der Bart, der Hut. Hier wird natürlich nur irgendein Mann abgebildet. Mit Juden, bzw. so, wie man sich früher offenbar einen Juden vorstellte, hat das Wappen gewiss nichts zu tun. 2001:16B8:31B0:4700:BC50:699C:994E:FBFA 10:24, 7. Okt. 2018 (CEST)

Dein Sarkasmus ist unangebracht, natürlich hat es das. Die Heraldik ist ein von jeglicher politischer Korrektheit vollkommen unberührtes Feld. Schau dir mal vorsichtig Mohr_(Heraldik) oder generell Gemeine_Figur#Menschliche_Figuren an. --Kreuzschnabel 10:38, 7. Okt. 2018 (CEST)
Immerhin ist es das gleiche Jahr 2018, in dem man plötzlich verschiedenen Mohrenapotheken ihren angestammten Namen streitig macht.
Wer keine Probleme hat, sucht sich welche. --Snevern 10:53, 7. Okt. 2018 (CEST)
Sagen wir es mal so. Einige meiner Studierenden stammen aus Afrika und nehmen die Diskussion mit Mohr, Neger etc. zumeist verwundert bis amüsiert wahr. Was sie vielmehr ängstigt und sorgt ist das Verhalten diverser Menschen ihnen gegenüber, völlig unabhängig von Benennungen. --Elrond (Diskussion) 11:06, 7. Okt. 2018 (CEST)
(BK) Ah, so wie das Kinderlied Zehn kleine Menschen mit gemessen am Erscheinungsbild der traditionellen Bevölkerung des europäischen Kulturraumes überdurchschnittlich pigmentierter Haut. --Kreuzschnabel 11:09, 7. Okt. 2018 (CEST)
Fängt es mit den Benennungen nicht vielleicht an? Ich hab letztlich Jugendliche gehört, die das Wort Jude als Schimpfwort verwendet haben. --2001:16B8:1045:6500:39B8:E8C1:8C89:C4FD 11:18, 7. Okt. 2018 (CEST)
So sagt man. Ich sehe es eher als Übersprung- und Ersatzhandlung. Anstatt die Lebensbedingungen benachteiligter Gruppen tatsächlich zu verbesssern, wird wenigstens nur noch nett über sie geredet. Identitätspolitik, anstelle von wirklicher, eben. Und wer den komplexen, stetig wandelnden Sprachcode nicht beherrscht, ist keiner mehr von "uns", vermutlich ein Nazi.--Meloe (Diskussion) 11:25, 7. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Es kann! damit anfangen, aber auch Menschen, die andere völlig 'korrekt' benennen können rassistisch sein und wer Neger sagt, muss nicht rassistisch sein. --Elrond (Diskussion) 11:26, 7. Okt. 2018 (CEST)
Wie jetzt? Umbenennen? In Südseeanrainer, oder wie das bei Pippi L. jetzt heißt, vielleicht? --77.187.4.159 12:26, 7. Okt. 2018 (CEST)
Auf die Beleidigung verzichten?! Aber ich bin sicher, das hast du verstanden. --2001:16B8:10BC:2500:7D1F:437:8B0B:26C7 23:00, 7. Okt. 2018 (CEST)
Zur "Wissensfrage": Unser Artikel sagt nichts zum Wappen, aber ich gehe mal stark davon aus, dass die Stadt dieses oder ein ähnliches Wappen schon seit längerer Zeit führt. Wie das im Jahr 2018 noch sein kann? Offenbar hat noch niemand die Notwendigkeit gesehen, das zu ändern. Zur weiteren Thematik empfehle ich den Umzug ins Café. Bin ich eigentlich der Einzige, bei dem hier der Trollalarm klingelt? Geoz (Diskussion) 11:28, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die einfachste Antwort hier: Es gab noch keinen gelangweilten Querulanten der damit rumtrollen wollte.--Antemister (Diskussion) 11:40, 7. Okt. 2018 (CEST)
Und zum Jahr 2018: Natürlich, gerade 2018 ist doch das richtige Jahr: Nazis (damit ist nicht jeder AFD/FPÖ/SVP etc. gemeint, aber doch manche schon) sitzen in den deutschsprachigen Parlamenten, das Denken von vielen Menschen ist geradezu davon fasziniert. Ohne Sarkasmus: Man kann auch mit der Geschichte leben, die nicht so tol ist. Geschichtsklitterung bringt das Gegenteil, siehe DDR. --Hachinger62 (Diskussion) 20:45, 7. Okt. 2018 (CEST)

Auf Diskussion:Judenburg erhielt ich vor vielen Jahren einmal die Auskunft, dass das Wappen von Judenburg in einer bestimmten Phase der österreichischen Geschichte in der Tat schon einmal vorübergehend geändert worden sei. --slg (Diskussion) 13:50, 7. Okt. 2018 (CEST)

5 Briefe der Staatsanwaltschaft über die Einstellung von 5 Verfahren (z.B. Anzeige wegen Besitz von Schusswaffen)

Hi, ich suche eine Möglichkeit mich wehren zu können. Ich weiß mir wirklich nicht mehr zu helfen. Ich bezweifle dass § Falsche Verdächtigung hierfür wirklich ausreichend ist. Ich habe mit dem Geschäftsführer des Etablissement, welches sich im Gladiolenweg 45 befindet sozusagen streit, welchen ich mir aber gar nicht ausgesucht habe. Heute ist Dienstag, heute kann schon wieder Post kommen, vielleicht ja schon wieder 5 Briefe über 5 neue Einstellungen, die Anzeigen bleiben aber mit Sicherheit in irgend einem Register gespeichert (hier sehe ich sogar einen persönlichen Schaden), die Einstellung erfolgte wegen Überbelastung oder wegen mangelnden Anhaltspunkten.
Es wird versucht mich zu schädigen wo es geht und derzeit muss anscheinend der Staatsapparat dafür her halten und da wird wohl alles angezeigt, was dem Geschäftsführer gerade so einfällt und ich würde gern wissen wie man das unterbinden kann, weil irgend ein Mensch mit Kritik an seinem Geschäftsmodell und seiner Geschäftspraktik kein Interesse hat. Es muss unterbindbar sein, weil das ist eine absolute Frechheit sich 20 willkürliche Anzeigen aus dem Rektum zu schieben und 20 Mal jemanden anzuzeigen, von besonders viel Intelligenz zeugt dies nicht, eher davon, dass jemand nicht diese sogenannte angebliche wahre Religion besitzt, wenn er nicht auf Hilfe von seinem Gott vertraut, nachdem eine Unterlassungserklärung von seinem mit Spendengeldern finanzierten Rechtsanwalt aus Hofheim am Taunus unbeachtet gelassen wurde. Es ist äußerst bedauerlich dass so ein eingeschnappter Mensch einen nicht in Ruhe lassen kann, aktive und passive Belästigung scheinen sein ausschließliches Spezialgebiet zu sein. Er projiziert Kritik an seinem Unternehmen als Beleidigung seiner Person und rennt damit zu Behörden, die seiner Weltanschauung nach in der Hand des Teufels sind und die es eigentlich zu meiden gilt. --46.167.62.33 05:33, 2. Okt. 2018 (CEST)

Ein ganz klares: Wa? -- Quotengrote (D|A) 07:15, 2. Okt. 2018 (CEST)
Wenn mein detektivischer Scharfsinn (vulgo Google) nicht täuscht, ist an der Adresse in der Herkunftsstadt der IP eine Religionsgemeinschaft beheimatet, mit deren Repräsentanten der TE über Kreuz (hach, wie passend...) liegt. Dabei spielt mindestens eine Seite unfair. Wenn tatsächlich 'zig Strafanzeigen eingingen und die Verfahren eingestellt wurden, würdeich mal glasklar Anzeige wegen Falscher Verdächtigung und ev. Verleumdung erstatten. Die Aussichten sollten nicht schlecht stehen, da ja selbst die Staatsanwaltschaft keinen Grund für Verfahren aufgrund dessen Anzeigen sieht. Benutzerkennung: 43067 08:18, 2. Okt. 2018 (CEST)
https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/K%C3%B6nigreichssaal_der_Zeugen_Jehovas --Magnus (Diskussion) 08:21, 2. Okt. 2018 (CEST)
Wenn der Fragesteller sich so verhält, wie er schreibt, haben sich da vermutlich die Richtigen gefunden. Da tragen vermutlich alle Akten in Behörden die berühmt unsichtbare Q-Markierung... -- 217.70.160.66 08:40, 2. Okt. 2018 (CEST)
Wenn es so ist, wird eine Anzeige wegen §164 sicher eher freudig vom Staatsanwalt bearbeitet. Es könnte nämlich helfen die künftige Arbeitslast deutlich zu verringern, wenn schon mal einer von beiden etwas eingebremst wurde. Benutzerkennung: 43067 09:07, 2. Okt. 2018 (CEST)
Anzeigen von Personen mit dem Behördenlabel "Q" führen zu nichts, auch nicht, wenn sie gegen eine andere Person mit dem Label gehen. Das sind nämlich spätestens, wenn so ein Vorgang doch mal beim Gericht landet, absolut schlechte Zeugen, die alles mögliche erzählen, alles aufbauschen und sich in Details anderer Sachverhalte verheddern, wenn es konkret werden soll. Das Ergebnis ist dann immer Freispruch "in dubio", weil die Angaben des Zeugen und Anzeigeerstatters nicht überzeugten - und ein Rattenschwanz von Beschwerden das "Verlierers" gegen Sitzungsvertreter der StA, Gericht, Protokollführer, den Justizwachtmeister an der Pforte und gegebenenfalls auch die Putzfrau und den Pächter der Gerichtskantine. -- 217.70.160.66 11:51, 2. Okt. 2018 (CEST)
Nun ja, wenn Staatsanwalt X 20 Anzeigen von Anzeigeerstatter A gegen Person B erhält und 20 Ermittlungsverfahren eröffnet, die er nach Ende der Ermittlungen alle als unsubstantiiert einstellen muss, ist er nicht wirklich auf Zeugen angewiesen um nach §164 zu verfolgen. Er ist ja selbst einer. Benutzerkennung: 43067 14:28, 2. Okt. 2018 (CEST)

Spekulationen entfernt. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 09:42, 2. Okt. 2018 (CEST)

Warum hast du denn Streit mit den Zeugen Jehovas bekommen bzw. womit fing der Versuch der ZJ, dich zu schädigen, denn an? Hast du dich kritisch über die Gruppe geäußert oder so? Aber: Unberechtigte und allesamt von der Staatsanwaltschaft eingestellte Anzeigen würde ich auch mit einer Anzeige wegen Falscher Verdächtigung, Übler Nachrede (§186) und/oder Verleumdung (§187) bekämpfen. Zusätzlich dem Schädiger aus dem Gladiolenweg noch einen zivilrechtlichen Prozess an den Hals hängen, sollte ein finanzieller Schaden entstanden sein. Auch gut ist es immer, nach §1004 BGB auf Unterlassung und Beseitigung (hier: Widerruf der ganzen behauptungen) zu klagen! --ObersterGenosse (Diskussion) 11:34, 2. Okt. 2018 (CEST)

Die Tatsache, dass ein Verfahren eingestellt wurde, ist noch lange kein ausreichender Grund für die Annahme, die Chancen für eine Gegen-Anzeige wegen falscher Verdächtigung, übler Nachrede oder Verleumdung stünden gut. Mehrere Einstellungen ändern daran nicht ohne weiteres etwas: fünf mal null ist immer noch null.
Einen zivilrechtlichen Unterlassungsanspruch kann man dagegen selbstverständlich geltend machen, wenn man glaubt, im Recht zu sein. --Snevern 11:45, 2. Okt. 2018 (CEST)
Wenn eine Unterlassungserklärung verweigert wird, kann als nächster Schritt zivilrechtlich eine Unterlassungsklage erhoben werden. Da nicht klar ist, worauf Du Dich da stützen könntest, würde ich auf jeden Fall einen Anwalt beauftragen, der sich mit sowas auskennt. Wenn das erfolgreich verläuft, sollest Du anschließend Ruhe haben. --94.219.188.197 14:33, 2. Okt. 2018 (CEST)

Das mit der Unterlassung gefällt mir. Habe eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung direkt an die Staatsanwaltschaft gefaxt, nach 48 stunden kam ein Brief dass das eingestellt wurde, die machen sich nicht Mal die Mühe zu prüfen, ob da nicht einer sich Anzeigen aus dem Rektum zieht und alles mögliche anzeigt. Eigentlich eine echte Frechheit. Unterlassung wäre am besten. Sehe ich denn wirklich was am Ende des Geldes? Kann ich also auch dem Anwalt mitteilen ich möchte 5.000 Euro sehen und er wird dann die Unterlassung darauf ansetzen, dass 5000 für mich kommen im falle des falles und wenn ich 50.000 will würde der anwalt das so richten, dass am ende 50.000 für mich rausspringen würden oder entscheidet den Streitwert wieviel Geld ich sehe das Bauchgefühl eines Richters? --46.167.62.33 02:07, 6. Okt. 2018 (CEST)

Lass es einfach auf sich beruhen. Das ist das beste, was du tun kannst, und unter dem Strich ist es das, was dich am wenigsten Geld und Nerven kostet. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer Strafanzeige oder einer zivilrechtlichen Unterlassungsverfügung am Ende deine Ruhe zu bekommen und sogar noch Geld zu bekommen, rechtfertigt den Aufwand nicht. --Snevern 12:05, 6. Okt. 2018 (CEST)
Du mußt selber wissen, wie sehr Dich das belastet und wieviel Geld Du bereit bist zu riskieren. Um abschätzen zu können, wie sehr das vom Bauchgefühl des Richters abhinge, müßtest Du zunächst mal in einen Anwalt investieren, der das für Dich einschätzt oder Dich sehr intensiv ins einschlägige Recht einlesen. Wenn Du es auch einfach auf sich beruhen lassen kannst, wäre das wahrscheinlich der einfachere und günstigere Weg. Die Staatanwaltschaft interessiert sich nicht für Deine Belange, das ist nicht deren Aufgabe, solche Anzeigen kannst Du Dir also sparen. Die Staatsanwaltschaft interessiert sich allerdings für gewöhnlich - und offenbar auch in diesem Fall - ebensowenig für unsinnige Anzeigen, die von Dritten gegen Dich gerichtet sind, sondern stellt den Kram kurzerhand ein, was ich an Deiner Stelle durchaus begrüßen würde. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer Unterlassungsklage am Ende Geld zu verdienen, ist lächerlich gering, darauf würde ich nicht setzen. --94.219.30.54 00:41, 7. Okt. 2018 (CEST)

Irgendwie waren das leider keine Antworten wie damit dem Streitwert funktioniert, wer diesen definiert oder festsetzt. Wenn ich keinen Cent verdienen würde, wäre es mir trotzdem Wert mit diesem Geschäftsführer von einem Zeugen Verein doch Mal vor einem "satanistischen" Gericht zu gehen, "vor ungläubige". --46.167.62.33 03:05, 8. Okt. 2018 (CEST)

Wenn es Dir das finanziell wert ist, stellst Du Strafantrag und bei Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft eröffnet Dein Rechtsvertreter ein Klageerzwingungsverfahren. --Rôtkæppchen₆₈ 03:22, 8. Okt. 2018 (CEST)
Da kann ich nur meinen Rat von weiter oben wiederholen: Lass es. Das Klageerzwingungsverfahren kommt beim Strafrichter knapp hinter dem Privatklageverfahren als untrüglicher Indikator für unverbesserliche Querulanten. Wenn die Staatsanwaltschaft keinen Grund für ein Strafverfahren sieht, der Anzeigeerstatter aber glaubt, es besser zu wissen als die Staatsanwaltschaft, dann hat er von vornherein einen ganz ungünstigen Stand. Das ist reine Psychologie: Auch Juristen sind natürlich Menschen (Gott sei Dank: die maschinelle Justiz ist noch nicht praxisreif).
Was den Streitwert angeht: Es gibt umfangreiche Regelwerke und Tabellen dazu. Bei bezifferbaren Ansprüchen ist das einfach - will ich 1000 Euro vom Beklagten, ist der Streitwert in der Regel 1000 Euro. Der Richter kann aber das Interesse der Parteien auch höher bewerten ("Wenn dem Nachbarn die Entfernung eines Gartenzwergs ein Gerichtsverfahren wert ist, dann schätze ich das Interesse auf 10000 Euro und setze den Streitwert entsprechend fest."). Ein hoher Streitwert führt zu höheren Anwalts- und Gerichtskosten und damit einem höheren Risiko für beide Seiten: Gibt das Gericht dem Kläger oder Beklagten nicht vollständig recht, sondern weist die Klage teilweise ab, werden die Kosten im Regelfalle gequotelt, und dann zahlen unter Umständen beide drauf.
Wirklich und ganz im Ernst - im Interesse deiner geistigen und körperlichen Gesundheit sowie deiner finanziellen Lage: Lass es gut sein. --Snevern 10:42, 8. Okt. 2018 (CEST)

Funktion gesucht

Ich suche eine allgemeine Funktion („Funktionsart“? „Funktionsklasse“? – wie nennt man sowas?), die zwei Bedingungen erfüllt:

  • wenn x1 < x2, dann gilt auch f(x1) < f(x2)
  • wenn x1 < x2, dann gilt auch x1-f(x1)·x1 < x2-f(x2)·x2

Und da ich es überhaupt nicht einschätzen kann: Ist die Frage trivial, und ich habe Tomaten auf den Augen? --92.231.173.16 01:33, 7. Okt. 2018 (CEST)

Im ersten Fall handelt es sich um eine streng monoton steigende Funktion, siehe Monotone Abbildung. --Rôtkæppchen₆₈ 02:01, 7. Okt. 2018 (CEST)
Hm. Aus f(x1) < f(x2) folgt 1-f(x1) > 1-f(x2), aber aus a < b und c > d folgt nicht a·c < b·d. (x1-f(x1)·x1 = x1·(1 -f(x1)).) --77.187.4.159 08:38, 7. Okt. 2018 (CEST)
Das zweite ist eine Eigenschaft, die kaum von so allgemeiner Bedeutung ist, daß dafür eine besondere Bezeichnung üblich ist. Man könnte diese Eigenschaft so beschreiben, daß die Funktion g(x)=x-x·f(x) streng mononton steigt. 91.54.37.66 11:30, 7. Okt. 2018 (CEST)
Das fällt in das Gebiet der Funktionalungleichungen. Aber eine einfachere Beschreibung als die in deiner Definition gegebene fällt mir jetzt auch nicht ein. Auf welcher Menge soll f denn definiert sein? Nur für nichtnegative Zahlen? Oder auf ganz R? Oder nur auf [0,1]? --5.56.188.98 11:34, 7. Okt. 2018 (CEST)
hint: Man koennte ja mal versuchen, das, was man aus der ersten Aussage weiss, in der zweiten so einzusetzen, dass dort das rausfaellt. Vllt. gibt das dann irgendwas wie ... Evtl. sind noch ein paar Fallunterscheidungen notwendig, aber dann kommt man schon auf eine grobe Vorstellung, was da fuer eine Funktion gesucht ist. Meint -- Iwesb (Diskussion) 12:29, 7. Okt. 2018 (CEST)
Gesucht ist die streng monoton steigende Funktion f1(x) für die gilt: f2(x)=x-x*f1(x) ist auch streng monoton steigend. Also: f1'>0 und f2'>0. f2'=1 - ( f1(x) + x*f1' ). Also f1(x) + x*f1'(x) < 1 [mit f1'(x)>0]. Für beliebig grosse x wird x*f'(x) also auch beliebig groß, deswegen müsste f(x) für grosse x negativ sein und immer kleiner werden. Das passt aber nicht zu monoton steigend. --85.212.77.169 17:40, 7. Okt. 2018 (CEST)
f kann aber eine horizontale Asymptote haben, z.B. mit f'(x)=1/(2x^2). Der von dir gesehene Widerspruch existiert also nicht. Vor allem ist (siehe meine Frage oben) gar nicht sicher, ob die Lösung für ein nach rechts unendliches Intervall gesucht ist, ob nur differenzierbare Lösungen gelten usw. Wenn ja und ja, dann kann man sich tatsächlich überlegen, dass zwangsläufig eine horizontale Asymptote (y=1 oder weniger) für x gegen unendlich vorliegen muss. --5.56.188.98 18:32, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ja, und x·f'(x) muß für x gegen unendlich beschränkt sein. Weitere Beispiele sind f(x)=a/x (a=const.<0, f(x) ist für x>0 monoton steigend) oder f(x)=(2/pi)*arctan(x).
Der Fragesteller kann nicht einschätzen, ob die Frage trivial ist. Die Bezeichnung für die erste Eigenschaft ist für einen Mathematiker trivial. Die zweite Eigenschaft oder gar die Kombination beider Eigenschaften ist - so vermute ich - im Allgemeinen wohl ohne besondere Bedeutung. 91.54.37.66 19:14, 7. Okt. 2018 (CEST)
Über die zweite Bedingung kann man gar nichts sagen, ohne zu wissen, welche Quadranten die Funktion f berührt oder schneidet. --Rôtkæppchen₆₈ 19:19, 7. Okt. 2018 (CEST)
Vor allem ist gar nicht sicher, ob die Lösung für ein nach rechts unendliches Intervall gesucht ist Soso, das ist nicht sicher? Vielleicht ist auch nicht sicher, ob überhaupt eine Lösung gesucht ist? Ist denn sicher, dass eine Lösung auf deutsch gesucht wird? --85.212.77.169 20:35, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich glaube, es wird eher eine Lösung auf mathematisch gesucht. Wenn du dich in dieser Sprache ein wenig auskennst, dann ist dir bekannt, dass dort Funktionen, die nur auf einem beschränkten Intervall wie z.B. (0,1) definiert sind, durchaus keinen Exotenstatus haben. --5.56.188.98 21:11, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ooch Kinners. Dass die Fragestellung keine exakte mathematische Spezifikation beinhaltet, ja!, geschenkt. Es wird nach einer "Klasse von Funktionen" gefragt. Ohne angegebene Einschraenkung gehen Mathematiker dann idR vom groessten denkbaren Fall aus, also eine Funktion auf ganz . Und aus den beiden angegebenen Aussagen ist a) streng monoton steigend und b) asymptotisch beschraenkt (durch 1 bzw. -1 im Negativen) ableitbar. Und das spezifiziert IMO durchaus eine "Klasse von Funktionen". Dass man durch Einschraenken des Definitionsbereiches oder aehnliches noch weitere dazubekommt, ist IMO nicht Teil der Antwort. Just $0.02 von -- Iwesb (Diskussion) 02:38, 8. Okt. 2018 (CEST)
Hast du irgendwelche Belege für deine Behauptungen? Wie ergibt sich z.B. aus der Aufgabenstellung dein Teil b) "asymptotisch beschränkt", wenn man nicht bereits ein unbeschränktes Intervall voraussetzt, also einen Zirkelschluss durchführt? Warum soll die Funktion durch -1 nach unten beschränkt sein? Das ist sicher falsch, denn man kann, wenn man irgendeine Lösung f (z.B. die von 91.54.27.66 angegebene 2/pi*Arctan x) hat, weitere Lösungen mit beliebig negativem Infimum bekommen, indem man 1-f mit einer beliebigen positiven Konstante "streckt". Z.B. hat 1-5*(1-2/pi*Arctan x) die Asymptote -9 für x gegen minus unendlich. Man kann sogar unbeschränkte, auf R differenzierbare Lösungen angeben, z.B. f(x)=2/pi*(1-exp(-x)) für negative x und f(x)=2/pi*Arctan x für nichtnegative. Und wie kommst du zu der Aussage, dass Mathematiker "idR vom groessten denkbaren Fall ausgehen" (der ja eigentlich, wenn man ihn so wie du als Lösung auf ganz R definiert, eher der kleinste ist, weil man jede auf R definierte Lösung restringieren kann, aber nicht umgekehrt jede auf einer Teilmenge definierte auf R fortsetzen kann)? Mathematiker können im Allgemeinen von gar nichts ausgehen, was nicht in der Aufgabenstellung steht oder als Konvention vorher bekannt ist. Eine Konvention, dass Funktionen grundsätzlich auf R definiert zu sein haben, gibt es unter Mathematikern nicht. Insbesondere nicht im Bereich der Funktional(un)gleichungen. Es wäre zur Vermeidung überflüssiger Arbeit wirklich hilfreich, wenn der Fragesteller die Anforderungen an eine Lösung oder besser noch das zugrundeliegende (vielleicht physikalische?) Problem genauer erläutern würde. --5.56.188.98 06:05, 8. Okt. 2018 (CEST)

Geiz ist geil #Sperrmüllfinder

Ich habe einen Gegenstand zum Wegwerfen, welcher nicht so ganz in die schöne schwarze Tonne passen will. Ein Sperrmüll wäre da ganz gut, allerdings will ich mir die 22,50 Euro sparen Bzw ich glaube man kann es nur 1 x pro Jahr bestellen ich hab also mein Sold schon erfüllt und müsste bis Januar warten. Gibt es einen Sperrmüll finder, eine Webseite online die mir aufzeigen kann wo demnächst ein Sperrmüll stattfinden wird? Ich wohne in einer Sackgasse am Rande eines Dorfes, als ich meinen Sperrmüll gemacht habe kamen im laufe des Tages unzählige Vans und Fahrzeuge die entweder alles durchwühlten oder etwas dazu stellten leider sprachen diese Fahrer der Fahrzeuge nicht besonders gut deutsch und konnten mir demnach nicht sagen, wie die von meinem Sperrmüll erfahren haben, aber ich nehme Mal an, aus dem Internet? Liebe Grüße --46.167.62.33 14:25, 7. Okt. 2018 (CEST)

Recyclinghof.--Antemister (Diskussion) 14:30, 7. Okt. 2018 (CEST)
dort anrufen und fragen in welcher Straße ein Sperrmüll sich befindet? --46.167.62.33 15:23, 7. Okt. 2018 (CEST)
Einige Kommunen bieten kostenlose Sperrmüllselbstanlieferung auf den Recyclinghöfen. Ob das bei Dir so ist, erfährst Du beim zuständigen Entsorger. --Rôtkæppchen₆₈ 16:51, 7. Okt. 2018 (CEST)
Merkwürdige Frage. Du willst wissen, wo man einen Sperrmüllkalender für deinen Ort findet, sagst aber nicht wo du wohnst. Anhand deiner IP käme der Landkreis Fürth in Betracht. Dann darfst du zweimal im Jahr kostenlos abgeben, wenn du die Karten hast. Quelle -- Ian Dury Hit me  17:18, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich kenne keine Abfallsatzung, nach der es erlaubt wäre, Sperrmüll einfach irgendwo dazuzustellen. Das ist schlicht illegal. --Snevern 19:18, 7. Okt. 2018 (CEST)
Bei uns gibt es zweimal im Jahr angekündigte Sperrmüllsammlungen, da kann man (ich glaube 24 Stunden) im Vorhinen den Müll an der angegeben Stelle ablagern - was soll daran illegal sein? Illegla ist ehr das umgekerhte: Ich darf nicht den Müll eines Anderen durchwühlen und mitnehmen, was mir gefällt, denn der Müll gehört entweder noch dem Abliefernden oder schon dem Abfallentsorger. --TheRunnerUp 19:56, 7. Okt. 2018 (CEST)
Den Müll an einen vom Entsorger bestimmten Platz zu stellen ist natürlich nicht illegal. Meist stellt aber der Abfallerzeuger (heißt wirklich so in der Abfallwirtschaft) den Sperrmüll vor sein Grundstück, dort wird es vom Entsorger abgeholt. Und dann ist es schlicht eine Unverschämtheit, da noch etwas dazuzustellen, weil du dann de facto deinen Müll jemandem anderen vor die Tür stellst. Kommen noch fünf weitere, die dieselbe Idee hatten, steht da schnell ein doppelt so großer Haufen wie angemeldet, und wenn dann aus irnkwelchen Gründen nicht alles mitgenommen wird, hat der Müllbeschenkte die Arschkarte. Wenn man so was macht, ist es ja wohl das Mindeste, vorher zu fragen, ob das in Ordnung geht. --Kreuzschnabel 20:53, 7. Okt. 2018 (CEST)
Genau das ist der Grund, warum die Sperrmüllabfuhr hierzulandkreis komplett abgeschafft wurde. Zuerst gab es ein Gutscheinsystem. Da haben die Leute, wenn ihre Gutscheine alle waren, den Sperrmüll einfach zu den anderen Sperrmüllhaufen am Straßenrand hinzugegeben. Da fühlte sich aber nachher niemand verantwortlich, wenn da Müll dabei war, der nicht unter die Definition des Sperrmülls fiel und daher liegenblieb. Die Selbstanlieferung gegen Gutschein wurde auch nicht angenommen. Jetzt gibt es eine unentgeltliche Selbstanlieferung. Leute, die dies nicht leisten können, müssen den Sperrmüll gegen Entgelt abholen lassen, dürfen ihn aber nicht vorher an den Straßenrand stellen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:11, 7. Okt. 2018 (CEST)
Nein, ich glaube nicht, dass das illegale und unerwünschte Dazustellen von fremdem Sperrmüll der vorrangige Grund für die Abschaffung der Sperrmülltermine vielerorts war. Das eigentliche Problem, das man damit erfolgreich bekämpft hat, sind die Schwärme von Sperrmüllsammlern, die in großer Zahl die angekündigten Sperrmüllabholungen nach verwertbaren Materialien plünderten. Das war zwar auch nicht erlaubt, weil der abholbereite Sperrmüll übergangslos vom Eigentum des Entsorgenden in das des Entsorgers übergeht, aber de facto kaum zu verhindern. Seit es keine festen Termine mehr gibt, kann man nicht mehr im Kalender schauen, wo es sich gerade lohnt, in großem Stil nach Wertstoffen zu suchen. --Snevern 22:20, 7. Okt. 2018 (CEST)
Was für einen Sold? --77.187.4.159 19:22, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich vermute mal, dir ist klar, dass hier "Soll" anstelle von "Sold" gemeint war, oder? --Snevern 22:20, 7. Okt. 2018 (CEST)
Das ergibt auch keinen Sinn. --78.51.53.79 04:21, 8. Okt. 2018 (CEST)
Man kann aber mehr als ahnen, dass „meine Ressourcen aufgebraucht“ gemeint ist. Ja, es ist unglücklich formuliert. --Kreuzschnabel 08:31, 8. Okt. 2018 (CEST)

KOMMASETZUNG

"Unsere von Berufsbekleidung inspirierten Geldbörsen, werden in Portugal in Handarbeit mit hochwertigem echtem italienischem Leder hergestellt."

Ist dieser Satz so korrekt, oder wie wäre er, wenn er nicht korrekt ist? --91.64.210.225 13:19, 5. Okt. 2018 (CEST)

Ganz ohne Komma, aber schrei nicht so. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:23, 5. Okt. 2018 (CEST)
Man könnte, wenn es denn unbedingt sein muß, Kommate hinter die ersten beiden Adjektive setzen, aber ganz sicher nicht da vorne. Am besten - grammatikalisch betrachtet - wäre der Satz ganz ohne Komma. Ob man Geldbörsen tatsächlicn inspirieren kann, möchte ich bezweifeln. Wenn es schön geschrieben sein soll, mach zwei Sätze draus und beziehe Dich konkret auf das Design. Sofern Leder der Hauptbestabdteil sein sollte, würde man zudem eher schreiben, daß sie "aus Leder" hergestellt werden und nicht bloß "mit Leder". --88.68.79.19 13:35, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wenn man unbedingt Kommata hineinquälen muss, ginge es auch noch um "in Portugal", um "in Handarbeit", um "in Handarbeit mit hochwertigem echtem italienischem Leder" herum oder auch noch in ein, zwei anderen Variationen. Ansonsten noch ein scnr des Formallogikers: Wenn der Satz nicht korrekt ist, dann wäre er genau so, wie er da steht (oder auch in einer anderen fehlerhaften Variante). -- 77.199.180.149 14:00, 5. Okt. 2018 (CEST)
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich meine "Unsere, von Berufsbekleidung inspirierten, Geldbörsen" ist möglich, "mit hochwertigem, echtem, italienischem Leder" und das Leder ist wirklich aus Italien, "mit hochwertigem, echtem, italienischem, Leder" und der italienische Rohstoff ist wirklich Leder. --MannMaus (Diskussion) 14:05, 5. Okt. 2018 (CEST)
Und, ja, "mit Leder" und es ist wohl doch nicht alles hochwertig, echt, italienisch oder Leder, was so aussieht. ;-) --MannMaus (Diskussion) 14:09, 5. Okt. 2018 (CEST) Also, es ist nicht der Hauptbestandteil --MannMaus (Diskussion) 14:21, 5. Okt. 2018 (CEST)
An die Kombination mit dem ersten Komma nach "unsere" habe ich auch gedacht, finde sie stilistisch aber eher sehr unschön, wenn nicht gar ungrammatisch. -- 77.199.180.149 14:41, 5. Okt. 2018 (CEST)
+1 --88.68.79.19 22:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
Stunden später wollte ich mich doch noch melden, und dann hab ich einen BK, Donnerwetter! Nachdem ich den Duden online und offline gelesen habe, habe ich das so verstanden, dass man mit diesen Kommas verdeutlichen kann, dass alle unsere Geldbörsen "von Berufsbekleidung inspiriert" sind und eben nicht nur eine Teilmenge unserer Geldbörsen gemeint ist, nämlich die von Berufsbekleidung inspirierten. --MannMaus (Diskussion) 22:09, 5. Okt. 2018 (CEST)
Kann man so verstehen, muß man aber nicht. Ist aber letztlich auch wurscht, wie man das hervorhebt, da man Geldbörsen - wie bereits erwähnt - nicht wirklich inspirieren kann. Letztlich ist das ganze Ding sprachlich dermaßen verkorkst, da kann ein Komma mehr oder weniger nicht mehr viel kaputtmachen;) --88.68.79.19 22:55, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wenn überhaupt, sollte man die zwei(!) Adjektive voneinander trennen. Es handelt sich lediglich um zwei, da es sich bei "echt italienisch" um eine Zusammensetzung handelt, bei sich das echt auf italienisch bezieht. Jedes andere Komma wäre völlig überflüssig.
Was man im eigenen Erstvorschlag des OP sehen kann, wegen der sie hier anfragt, ist eher eine Art Deppenkomma, das sich durch vermehrte Übernahme der grundsätzlichen Absetzung von adverbialen Bestimmungen (oft am Satzanfang, aber durchaus auch anderswo im Satz) durch Kommata aufgrund schlechter Übersetzungen aus dem Englischen durchzusetzen beginnt, wo der von der Katastrophe von 1996 gefolterte Laie (die statt dem vielgescholtenen, um 1980 mal für ein paar Wochen an zwei oder drei Reformschulen ausprobierte: "Lesen durch Schreiben" dazu geführt hat, daß Lehrer bundesweit in völliger Verzweiflung den Rechtschreibe- und Grammatikunterricht in der Grundschule grundsätzlich aufgegeben und für: "nicht so wichtig" erklärt haben, was dann von den Eltern für: "Lesen durch Schreiben" gehalten wird) mittlerweile schon eine einfache, am Satzanfang stehende Adjektiv-Subjekt-Kombination im Nominativ assoziativ mit dem falschen englischen Komma zur strikten Abtrennung der adverbialen Bestimmung am Satzanfang in Verbindung bringt und dann ein solches Deppenkomma setzt, wie es oben zu sehen ist. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 16:13, 8. Okt. 2018 (CEST)
Bevor man recht zu schreiben lernt, sollte man sorgfältig lesen, liebe IP. Da steht "... echtem italienischem" und nicht "echt italienischem". Da es den Ausdruck "echtes Leder" gibt, bezieht sich das "echtem" hier nicht auf "italienischem", sondern ist ein weiteres Adjektiv, das selbstverständlich mit Komma abgetrennt werden kann. So viel zum Thema Deppen. -- Geaster (Diskussion) 16:34, 8. Okt. 2018 (CEST)
Das wäre dann aber schlechter Stil, wo man eigentlich hochwertiges, echtes Leder aus Italien schreiben sollte. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 17:00, 8. Okt. 2018 (CEST)
Na sicher doch, das ist in jeglicher Hinsicht schlechter Stil, darum ist es so lustig, daran herum zu kritisieren, denn egal, welchen Einzelaspekt man korrigiert, es wird einfach nicht besser. Da hilft nur löschen und neuschreiben;) --84.58.90.124 17:56, 8. Okt. 2018 (CEST)

Bayrische LTW2018: Suche Kandidaten

Ich suche grüne Kandidaten, die von sich sagen, dass sie für Säkularisierung einstehen. So was muss es doch geben?

Bei der anstehenden Wahl gibt es 61 zur Wahl stehende Kandidaten der Grünen in Oberbayern: [13]. Auf [14] sind einige verlinkt. Alle durchzugehen, ist sehr aufwendig. Vielleicht hat jemand von euch das schon hinter sich und kann mir ein paar Lesetipps geben?

(Und ja, ich weiß, dass es Parteien gibt, die sich eher in dieser Richtung engagieren, z.B. Linkspartei, Humanisten, ...) -- 95.117.108.180 12:22, 7. Okt. 2018 (CEST)

Säkularisierung? War das nicht schon? Vor 200 Jahren, oder so? --77.187.4.159 12:29, 7. Okt. 2018 (CEST)
-- 95.117.108.180 12:38, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich bin nun alle 61 Kandidaten durchgegangen. Bei etwa 40 bis 50 haben habe ich etwas zu ihren politischen Positionen gefunden. Die ganz wenigen, die etwas zu Reli-Themen schreiben, haben meist keinen kritischen Standpunkt dazu vertreten. -- 95.117.108.180 20:21, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich halte es im Übrigen für unrealistisch, dass ein einzelner Landtagsabgeordneter die fast 100 Jahre liegengebliebenen von der Weimarer Nationalversammlung gestellten Hausaufgaben macht. Deutschland war bis zum 14. August 1919 ein Gottesstaat und ist es heute noch in abgeschwächter Form. Artikel 140 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland unterliegt nicht der Ewigkeitsklausel. Es besteht daher eine Chance, etwas an der Gottesstaatlichkeit Deutschlands zu ändern, sofern Du genug Parlamentsabgeordnete von Ländern und Bund überzeugen kannst. --Rôtkæppchen₆₈ 00:17, 8. Okt. 2018 (CEST)
(BK) Öhmmm...die Verpflichtung von Religionsgemeinschaften, sich an Grundgesetz und Strafrecht zu halten, und die damit in Zusammenhang stehende Kirchensteuer sind eine: "abgeschwächte Form des Gottesstaates"? --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 16:31, 8. Okt. 2018 (CEST)

Erkennungsmarke Kodierung Blutgruppe

Hallo. Wo ist bitte auf der Erkennungsmarke die Blutgruppe kodiert? Habe die gleiche Frage auch schon auf der Disk. der Datei gestellt, bisher ohne Erfolg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:US_Dog_Tag_with_Surname,_First_name,_Social_Security_number,_Blood_type,_Religion.jpg

--217.85.199.128 13:16, 7. Okt. 2018 (CEST)

"RH POSITIVE", siehe en:Rh blood group system. Wenn du nach "US dog tag" eine Bildersuche machst, dann findest du in der vierten Zeile auch andere Typen. hth -- Iwesb (Diskussion) 13:30, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die Datei ist mglw. falsch, der Rhesusfaktor ist nur ein Teilaspekt der Blutgruppe. Die wesentlichen Elemente sind A, B, AB, 0 (AB0-System), die jeweils als Rhesus pos. oder neg. auftreten können. Eine Angabe des Rhesusfaktors ohne die Blutruppe nach dem ABO-System ist unsinnig. Hier ist ein Beispiel mit "0 pos", also "Blutgruppe Null, Rhesusfaktor positiv", hier ein Beispiel mit "0 neg", also "Blutgruppe Null, Rhesusfaktor negativ", hier eine Übersicht über verschiedene Typen, wo bei Military "A positive", also "Blutgruppe A, Rhesusfaktor positiv" als Beispiel angegeben ist. Ich würde da mal sorgfältig recherchieren, was wirklich Standard ist beim US-Militär. --84.61.75.100 00:08, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die AB0-Blutgruppe kann zuverlässig durch einen Schnelltest ermittelt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:22, 8. Okt. 2018 (CEST)
Das war nicht gefragt. --84.58.90.124 17:44, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die von Dir verlinkten Erkennungsmarken sind keine Originale, sondern Muster eines zivilen Anbieters. Da kannst Du auch Freitext draufprägen lassen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:25, 8. Okt. 2018 (CEST)
Das ist offensichtlich, die Beispiele dienen nur der Illustration meiner Aussage gegenüber dem TO. Deine Einwände tragen nichts Beantwortung der Frage des TO bei und helfen auch nicht bei der Aufklärung der Unklarheiten dahingehend, ob diese Datei für die WP geeignet ist. --84.58.90.124 17:44, 8. Okt. 2018 (CEST)
Natürlich tragen meine Einwände nichts Beantwortung der Frage des TO bei. Sie sollen einzig und allein dazu beitragen, zu klären, dass der Beitrag und die angeführten Belege auf die sie sich beziehen, nichts Beantwortung der Frage des TO beitragen. Die amtlichen Regeln zur Gestaltung der Erkennungsmarken der einzelnen US-Teilstreitkräfte lassen sich problemlos ergoogeln. --Rôtkæppchen₆₈ 22:07, 8. Okt. 2018 (CEST)
Zur Beantwortung der ursprünglichen Frage: in Feld 6 der Erkennungsmarke, das sich auf der Rückseite befindet. Inunserem Artikel ist auch ein Bild zu finden. --2A02:908:2D36:7E60:8DBF:BFA2:3073:C0C7 19:55, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die Erkennungsmarke, deren Bild der Fragesteller verlinkt hat, hat weder ein Feld 6, noch eine Rückseite. --Rôtkæppchen₆₈ 22:11, 8. Okt. 2018 (CEST) Es handelt sich im übrigen ebenfalls um eine nachempfundene Marke eines deutschen Anbieters aus Zeuthen, keine Original nach irgendwelchen amtlichen Regeln. Insofern ist die Beschriftung als Freitext aufzufassen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:19, 8. Okt. 2018 (CEST)

Grammatik

Schreibe gerade einen bösen Brief an meine Hausverwaltung, Auszug: "Über eine Auskunft, wann Sie das Problem realistischerweise behoben zu haben hoffen, würde ich mich ebenfalls freuen." Ganz abgesehen davon, ob der Ton vielleicht zu unverschämt ist, frug ich mich gerade, ob dieser Satz überhaupt grammatisch ist, weil "behoben zu haben hoffen", klingt doch sehr merkwürdig, andererseits könnte ich nun auch nicht sagen, warum es falsch sein sollte. Ist vielleicht das "zu" zuviel? --2A01:C22:A80D:F500:C054:7536:27F6:8D51 17:30, 7. Okt. 2018 (CEST)

"hoffen behoben zu haben". Nur passt das nicht zu "wann" oder "bis wann". Mach doch "wann Sie ... behoben haben werden...". --Hareinhardt (Diskussion) 17:44, 7. Okt. 2018 (CEST)
Das "hoffen" ist Qautsch, denn du willst ja nichts über deren Hoffnung wissen. Es ist aber auch nicht wirklich unverschämt. Also untauglich. Neutral wäre: "Bitte teilen Sie mir mit, wann sie das Problem behoben haben." oder "... beheben werden." Unverschämt I wäre: "Bitte teilen Sie mir mit, wann Sie das Problem trotz Unfähigkeit behoben haben." --85.212.77.169 17:54, 7. Okt. 2018 (CEST)
"... behoben haben werden"; denn "behoben haben" ist Perfekt, dann wäre es bereits behoben. - Geaster (Diskussion) 18:07, 7. Okt. 2018 (CEST)
Diese Antwort ist falsch. Die Grammatik des Satzes ist korrekt, aber realistischerweise ist in dem vorliegenden Satz ein Adverb zu beheben – und das geht semantisch nicht zusammen; es ist auch augenscheinlich nicht beabsichtigt, dass sich realistischerweise auf beheben bezieht, sondern darauf, wann es realistischerweise behoben sein kann, es bezieht sich auf das Verb können, das aber im Satz nicht auftaucht.--Bluemel1 🔯 22:57, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich würde schreiben: "Über eine realistische Auskunft, wann Sie das Problem voraussichtlich behoben haben werden, würde ich mich ebenfalls freuen." (Oder gleich "Zeitangabe" statt "Auskunft"). Denn nicht die Problemlösung ist das Realistische, sondern die gewünschte Antwort an den Mieter. --5.56.188.98 21:24, 7. Okt. 2018 (CEST)
(BK) Zwecks Vereinfachung machen wir aus dem abhängigen Satz mal einen Hauptsatz: „Wann hoffen Sie, das Problem behoben zu haben“ ist streng genommen Unsinn, denn die Frage zielt ja nicht darauf, wann der Adressat hoffen wird, sondern wann er das Problem behoben haben wird. Der tatsächliche Sprachgebrauch schert sich jedoch (wie so häufig) wenig um strenge Logik. Die Frage „Wann hoffen Sie denn fertig zu sein?“ ist eine durchaus übliche und gängige Formulierung. An irgendeinem Punkt hat hier eine Verschiebung des Fragepronomens stattgefunden, weil es syntaktisch gar nicht anders geht: „Ich hoffe morgen fertig zu sein“ ist korrekt, „Wann werden Sie fertig sein?“ ebenfalls, wenn man aber versucht, das zeitliche Fragepronomen und das Hoffen in einen Satz zusammenzuquetschen, funktioniert es nicht mehr: *„Hoffen Sie wann fertig zu sein“ oder dergleichen geht nicht. Folglich wird das Fragepronomen an den Anfang des Satzes vorgezogen, wo es hingehört, wir landen bei „Wann hoffen Sie fertig zu sein“, und jeder weiß, was gemeint ist. Machen wir den Satz „Wann hoffen Sie das Problem behoben zu haben“ von „Auskunft“ abhängig, dann sind wir beim Ausgangssatz des Fragestellers, der also rein sprachlich korrekt ist. („Hoffen behoben zu haben“ oder „behoben zu haben hoffen“ sind gleichwertige Alternativen, die Freiheit der Wortstellung erlaubt beides.) Trotzdem ist der Satz natürlich stilistisch nicht das Gelbe vom Ei. Ich empfehle eine der vorgeschlagenen Alternativen oder so etwas wie „Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine realistische Auskunft geben könnten, bis wann das Problem behoben sein wird.“ --Jossi (Diskussion) 21:42, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die Ausgangsformulierung kann man durchaus nehmen, nur ist die Frage, ob du so sarkastisch rüberkommen möchtest. --Xocolatl (Diskussion) 21:48, 7. Okt. 2018 (CEST)
+1. Endlich einer zwei, die die Frage beantworten. So ist es. Über eine Auskunft, wann Sie das Problem realistischerweise behoben zu haben hoffen, würde ich mich ebenfalls freuen. Ich hoffe in diesem Moment, es behoben zu haben. Sie hoffen um fünf Uhr, es behoben zu haben. Wann hoffen Sie, es behoben zu haben? Das ist korrektes Deutsch, nur das Wort realistischerweise ist schief mit beheben verbunden worden.--Bluemel1 🔯 22:55, 7. Okt. 2018 (CEST)
Wahrscheinlich hofft der Fragesteller darauf, dass sein Brief in der nächsten Stilblütenanthologie seiner Hausverwaltung veröffentlicht wird. *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 22:50, 7. Okt. 2018 (CEST)

Sarkastische Variante: „Über eine Auskunft, wann Sie das Problem zu beheben gedenken, würde ich mich ebenfalls freuen." Fiese, weil unangreifbarere Variante: „Ich wäre Ihnen zudem sehr verbunden, wenn Sie mir zeitnah mitteilen würden, wann Sie sich in der Lage sehen, das Problem zur beiderseitigen Zufriedenheit zu lösen.“ Der ironische Unterton wird den Empfänger fuchsen, aber er wird sich die Zähne ausbeißen, weil der Ton keinen Anlaß zum Gegenangriff gibt. Worum auch immer es geht: Viel Erfolg! --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 00:48, 8. Okt. 2018 (CEST)

Aus Gründen, die Benutzer:Melekeok herrlich überspitzt, war ich von Anfang an Fan der Formulierung mit hoffen. Aber Melekeok übertrifft das eben noch. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 16:34, 8. Okt. 2018 (CEST)

"Hebel" bei Ausgleichsmandaten

In folgender Erklärung verstehe ich etwas nicht. Hier erst mal die Erklärung:

"Gewänne bei der Bundestagswahl die CSU wieder 45 der 46 Wahlkreise in Bayern mit 36 Prozent der mandatswirksamen Zweitstimmen, was etwa 5 Prozent auf Bundesebene sein könnten, dann hätte sie danach nur Anspruch auf 30 Mandate im Bundestag. Da sie aber 45 Direktmandate gewonnen hätte, entstünden 15 Überhangmandate. Die wiederum erforderten wegen des riesengroßen Hebels von 20 (100:5) insgesamt 300 Zusatzmandate einschließlich der 15 Überhangmandate der CSU zu den gesetzlich vorgesehenen 598 Mandaten."

Was ich nicht verstehe, ist der "Hebel". Warum werden die 15 Überhangmandate nicht einfach 1:1 auf die anderen Parteien per Ausgleichsmandat übertragen? Damit wären die Überhangmandate ja wieder "negiert" sozusagen. Kurz: warum werden aus den 15 300?

aus: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/900-abgeordnete-im-bundestag-231-im-bayerischen-landtag/ --217.236.119.29 19:33, 7. Okt. 2018 (CEST)

Du musst in Proportionalitäten denken. Wenn eine Partei 50 % mehr Abgeordnete als ihr proportionaler Anteil hat, müssen alle Parteien 50 % mehr bekommen, d. h. der Bundestag vergrößert sich um 50 %. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:48, 7. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Wenn die CSU 45 Direktmandate erringt, aber nur eine Zweitstimmenzahl, die 30 Listenmandate entspricht, entspricht die tatsächliche Anzahl der Bundestagsmandate der CSU das eineinhalbfache der auf die Zweitstimmen entfallenden Mandate. Die anderen Parteien erhalten daher nach Bundesland aufgeteilt ebenfalls die eineinhalbfache Zahl Mandate. Dadurch steigt die Größe des Bundestages ebenfalls auf das Eineinhalbfache. Dazu das BVerfG-Urteil zum negativen Stimmengewicht und die Umsetzung dieses Urteils dirch den Bundestag. --Rôtkæppchen₆₈ 19:51, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ich schreib nochmal dasselbe mit anderen Worten und einfacheren Zahlen: Ein Parlament habe 600 Sitze, und die XPC hat 10 Prozent der Zweitstimmen bekommen. Damit stehen ihr 60 Sitze zu. Nicht mehr, nicht weniger. Sie hat aber auch 90 Wahlkreise gewonnen (Erststimmen), und diesen 90 Kandidaten steht auch jeweils ein Sitz zu. Damit käme die XPC aber auf 15 Prozent Fraktionsstärke (90 von 600). Deshalb bekommen jetzt alle anderen Parteien gemäß ihren Zweitstimmenanteilen so viele Mandate hinzu, bis die XPC wieder auf 10 Prozent „gedrückt“ ist – und das ist sie erst dann, wenn das Parlament 900 Sitze hat, denn die 90 Direktkandidaten der XPC sitzen ja in jedem Fall drin (laut Erststimme) und müssen 10 Prozent ausmachen (laut Zweitstimme). Ein einziges Überhangmandat einer kleinen Partei erzeugt daher eine ganze Reihe von Ausgleichsmandaten für die anderen Fraktionen, damit die Verhältnisse wieder stimmen. Das ist mit dem Hebel gemeint. Es wird so lange ausgeglichen, bis die Sitzverteilung dem Zweitstimmenergebnis entspricht. --Kreuzschnabel 21:12, 7. Okt. 2018 (CEST)
Der Hebel bezeichnet hier das Verhältnis von Zusatzmandaten zu Überhangmandaten. Mit 15 Überhangmandaten werden 300 Zusatzmandate erzeugt, das entspricht einem Faktor 20. --Hjaekel (Diskussion) 22:27, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die Vorstellung von einem "Hebel" erschließt sich mir allerdings auch nicht so ganz. Entsprechen die 15 und 300 Mandate der Kraft oder der Hebellänge? Und was ist dann das jeweils andere? --Optimum (Diskussion) 12:30, 8. Okt. 2018 (CEST)
Ich vermute mal, das Bild ist aus der Finanzmathematik (Leverage-Effekt) herübergeschwappt und soll nur meinen, dass mit einer vergleichsweise kleinen Zahl (15) auf der anderen Seite der Gleichung eine große Zahl (300) generiert wird. Ob du das Bild dabei auf die Kraft oder die Hebellänge beziehst, ist, glaube ich, wumpe. Grüße Dumbox (Diskussion) 12:40, 8. Okt. 2018 (CEST)
Das Bild hinkt aber mMn, weil es das jeweils andere gar nicht gibt. Wenn man die 15 und 300 als Kräfte ansieht, könnte man willkürlich Hebellängen annehmen, bei denen das im Gleichgewicht ist. Aber was bedeuten die? Da hat sich ähnlich wie beim "Quantensprung" gesundes Halbwissen verselbständigt. --Optimum (Diskussion) 12:49, 8. Okt. 2018 (CEST)

Monarchistische Organisationen in Deutschland und der VS

Ich lese gerade was von Kaisertreue Jugend e. V. (2007 in Berlin wieder ins Leben gerufen) und frage mich: Stehen monarchistische Organisationen in Deutschland grundsätzlich unter Beobachtung des Verfassungsschutzes? --Reiner Stoppok (Diskussion) 23:44, 4. Okt. 2018 (CEST)

Ich würde sagen: Nichts steht grundsätzlich unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Aber Monarchisten neigen (leider) dazu, extrem konservativ und arg reaktionär zu sein. Wenn dies nicht zutrifft und stattdessen eine rein konstitutionelle Monarchie gefordert wird, wieso sollte man dann gleich beobachten, nur weil Art. 20 GG explizit eine Republik fordert? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:55, 4. Okt. 2018 (CEST)
Wo war da noch mal der große Unterschied zur Reichsbürgerbewegung? --Reiner Stoppok (Diskussion) 00:08, 5. Okt. 2018 (CEST) PS: Wo ja offenbar auch ein 'traditionalistischeres, monarchisches Staatsmodell' propagiert wird?
(BK, @ObersterGenosse)Es kommt wohl darauf an, ob die monarchistische Organisation tatsächlich eine Gefahr für die verfassungsmäßige Ordnung darstellt oder nicht. Wenn die monarchistische Organisation eher nostalgischer als revolutionärer Natur ist, wird sich keine Verfassungsschutzbehörde die Mühe einer Beobachtung machen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:09, 5. Okt. 2018 (CEST)
Was den Verfassungsschutzbehörden eine Beobachtung wert ist, dürften Außenstehende gar nicht beurteilen können. Benutzerkennung: 43067 06:52, 5. Okt. 2018 (CEST)
Also die Republik als Staatsform vehement ablehnen (wie offenbar bei diesem Berliner Verein), das ist OK? --Reiner Stoppok (Diskussion) 00:12, 5. Okt. 2018 (CEST) PS: Fällt das dann unter Folklore?
Falls es tatsächlich im Wesentlichen um eine rein konstitutionelle Monarchie wie in anderen europäischen Staaten ginge, die die demokratische Grundordnung grundsätzlich unangetastet lässt, halte ich es nicht unbedingt für eine Gefahr für den Rechtsstaat (zumal die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung nicht gerade hoch erscheint). Ob nun alle Mitglieder allerdings so denken, wie sie's von sich selbst so lieb behaupten [15], ist die Gretchenfrage. Mit 43067 stimme ich jedoch keineswegs überein, dass die Reichsbürger weniger gefährlich seien. Aggressives Agitieren gegen die existierende Rechtsordnung, teilweise Anlegen von Waffenlagern, tatsächliche Todesfälle sind für mich keine Merkmal einer niedlichen und nur leicht desorientierten Weltanschauung. -- 77.199.180.149 11:48, 5. Okt. 2018 (CEST)

@Reiner Stoppok: Reichsbürgerbewegung? Es muss nicht alles "Reichsbürger" sein, was einen Kaiser/ein Reich befürwortet. Wichtigstes Merkmal der Reichsbürgerbewegung ist, wie aus dem Artikel hervorgeht, dass sie die momentan existierende Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennt, als (noch) besetzt und/oder als GmbH ansieht, und daher sich staatlichen, belastenden Maßnahmen (dem Zahlen von Steuern oder Bußgeldbescheiden etc.) entzieht. Ein Monarchist kann ja auch eine monarchistische Staatsform (mit Kaiser) befürworten, aber trotzdem anerkennen, dass es im Moment die Bundesrepublik Deutschland gibt. --ObersterGenosse (Diskussion) 00:24, 5. Okt. 2018 (CEST)

Es gibt auch Reichsbürger, die einem Zustand nach dem 9. November 1918 anhängen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:53, 5. Okt. 2018 (CEST)
Die Reichsbürger- und Selbstverwalter"bewegung" ist sicher nicht homogen. Darunter subsumiert sich ein bunter Strauß von Überzeugungen, Absichten, Ausdruck querulatorischer Neigungen, politischer Ausrichtung, Geschäftemacherei, persönlichen Scheitern und individuellen psychischen Problemen, die in der Ablehung dieses Staats einen gemeinsamen Nenner haben. Insofern wird es auch Monarchisten darunter geben. Um diesen Kaiserverein als Reichsbürger zählen zu können, kommt es darauf an, ob er den Staat schon jetzt als nicht existent ablehnt oder aber akzeptiert und einen Umsturz beabsichtigt oder plant. Bei letzteren sind sie imho eher in den Fokus der Beobachtung zu stellen, als die Reichskasper die mit dem Staat nichts zu tun haben wollen, aber nicht zur Revolte aufrufen oder ihn aktiv gewaltsam bekämpfen. Benutzerkennung: 43067 07:02, 5. Okt. 2018 (CEST)
Die FDGO akzeptieren viele Organisationen nicht (Religionsgemeinschaften?). Im BVerfSchG fand ich auf die Schnelle nur Befugnisse. Initiativrecht liegt vermutlich bei der Präsidentin (gibt es das beim VS?) und bei der übergeordneten Innenministerin (gibt es eine weibliche?) P.S. Mir gerade noch mal den Artikel durchlesend fiel mir auf, das die Geschichte des VS dem des BND gleicht: US-Gründung mit altem Nazipersonal?--Wikiseidank (Diskussion) 13:16, 5. Okt. 2018 (CEST)

Lässt Artikel 146 die Errichtung eines Einheitsstaates oder eines Königreiches zu? --92.216.162.15 23:22, 7. Okt. 2018 (CEST)

Hm. Merkwürdig, das wird hier oft gefragt. Und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum. Die Antwort ist: Nein. Alles Weiterführende dazu steht im Artikel Ewigkeitsgarantie, der sich auf die in Art. 79 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG) festgeschriebenen Bestandsgarantien bezieht. Zum Einheitsstaat: Ob die Bundesländer ihren Charakter als Bundesstaaten festgeschrieben haben entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn sie fusionieren können müssten sie sich (und zwar ausnahmslos alle) eigentlich auch auflösen können, was eine grundlegende Voraussetzung für einen Wechsel von einer Bundesrepublik zu einem Zentralstaat wäre. Absehbar dürfte das aber auch in Zukunft am Freistaat Bayern scheitern. --92.200.17.105 04:52, 8. Okt. 2018 (CEST)
Nachtrag: Beispielsweise regelt die Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 hinsichtlich einer Verfassungsänderung zur Monarchie:
  • Art. 75 (1) Die Verfassung kann nur im Wege der Gesetzgebung geändert werden. Anträge auf Verfassungsänderungen, die den demokratischen Grundgedanken der Verfassung widersprechen, sind unzulässig.
  • Art. 75 (3) Meinungsverschiedenheiten darüber, ob durch ein Gesetz die Verfassung geändert wird oder ob ein Antrag auf unzulässige Verfassungsänderung vorliegt, entscheidet der Bayerische Verfassungsgerichtshof.
  • Art. 98 Die durch die Verfassung gewährleisteten Grundrechte dürfen grundsätzlich nicht eingeschränkt werden. Einschränkungen durch Gesetz sind nur zulässig, wenn die öffentliche Sicherheit, Sittlichkeit, Gesundheit und Wohlfahrt es zwingend erfordern. Sonstige Einschränkungen sind nur unter den Voraussetzungen des Art. 48 zulässig. Der Verfassungsgerichtshof hat Gesetze und Verordnungen für nichtig zu erklären, die ein Grundrecht verfassungswidrig einschränken
Und hinsichtlich eines Zentralstaates:
  • Art. 1 (1) Bayern ist ein Freistaat.
  • Art. 2 (1) Bayern ist ein Volksstaat. Träger der Staatsgewalt ist das Volk.
  • Art. 2 (2) Das Volk tut seinen Willen durch Wahlen und Abstimmung kund. Mehrheit entscheidet.
  • Art. 178 Bayern wird einem künftigen deutschen demokratischen Bundesstaat beitreten. Er soll auf einem freiwilligen Zusammenschluß der deutschen Einzelstaaten beruhen, deren staatsrechtliches Eigenleben zu sichern ist.
Eine Verfassungsänderung zur Monarchie wäre also durch Art. 2 (1) und (2) und Art. 98, sowie Art. 75 (1) zu verhindern. Eine Monarchie widerspricht dem demokratischen Grundgedanken der bayerischen Verfassung. Ob Bayern sich als Freistaat entgegen Art. 1 (1) auflösen kann halte ich für fraglich. Die in Art. 2 (2) begründete Selbstbestimmung der bayerischen Bevölkerung würde durch Verdampfen in irgendeinem Zentralstaat angetastet, denn dann würden ja plötzlich auch Nicht-Bayern (also Preußen) über den Rahmen des bundesstaatlichen Zusammenschlusses hinaus über die bayerischen Bevölkerung mitbestimmen. Das ist mit dem ungeschriebenen, jedoch prägend über allem schwebenden Grundsatz „Mia san mia.“ unvereinbar. Eventuell könnte man den Art. 178 heranziehen, der ausdrücklich verlangt, ein staatsrechtliches Eigenleben zu sichern und dieses staatsrechtliche Eigenleben dann (mit Betonung auf Eigen) ebenfalls als demokratischen Grundgedanken der bayerischen Verfassung im Sinne des Art. 75 (1) Satz 2 interpretieren. Im übrigen hat Bayern doch bereits einen Kaiser (nein, nicht der) und benötigt daher kein Königreich. --92.200.100.40 05:50, 8. Okt. 2018 (CEST)
Und warum würde eine parlamentarische Monarchie den "demokratischen Grundgedanken", und sei es den von Bayern, widersprechen? Eine Art Bundesmonarchie wie Belgien, zum Beispiel. 194.174.76.21 15:33, 8. Okt. 2018 (CEST) Marco Pagliero Berlin
Einer Änderung der Verfassung steht hier der Art. 75 (1) Satz 2 entgegen. Der Art. 2 der bayerischen Verfassung konkretisiert als demokratischen Grundgedanken: „(1) Bayern ist ein Volksstaat. Träger der Staatsgewalt ist das Volk. (2) Das Volk tut seinen Willen durch Wahlen und Abstimmung kund. Mehrheit entscheidet.“ Die demokratischen Grundgedanken der bayerischen Verfassung konkretisieren sich darüber hinaus zusätzlich z.B. in Art. 4: „Die Staatsgewalt wird ausgeübt durch die stimmberechtigten Staatsbürger selbst, durch die von ihnen gewählte Volksvertretung und durch die mittelbar oder unmittelbar von ihr bestellten Vollzugsbehörden und Richter.“ Wie die Volksvertretung organisiert ist führt die Verfassung ebenfalls im Grundsatz aus.
Demnach kann ein Monarch nach der Verfassung in Bayern kein Staatsoberhaupt sein. Eine demokratisch gewählte Institution neben der gewählten Volksvertretung wie z.B. der Bundespräsident, dem ja in der Bundesrepublik Deutschland sehr wichtige staatsrechtliche Aufgaben zukommen, kennt die bayerische Verfassung nicht. Die Funktion des Staatsoberhauptes ist Teil der Aufgaben des Ministerpräsidenten: „Als Staatsoberhaupt vertritt er den Freistaat nach außen und insbesondere gegenüber dem Bund und den anderen Ländern.“ Wie sich die demokratischen Grundgedanken der bayerischen Verfassung praktisch umsetzen ist in dieser Verfassung also bereits konkret ausgeführt. Im Vergleich wären z.B. die von der bayerischen Lösung deutlich abweichenden demokratischen Grundgedanken der Verfassungen der Schweiz oder Österreichs ebendort präzisiert.
Bliebe noch, wenn eine Funktion als Staatsoberhaupt nicht möglich ist, die politisch machtlose Ebene der Repräsentation und des Symbols, wie es z.B. der japanische Kaiser als „Symbol des Staates“ innehat.
Ein Monarch legitimiert sich durch genealogische Zusammenhänge, polizeiliche und militärische Gewaltanwendung und diffuse religiöse Behauptungen. Diese Legitimation steht im krassen Gegensatz zu einer als demokratischer Grundgedanken der bayerischen Verfassung konkretisieren Legitimation durch freie, gleiche und geheime Wahlen.
Untersucht man die Entstehungsgeschichte der parlamentarischen Monarchien, so wird man in der Regel darin der politischen Situation und dem sozialen Frieden geschuldete Kompromißlösungen bei der Demokratisierung eines Staates erkennen und später wohl in manchen Fällen auch monetäre Erwägungen wie den Disneyland-Efffekt einer Monarchie (z.B. in England, dem die Windsors durch ihre Existenz mehr touristische Einnahmen bescheren als das Betreiben dieser Monarchie Steuergeld kostet). Möglicherweise spielte historisch ja manchmal auch besonderes Verhandlungsgeschick eine Rolle, das die Guillotine, die Erschießung im Ipatjew-Haus oder das Exil in den Niederlanden vermied.
Ein repräsentativer Monarch ist also ein geduldetes Relikt und nicht symbolischer Ausdruck einer demokratischen Gesellschaft und der Ideengeschichte und der Grundgedanken der Demokratie als politisches System. Und für Bayern käme als Symbol – wenn überhaupt – ohnehin nur die Weißwurst in Frage. --92.200.100.40 18:49, 8. Okt. 2018 (CEST)
Ich glaube, hier gibt es ein paar Missverständnisse.
Erstens: Eine konstitutionelle Monarchie widerspricht nicht der Demokratie und damit auch nicht der Eigenschaft "Volksstaat".
Zweitens: Hingegen widerspricht eine Monarchie der Eigenschaft "Freistaat", denn "Freistaat" bedeutet "Republik". "Freistaat" hat absolut gar nichts mit dem Verhältnis des Bundeslands zum Gesamtstaat zu tun.
Drittens: Eine zentralstaatliche Verfassung Deutschlands war z.B. 1918 in der Diskussion. Dazu hätte man die Teilstaaten nicht abschaffen müssen, sondern nur deren Kompetenzen beschneiden.
Viertens: Wenn die oben genannten Artikel der bayerischen Verfassung nicht durch eine "Ewigkeitsgarantie" geschützt werden, können sie natürlich auch geändert werden. Und natürlich kann die bestehende bayerische Verfassung auch durch eine komplett neue ersetzt werden.
Viertens: Die Ewigkeitsgarantie in Artikel 79 GG bezieht sich nur auf Änderungen der bestehenden Verfassung. Nach Artikel 146 wäre es aber durchaus möglich, dass eine Nationalversammlung eine komplett neue Verfassung beschließt, die diese Garantien verletzt, also z.B. einen Einheitsstaat oder eine Monarchie vorsieht.
Faktisch kann es eine Ewigkeitsgarantie nicht geben. Eine Revolution kann immer Dinge ändern, die vorher als ewig gültig angesehen wurden. Das war z.B. bei der Revolution 1918 der Fall, als die Rolle des Adels abgeschafft wurde und die Legitimation der Monarchen durch Gottes Gnaden ersetzt wurde durch die Volkssouveränität. --Digamma (Diskussion) 20:02, 8. Okt. 2018 (CEST)
Weitgehend Zustimmung.
Aber: Der Punkt Erstens wurde nicht behauptet.
Und: Eine Ewigkeitsgarantie spielt tatsächlich in der Verfassung keine Rolle, aber so wurde auch nicht argumentiert. Die Verfassung des Freistaates Bayern ist veränderbar, aber sie schützt sich in ihrem Kernbestand aus meiner Sicht durch die Formel der „demokratischen Grundgedanken der Verfassung“ (Plural!) in Art. 75 (1) Satz 2. Die Grundgedanken können nicht mit Demokratie im Allgemeinen gleichgesetzt werden sondern sie stehen für eine bestimmte Ausformung der Demokratie. Wo sind diese Grundgedanken zweifellos ablesbar? In der Verfassung selbst. Denn diese ist nach diesen Grundgedanken formuliert. Über Gesetzesinitiativen zur Änderung der Verfassung entscheidet im Streitfall nach Art. 75 (3) der Bayerische Verfassungsgerichtshof, der die demokratischen Grundgedanken der bayerischen Verfassung im Sinne des Art. 75 (1) Satz 2 interpretiert und einen Antrag hinsichtlich der Vereinbarkeit mit diesen Grundgedanken prüft. Die Verfassung schützt sich also selbst, weil in ihr die auf sie bezogenen demokratischen Grundgedanken manifest werden und sie schützt sich durch die Hoffnung, dass der Verfassungsgerichtshof über die nötige Verfassungstreue und die entsprechende Unabhängigkeit im Urteil über Gesetzesanträge zur Änderung der Verfassung verfügt.
Revolution/Staatsstreich: Ich denke, dass wir hier nur verfassungsgemäße Veränderungen verhandeln. Alles andere wäre unsinnig.
Dass Bayern sich als Staat auflöst und in einen deutschen Zentralstaat eingeht widerspricht dem verfassungsgemäßen Selbstverständnis als Freistaat in Art. 1 (1) und dem verfassungsgemäßen Selbstverständnis als Volksstaat in Art. 1 (2), denn aus letzterem (und genau deshalb ist es in einem Artikel der Verfassung dezidiert formuliert) leitet sich das Recht des bayerischen Volkes als Träger Staatsgewalt (Art. 1 (2) Satz 2) auf Selbstbestimmung ab durch die in Art. 2 (2) garantierten Wahlen und Abstimmung, bei denen die Mehrheit entscheidet. Dieses Recht auf Selbstbestimmung ist in einem deutschen Zentralstaat nicht mehr gegeben. Folglich wird Bayern sich als Freistaat nicht auflösen und die Bundesrepublik Deutschland keine Monarchie werden. Ich kann auch nicht erkennen, dass die Bundesrepublik ein Bundesland aus dem Bund ausstoßen darf, nur weil man sich nicht auf das Ziel der Konstitution einer Monarchie verständigen kann und Bayern hier – auch hinsichtlich einer Nationalversammlung – verfassungsrechtliche Hürden seiner Staatsverfassung geltend macht. Die bayerische Verfassung sieht nur den Beitritt in den Bund vor, nicht aber die Aufgabe des eigenen Staates und der eigenen Souveränität. --92.200.100.40 22:05, 8. Okt. 2018 (CEST)
Dass Bayern sich als Staat auflöst und in einen deutschen Zentralstaat eingeht widerspricht dem verfassungsgemäßen Selbstverständnis als Freistaat in Art. 1 (1)
Nochmal: "Freistaat" heißt nichts anderes als "Republik". "Frei" heißt: "frei von der Herrschaft des Adels".
und dem verfassungsgemäßen Selbstverständnis als Volksstaat in Art. 1 (2), denn aus letzterem (und genau deshalb ist es in einem Artikel der Verfassung dezidiert formuliert) leitet sich das Recht des bayerischen Volkes als Träger Staatsgewalt (Art. 1 (2) Satz 2) auf Selbstbestimmung ab durch die in Art. 2 (2) garantierten Wahlen und Abstimmung, bei denen die Mehrheit entscheidet. Dieses Recht auf Selbstbestimmung ist in einem deutschen Zentralstaat nicht mehr gegeben.
Da steht "Volk" und nicht "bayerisches Volk". Das Volk ist einfach die Gesamtheit der Bürger. Das ist für mein Staatsverständnis ein ganz wichtiger Punkt: Das Volk geht dem Staat nicht voraus. Das Volk ist die Menge der Bürger des Staats. Wenn der Staat aufhört zu existieren, dann existiert das Staatsvolk nicht mehr. Wenn ein neuer Staat entsteht, dann konstituiert sich ein neues Volk. Deshalb kann die Volkssouveränität kein Argument gegen die Auflösung eines Staats oder die Vereinigung eines Staats mit anderen Staaten sein. Die Selbstbestimmung bezieht sich nicht auf das "Selbst" eines Volkes als eines eigenen Subjekts, sondern auf die Vielzahl der einzelnen Menschen. Das Wort "Selbstbestimmung" taucht im übrigen in der bayerischen Verfassung nicht auf. --Digamma (Diskussion) 22:53, 8. Okt. 2018 (CEST)
Wir haben möglicherweise ein unterschiedliches Begriffsverständnis von Volk, Staatsvolk und Volksstaat. Volk kann ethnologisch-soziologisch eine durch Kultur und Geschichte verbundene Menschengruppe im Sinne einer Ethnie sein, die nicht auf das gemeinsame Leben in einem Staat beschränkt ist. Im staatsrechtlichen Sinn ist in einer Verfassung mit Volk jedoch das Staatsvolk, also die über die Staatsangehörigkeit legitimierte Bevölkerung eines Staates gemeint. Im Art. 2 ist daher aus meiner Sicht mit Volk das Staatsvolk Bayerns gemeint. Es ist Träger der Staatsgewalt. Vorangestellt ist dieser Regelung, dass Bayern ein Volksstaat ist. Es ist nicht nötig, hier bayerisches Volk zu schreiben.
Mit Volksstaat ist aus meiner Sicht nicht eine Herrschaftsform sondern ein Staatsform gemeint. In diesem Fall wird imho betont, dass das Staatsvolk in demokratisch-emanzipatorischen Sinne nicht in einem Obrigkeitsstaat oder Ständestaat agiert. Das Historische Lexikon Bayerns schreibt zur Begriffsgeschichte:
„ 'Volksstaat' meinte im 19. Jahrhundert zunächst einen Staatstypus, in welchem im Unterschied zum Obrigkeitsstaat die "Regierungsgewalt wesentlich vom Volke ausgeht" (Grimmsches Wörterbuch), und konnte damit als deutsches Synonym für "Demokratie" gelten. Bezeichnenderweise eignete sich dann die Sozialdemokratie die spezifisch national-libertäre und zugleich emanzipative Valenz des Wortes 'Volksstaat' an, um damit ihre Vision von der staatlichen Verfasstheit des in Freiheit geeinten und sich selbst regierenden Volkes auf den Begriff zu bringen.“
Unter Berücksichtigung der Geschichte Bayerns, unter Berücksichtigung der besonderen Betonung von sowohl Freistaat (das die Herrschaftsform festschreibt) als auch Volksstaat (das die Staatsform festschreibt) an prominenter Stelle in der Verfassung und angesichts der Tatsache, dass die Verwendung in der Verfassung von 1946 auf den Sozialdemokraten Wilhelm Högner zurückgeht kann man wohl davon ausgehen, dass an den ursprünglich emanzipatorischen Sinn angeknüpft wird, der dem Staatsvolk als Ganzes eine besondere Rolle zuweist. Diese wird auch sofort benannt: Träger der Staatsgewalt ist das Volk, das sich, wie es in einem Volksstaat sein soll, selbst regiert (auch wenn das Wort Selbstbestimmung in der bayerischen Verfassung nicht auftaucht).
Wenn der Staat aufhört zu existieren, dann existiert das Staatsvolk nicht mehr. Es existiert aber noch im Sinne von Ethnie ein (staatenloses) Volk. Wenn ein neuer Staat entsteht, dann konstituiert sich nicht ein neues Volk sondern ein neues Staatsvolk. Aus meiner Sicht erwächst aus Art. 1 (2) das Recht der Staatsangehörigen auf einen Volksstaat. Ich halte das für einklagbar. Über diesen „demokratischen Grundgedanken der Verfassung“ befindet letztlich der Verfassungsgerichtshof. Nicht die Volkssouveränität sondern das Recht auf Volkssouveränität im Sinne eines Volksstaates ist das Argument gegen die Auflösung dieses Staats oder die Vereinigung mit anderen Staaten. Der Versuch einer Auflösung des Staates verletzt das verfassungsmäßig garantierte Recht von anderen Staatsangehörigen auf diesen Staat. Deshalb formulieren die Gesetze auch Grenzen der Veränderbarkeit eines Staates (wie z.B. die demokratischen Grundgedanken der Verfassung). Sie schützen nicht den Staat sondern das Interesse der Staatsangehörigen, den Trägern der Staatsgewalt. Dieser Schutz ist berechtigt, weil die Staatsangehörigen das Recht haben, dass man ihnen ihren Staat nicht einfach wegnimmt oder zur Unkenntlichkeit verformt. Die Verfassung des Freistaates Bayern sieht auch keine Auflösung des Staates oder die Vereinigung mit einem anderen Staat vor sondern nur den Beitritt in einen deutschen demokratischen Bundesstaat, wobei der Art. 178 explizit die Anforderung einer damit verbundene Sicherung des staatsrechtlichen Eigenlebens unterstreicht.
Bayern ist nicht die DDR, die sich einfach mal so wegwirft. --92.200.100.40 01:26, 9. Okt. 2018 (CEST)

darf nicht jedes Taxi am Bahnhof warten?

In einer Reality-TV-Serie wird ein Taxifahrer am Bahnhof verjagt, weil diese Bahnhofsstandplätze angeblich von einer bestimmten Taxivereinigung gemietet sind, zu der er nicht gehört. Gibt es so etwas? Kaufen sich Taxivereinigungen das Exklusivrecht für den Bahnhof? --85.212.240.170 19:50, 6. Okt. 2018 (CEST)

putzig ich hab auch gerade Achtung Kontrolle! Gesehen, Es stimmt, es liegt ein gültiger vertrag vor, der nur Taxis warten lassen darf, wo da dazugehört.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 19:56, 6. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Nein. Nein. Es gilt aber §47 Abs. 2 PBefG. --Rôtkæppchen₆₈ 19:57, 6. Okt. 2018 (CEST)
im Dem Fall geht es darum, das die Taxi Parklätze nur von mit mitgliedern der Taxi Genossenschaft aufgefahren dürfen, es liegt ein Vertrag vor.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 20:25, 6. Okt. 2018 (CEST)
aha, dann geht es darum dass man in Düsseldorf das Taxi aus Duisburg verjagt? Aber es klang so, als hätte es nichts mit dem Ordnungsamt zu tun, weil es eine rein privatrechtliche Regelung wäre. Ok die Taxivereinigung A kann natürlich mit der Taxivereinigung B Verträge aushandeln, an die sich die Mitglieder halten müssen. Aber halt nur die. --85.212.240.170 22:38, 6. Okt. 2018 (CEST)
Taxistand ist vielleicht Privatgelände? Was ähnliches gibts im Hamburger Hafen: Nur ein Taxiunternehmen darf in den Sicherheitsbereich der Kontainerterminals fahren um Lotsen oder Besatzung abzuholen oder zu bringen. --Jmv (Diskussion) 22:54, 6. Okt. 2018 (CEST)
Berliner Taxen dürfen nicht in Schönefeld warten und Brandenburger nicht in Tegel, Ausnahme, wenn sie bestellt sind. --M@rcela Miniauge2.gif 01:41, 7. Okt. 2018 (CEST)

War das ne Wiedrholung von Quiz-Taxi oder sind da neue Folgen? Ist das immer noch der Glatzköpfige Mann der diese Sendung moderiert, immer noch die neverigen tut-tut Geräusche wenn man einsteigt? --46.167.62.33 15:44, 7. Okt. 2018 (CEST)

nein, es war "Achtung Kontrolle!"--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 21:28, 7. Okt. 2018 (CEST)
Hab die Sendung nicht gesehen. Aber geht es hierum?: Die Problematik "fußt auf dem Bundesgesetz zur Personenbeförderung. Danach dürfen Taxen nur dort Personen aufnehmen, wo sie konzessioniert sind, also in der jeweiligen Kommune oder dem Landkreis." Quelle, Rotkäppchen hat schon darauf hingewiesen, aber hier ruft wohl kaum jemand einen solchen Link auf :-) --Aalfons (Diskussion) 16:30, 8. Okt. 2018 (CEST)
Darum ging es aber nicht, denn es wurde klar gesagt, dass das kein Fall vom Ordnungsamt ist. Es muss also eine privatrechtliche Sache sein. --85.212.205.231 22:16, 8. Okt. 2018 (CEST)

In München wird das auch so gehandhabt. Dort gibt es die alteingesessene Taxi-München eG als Zusammenschluss der Münchner Taxiunternehmer und seit ca. 15 Jahren die Konkurrenz der IsarFunk GmbH & Co. KG, ein Privatunternehmen, in welchem etwa 10% der in München ansässigen Taxiunternehmer Mitglieder sind. Die Taxistandplätze am Münchner Hauptbahnhof sind exclusiv an die eG verpachtet und dürfen daher (ebenso wie sämtliche Rufsäulen in München) ausschließlich von Taxis der Genossenschaft genutzt werden. Sog. "Isarfunker", welche sich am Hauptbahnhof aufstellen und/oder die Rufsäulen mitnutzen möchten, müssen an die eG eine jährliche Gebühr entrichten. Sie erhalten dann eine entsprechende Plakette die auf die Heckscheibe geklebt wird. Die Kontrolle ob ein Isarfunker über die erforderliche Berechtigung verfügt, erfolgt durch die anderen Taxifahrer. Es kommt daher auch in München immer wieder vor, daß Isarfunker (ohne Plakette) von den Standplätzen am Hauptbahnhof "verjagt" werden. --DJ 02:17, 9. Okt. 2018 (CEST)

Aufgedruckte Briefmarken

Habe soeben einen Brief aus Berlin (von einer mittelkleinen Firma) mit einer aufgedruckten Briefmarke bekommen. Ganz sauberer Farbdruck mit scharf umrandeter Zahnung. Ich musste drei mal hinschauen um mich zu überzeugen, dass es keine aufgeklebte Marke ist. (quadratisch, 70 cent, irgendein Leuchtturm). Darüber ein ganz normaler Tagesstempel der Post. Wie heißen solche Marken? Gibt es dazu einen Artikel in der WP? Wonach muss ich googeln wenn ich mehr dazu erfahren will? Werden die Umschläge mit der aufgestempelten Marke verkauft oder erst mit einer firmeneigenen Frankiermaschine bedruckt? Wird so was auch gesammelt? Bisher kannte ich solche aufgedruckten Marken nur aus der UdSSR und der DDR. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:00, 6. Okt. 2018 (CEST)

Fertig frankierte Briefumschläge, werbliche Bezeichnung Plusbriefe, kann man online bei der Post kaufen. --Count Count (Diskussion) 17:10, 6. Okt. 2018 (CEST)
Ganzsache. --TheRunnerUp 18:39, 6. Okt. 2018 (CEST)
Plusbrief. --JD {æ} 08:52, 7. Okt. 2018 (CEST)
Briefmarke individuell oder nüchterner Internetmarke sowie Handyporto. --Komischn (Diskussion) 15:57, 8. Okt. 2018 (CEST)
Briefmarke individuell ist was anderes, denn das ist eine herkömmliche, selbstklebende Marke, aber nicht auf den Brief aufgedruckt. --TheRunnerUp 22:02, 9. Okt. 2018 (CEST)

Ein Land, zwei Verfassungen?

Gibt es eigentlich das existierende Beispiel für einen Staat, in dem es parallel zwei Verfassungssysteme gibt? Zum Beispiel mit zwei Parlamenten, zwei Regierungen etc. Vielleicht mit einem Staatsoberhaupt oder so? Mir fällt nur "Osterreich-Ungarn" ein (existiert aber nicht mehr).--2.200.177.118 01:44, 3. Okt. 2018 (CEST)

Syrien: Neben dem Assad-Staat gibt es zum Beispiel noch den Syrischer Nationalrat. generell sind mehrere Regierungen mit unterschiedlichen Verfassungen oder unterschiedlicher Auffassung der selben Verfassung in Bürgerkriegen nicht selten. --MrBurns (Diskussion) 01:56, 3. Okt. 2018 (CEST)
Gesucht sind wohl weniger Staaten mit zwei konkurrierenden politischen Systemen, die jeweils die alleinige Legitimität beanspruchen, sondern Systeme, bei denen diese Doppelung den offiziellen verfassungsgemäßen Zustand darstellt? Was in der Gegenwart vielleicht am ehesten Österreich-Ungarn entspricht, dürfte Belgien sein. Es gibt eine gesamtbelgische Regierung und ein gesamtbelgisches Parlament, zugleich aber auch die Parlamente der drei Regionen und der drei Sprachgemeinschaften, die für jeweils unterschiedliche Kompetenzbereiche zuständig sind, wobei die Flamen ihre Institutionen zusammengelegt haben (obwohl Flämische Region und Flämische Sprachgemeinschaft geographisch nicht deckungsgleich sind) und die Hauptstadtregion Brüssel zugleich zur Wallonischen und zur Flämischen Sprachgemeinschaft gehört. Wenn man mich fragt, ist es in der Tat nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses System zusammenbricht. Siehe jedenfalls Politisches System Belgiens. --slg (Diskussion) 02:44, 3. Okt. 2018 (CEST)
PS: In der jüngeren Geschichte Europas wäre vielleicht Serbien und Montenegro ein Beispiel. --slg (Diskussion) 02:44, 3. Okt. 2018 (CEST)
Sowas wie Österreich-Ungarn nennt man ja eine Realunion. Ich frage mich, ob das Vereinigte Königreich noch sowas ist, Schottland und Nordirland haben ja ziemlich viel Eigenständigkeit auch bei der Gesetzgebung. --MrBurns (Diskussion) 05:08, 3. Okt. 2018 (CEST)
Das Vereinte Königreich ist eine Realunion zwischen Schottland, Wales, England und Nordirland. Dazu gehört aber z. B. nicht die "Island of Man".
Das Vereinigte Königreich entstand 1800 durch die Union des Staates Großbritannien mit (formal gesehen) dem Staat Irland. Großbritannien entstand 1707 durch die Union des Staates England mit dem Staat Schottland. Wales passt nicht in diese Reihe, weil es im 13. Jahrhundert von England annektiert und in der Folgezeit vollständig in den englischen Staat integriert wurde. Zur Zeit der ersten Union (1707) gab es keinen Staat Wales mehr. --Morino (Diskussion) 09:51, 3. Okt. 2018 (CEST)
Beispiele im Artikel Kondominium. --Rôtkæppchen₆₈ 02:48, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wohl eher nicht. Die Frage lautet auf einen Staat, in dem zwei verschiedene Verfassungen gelten, das ist nicht so ganz das Gleiche wie ein beliebiges Territorium, über das zwei verschiedene Staaten oder Herrscher gleichermaßen und vertraglich festgelegt Regierungsgewalt haben. Als OP-konformes Beispiel fiele mir noch Bosnien-Herzegowina ein... --Gretarsson (Diskussion) 02:59, 3. Okt. 2018 (CEST)

Es gibt Staaten, in denen neben der Verfassung noch weiteren Dokumenten ein Verfassungsrang zugesprochen wird. In den Vereinigten Staaten etwa den sogenannten amendments. Das sind sozusagen zusätzliche Verfassungen neben der Verfassung. 80.71.142.166 04:28, 3. Okt. 2018 (CEST)

Nicht nur in den USA. In Österreich gibts neben dem Bundes-Verfassungsgesetz zig weitere Gesetze und Paragraphen mit Verfassungsrang, da sind so schnöde Sachen wie §3 des (Gelegenheitsverkehrs-Gesetz 1996, wo es um die gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen geht.[16] Der Grund für diese Gesetzgebung ist in Österreich, dass Verfassungsgesetze nicht so leicht geändert oder aufgehoben werden können. --MrBurns (Diskussion) 04:52, 3. Okt. 2018 (CEST)

Deutschland mit dem Grundgesetz und den sechzehn Landesverfassungen ist wahrscheinlich nicht OP-konform, aber ich kann aus der Formulierung der Frage und den Antworten nicht genau erkennen, warum nicht. Es existieren also 16 gleichrangige Verfassungen, die sich aber schon rein geographisch nicht ins Gehege kommen. Innerhalb eines Bundeslandes sind zwei Verfassungen gültig, die durchaus miteinander konkurrieren, wobei diese Konkurrenz aber recht klar geregelt ist. --Wrongfilter ... 08:02, 3. Okt. 2018 (CEST)

BRD-DDR: offiziell war aus BRD-Sicht die DDR kein eigener Staat.
China und seine Sondergebiete (TW/ROC, HK, Macau, Shenzen): hier fährt man eine etwas infantile mehrgleisige Politik, um verschiedene Ideologien unter einen Hut zu bekommen. --85.212.118.232 09:39, 3. Okt. 2018 (CEST)
Das ist falsch. Mit dem Grundlagenvertrag wurde die DDR von der BRD als Staat anerkannt, ohne sie aber als Völkerrechtssubjekt anzuerkennen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:07, 3. Okt. 2018 (CEST)
Dieser Grundlagenvertrag hat nicht die Wirkung, die du ihm zuschreibst. 1972 stand die BRD unter Kontrolle der Allierten und war kein freier Staat. Insofern hatte die BRD überhaupt nicht die Befugnis, so etwas zu regeln. Das konnte erst der 2+4 Vertrag von 1990/91. --85.212.118.232 11:14, 3. Okt. 2018 (CEST)
Was ist das denn für ein gequirlter Reichsbürgerblödsinn? Die alliierten Vorbehaltsrechte in Form der Notstandsgesetze galten nicht durchgängig im Sinne einer Verfassung, sondern wären erst im Falle eines Bürgerkriegs bzw. der erneuten Machtergreifung durch eine faschistische Partei in Kraft getreten (s. Notstandsverfassung). Die Bundesrepublik war mit dem Deutschlandvertrag 1952, der Aufhebung des Besatzungsstatuts 1954 und schließlich den Pariser Verträgen von 1955 schrittweise in die Unabhängigkeit entlassen worden, seitdem in Gänze vollkommen souverän im staats- bzw. verfassungsrechtlichen Sinne und besaß lediglich militärische Verpflichtungen über die Einbindung in die NATO. Die einzige Ausnahme war West-Berlin, das bis zum Zwei-plus-Vier-Vertrag auch niemals zur Bundesrepublik gehörte, auch wenn es die Westalliierten im Kalten Krieg zu Provokationszwecken gegenüber der DDR und der SU dem Bundestag erlaubten, hin und wieder in West-Berlin zu tagen bzw., daß der Bundeskanzler nach West-Berlin reiste, obwohl das den Vier-Mächte-Status Berlins von 1945 und dann das Vier-Mächte-Abkommen von 1971 verletzte, da West-Berlin für Bundesbürger offiziell Ausland war. Von daher darf sich also der Reichsbürger trollen, nachdem er sich mal die Unterschrift von Egon Bahr für die souveräne Bundesrepublik auf dem Grundlagenvertrag angesehen hat. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 15:30, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die alliierten Vorbehaltsrechte in Bezug auf Deutschland als ganzes haben nichts mit der Notstandsverfassung zu tun. Und mit der Notstandsverfassung wurden alliierte Vorbehalte in Bezug auf die Sicherheit gerade abgelöst. --Digamma (Diskussion) 19:35, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die korrekte Antwort auf die Frage ist unauffällig schon gefallen, es sind Realunionen (zwei Staaten, eine Regierung) die heute so nicht mehr gibt. Lediglich der Fall VR China und Hongkong/Macau die Deng mit der Parole "ein Land, zwei Systeme" beschrieb, der enthält noch so ein Denken. Die anderen Bsp. sind lediglich moderne Föderationen mit aber nur sehr wenigen Gliedstaaten. Deutschland hat 17 Verfassungen und 17 Verwaltungen.--Antemister (Diskussion) 11:26, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wobei das zum Teil schon eher Äpfel und Birnen sind. Der Sinn und Zweck des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs von 1867 war es, für einen Landesteil ein eigenes Parlament mit eigener Regierung zu schaffen, während der Act of Union 1707 ebensolche Institutionen für einen der beiden Landesteile auflöste und mit denen des größeren Landesteils zusammenlegte. Was wir suchen, ist wohl eine Föderation zwischen zwei oder wenigen Teilen, bei denen die Kompetenzen fast vollständig bei den Gliedstaaten liegen und die gesamtstaatliche Ebene nur wenig zu sagen hat. Bosnien und Herzegowina (ich ärgere mich etwas, dass mir dieses Beispiel nicht selbst eingefallen ist) kommt da vielleicht schon recht nahe ran. --slg (Diskussion) 14:16, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wobei England/Schottland/Nordirland kann man mittlerweile wohl doch als sowas bezeichnen. Nordirland und Schottland haben ja jetzt wieder eigene Parlamente und soviel ich weiß haben die eine großteils eigenständige Gesetzgebung, außer im außenpolitischen und militärischen Bereich (im steuerlichen Bereich ist wohl nur Schottland großteils eigenständig, siehe en:Taxation in the United Kingdom), also ists schon ähnlich wie bei Österreich-Ungarn (jedenfalls zwischen Schottland und dem Rest). --MrBurns (Diskussion) 10:08, 4. Okt. 2018 (CEST)
Im Vereinigten Königreich gilt als zentraler Verfassungssatz der von der "Parliamentary Sovereignty", das heißt, nichts (auch keine formale Verfassung) steht über der (Londoner) Parlamentssouveränintät. Alle den schottischen, nordirischen oder walisischen regionalen Parlamenten und Exekutiven zugestandenen Kompetenzen könnten jederzeit mit bloßer einfacher Mehrheit im Londoner Parlament auch wieder abgeschafft werden. Auch wenn das politisch derzeit nicht vorstellbar ist, wäre es rechtlich ohne weiteres möglich, indem die Gesetze, die die Kompetenzen übertragen haben, einfach wieder aufgehoben werden. Die schottischen etc. Abgeordneten im Londoner Parlament sind nur eine Minderheit - wenn die Mehrheit in London anders stimmt, sind die Kompetenzen für die regionalen Parlamente und Exekutiven wieder weg. Im Hinblick auf die Ausgangsfrage ist daher zu sagen: Im Vereinigten Königreich gibt es nicht parallel mehrere Verfassungssysteme, vielmehr bewegen sich die schottischen etc. Regionalsysteme nachrangig innerhalb des Verfassungssystems des Vereinigten Königreichs. --Morino (Diskussion) 20:00, 4. Okt. 2018 (CEST)

Es gibt ein völkerrechtswidrig annektiertes Gebiet Mexikos, nämlich Texas, bei dem die Okkupanten behaupten, ihre Verfassung würde dort auch gelten. Oder Rottweil (derzeit unter deutscher Verwaltung). --178.197.231.53 13:17, 3. Okt. 2018 (CEST)

Vergesst die Maffia nicht mit eigenem Codex (Verfassung), welche in fast allen Ländern agiert.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 13:37, 3. Okt. 2018 (CEST)
Oder vergleichbar die katholische Kirche. In der Schweiz wird je nach Uni der Absolvententitel als "Doktorin/Lizentiat/Master "beider Rechte"" verliehen. D.h. weltliches und Kirchenrecht. --178.197.231.53 13:48, 3. Okt. 2018 (CEST)
In Deutschland sogar außerhalb Tarif bezahlt, Mitarbeiter aus christlichen Gründen herausgeschmissen und strafbare Handlungen an Kindern gedeckt.--2003:E8:33CC:5A00:8DF9:393F:AD24:B5E7 11:04, 4. Okt. 2018 (CEST)
Und inwiefern beantwortet das jetzt die Frage? --Morino (Diskussion) 21:39, 4. Okt. 2018 (CEST)
Ja, gelle, solche Antworten dürfen nicht sein, die muss man beanstanden.--2003:E8:33C7:A00:A994:3E0B:6A5C:5B18 08:00, 5. Okt. 2018 (CEST)

Selbst hier bei uns gibt es Landesverfassungen, die Regelungen enthalten, die im Widerspruch zum Grundgesetz stehen. In der aktuellen Version der hessischen Landesverfassung gibt es in §21 nach wie vor die Todesstrafe. Erfreulicherweise soll das jetzt, zusammen mit 14 weiteren Modifikationen im Rahmen einer zur Änderung notwendigen Volksabstimmung, die gleichzeitig mit den Landtagswahlen stattfindet, endlich abgeschafft werden. --Eloquenzministerium (Diskussion) 06:36, 6. Okt. 2018 (CEST)

… soll das jetzt, … endlich abgeschafft werden“ stimmt so nicht: Es soll darüber entschieden werden. Und die Volksabstimmung ist eine demokratische Möglichkeit, das zu tun. --84.190.192.32 10:50, 6. Okt. 2018 (CEST)

Liebe IP, diese Volksabstimmung ist nicht nur eine demokratische Möglichkeit, sondern die einzige. Auch offensichtlich notwendige Anpassungen an geltendes Bundesrecht müssen nach §123 Abs. 2 der hessischen Landesverfassung eine Mehrheit bei einer Volksabstimmung erlangen, sonst findet die Änderung nicht statt. Auch dann nicht, wenn der Landtag unisono dafür ist. --Eloquenzministerium (Diskussion) 18:57, 6. Okt. 2018 (CEST)

Die Landesverfassung muss nicht an das Bundesrecht angepasst werden. Bundesrecht bricht Landesrecht, also ist Landesrecht, auch Landesverfassungsrecht, das dem Bundesrecht widerspricht, automatisch ungültig. --Digamma (Diskussion) 18:03, 7. Okt. 2018 (CEST)
Jedenfalls solange Hessen Teil der BRD ist und die Todesstrafe in der BRD-Verfassung verboten ist. Klar ist es unwahrscheinlich, dass Hessen sich in absehbarer Zeit von der BRD abspaltet oder sich die BRD ganz auflöst, für eine fernere Zukunft ist das aber nicht auszuschließen. Des Weiteren ist es auch nicht auszuschließen, dass die BRD-Verfassung die Todesstrafe irgendwann wieder zulässt (die aktuelle Fassung von Art. 102 GG ist auch nicht extrem alt, sondern wohl von 1969[17]). --MrBurns (Diskussion) 07:57, 10. Okt. 2018 (CEST)


passt hier nicht auch malaysia hinein? die einzelnen bundesstaaten sind sultanate und republiken, und in den sultanaten gibt es auch noch unterschiede, wie das oberhaupt des bundesstaates bestimmt wird.--Dirk <°°> ID 30601 22:43, 8. Okt. 2018 (CEST)

Darf man in Italien noch atmen? (Entnahme von Meerwasser: Diebstahl?)

Ich habe extra im Kalender nachgesehen, aber heute ist tatsächlich nicht der 1. April: Im Spiegel online gibt es unter der Überschrift "Mann stiehlt Meerwasser" eine Meldung, nach der ein Mann an der Adria vierundzwanzig Kubikmeter Meerwasser in Transportbehälter auf einem Lastwagen gepumpt hat, mit denen er in Deutschland Meerwasseraquarien befüllen wollte. Er wurde von der Polizei wegen Diebstahl belangt und genötigt, das Wasser ins Meer zurückzuschütten. Gibt es dafür vielleicht auch eine begreifbare rationale Erklärung? --77.186.86.15 15:00, 3. Okt. 2018 (CEST)

Ich verstehe die Frage nicht. Selbstverständlich darf man nicht einfach irgendwo zu kommerziellen Zwecken in Größenordnungen Dinge aus der Natur entnehmen. Der nächste kommt und baggert den Strand ab. Gehört ja keinem, oder wie? --j.budissin+/- 15:13, 3. Okt. 2018 (CEST)
Die Frage ist vielleicht etwas verquer formuliert, aber ich versteh den Gedanken durchaus: Weshalb darf man zwar Luft kostenlos "verbrauchen", nicht aber Wasser? Um es mit meinem Vorredner zu sagen: Gehört ja keinem...
Und um auch gleich die Anschlussfrage zu stellen: Mit welchem Recht dürfen dann die Stadtwerke auf einmal eben dieses Wasser nehmen und gegen Geld verkaufen? --2001:16B8:1057:6E00:48A2:3100:BAB9:CD4 15:23, 3. Okt. 2018 (CEST)
Die Frage ist leicht zu beantworten: Regenwasser darfst Du auffangen und verwenden. Die Entnahme von Grundwasser und Wasser aus Gewässern ist ein Eingriff in bestehende Rechte und reguliert, und aufbereitetes Wasser von den Wasserwerken ist ein Wirtschaftsgut, das aufwendig hergestellt wird, außerdem zahlt man auch noch die Abwasserentsorgung mit. All das trifft für Meerwasser nicht zu. --77.186.86.15 15:38, 3. Okt. 2018 (CEST)
Entnahme von Grundwasser und Wasser aus Gewässern ist ein Eingriff in bestehende Rechte und reguliert – Eben. --j.budissin+/- 15:45, 3. Okt. 2018 (CEST)
Eben. --77.186.86.15 15:57, 3. Okt. 2018 (CEST)
Das Meer ist ein Gewässer. --j.budissin+/- 16:00, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wasserrechtlich nicht. --77.186.86.15 16:20, 3. Okt. 2018 (CEST)
Selbstverständlich? Daß die Gewinnung von Bodenschätzen reguliert ist, steht doch überhaupt nicht in Frage. Bei Luft und Meerwasser handelt es sich aber um freie, herrenlose Güter, insofern ist der Vergleich völlig unpassend. Ich hätte ja notfalls noch verstehen können, wenn man dem Mann einen Euro pro Kubikmeter Wasserentnahmegebühr dafür, daß er das Wasser dort abgepumpt hat, wo er es tat, abgeknöpft hätte, aber Diebstahl? Es gibt keinen Eigentümer und keinen Geschädigten, und ein Meerwasserregal existiert auch nicht. Ebenso kann man bei der geringen Entnahmemenge einen unzulässigen Eingriff in die Natur ausschließen. --77.186.86.15 15:40, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wo ist jetzt der Unterschied zwischen dem Sand am Strand und dem Wasser davor? --j.budissin+/- 15:42, 3. Okt. 2018 (CEST)
Derselbe, wie zwischen einem Acker und der Luft darüber. --77.186.86.15 15:57, 3. Okt. 2018 (CEST)
Nö. Der Acker gehört in der Regel nicht der Allgemeinheit. Luft, Wasser und Strand schon. --j.budissin+/- 16:00, 3. Okt. 2018 (CEST)
Darauf kommt es nicht an. Das ist bei öffentlichen Flächen (Gebirge usw.) genauso. --77.186.86.15 16:11, 3. Okt. 2018 (CEST)
Meerwasser ist ja nicht einfach nur Wasser sondern da ist allerlei drinnen. Hätte er das Wasser aus dem Wasserhahn bezogen, wäre es vermutlich kein Problem gewesen. --Schaffnerlos (Diskussion) 15:27, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wenn es sein Wasserhahn gewesen wäre, sicherlich nicht. --j.budissin+/- 15:41, 3. Okt. 2018 (CEST)
Umgekehrt wird ein Schuh draus: In Meerwasser ist nichts anderes drin (die Fische darf man natürlich nicht abpumpen, die unterliegen dem Fischereirecht), während Trinkwasser aus dem Wasserhahn ein aufbereitetes Produkt ist und mit einer Reihe nach den Umständen kostenpflichtiger Dienstleistungen einhergeht. Natürlich hätte keiner etwas dagegen gehabt, wenn Leitungswasser zum Aquarienbefüllen verwendet worden wäre, wenn das Wasser entsprechend den gültigen Tarifen bezahlt wird. Wie war noch gleich der Meerwassertarif bei Selbstabholung? --77.186.86.15 15:46, 3. Okt. 2018 (CEST)
Geht schon beim Salz los. Ansonsten sh. Beitrag drunter. --j.budissin+/- 15:57, 3. Okt. 2018 (CEST)
Meerwasser ist Wasser mit den meerwassertypischen Stoffen drin. --77.186.86.15 16:07, 3. Okt. 2018 (CEST)
Ich kenne die italienische Rechtslage nicht. Aber auch bei uns bestände Klärungsbedarf. Bei uns gehört das Ufer und die nächsten 12 Meilen über See zum Hoheitsgebiet der BRD. Hat also einen Eigentümer. Das dürfte in Italien auch so sein. Um sicher zu sein hätte er das Wasser 200 Meilen vom Ufer im Ozean auf hoher See entnehmen sollen, aber da setzt ihm auch das Seerechtsübereinkommen Grenzen. Das Gebiet gehört auch nicht niemanden, sondern allen Nationen und das ist ein feiner Unterschied. Wie der Vorredner schon schrieb, enthält das Meerwasser einige Stoffe, die sicher nicht bergfrei sind und deren Abbau eine Konzession benötigen. Ich kann mich aber auch entsinnen, dass das luftverbrauchende Sauerstoffwerk meines Lehrkonzerns nicht immer im Sommer arbeiten durfte.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 15:43, 3. Okt. 2018 (CEST)
Die Frage ist hier ob es in Italien ein Gesetz gibt das so was verbietet. Also man kann annehmen ja, sonst kein Urteil, auch nicht in Italien. In Deutschland wäre es, so weit ich weiß, an sich grundsätzlich legal einfach so Wasser zu entnehmen, was aber nicht heißt das es einfach so möglich ist im gewerblichen Umfang. Umweltauflagen müssen beachtet, und ein Brunnen oder eine Pumpanlage ist braucht eine Baugenehmigung. Man muss aber wissen dass das Wasserrecht in trockenen Gegenden sicher strenger ist als in Ländern mit Wasser im Überfluss.--Antemister (Diskussion) 16:02, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wasserrechte haben Süßwasser zum Gegenstand, nicht Meerwasser. Natürlich stellt sich die Frage nach der Rechtsgrundlage. Allerdings auch die nach der "Grundrechtskonformität", wenn es eine entsprechende Vorschrift gäbe. (Klar, Umweltschutzvorschriften und Gewerberecht usw. müssen beachtet werden. Aber die Natur bzw. die Umwelt werden durch die Entnahme geringer Meerwassermengen offensichtlich nicht beeinträchtigt, und alles unter - willkürlich genannt - 1000 Kubikmetern ist sicherlich "gering".) --77.186.86.15 16:22, 3. Okt. 2018 (CEST)
Meine Atemluft gehört auch zum deutschen Hoheitsgebiet. (Flieg mal mit einem Düsenjäger der russischen Luftwaffe durch, dann wird das sofort deutlich gemacht.) Trotzdem ist sie nicht Staatseigentum, genauso wenig wie das Meerwasser in der ausschließlichen Wirtschaftszone. --77.186.86.15 16:07, 3. Okt. 2018 (CEST)

Das Problem dürfte tatsächlich das im Meerwasser enthaltene Salz sein. In Italien gibt es ein Salzregal, d. h. nur der Staat resp. von ihm konzessionierten Unternehmen dürfen Salz gewinnen und handeln. Als im 19. Jahrhundert die Armut in Italien noch grösser war und der Staat dringend Geld brauchte, wurden Leute bestraft, weil sie mit Meerwasser gekocht und damit das Salzregal umgangen haben. --Aph (Diskussion) 16:25, 3. Okt. 2018 (CEST)

Der Artikel auf stol.it klärt auf: Diese berief sich auf einen Paragrafen des Schifffahrtsgesetzes, der für die Entnahme von Sand, Algen, Kies oder „anderer Materialien” aus dem Meer eine behördliche Genehmigung vorsieht. --Schaffnerlos (Diskussion) 16:30, 3. Okt. 2018 (CEST)
Wasser dürfte wohl kaum unter "andere Materialien" fallen. --77.186.86.15 17:42, 3. Okt. 2018 (CEST)
In DE unterliegt die Wasserentnahme an Land der "wasserrechtlichen Gestattung". Eng umschriebene Ausnahmen für Gemeingebrauch (Schöpfen mit Handgefäßen, keine Pumpen) und Eigentümer- und Anliegerverbrauch (Erhaltung ökologisches Gleichgewicht) gibt es. Erst vor Kurzem wurden hier die Wasserentnahme zur Viehtränke durch das Landratsamt eingeschränkt. Ich wette, dass es analoge Regelungen für die Nord- und Ostseeküsten gibt, wie es ja auch Vorschriften zur Schmutzeinleitung/Verklappung gibt.--2003:E8:33C6:7E00:7461:ECB4:40FE:3FBD 16:48, 3. Okt. 2018 (CEST)
Ich wette dagegen. --77.186.86.15 17:42, 3. Okt. 2018 (CEST)
Danke für den Link. Es ging also eher um eine wasser- oder umweltrechtliche Genehmigung, nicht um ein Eigentumsdelikt (was durch "Diebstahl" aber impliziert wird). Es wurde also nicht gesagt: "Du hast Wasser gestohlen, das gehört dem Staat/einer privaten Firma!", sondern "Du hast, ohne die nötige Genehmigung einzuholen, Wasser entnommen."--ObersterGenosse (Diskussion) 17:31, 3. Okt. 2018 (CEST)
So ergibt es wenigstens halbwegs einen Sinn. Für eine Detaildiskussion braucht man aber wohl vertiefte Kenntnisse des italienischen Rechtssystems. --77.186.86.15 17:42, 3. Okt. 2018 (CEST)
Es genügt zu wissen, dass es in Italien ein Gesetz gibt, auf dessen Grundlage die Entnahme von Seewasser unter Strafe bzw Geldbuße steht. Das steht ja auch in den diversen Meldungen zum Thema. --Rôtkæppchen₆₈ 18:47, 3. Okt. 2018 (CEST)
Schaut mal unter Konzession concessio (übermäßige) Nutzung eines Gemeinguts.--Wikiseidank (Diskussion) 18:54, 3. Okt. 2018 (CEST)

Die "begreifbare rationale Erklärung" gibt es. Laut Artikel 1162 des Codice della Navigazione ist die Wasserentnahme verboten, wenn man keine Konzession dazu hat. Es liegt weder im Ermessen eines bayrischen Aquariumbesitzers noch in dem einer [PA erneut entfernt --78.51.53.79 23:55, 8. Okt. 2018 (CEST)] Hamburger IP, in Italien die italienischen Gesetze einzuhalten. Die Strafe war übrigens der kleinstmögiche Betrag (ehemals 3 Mio. Lire). --2A02:1206:4576:9F40:1853:D49F:ED58:9057 20:25, 3. Okt. 2018 (CEST)

Hier mal eine etwas volkswirtschaftliche Begründung, die viele aus dem VWL-Grundstudium kennen dürften, die aufzeigt warum es durchaus sinnvoll sein kann, Menschen davon abzuhalten, einfach Wasser zu entnehmen oder Luft zu verbrauchen. Luft ist ein sogenanntes öffentliches Gut. Diese definieren sich dadurch, dass der Konsum des Gutes einer Person nicht mit dem Konsum einer anderen Person rivalisiert (wenn ich Luft atme, hat das (so gut wie) keine Auswirkungen auf Deinen Luftkonsum) UND dass ich andere vom Konsum des Gutes nicht ausschließen kann (man kann den Zugang zu Luft (so gut wie) nicht kontrollieren). Damit unterscheidet sich ein öffentliches Gut enorm von einem privatwirtschaftlichen Gut, bei dem Rivalität besteht und ich andere vom Konsum ausschließen kann (wenn ich eine Wohnung in Toplage haben will, rivalisiere ich mit anderen Leuten, die sie auch kaufen wollen und wenn ich die Besitzurkunde in der Tasche habe, kann ich andere von der Nutzung der Wohnung ausschließen, weil es dann eben meine Wohnung ist; Gleiches gilt für ein Cola, die ich im Supermarkt kaufe). Diese Unterscheidung zwischen Güterarten ist durchaus relevant, denn klassische marktwirtschaftliche Theorien funktionieren nur für privatwirtschaftliche Güter. Manche würden sagen, dass Marktmechanismen ohne staatlichen Eingriff für solche Güter eigentlich die beste Lösung sind. Bei anderen Gütern tritt hingegen Marktversagen auf. Denn dann passiert es, dass Firmen einfach mit Abgasen die Luft verpesten oder durch CO2-Ausstöße zum Klimawandel beitragen. Denn sie zahlen für die Güter nicht, nutzen sie aber und niemand kann sie daran hindern. Es gibt Stimmen, die davon ausgehen, dass für genau solche Güter ein staatlicher Eingriff in das Marktgeschehen nötig wird, z.B. durch Verbote, die dann aufwendig mit einer Polizeiflotte kontrolliert werden muss, die schaut, dass niemand Wasser aus dem Meer klaut oder Altöl im Meer entsorgt. Übrigens nennt man es Staatsversagen, wenn der Staat bei solchen Gütern nicht ausreichend in das Marktgeschehen eingreift. Denn, so würden manche argumentieren, dafür ist er ja gerade da. Wer oben also behauptet, diese Güter stünden allen zur freien Nutzung zur Verfügung, der irrt sich. Denn solche Güter sind durchaus verwundbar. Die Allgemeinheit zahlt nämlich dann was der einzelne verursacht. Alle tragen den Schaden des Klimwandels, der dadurch verursacht wird, dass der einzelne ständig Transkontinentalflüge bucht oder jeden Tag Fleisch isst. Das ist bei einer Wohnung anders. Wenn ich diese verwüste, habe ich selber den Schaden. Staatsversagen tritt auf, wenn der Staat es versäumt, wenn er Kerosin nicht ausreichend besteuert und er solche Flüge alleine dem Markt überlässt. 80.71.142.166 20:40, 3. Okt. 2018 (CEST)

Dieser schöne VWL-Aufsatz hat den kleinen Fehler, daß er falsche Annahmen zugrundelegt: Richtig ist, daß das öffentliche Gut Luft übernutzt werden kann (Stichwort "übermäßiger Gebrauch"), aber nicht dadurch, daß sie "entnommen wird", was praktisch gar nicht möglich ist, sondern daß sie übermäßig und mit nachweislich negativen Folgen für die Umwelt zur Abfallentsorgung mißbraucht wird. Meerwasser hingegen kann (nach derzeitigem Stand der Technik) in keiner Weise übermäßig entnommen werden, schon gar nicht in solch mikroskopischen Mengen wie Lastwagenladungen. Wie man aus dem angegebenen Link entnehmen konnte, war der Schutz öffentlicher Güter auch gar nicht die Intention des Gesetzes. Vielmehr wurde damit eine Handhabe geschaffen, um die Umgehung der Erpressung der Salzsteuer sanktionieren zu können. (Übrigens gibt es zur Salzgewinnung aus Meerwasser und deren Verbot eine interessante historische Parallele in Gandhis Aufruf zum zivilen Ungehorsam gegen genau den gleichen Sachverhalt, nämlich das Verbot der Salzgewinnung aus Meerwasser aus fiskalischen Gründen.) Nun ging es im vorliegenden Fall gar nicht um Salzgewinnung, sondern um eine, sagen wir mal: agrarwirtschaftliche, Nutzung des Meerwassers. Die war aber gar nicht das Ziel der Gesetzgebung. Ich denke, es wäre nicht schlecht, wenn es zu einer grundsätzlichen Klärung der Rechtmäßigkeit der Vorschrift hinsichtlich der Vereinbarkeit mit Grundrechten oder auch Gemeinschaftsrecht käme. Ich denke dabei z. B. an ein unzulässiges nicht-tarifäres Handelshemmnis: Überall in der Gemeinschaft darf Meerwasser frei entnommen werden, in Italien aber nicht? Nun wird wohl kaum ein Betroffener wegen so einem Pille-Palle juristisch ein großes Faß aufmachen wollen, aber unter anderem auch aus der wohl richtigen Vorstellung heraus, daß die rechtsstaatliche Kontrolle durch die Gerichte in Italien letztlich nicht gewährleistet ist, d. h. man wirft schlechtem Geld unnütz gutes hinterher, wartet ewig auf eine Entscheidung und bleibt wahrscheinlich auf seinen Kosten sitzen. Das nennt sich übrigens Demokratie. --77.186.129.34 04:16, 4. Okt. 2018 (CEST)
Dieser schöne Aufsatz hat den kleinen Fehler, dass er falsche Annahmen zugrunde legt: Auch Meerwasser darf in DE nicht frei entnommen werden, sondern ist genehmigungspflichtig. Dabei wird erst geklärt, ob die Entnahme für das Meer verträglich ist. Das mag für einen Lastwagen voll im Monat auch so sein, aber bei täglich einen schon nicht mehr. Deine weitere Polemik um die Salzkonzessionen habe ich nicht mehr gelesen. Diese Polemik gehört nicht hierher, wie der andere solltest auch du dich da am Riemen reißen, das Portal Auskunft soll seriöses Wissen austauschen und dient nicht der Selbstdarstellung.--2003:E8:33CC:5A00:892C:2AEA:9786:6A93 08:34, 4. Okt. 2018 (CEST)
Auch Meerwasser darf in DE nicht frei entnommen werden, sondern ist genehmigungspflichtig. Glaubst Du, ja? Deine weitere Polemik um die Salzkonzessionen habe ich nicht mehr gelesen. Aber die Stimme in Deinem Kopf hat Dir gesagt, daß es sich um eine Polemik handelt. Ja nee, ist klar... --77.186.129.34 18:26, 4. Okt. 2018 (CEST)
Das erfordert in der BRD einen Meerwasserentnahmeerlaubnisbescheid. Und wenn das Wasser in die umgekehrte Richtung fliesst, einen Meerwasserhineinpinkelungserlaubnisbescheid. Und die Transaktion ist MWST-pflichtig. --178.197.231.134 18:31, 4. Okt. 2018 (CEST)
Hm. Es gibt ja den schönen Reim: „Schluss mit dem Geschwätz. – Was steht im Gesetz?“ Deutschland und Italien sind bei aller wohlbegündeter Kritik noch Rechtsstaaten. Es gibt, folgt man dem Artikel der apa, ein italienisches Schifffahrtsgesetz, das Grundlage der Strafe war und damit zweifellos für den deutschen Unternehmer die Option, das rechtlich prüfen zu lassen, wenn er eine ausreichende Rechtsgrundlage nicht erkennen kann. Bei Bedarf könnte man sicher die entsprechenden §§ von den italienischen Kollegen erfahren. Dort heißt die Auskunft wohl Wikipedia:Oracolo. Für Deutschland wird eine Rechtsrundlage hier von Diskutanten behauptet, aber nicht eingeführt. Wo stehts also? Ohne diese nicht beigebrachte rechtliche Grundlage bleibt es eine Halbwissen-Frage und gehört mit allen Spekulationen und Behauptungen imho ins Cafe. --92.200.33.251 20:03, 6. Okt. 2018 (CEST) Nachsatz: Bisweilen habe ich den Eindruck, dass sich manche Eigentümer der erhobenen Zeigefinger auf Wikipedia dieselben in ihre Ohren bohren. Sieht lustig aus, aber irgendwie auch traurig. --92.200.17.105 05:36, 7. Okt. 2018 (CEST)
In Deutschland würde sowas (selbst wenn es einen Paragraphen des Schiffartsgesetzes mit identischem Wortlaut und identischer Motivation wie in Italien gäbe) schon gegen das Übermaßverbot bzw. das Verhältnismäßigkeitsprinzip verstoßen. Denn die Höhe der Strafe steht im italienischen Fall weder in einem irgendwie noch akzeptablen Verhältnis zum Schaden (der ist ziemlich genau Null) noch zum Normzweck des Gesetzesparagraphen (Verhinderung der Umgehung der Salzsteuer oder vielleicht noch der Verknappung von öffentlichen Gütern). Aber vielleicht meint Salvini, wenn alle das Mittelmeer leer schöpfen, kommen die Afrikaner bald zu Fuß nach Lampedusa.;) Und ja, Cafe wäre der bessere Ort. --5.56.188.98 11:01, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ist schon grotesk wie hier argumentiert wird. Tatsächlich ist es kaum möglich in für Meerwasser das sich noch im Meer befindet einen von Null verschiedenen Wert anzunehmen. Völlig anders ist das mit Strandsand der bereits heute ein knappes Gut ist und einen hohen Wert hat. (Sand in der Wüste hingegen ist auch für Bauzwecke ungeeignet so dass ein Verbot einen Laster voll Sand aus der Wüste zu entnehmen genauso grotesk wäre wie beim Meerwasser.) Und Nein, diese Frage ist hier genau richtig.--Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 12:32, 9. Okt. 2018 (CEST)
"Tatsächlich ist es kaum möglich in Meerwasser das sich noch im Meer befindet einen von Null verschiedenen Wert anzunehmen." Sorry, den Satz verstehe ich nicht. --Digamma (Diskussion) 17:54, 9. Okt. 2018 (CEST)
j.budissin schrieb: „Der Acker gehört in der Regel nicht der Allgemeinheit. Luft, Wasser und Strand schon.“ Das sehe ich anders. Auch ein Strand ist Landfläche und steht daher im Grundbuch. Dabei kann der Strand im Besitz der zuständigen Kommune sein – und das ist etwas anderes als „Allgemeinheit“ – oder sich sogar im Privatbesitz befinden. Insofern ist eine Gleichsetzung von Wasserentnahme im Meer und Sandentnahme an einem Strand irreführend. Natürlich befindet sich der Meeresbereich innerhalb des Küstenmeers, also des Hoheitsgebietes eines Staates unter der Kontrolle dieses Staates und der Staat hat durchaus das Recht, für diesen Bereich Regelungen zu erlassen. Auch hier wäre der Begriff „Allgemeinheit“ nicht angebracht, weil es ja einen konkreten Adressaten gibt, der staatsrechtlich das Küstenmeer verwaltet und in dieser Funktion auch Regeln aufstellt und ihre Einhaltung durchsetzt. Rechtlich wäre in dem geschilderten Fall auch zu prüfen (und entsprechend in der Fragestellung zu formulieren), ob es sich tatsächlich um Diebstahl, also eine Straftat oder um eine Ordnungswidrigkeit handelt, falls das italienische Recht eine solche Unterscheidung kennt. --92.200.14.32 15:00, 10. Okt. 2018 (CEST) (hier auch als 92.200.17.105 unterwegs)
Nachtrag: Als Beispiel für die Komplexität ergänzend ein schönes Urteil des OLG Schleswig (SchlHOLG, 11. ZS., Urteil vom 14. Dezember 2000, - 11 U 89/99 -, Te) zur Frage, unter welchen Voraussetzungen (auf der Insel Fehmarn) am Meeresstrand Privateigentum begründet werden kann. Ich lese: „Auch Meeresstrand ist nämlich eine Sache im Sinne des § 90 BGB, da er ebenso wie ein an den Strand nur angrenzendes Grundstück im Raum abgrenzbar und beherrschbar ist (Petersen, Deutsches Küstenrecht, 1989, RdNr. 992). Auf Meeresstrand finden deshalb die §§ 903 ff BGB Anwendung. Den eigentumsrechtlichen Bestimmungen des BGB vorrangig sind allerdings landesgesetzliche Vorschriften, welche dem Wasserrecht angehören. Diese Vorschriften sind nach Art. 65 EGBGB durch die Einführung des BGB unberührt geblieben. Dieser Vorbehalt des EGBGB bewirkt u. a. auch, dass entsprechende, seinerzeit bestehende Vorschriften des Landeswasserrechts geändert und ergänzt werden können, (vgl. auch dazu Petersen a. a. O., RdNr. 995 m. N.). “
„Das gegenwärtige Landeswasserrecht enthält aber keinerlei Vorschriften über die Eigentumsfähigkeit von Meeresstrand, es begründet auch kein Eigentum des Staates an demselben. Im Schleswig-Holsteinischen Landeswassergesetz findet sich allerdings in § 66 Abs. 3 eine Definition des Meeresstrandes. In seinen eigentumsrechtlichen Bestimmungen - den §§ 88 bis 96 Landeswassergesetz - wird jedoch das Eigentum am Meeresstrand gerade nicht geregelt. In den §§ 33 bis 35 Landesnaturschutzgesetz finden sich lediglich Regeln über den Gemeingebrauch am Meeresstrand - nach § 33 Abs. 1 Landesnaturschutzgesetz darf der Meeresstrand von jedem auf eigene Gefahr betreten werden - und über bestimmte Sondernutzungsrechte.“
„Im Grundsatz ist deshalb gemäß Art. 65 EGBGB durchaus auf das vor Inkrafttreten des BGB maßgebliche Landeswasserrecht zurückzugreifen. Zu Unrecht ist jedoch offensichtlich das Grundbuchamt davon gegangen, dass insoweit hier die wasserrechtlichen Bestimmungen des Preußischen Allgemeinen Landrechts einschlägig seien (vgl. zu diesen Bestimmungen auch BGHZ 44, 27 ff). In Schleswig-Holstein ist - anders als in den sogenannten Altprovinzen Preußens - das Preußische Allgemeinen Landrecht jedoch nie in Kraft gesetzt worden (vgl. BGH NJW 1989, 2464, 2467; Kähler, Das Schleswig-Holsteinische Landesrecht, 2. Aufl. 1923, S. 16 ff und Petersen, a. a. O., RdNr. 991 dort mit Nachweisen in Fußnote 30). “
„Zurückgegriffen werden könnte allerdings auf Bestimmungen des sogenannten Jütischen Lows von 1240 in der durch Christian IV am 20. November 1592 autorisierten Übersetzung. Eine spätere Aufhebung der dortigen strandrechtlichen Bestimmungen lässt sich nicht feststellen (Petersen, a. a. O., RdNr. 1000). Im Grundsatz wäre deshalb denkbar, dass dieses alte Landesrecht über Artikel 65 EGBGB den Meeresstrand von der Eigentumsordnung des BGB ausschließt. Fehmarn gehörte auch zum Rechtsgebiet des Jütischen Lows. Das dort vorrangig geltende Fehmarnsche Landrecht enthält keine diesbezüglich einschlägigen Vorschriften, so dass auf das subsidiär geltende Jütische Low zurückgegriffen werden kann (vgl. dazu Kähler, a. a. O., S. 27 f.). “
„Das Jütischen Low bestimmte aber in Buch III Kapitel 61: “
„§1 Vrag (Wrack), dat tho Lande schleit unde nemandt volget, edder dar nemandt nakümpt, dat gehöret dem Köninge.“
„§ 2 Wente (denn, weil) alle Vorstrande syn des Köninges.“
„Die Auslegung dieser Rechtssätze ist allerdings hinsichtlich der entscheidenden Frage, ob der König danach Privateigentum am Meeresstrand haben sollte, schon in der älteren Literatur streitig gewesen (vgl. dazu Kähler, a. a. O., S. 265 und Petersen a. a. O., RdNr. 1001 m. w. N.). (...)“ --92.200.14.32 15:29, 10. Okt. 2018 (CEST)
Nachtrag 2: Im Artikel Thüringer Wassergesetz lese ich: „Die erste Fassung des ThürWG sah die Erhebung eines Wasserentnahmeentgeltes vor, die mit einer der ersten Änderungen aus dem Gesetz gestrichen wurde.“ Der Artikel Wasserentnahmeentgelt spricht auch von Entgelt bei der Entnahme von Oberflächenwasser. Man könnte nun also in den Landesgesetzen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein nachschlagen, ob dort irgendwo auch die Entnahme von Meerwasser aus Küstengewässern behandelt wird. --92.200.14.32 16:03, 10. Okt. 2018 (CEST)
Bereits Vergleiche mit Grundwasser sind zwecklos. Grundwasser ist offensichtlich ein begrenzte Ressource deren begrenzte Entnahme bereits unabhängig vom Wert des Wassers zudem eine bedeutende Auswirkung auf die Umwelt haben kann und somit nach Steuerung verlangt. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 17:24, 10. Okt. 2018 (CEST)
Das ist doch bereits oben zwischen Fragesteller IP 77.186.86.15 und j.budissin abgehandelt. Es geht darum, dass der Bereich des Küstenmeers im Hoheitsgebiet eines Staates einerseits dem Gemeingebrauch anheimfällt, dass jedoch andererseits auch in Deutschland durch Küstenrecht, Landeswasserrecht und Landesnaturschutzgesetz möglicherweise dieser Gemeingebrauch reguliert ist und ob in diesem Rahmen Verbote erlassen oder Wasserentnahmeentgelt erhoben wird wie bei manchen anderen Oberflächengewässern im Binnenland. Das kann man bei Interesse nachlesen. Wie das begründet wird und was man von den Gründen hält ist eine Angelegenheit für das Cafe. Fragesteller IP 77.186.86.15 hat „eine begreifbare rationale Erklärung“ gesucht. Die rationale Erklärung ist: Es steht im Gesetz (zumindest in Italien). Ob das begreifbar ist mag von Person zu Person verschieden sein und ist ebenfalls eine Angelegenheit für das Cafe, es sei denn jemand mag sich konkret mit den Debatten der Enstehungsgeschichte des Gesetzes, seiner Begründung, den Debatten über die Aktualität des Gesetzes und den Begründungen für seine Beibehaltung, Neufassung oder Abschaffung beschäftigen und das nachzeichnen. Sei es in Italien, Deutschland oder sonstwo.
Die Fragestellung der Nutzung des Küstenmeeres über den Gemeingebrauch hinaus bekommt übrigens da Brisanz, wo es um Offshore-Sandabbau geht und wer diesen auf wessen Kosten erlaubt und ermöglicht. Die großflächige Entfernung der obersten Schicht des Meeresbodens kann die Meeres-Ökologie nachhaltig zerstören und den Küstenbewohnern, die vom Fischfang leben, die Lebensgrundlage entziehen. (vgl. [18] und [19]).
Grob dargestellt kann man sich aus ökologischer Sicht das Meer als eine Wassersäule vorstellen, in der am Meeresboden Kleinstlebewesen leben, von denen sich die von darüber schwimmenden Lebewesen ernähren, die wiederum Nahrung von darüber schwimmenden Lebewesen sind usw. Was in einem Aquarium eher zur Mühe des Reinigens führt ist im Meer ein Segen. Denn alle Lebewesen essen nicht nur sondern scheiden auch aus und das Asugeschiedene sinkt auf den Meeresboden und ist Grundlage, Voraussetzung und Lebensgrundlage für die dortigen Kleinstlebewesen und Pflanzen. Sandabbau entzieht diesem Kreislauf die Grundlage. Die Fische finden zu wenig Nahrung und wandern ab und das Meer ist für lange Zeit genauso tot wie der abgesaugte Meeresboden.
Ich lese: „Nehmen wir das Beispiel Dubai. Hier sind die Vorkommen an Meeressand erschöpft, das Emirat muss seinen Bausand heute aus Australien importieren. Dabei hat der maßlose Abbau von Meeressand das maritime Ökosystem stark geschädigt. Das beeinträchtigt die Lebensgrundlage der Fischer, weil der Sand am Meeresboden zugleich Substrat und Nährboden für die Mikroorganismen ist, von denen sich die größeren Fische ernähren.“ Auch in anderen Ländern ist ein Konflikt zwischen den den Sandabbau genehmigenden Regierungen und den betroffenen Fischern im Wachsen begriffen. (siehe auch [20] und [21]) --92.200.14.32 20:13, 10. Okt. 2018 (CEST)
Und noch ein Beitrag der innerlich und äusserlich an perfekter Zusammenhanglosigkeit leidet. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 20:22, 10. Okt. 2018 (CEST)
Ja. Du hast ja schon den Dialog zwischen Fragesteller und j.budissin nicht verstanden und dann überrascht es auch nicht, dass dich der gedankliche Bogen zu den Rechten, Grenzen und Konflikten des Gemeingebrauchs im Bereich des Küstenmeeres (wobei auch die mit dem Offshore-Sandabbau unvereinbare Küstenfischerei zwar in vielen Ländern Gemeingebrauch ist, in Europa jedoch an Nutzungsrechte gebunden) etwas überfordert. Aber das machst du ja dann durch fehlende Wikiliebe und mangelndes AGF wett... Zur Erinnerung: Bei der in Rede stehenden Wasserentnahme aus dem Meer standen sich die Erwartung einer legalen Handlung im Rahmen des Gemeingebrauchs und ein Gesetz und die Frage der Verhältnismäßigkeit angesichts eines entstandenen oder auch nicht entstandenen Schadens gegenüber. Die Frage des Fragestellers hat also in anderen Fällen erhebliche Brisanz. --92.200.14.32 22:42, 10. Okt. 2018 (CEST)

Keine Privatsphäre

Hallo und eine weitere Frage: Welche Verschlüsselungssysteme gelten eigentlich nocht als Sicher. Die klassische Mailverschlüsselung scheint mir keine gute Idee mehr zu sein, weil (a) immer wieder Sicherheitslücken auftauchen und (b) die NSA offenbar die Mails zwischenspeichert, bis die Prozessoren soweit sind, die indirekte Verschlüsselung zu knacken, was bei gewissen Schlüssellängen von PGP schon funktioniert.
Was kann ich als Normalo dagegen tun, wenn ich meine Chats oder Briefe nicht mitgelesen wissen will? Auf Papier ausweichen?--2.200.177.118 13:06, 5. Okt. 2018 (CEST)

„Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.“

Benutzerkennung: 43067 13:23, 5. Okt. 2018 (CEST)
Und trotzdem gibt es Klotüren und Schlafzimmervorhänge. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 15:57, 8. Okt. 2018 (CEST)
ganz viele verschlüsselte Mails schreiben mit ausschnitten aus irgendwelchen Büchern o.ä. ggf. mit Anhängen. Das ganze versehen mit einem (unverschlüsselten) fragwürdigen Betreff (Allah ist mit mir, Russland immer, USA nimmer, Saat bombe selbstgemacht o.ä.) und dann hoffen, dass sie es lange speichern irgendwann der scheiß entschlüsselt wird: die Kosten dafür trägt die NSA :P ... Auch Briefe können natürlich abgefangen werden. Das ist aber weit mühsamer. Für Dinge für die sich die NSA interessiert also weit günstiger (Ausschnitte aus dem Koran auf dem Umschlag, Spuren verdächtiger Substanzen oder Adressaten von NSA-Ziel-Personen erhöhen die Chance aber vermutlich drastisch) ...Sicherlich Post 14:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
In USA wird kein Verschlüsselungssystem zum Verkauf zugelassen, bei dem nicht der NSA den Hauptschlüssel bekommt. Die Entschlüsselung ist nicht das Problem, das Problem ist die tägliche Menge der E-Mails von über 5 Milliarden, wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe, daher ohne Gewähr. Niemand kann die alle lesen. Man ist also, wie der Vorredner es schon beschrieben hat auf maschinelle Filterung durch Schlüsselwörter im Text der Emails angewiesen. Die Liste der Schlüsselwörter ist geheim und wird auch ständig modifiziert. Mit einiger Fantasie kann man die sich natürlich ausmalen. Man kann die NSA damit wie oben beschrieben auch ärgern. Ich würde es nicht tun, du gerätst mit deinen Absenderdaten in ein Feinfilter, wo du dann grundsätzlich herausgefischt wirst und dann lesen die tatsächlich. --2003:E8:33C7:A00:CD3B:50B6:5350:BF95 15:56, 5. Okt. 2018 (CEST)Hab gegoogelt: 280 Milliarden Emails derzeit täglich weltweit, DE ca 2,5 Milliarden täglich, die obige Zahl dürfte für USA stimmen.
Guess what... man braucht in den USA keine Zulassung zum Verkauf von Verschlüsselungssystemen. --213.208.157.36 16:19, 5. Okt. 2018 (CEST)
Das wäre mir neu, kannst du mit einer Quelle aushelfen?--2003:E8:33C7:A00:CD3B:50B6:5350:BF95 16:37, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wieso sollte es eine Quelle geben zu etwas das nicht existiert? Negativa non sunt probanda... --213.208.157.36 16:46, 5. Okt. 2018 (CEST)
Das Verfahren läuft anders, wie das Beispiel TrueCrypt zeigt. Der Anbieter bekommt einen National Security Letter und stellt daraufhin den Vertrieb des Verschlüsselungsssystems ein. --Rôtkæppchen₆₈ 17:01, 5. Okt. 2018 (CEST)
Das ist Mumpitz. --213.208.157.36 17:09, 5. Okt. 2018 (CEST)
Das ist Realität, da gibt es auch einen Paragraphen für, den ich schon mal gelesen, leider nicht mehr parat habe. Es gibt bereits keine Importlizenz, sodass der NSL gar nicht nötig wird.--2003:E8:33C7:A00:CD3B:50B6:5350:BF95 19:31, 5. Okt. 2018 (CEST)
Also bei TrueCrypt weiss man ja nicht einemal wer der Autor ist. Daher könnte es auch sein dass es Geheimdienstmitarbeiter war der die Software irgend wie vertrieben hat.--Sanandros (Diskussion) 22:27, 5. Okt. 2018 (CEST)
Bei quelloffener Software kann man davon ausgehen, dass eventuelle Hintertürchen längst aufgefallen wären, sofern sich hinreichend viele Leute mit Programmierkenntnissen den Code angeschaut haben. Die Algorithmen an sich sind ebenso freies Wissen wie der Satz des Pythagoras, da kann man nichts drin verstecken, für eine Hintertür muss man schon einen zusätzlichen Schlüssel in die Verschlüsselungsmimik einbeziehen. Freilich muss der Anwender dann den quelloffenen Code nehmen und selbst kompilieren, um sicherzugehen, dass die bereitgestellte fertige Datei sich nicht vom quelloffenen Code unterscheidet :P – Sicherheit und Bequemlichkeit haben schon immer einander ausgeschlossen. Ich persönlich gehe aber speziell bei TrueCrypt davon aus, dass das keiner mit vertretbarem Aufwand aufkriegt. --Kreuzschnabel 11:30, 6. Okt. 2018 (CEST)
Bei Truecrypt ist sehr wohl bekannt, wer der Autor war - nur halt nicht jedem. Insider kennen aber die Hintergründe seit ein paar Jahren. Der Autor des auf die Quellen aufbauenden Nachfolgeprojekts VeraCrypt, ein französischer IT-Sicherheitsspezialist, ist dagegen sehr bekannt und steht mit seinem Namen dafür ein. Truecrypt ist doppelt auditiert: Der Quellcode wurde bis auf Kleinigkeiten und theoretische Angriffsmöglichkeiten in bestimmten Modi für sicher befunden und es wurde dann nachgewiesen, dass das vertriebene Binary auch tatsächlich aus diesem Code kompiliert wurde. Benutzerkennung: 43067 18:37, 6. Okt. 2018 (CEST)

Als Normalo hast Du eigentlich schon verloren. Da muss man sich schon recht intensiv einlesen. Sinnvoll wäre es, sich mit Krypto-Verfahren zu beschäftigen, die resistent(er) gegen Angriffe durch Quanten-Computer sind, wie etwa Elliptic Curve. Generell problematisch ist, daß NSA & Co die brilliantesten Experten wegkaufen und die zivile Forschung oft Jahre hinter deren Stand der Technik hinterherhinkt. Bei älteren Debatten, etwa über den Data Encryption Standard wird das deutlich. --Eloquenzministerium (Diskussion) 07:08, 6. Okt. 2018 (CEST)

gute Verschlüsselungen können nicht geknackt werden, auch nicht in 30 Jahren. Das Problem ist selten die Verschlüsselung, das Problem ist immer das drumherum. Da macht die Benutzeroberfläche Fehler oder läst sich reinlegen, man kann den Schlüssel nicht sicher austauschen usw. Wenn du dir aber ein gutes Verschlüsselungssystem raussuchst, das auf der Kommandozeile funktioniert, und dort deine Textdatei verschlüsselst und als Mailanhang verschickst, bist zu ziemlich sicher. Dann musst du nur noch den Schlüssel persönlich mit dem anderen austauschen. --85.212.240.170 09:34, 6. Okt. 2018 (CEST)
+1. Es ist in der Regel millionenfach leichter, Schlüssel auszuspähen, Passphrases mitzuloggen oder mit Gewalt an den Klartext zu kommen, als einen AES-256-Schlüssel mit mathematischen Mitteln zu knacken. --Kreuzschnabel 11:41, 6. Okt. 2018 (CEST)

Gegen Rubber-hose cryptanalysis ist natürlich kein Kraut gewachsen. Auch Evil Maid Attacks oder in der Tat gar nicht so seltene Implementierungspatzer sind ein ernstzunehmendes Problem. Die einzige beweisbar sichere Methode ist eine Verschlüsselung per One-Time-Pad, die allerdings einen sicheren Kanal zwischen Alice und Bob für die Übermittlung des Schlüsselmaterials voraussetzt. --Eloquenzministerium (Diskussion) 19:19, 6. Okt. 2018 (CEST)

Noch sicherer ist es, wenn der "Gegner" nicht weiß, daß etwas Geheimes übermittelt wird. --M@rcela Miniauge2.gif 23:36, 10. Okt. 2018 (CEST)

Mediengeschichte vs. Mediengenealogie

Kann mir jemand den genauen Unterschied erklären? Habe versucht, das unter Mediengenealogie nach Gutdünken entsprechend ein wenig abzugrenzen, was mir aber nach meiner Einschätzung wohl nicht wirklich überzeugend gelungen ist. Auch gefällt mir nicht sonderlich, dass im ersten Satz gleich zweimal kurz nacheinander „Entwicklung[en]“ steht. Unter Mediengeschichte fehlt der Begriff Mediengenealogie bislang ebenso.--Neufund (Diskussion) 19:58, 5. Okt. 2018 (CEST)

Schau mal unter Genealogie (Geisteswissenschaft), also insbesondere unter Foucault. Wobei Innis, McLuhan, Havelock und Ong, um die sich unser Artikel "Mediengenealogie" dreht, sich meines Wissens nie und nimmer nicht dieses Foucaultschen Begriffs befleißigt haben und hier also nachträglich (um nicht zu sagen anachronistisch) zu Genealogen im Foucaultschen Sinne erklärt werden. Ingesamt erscheint mir der Artikel Mediengenealogie ziemlich fehlgeleitet. Alles nicht falsch, was dort steht, aber die Zusammenstellung gerade dieser paar Medientheorien unter gerade diesem Lemma schrammt mMn WP:OR dann doch, mindestens; ist kein Zufall, dass andere Wikipedien sich keinen Artikel zur "Mediengenealogie" leisten. Ein Großteil der Inhalte wäre aber unter Torontoschule hervorragend aufgehoben. Zu Flusser kann ich nix sagen, ist mir neu (aber/also im Zs.hang mit besagter Torontoschule noch gar nie untergekommen). --Judith Wahr (Diskussion) 20:17, 5. Okt. 2018 (CEST)
@Judith Wahr: Vielen lieben Dank für Dein Feedback! Hättest Du vielleicht noch eine Idee bzw. einen Tipp, an wen man sich hier in dieser Sache sonst noch wenden könnte? Beste Grüße--Neufund (Diskussion) 20:13, 10. Okt. 2018 (CEST)

Preise für Getränke und Speisen in der Allianz Arena München 2018?

Hallo, weiß jemand die genauen Preise für Getränke und Speisen in der Allianz Arena München? Am besten kann mir jemand sogar sagen, welche Speisen normalerweise an den Kiosken erhältlich sind zu welchen Preisen??? --77.177.233.104 22:38, 7. Okt. 2018 (CEST)

goo.gl/R2wYzR 2. Treffer --M@rcela Miniauge2.gif 22:45, 7. Okt. 2018 (CEST)
(BK) Sowohl die Stadion Webseite wie die Webseite des Caterers [22] schweigen in Sachen Preise (ggf hilft Mail an Firma?). Die Pläne für das was es an welchen Kiosken zu Futtern gibt, findest du hier. --Bobo11 (Diskussion) 22:49, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ist das Angebot (und ggf. auch der Preis) bei allen Veranstaltungen identisch? Hat nicht eine holländische Großbrauerei einen Sponsoringvertrag für die Champions League (wobei z.T. Alkoholverbot gilt)? Welches Bier wird dann ausgeschenkt? Bei einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gibt es in der Veltins-Arena Bier aus der Eifel...--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:35, 8. Okt. 2018 (CEST)
Auf "ist der Preis bei allen Veranstaltungen identisch?" wird eben mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein. Wie eben auch das Angebot nicht immer komplett gleich sein wird. Selbst wenn wir uns jetzt auf Fussball-Veranstaltungen beschränken, unterliegen nicht alle Veranstaltung den selben Regel und Sponsoren (Fußball-BundesligaUEFA Champions League ≠ Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft). Das kann eben auch heissen, ein anderer Sponsor = eine andere Getränkemarke = andere Getränkepreise.--Bobo11 (Diskussion) 12:44, 8. Okt. 2018 (CEST)
Kein Bayernfan der Rat weiß?--77.12.58.83 20:23, 9. Okt. 2018 (CEST)
Hier nicht. Versuche es in einem Bayern-München-Fachforum. --Rôtkæppchen₆₈ 12:04, 10. Okt. 2018 (CEST)
Damals als ich als Gladbach Fan vor Ort war, waren es 4,20 € für ein Paulaner—77.190.154.251 21:49, 13. Okt. 2018 (CEST)

Historische "erfolgreich gescheiterte" Großprojekte

Ich suche ein historisches Beispiel für ein Großprojekt (Transport, Infrastruktur, Kommunikation o.ä.) das die Verantwortlichen mit großem Aufwand über einen langen Zeitraum *erfolgreich* umgesetzt haben, das jedoch zum Zeitpunkt der Fertigstellung durch neue Technologie oder veränderte Rahmenbedingungen bereits obsolet war. Hat jemand eine Idee? --109.40.3.167 20:24, 5. Okt. 2018 (CEST)

Bristol Brabazon vielleicht? --84.190.195.19 20:35, 5. Okt. 2018 (CEST)
BER :-) --85.212.109.152 20:40, 5. Okt. 2018 (CEST)
Kernkraftwerk Kalkar? --Wrongfilter ... 20:47, 5. Okt. 2018 (CEST)
Seebad Prora, Transrapid, Kernkraftwerk Zwentendorf. --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 5. Okt. 2018 (CEST)
Du kannst mal unter Formatkrieg stöbern. Da gab es ja immer Verlierer, die vom Markt verdrängt wurden, obwohl sie ähnlich viel Aufwand betrieben haben, wie die erfolgreiche Konkurrenz. Geoz (Diskussion) 21:02, 5. Okt. 2018 (CEST)
Cargolifter AG - Als ich damals die Halle besichtigte, dachte ich, wer so eine Halle finanziert bekommt, der hat ein gutes Konzept. Tja, Pustekuchen. -- sk (Diskussion) 21:07, 5. Okt. 2018 (CEST)
Inlandsbahn.--Antemister (Diskussion) 21:15, 5. Okt. 2018 (CEST)
Main-Donau-Kanal.--Antemister (Diskussion) 21:17, 5. Okt. 2018 (CEST)
+1 BER. Bei seiner Fertigstellung wird man schon die Transporter-Technologie erfunden haben und dann braucht man keine Flughäfen mehr. --Optimum (Diskussion) 21:38, 5. Okt. 2018 (CEST)
Bereits der Vorgänger, der Ludwig-Donau-Main-Kanal, war wenige Jahre nach der Fertigstellung durch die Eisenbahn obsolet geworden. --Zinnmann d 21:43, 5. Okt. 2018 (CEST)
Wobei sich die Obsoleszenz bei Fertigstellung beim Main-Donau-Kanal eher auf seine Funktion als Panzersperre bezieht. Als Verkehrsweg brauchte es den auch vorher schon nicht.--Antemister (Diskussion) 23:59, 5. Okt. 2018 (CEST)
Growian -- 77.199.180.149 22:40, 5. Okt. 2018 (CEST)
Da lief es aber exakt umgekehrt: Die Atomlobby nahm sich vor zu zeigen, dass derartige Windkraftanlagen technologisch nicht beherrschbar sind. Dementsprechend wurde Junk Science betrieben. Auf die Nutzung der Forschungsergebnisse wurde später verzichtet und große Windkraftanlagen sind heute technologisch keinerlei Problem. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 5. Okt. 2018 (CEST)
Einen Teleporter hat man da vielleicht doch noch nicht, aber wenigstens mal ein Hyperloop-System. Und auch dann braucht man keinen BER mehr, oder? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:33, 5. Okt. 2018 (CEST)
Hyperloop wird genauso ein Reinfall wie Transrapid und Cabinentaxi. --Rôtkæppchen₆₈ 01:17, 6. Okt. 2018 (CEST)
Pkw-Maut des..., wie hieß denn der karierte Minister?.--2003:E8:33ED:1000:694F:5068:CD12:B1A9 18:03, 6. Okt. 2018 (CEST)
War das nicht der Dobrindtenkacker? --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 16:20, 8. Okt. 2018 (CEST)
Fordlândia --217.245.229.31 16:48, 7. Okt. 2018 (CEST)
Ein spezieller Fall ist der Teilchenbeschleuniger FAIR in Darmstadt. Hier entwickelte sich die Technik mit ihren unterschiedlichen Raumbedarfen so schnell, dass die Planer mit den Änderungen kaum hinterherkamen. "Ich bin noch nie unter 1:5000 gekommen", klagte mir gegenüber mal ein beteiligter Architekt, der seit Jahren gerne Pläne im Maßstab 1:1000 gemacht hätte. Das Ding sollte 2016 fertig sein, jetzt ist noch nicht mal die ganze Ausschachtung fertig. --Aalfons (Diskussion) 16:16, 8. Okt. 2018 (CEST)
(BK)Ganz klar: Kölner Dom! Als da Richtfest war, wurden kaum noch solche gotischen Kathedralen errichtet. --2003:EF:13C1:CE85:B8FC:3669:A57D:3378 16:18, 8. Okt. 2018 (CEST)
Ganz klar falsch. Neugotik. --Aalfons (Diskussion) 16:25, 8. Okt. 2018 (CEST)
Die letze Schlachtschiff-Generation. Die hat man zwar noch eingesetzt, aber nur, weil man sie bereits gebaut hatte. Neben den Flugzeugträgern waren sie vollkommen zur Sinnlosigkeit verkommen.--Resqusto (Diskussion) 18:08, 11. Okt. 2018 (CEST)

Gleich ein ganzes Rudel solcher Projekte findest Du im Artikel Geisterflughafen. --Eloquenzministerium (Diskussion) 02:47, 12. Okt. 2018 (CEST)

Weiteres Rüstungsprojekt: Avro Canada CF-105, außerdem unzählige Rüstungs- und Bauprojekte im 2. Weltkrieg. Auch viel in der UDSSR: Sowjetisches bemanntes Mondprogramm (über erfolgreich kann man streiten, bei mehr Zeit jedoch...), Buran (Raumfahrtprogramm) (bis dahin erfolgreich, aber mit der Auflösung der Sowjetunion eingestellt), KM_(Ekranoplan). Raumfahrt allgemein hatte einige Projekte, die erst gefördert und dann doch eingestellt wurden, z.B. gestrichene, aber bereits gebaute Module der ISS. --StYxXx 22:13, 14. Okt. 2018 (CEST)

Hitzefeste Isoliergriffe

Ich habe eine geschmiedete Eisenpfanne gekauft, die einschließlich der Henkelgriffe komplett aus Metall besteht und folglich auch im Backofen verwendet werden kann. Das hat natürlich die Konsequenz, daß man die heiße Pfanne nicht mit bloßen Händen anfassen kann, sondern Topflappen oder Küchenhandschuhe o. ä. verwenden muß. Gibt es eigentlich keine geeigneten Materialien, die einerseits temperaturbeständig bis mindestens 250° C sind, andererseits aber eine so geringe Temperaturleitfähigkeit haben, daß sie auch im heißen Zustand gefahrlos angefaßt werden können? --77.186.79.161 07:18, 6. Okt. 2018 (CEST)

Kork ist leider nur bis ca. 120 - 130 °C beständig, sonst käme er Deinen Erwartungen recht nahe. --Elrond (Diskussion) 00:06, 7. Okt. 2018 (CEST)
Kleiner Überlegungfehler. Wenn man einen Gegenstand genügend lange in einen 250°C warmen Ofen stellt, ist alles 250° warm egal, wie gering die Temperaturleitfähigkiet der einzelnen Baustoffe ist. Ohne Temperaturgefälle kann keine Wärme ablietet werden, sondern wenn die Ausgelichstemperatur -sprich der Temeraturausgelich zwischen Gegenstand und Umgebung statt gefunden hat- erreicht ist, ist alles gleich warm. Hier in dem Fall eben 250°C. --Bobo11 (Diskussion) 07:56, 6. Okt. 2018 (CEST)
Schon. Aber fass mal einen Holzgriff und einen Metallgriff an, nachdem sie eine Stunde lang im warmen Ofen gestanden haben. Sie haben zwar zunächst dieselbe Temperatur, aber das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, wieviel Wärmeenergie sie jeweils auf die anfassende Hand übertragen. Beim Holzgriff kühlt sich die Oberfläche sofort ab und wird dann mangels Wärmeleitfähigkeit von den weiter innen liegenden Schichten nur wenig nachgewärmt. Den kannst du mehr oder weniger so in die Hand nehmen, es ist nur einen kurzen Moment lang warm. Der Metallgriff dagegen liefert, sobald die Oberfläche abkühlt, ständig Wärmeenergie aus dem Inneren nach und verbrennt dich so ganz ordentlich. Aus ganz demselben Grund fühlen sich Metallgegenstände bei Raumtemperatur auch kühler an als Holzgegenstände – sie leiten die Handwärme sofort von der Berührfläche weg und kühlen sie dadurch stärker ab als ein Holzgegenstand es tut, obwohl beide Raumtemperatur haben. --Kreuzschnabel 08:36, 6. Okt. 2018 (CEST)
Einen 250 °C heißen Holzgriff einer Pfanne hast Du aber schon mal mit bloßen Händen angefasst?! --Elrond (Diskussion) 23:56, 6. Okt. 2018 (CEST)
Zur Eingangsfrage: Viele Kunstharze sind hoch temperaturbeständig, AFAIK fühlt sich Bakelit bis um 300 °C vollkommen wohl. Wie es mit der Wärmeleitfähigkeit aussieht, weiß ich nicht. --Kreuzschnabel 08:47, 6. Okt. 2018 (CEST)
dazu gibt es den Wärmeeindringkoeffizienten --88.153.6.188 08:55, 6. Okt. 2018 (CEST)
+1 zu Kreuzschnabel: Die Hitzekacheln der Raumfähren haben ihre Temperatur so langsam wieder abgegeben, dass man sie selbst dann mit bloßen Händen anfassen konnte, wenn sie geglüht haben. --Snevern 10:52, 6. Okt. 2018 (CEST)
Allerdings natürlich nicht die Stellen, die gerade glühen. Wegen der geringen Wärmeleit- und Speicherfähigkeit kann man sie unten anfassen, wenn sie oben glühen. --Optimum (Diskussion) 12:26, 6. Okt. 2018 (CEST)
Eben doch die Stellen, die gerade glühen. Sobald sie angefaßt werden, werden sie oberflächlich auf "annehmbare" Temperaturen heruntergekühlt, und es wird so wenig Wärme nachgeliefert, daß die Oberfläche "greifbar" bleibt. (Ob das Zeug so teuer ist, weiß ich schlicht nicht. Offenbar ist es aber bruchempfindlich.) --77.186.79.161 15:45, 6. Okt. 2018 (CEST)
+1, die Kacheln sind wenige Sekunden nach herausnehmen aus dem Sinterofen bei 1200°C "anfassbar". Die Oberfläche kühlt wegen der Faserstruktur schnell ab, wegen der im Material eingeschlossenen Hohlräume fließt nur minimal Wärme nach. Eine Physik, die schon unsere Altvorderen nutzten, indem sie Pfannengriffe spiralförmig aus Draht machten.--2003:E8:33ED:1000:694F:5068:CD12:B1A9 16:12, 6. Okt. 2018 (CEST)
In den Videos, die ich kenne, fassen die Vorführenden die Kacheln immer schön an den Stellen an, die nicht mehr glühen, also von unten oder an den Ecken. Die Hitzeschildkacheln des Space-Shuttle durfte man im verbauten Zustand dann nicht mehr anfassen, weil die ziemlich bröselich waren und leicht zerstört werden konnten. Das sind wohl gegenläufige Anforderungen: Einerseits schaumartige Struktur für geringe Wärmeleitfähigkeit, andererseits hohe Festigkeit als Pfannengriff. --Optimum (Diskussion) 16:29, 6. Okt. 2018 (CEST)
Die feine fasrige Oberflächenstruktur der Kacheln war, wie du beschreibst, sehr empfindlich, aber auch sehr intolerant gegen Verschmutzung, Handschweiß oder Fett. Auch aus Letzterem wären sie nicht auf Dauer als Pfannenstiel geeignet, schon gar nicht für die Spülmaschine. Das soll aber nicht heißen, dass man das nicht mit einigem Aufwand hinentwickeln könnte. (Wenn ein Markt da wäre.)--2003:E8:33ED:1000:694F:5068:CD12:B1A9 16:43, 6. Okt. 2018 (CEST)
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass man da was entwickeln könnte, vielleicht im Inneren ein schlecht leitendes Metall (Aluminium) für die Festigkeit, außen ein Silikatüberzug. Das müsste auf dem Massenmarkt allerdings mit Topflappen konkurrieren. --Optimum (Diskussion) 20:39, 6. Okt. 2018 (CEST)
„schlecht leitendes Metall (Aluminium)“ war jetzt aber ein Witz, oder? --Rôtkæppchen₆₈ 21:54, 6. Okt. 2018 (CEST)
Oh ja, hab ich wohl mit Aluminiumoxid verwechselt:) --Optimum (Diskussion) 22:36, 6. Okt. 2018 (CEST)
Also das ideale Pfannengriffmaterial. Aber wahrscheinz zu teuer. --Kreuzschnabel 11:07, 6. Okt. 2018 (CEST)
Beantwortet zwra nicht die Frage, aber es gibt Pfannen und Töpfe mit abnehmbaren Griffen. Spart auch Platz im Ofen und bei der Lagerung. --Magnus (Diskussion) 11:27, 6. Okt. 2018 (CEST)
Beantwortet nicht nur die Frage nicht, sondern löst das Problem auch nicht: Gebraucht wird der anfaßbare Griff im Ofen. (Was mir nebenbei einfällt: Manche Halbfertiglebensmittel werden in Aluschalen für den Backofen geliefert - praktisch, man braucht keine Bratgefäße zu reinigen, sondern kann sie nach Verwendung auf den Müllberg entsorgen. Die kann man - also: ich kann - problemlos mit bloßen Händen aus dem Ofen holen; oben am Rand anfassen. Das dünne Material hat zu wenig Wärmekapazität, um Verbrennungen zu verursachen.) --77.186.79.161 15:45, 6. Okt. 2018 (CEST)
Das ist wieder typisch, nur weil da oben ein wohlbekannter Alleswisser die 4 Hauptsätze der Thermodynamik nicht kennt, seine eigene vereinfachte Physik zusammenreimt und entsprechend frech auftritt (Kleiner Überlegungsfehler), bemühen sich jetzt alle das zu widerlegen. Schon die vielen Schreibfehler sind eine Zumutung, der Rest zeugt, dass er sowieso keine Ahnung hat.--2003:E8:33ED:1000:694F:5068:CD12:B1A9 11:50, 6. Okt. 2018 (CEST)
Und ausgerechnet DU machst dich über "Schreibfehler" lustig? YMMD. Aber wenigstens hast du ja Fachwissen beigetragen, da wollen wir mal nicht kleinlich sein. --Snevern 11:53, 6. Okt. 2018 (CEST)
Auch ich halte Bobos Beiträge, die oft inhaltlich falsch sind, für überflüssig. Oder hast du diesmal etwas richtiges zwischen den Rechtschreibfehlern gefunden? --2001:16B8:10CB:8A00:4D27:889C:2C3A:EB0E 12:22, 6. Okt. 2018 (CEST)
Und dein konstruktiver Vorschlag? Sollen wir den Unsinn unkommentiert stehen lassen? --Kreuzschnabel 13:04, 6. Okt. 2018 (CEST)
Für Hans Haase hat es doch auch eine Lösung gegeben. --2001:16B8:10CB:8A00:4D27:889C:2C3A:EB0E 13:25, 6. Okt. 2018 (CEST)
Der fehlt hier in seiner Eigenschaft als HansDampf öfters, so wie Janka. --84.190.192.32 13:33, 6. Okt. 2018 (CEST)
Die Auskunft braucht kein Faktotum. --178.82.224.189 13:37, 6. Okt. 2018 (CEST)
Klar, wenn [PA entfernt. --Horst Gräbner (Diskussion) 14:49, 6. Okt. 2018 (CEST)] an Fragestellungen ausprobieren denen sie absolut nicht gewachsen sind ist das amüsanter. Aber ich freue mich halt, wenn sich gelegentlich elitäre Kreise dazu herablassen und hier ein wenig für Durchblick sorgen. --84.190.192.32 14:07, 6. Okt. 2018 (CEST)
Was ist an „Überlegungsfehler“ falsch? Immerhin möchte der Fragesteller 250 °C heiße Teile mit bloßen Händen anfassen können … – Bis 250 °C Temperaturbeständig ist für Kunststoffe eine ziemliche Ansage, die meisten können’s nicht. Und wenn man Äonische Maßstäbe anlegt scheitern die schon bei Zimmertemperatur. – Holz als Griffmaterial kann einiges ab und wird auch gerne mal für längere Backofenaufenthalte missbraucht. Es verändert sich aber schnon knapp oberhalb 100 C° recht schnell. --84.190.192.32 13:33, 6. Okt. 2018 (CEST)
Es war aber nicht nach Kunststoffen gefragt, sondern nach "geeigneten Materialien". Und die gibt es ja offenbar. Zu den anderen Einwürfen bitte die Diskussionsseite benutzen, da wird das aktuell ohnehin diskutiert. Hier ist das überflüssig und deplatziert. -- Ian Dury Hit me  13:44, 6. Okt. 2018 (CEST)
Holz und Kunststoffe sind hier aber genannt worden, genau so wie die Ansicht, dass man Unsinn nicht unkommentiert stehen lassen sollte. Daher: Viel Spaß auf der Diskussionsseite, da biste besser aufgehoben, hier bleib besser weg. --84.190.192.32 13:59, 6. Okt. 2018 (CEST)
... sind beispielhaft genannt worden, nachdem die Antwort kam, dass es so nicht funktionieren kann, was Quatsch ist. Gefragt war nach irgendeinem Material, lt. erster Antwort kommt keins in Frage. ---- Ian Dury Hit me  15:31, 6. Okt. 2018 (CEST)
Nimm Aerogel. --Rôtkæppchen₆₈ 17:13, 6. Okt. 2018 (CEST)
Das ist für eine längere Nutzung mechanisch nicht stabil genug und für den regelmäßigen Austausch zu teuer. Ansonsten: Klar, ein geiles Material! --Elrond (Diskussion) 23:49, 6. Okt. 2018 (CEST)
Komisch, daß hier noch keiner Asbest erwähnt hat. --77.187.4.159 03:55, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die Wärmeleitfähigkeit von Asbest liegt bei Backofentemperaturen so zwischen 5 und 10 W/(m·K).[23] Da gibt es etliche backofenbeständige Kunststoffe mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, z.B. PTFE mit 0,25 W/(m·K), Silikone mit 0,2 bis 0,3 W/(m·K) oder Bakelit mit 0,2 W/(m·K). --Rôtkæppchen₆₈ 18:13, 7. Okt. 2018 (CEST)
Die Wärmeleitfähigkeit ist die falsche Größe. Außerdem: Welche Wärmeleitfähigkeit hat denn Baumwolle, und was hat die mit der Eignung von Topflappen zum Anfassen von heißen Küchengeräten zu tun? Da geht es doch ganz entscheidend um die Gewebestruktur des Gebrauchsgegenstands. Wobei: Eine Kreuzwicklung aus feinem Draht um die Griffe könnte es eigentlich schon tun - die Wärmekapazität der dünnen Drähte ist so gering, daß sie beim Anfassen nicht zu Verletzungen führt, und die Wärmeleitung ist durch die langen Wege entlang der dünnen Drähte so klein, daß da auch nichts nachgeliefert wird. Zum Ausprobieren: Alufolie locker zu einem kleinen Ball zusammenknubbeln. Kann man mit der bloßen Hand aus dem heißen Ofen nehmen, weil die Luft die große Oberfläche sofort effektiv herunterkühlt. --77.186.96.22 14:35, 9. Okt. 2018 (CEST)
Die Frage kann zweierlei gedeutet werden. Soll der Pfannengriff 250° C aushalten und bei der Ofenverwendung (unmittelbar) anfassbar sein? Das ist materialtechnisch aufwändig und schwer zu erreichen. Oder soll der Pfannengriff 250° C aushalten und bei der Herdverwendung anfassbar sein? Das ist einfacher und kann vermutlich z.B. mit Materialien wie Silikonkautschuk (wie diese Silikon-Backformen) erreicht werden. --Neitram  11:38, 8. Okt. 2018 (CEST)
P.S. Sowas gibt's auch schon zu kaufen, vielleicht ist das was für dich. --Neitram  11:42, 8. Okt. 2018 (CEST)
Nun beim „Soll der Pfannengriff 250° C aushalten und bei der Ofenverwendung (unmittelbar) anfassbar sein?“ hast du schlicht weg das Problem, dass die Oberflächentemperatur des Griffes 250° C erreicht haben wird. Und zwar egal aus was für einem Material der Griff besteht. Dies schlicht weg aus dem Grund weil auch die Temperatur im Ofen 250° C beträgt und die Temperatur in einem normalen Backofen von aussen nach innen übertragen wird. Und wenn die Wärmeenergie über die Fläche -die ich berühren will- mit übertragen wird, dann heizt sich diese Fläche recht schnell auf, egal welche Wärmeleitfähigkeit der Werkstoff hat aus der diese Fläche besteht. Und diese Oberflächentemperatur von 250° wird beim berühren mit der ungeschützten Hand hoffentlich einen Schmerzreiz zur Folge haben (wenn nicht, wäre der Besuch eines Arztes ratsam). Das Problem hab ich oben ja schon versucht darzustellen, es geht nicht lange bei einem Gegenstand mit Griff der in einen 250°C heissen Backofen gestellt wird, und der Griff ist ebenfalls annähernd 250°C warm. Ein „Unmittelbar anfassen“ ist bei einem +-250° C heissen Gegenstand einfach nicht umsetzbar -ohne Hilfsmittel versteht sich-. --Bobo11 (Diskussion) 12:37, 8. Okt. 2018 (CEST)
Hmmmm. Und zwar egal aus was für einem Material der Griff besteht Bobo, der hoert nicht auf dich. -- Iwesb (Diskussion) 13:04, 8. Okt. 2018 (CEST)
Genau das meine ich ja. Ich vermute, der Fragesteller hätte einfach gerne eine ofentaugliche Pfanne, die einen bei Herdverwendung unmittelbar anfassbaren Griff hat. Und das ist nicht besonders schwer zu erreichen. --Neitram  13:02, 8. Okt. 2018 (CEST)
Natürlich geht es darum, die heiße Pfanne mit bloßen Händen aus dem Ofen zu holen. Die Berührtemperaturen entsprechen dabei nicht den Ofentemperaturen, denn nach dem Öffnen sinkt die Oberflächentemperatur durch Abstrahlung rasch ab, aber im geschlossenen Ofen muß das Material natürlich die Spitzentemperaturen ertragen. --77.186.96.22 14:53, 9. Okt. 2018 (CEST)
+1, die Temperatur ist nicht das Kriterium, sondern der Wärmeübergang. Im obigen Film herrschen sogar 1200 °C. Die Oberfläche kühlt in Sekunden ab und ist dann begreifbar. Das haben wir doch alles schon oben geschrieben, nun wiederholt der Bobo die falsche Antwort nochmals. Müssen wir jetzt das wieder alles neu schreiben, oder erbarmt sich einer der Admins und sperrt den Troll endlich.--80.135.87.35 13:51, 8. Okt. 2018 (CEST)
Dir ist abet bewust das es ein Unterschied zwischen "unmitekbar" und " nach ein pasr Sekunden" gibt? Die Frage ist aber unmitelbar. Bzw. Soag danach dass sie im heissen Zustand ohne Hilfsmittel angefasst werden können. Also ohne das man ein paar Sekunden warten muss.--Bobo11 (Diskussion) 14:49, 8. Okt. 2018 (CEST)
Gib es ehrenhaft auf. Mir ist die Thermodynamik bewusst, ich habe sie studieren müssen und bin darauf auch im Examen geprüft worden. Das Material hat nach meiner Erinnerung (ohne Gewähr) eine Dichte von 0,14, die praktisch in Sekundenbruchteile abgekühlte Oberfläche leitet materialbedingt aber keine Wärme weiter, der gesamte Wärmeinhalt ist zudem im Inneren trotz hoher Temperatur durch die kleine Dichte so gering, dass er sowieso nicht ausreicht ernsthafte Verbrennungen hervorzurufen. Ich kann mir vorstellen, dass dünne hitzefeste Silikongriffe mit Airgel im Inneren den Frager zufriedenstellen würden. Koscht halt nur etwas.--2003:E8:33C6:6300:3068:1C10:A6D3:19D6 15:55, 8. Okt. 2018 (CEST)
Rechnen wir doch mal, anstatt zu spekulieren: IP 88.153.6.188 hat ja ganz oben schon denWärmeeindringkoeffizienten erwähnt. Wenn man für Aerogel mal die jeweils kleinsten Werte annimmt, was wohl eher unrealistisch ist, (Wärmeleitfähigkeit 0,013 W/(K*m), Spezifisches Gewicht 3 kg/m3, Spez. Wärmekapazität 700 J/(kg*K)), ergibt das einen Wärmeeindringkoeffizienten von b= 5,2. Bei einem WEK der Haut von b=1,3, einer Fingertemperatur von 33°C und der Grifftemperatur von 250°C ergibt das eine Kontakttemperatur von ca. 170°C. Bei ca. 45°C treten erste Rötungen auf. Ab 55 °C sammelt sich unter der Oberhaut Flüssigkeit und es bildet sich eine Brandblase.
Also eine Pfanne mit Aerogel-Griff direkt aus dem Ofen zu nehmen wird nicht funktionieren. Man könnte sie mit Topflappen aus dem Ofen nehmen, einige Sekunden warten und dann anfassen :) --Optimum (Diskussion) 00:44, 9. Okt. 2018 (CEST)
Du musst auch die Enthalpie berücksichtigen/berechnen. In einem Griff von ca. 30 cm³ sind so wenig Joule, dass du die nicht merkst. Es ist so, wie wenn du den Finger durch eine Kerzenflamme ziehst.--2003:E8:33CC:1B00:ADB7:C473:E3E6:F3B9 08:52, 9. Okt. 2018 (CEST)
Die Enthalpie geht doch durch die spezifische Wärmekapazität in die Gleichung ein. Und bei einer mehrere Kilo schweren Pfanne kann man nicht "schnell wegziehen", da muss man schon richtig zupacken. 250°C sind eben "ziemlich heiß".
Manchmal, wenn man etwas Heißes berührt und rechtzeitig wegzieht, ist nur die obere Hautschicht weiß verfärbt, ohne das es zu weiteren Auswirkungen kommt. Aber auch das wäre schon nicht mehr akzeptabel. --Optimum (Diskussion) 22:23, 9. Okt. 2018 (CEST)
Das versuchte ich ja auch schon klar zumachen, unter Anderem mit dem "kleiner Überlegungsfehler" Hinweis. Wenn man 250°C berührt (und der Griff wird unter den gefragten Umständen um die 250° C Oberflächentemperatur haben, wenn man unmittelbar nach dem öffnen des Ofens zugreift), geht im Körper (hoffentlich) die Alarmanlage ab (Denn die Polymodale Nozizeptoren werden unter den Umständen ansprechen). Selbst dann wenn man es hinkriegt würde, dass der Griff so wenig Wärme abgibt, dass es zu keinen körperlichen Schäden kommt. --Bobo11 (Diskussion) 22:41, 9. Okt. 2018 (CEST)
Optimum: Es geht hier nur um die Enthalpie im Aerogelgriff. Das Material hat eine solche hervorragende Isolierwirkung, dass auch keine Wärme vom Innenstiel der heißen Pfanne durchkommt. Wie in dem Film gezeigt, garantier ich dir, dass du keine weiße Flecken bekommst.--2003:E8:33CC:1B00:F982:CC4F:E295:E607 23:39, 9. Okt. 2018 (CEST)
Falls Du dieses Video meinst: Der Würfel wird ja aus dem Ofen geholt, dann wird noch ein paar Sekunden abgewartet und erst dann fasst er den Würfel vorsichtig an den Ecken an. Er fasst ihn nicht im Ofen an und am Ende des Würfels hängt auch keine kiloschwere Pfanne. Hierbei wird noch ein ganz anderes Problem deutlich, das die ganze Materialfrage in den Hintergrund treten lässt: Wenn man die Pfanne mit bloßen Händen aus dem Ofen holt, steigt die Gefahr, innere Teile des Ofens zu berühren, die nun leider nicht aus Aerogel sondern aus Eisen sind. --Optimum (Diskussion) 21:55, 10. Okt. 2018 (CEST)
Niemand faßt einen 1200° C heißen Gegenstand mit bloßen Händen im Ofen an, weil einem dabei nämlich die Strahlungshitze der Ofenwände sofort die obere Hautschicht wegbrennt. Bei 250° C ist die aber erfahrungsgemäß erträglich - der Leistungsdichteunterschied der Strahlungsfelder macht einen Faktor 63 aus. Was hinsichtlich des Herausnehmens "im Ofen" bedeutet, ist ein bißchen eine Definitionsfrage: Ich pflege Kochgeschirre auf das Rost im Backofen zu stellen und das zur Entnahme mit einem Metallhaken halb herauszuziehen. Dadurch liegen die Griffe nicht mehr im Hohlraumstrahlungsfeld, das sich durch die große Öffnung ohnehin schnell erheblich abkühlt, außerdem ist die Gefahr des versehentlichen Berührens heißer Ofenteile erheblich reduziert. Aber den heißen Topf würde ich dann gerne sofort ohne Topflappen oder andere Werkzeuge forttragen können. Die Drahtgeflechtidee gefällt mir dabei immer besser. Dünne Drähte werden durch Konvektion intensiv gekühlt und sollten somit rasch anfaßbar sein. Schlechte Wärmeleitung wäre dabei gar nicht nützlich, im Gegenteil. --77.15.209.202 07:58, 13. Okt. 2018 (CEST)


Es scheint ja so zu sein dass nicht nur das Klima sich erwärmt, nein, auch die Menschen hierzulande sind offenbar hitzefester geworden: Vor einigen Jahren hab ich noch einen Kochtopf gehabt wo der Deckel einem Knauf aus Kunststoff hatte. Den Kunststoffknauf konnte man einfach so anfassen, auch wenn es schon gekocht hat. Ich hab es später nach Topf- oder Deckelverlust irgendwie nicht mehr geschafft nochmal etwas mit Kunststoffknauf zu finden, es gab immer nur welche aus Metall. Seitdem muss ich jedesmal wenn ich den Deckel abheben will, umständlich einen Topflappen dazwischennehmen. Ein total nerviges Marktversagen. (Genauso nervig übrigens: versuche eine Pfanne zu finden mit einem ebenen Boden ...) --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 14:53, 15. Okt. 2018 (CEST)