Reichstagswahl 1878

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1877Wahl zum 4. Deutschen Reichstag 18781881
(Gesamtstimmenanteile in Prozent)
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10
0
23,1
23,1
13,6
13,0
7,6
7,0
6,7
1,7
6,2
Minder­heitenf
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1877
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,1
−1,7
+5,7
+3,3
−1,5
−1,1
−1,0
+0,1
+0,3
Minder­heitenf
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Elsaß-Lothringer (3,1 %), Polen (3,6 %), Dänen (0,3 %)
          
Insgesamt 397 Sitze
  • SAP: 9
  • DtVP: 3
  • DFP: 26
  • Unabh. Lib.: 10
  • NLP: 99
  • DHP: 10
  • Minderheiten: 30
  • Z: 94
  • DRP: 57
  • DKP: 59
Die Ergebnisse der Reichstagswahl nach Wahlkreisen. Die Nummerierung der Wahlkreise entspricht der der Tabelle.
Ein Flugblatt mit Wahlwerbung für den Kandidaten Herbert von Bismarck, den Sohn des Reichskanzlers, im Wahlkreis Lauenburg/Schleswig-Holstein. Das Pamphlet richtet sich vor allem gegen den nationalliberalen Gegenkandidaten Friedrich Hammacher, der nichtsdestoweniger trotzdem den Wahlkreis gewann.

Die Reichstagswahl 1878 war die Wahl zum 4. Deutschen Reichstag. Sie fand am 30. Juli 1878 statt. Aufgrund der Umstände ist sie auch als Attentatswahl bekannt.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 63,4 % (andere Quelle: 63,1 %) und damit unwesentlich höher als bei der Reichstagswahl 1877.

Hintergrund

Nach einem fehlgeschlagenen Attentat des Arbeiters Max Hödel auf Kaiser Wilhelm I. am 11. Mai 1878 hatte Reichskanzler Otto von Bismarck ein Verbot der Sozialdemokraten gefordert. Der mehrheitlich liberale Reichstag hatte dies aus rechtsstaatlichen Erwägungen abgelehnt. Ein zweites Attentat, durchgeführt von Karl Eduard Nobiling am 2. Juni 1878, bei dem der Kaiser verletzt wurde, führte zu weiterer Aufregung in der Bevölkerung und Druck auf die gemäßigten Kräfte. Daraufhin war der Reichstag gemäß Artikel 24 der Reichsverfassung von Bundesrat und Kaiser – durchaus auf Wunsch Bismarcks – am 11. Juni aufgelöst worden. Vor allem Nationalliberale schwenkten nun ins Lager derer um, die die Sozialisten gesetzlich und polizeilich bekämpfen wollten.

Der Wahlkampf wurde um das vor allem von konservativen Kräften um Bismarck geforderte Sozialistengesetz geführt. Mit dem Berliner Kongress, der zwei Wochen vor der Wahl endete, konnte Bismarck sein Ansehen erhöhen.

Ergebnis und folgende Entwicklungen

Die Wahl wurde eindeutig von den Konservativen gewonnen. Verlierer waren dagegen die Liberalen. Auch die Sozialdemokraten verloren Sitze.

Der vierte Reichstag stimmte dem Sozialistengesetz am 19. Oktober 1878 mit 221 zu 149 Stimmen zu. Dafür stimmten die Konservativen und Nationalliberalen, dagegen vor allem das Zentrum, die Deutsche Fortschrittspartei und die Sozialdemokraten selbst, die ihre Mandate allerdings weiter ausüben durften.

Eine wichtige Weichenstellung in der Legislaturperiode war die Einführung von Schutzzöllen, die im Juli 1879 mit den Stimmen der Konservativen und des Zentrums beschlossen wurde. Die Nationalliberale Partei war in der Frage tief gespalten und stimmte uneinheitlich ab; sowohl Vertreter des rechten als auch des linken Flügels verließen die Partei. Letztere bildeten später mit weiteren Liberalen die Liberale Vereinigung. Die liberal gesinnten preußischen Minister Adalbert Falk (am 14. Juli 1879), Karl Rudolf Friedenthal (12. Juli 1879) und Arthur Johnson Hobrecht traten zurück. Der erbitterte Widerstand der geschwächten „linksliberalen“, d. h. manchesterliberalen Parteien mit dem Wortführer Eugen Richter war schließlich vergeblich, die Abstimmung endete mit 217 zu 117 Stimmen. Die Einführung war vor allem von der Lobbygruppe Zentralverband Deutscher Industrieller gefordert worden, die sich mit den agrarischen Interessengruppen – sie beherrschten die konservativen Parteien – zum „Bündnis aus Roggen und Eisen“ zusammengeschlossen hatte und auch in Wahlkämpfe eingriff.

Ergebnis

Politische Richtung Parteien Wählerstimmen Sitze im Reichstag[1]
in Mio. Anteil ggüb. 1877 absolut Anteil ggüb. 1877
Konservative Deutschkonservative Partei (DKP) 0,749 13,0 % +3,3 % 59 14,9 % +19  
Deutsche Reichspartei (DRP) 0,786 13,6 % +5,7 % 57 14,4 % +19  
Liberale Rechts- Nationalliberale Partei (NLP) 1,331 23,1 % −4,1 % 99 24,9 % −29  
Unabhängige Liberale 0,156   2,7 % +0,2 % 10   2,5 %   −3  
Links- Deutsche Fortschrittspartei (DFP) 0,385   6,7 % −1,0 % 26   6,6 %   −9  
Deutsche Volkspartei (DtVP) 0,066   1,1 % +0,3 %   3   0,8 %   −1  
Katholiken Zentrumspartei 1,328 23,1 % −1,7 % 94 23,7 %   +1  
Sozialisten Sozialdemokraten (SAP) 0,437   7,6 % −1,5 %   9   2,3 %   −3  
Regionalparteien,
Minderheiten
Deutsch-Hannoversche Partei (DHP) 0,100   1,7 % +0,1 % 10   2,5 %   +6  
Polen 0,210   3,6 % −0,4 % 14   3,5 %   ±0  
Dänen 0,018   0,3 % −0,1 %   1   0,3 %   ±0  
Elsaß-Lothringer 0,179   3,1 % −0,6 % 15   3,8 %   ±0  
Sonstige 0,015   0,3 % −0,1 % - -   ±0  
Gesamt 5,761  100 % 397 100 %

Gewählte Abgeordnete nach Wahlkreisen

In jedem der insgesamt 397 Wahlkreise wurde nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, wurde eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. In den folgenden Tabellen werden die Wahlkreissieger und ihre im amtlichen Endergebnis genannte Parteistellung angegeben.[1]

Preußen

Königreich Preußen
Provinz OstpreußenRegierungsbezirk Königsberg
1 Memel, Heydekrug Helmuth Karl Bernhard von Moltke DKP
2 Labiau, Wehlau Hermann von Knobloch DKP
3 Königsberg-Stadt Otto Stellter DRP
4 Fischhausen, Königsberg-Land Otto Tortilowicz von Batocki DKP
5 Heiligenbeil, Preußisch-Eylau Alfred von Tettau DKP
6 Braunsberg, Heilsberg Anton Pohlmann Zentrum
7 Preußisch-Holland, Mohrungen Rudolph Wichmann DKP
8 Osterode i. Opr., Neidenburg Leo Becker DRP
9 Allenstein, Rößel Rudolph Borowski Zentrum
10 Rastenburg, Friedland, Gerdauen Udo zu Stolberg-Wernigerode DKP
Provinz Ostpreußen – Regierungsbezirk Gumbinnen
1 Tilsit, Niederung Albrecht von Schlieckmann DKP
2 Ragnit, Pillkallen Hermann Schmalz DKP
3 Gumbinnen, Insterburg Otto Saro DKP
4 Stallupönen, Goldap, Darkehmen Gustav von Goßler DKP
5 Angerburg, Lötzen Ludwig von Staudy DKP
6 Oletzko, Lyck, Johannisburg William von Simpson-Georgenbuch DKP
7 Sensburg, Ortelsburg Julius von Mirbach DKP
Provinz WestpreußenRegierungsbezirk Danzig
1 Marienburg, Elbing Wilhelm von Minnigerode DKP
2 Danzig Land Joseph Michalski Zentrum
3 Danzig Stadt Heinrich Rickert NLP
4 Neustadt (Westpr.), Putzig, Karthaus Anton von Kalkstein Pole
5 Berent, Preußisch Stargard, Dirschau Adam von Sierakowski Pole
Provinz Westpreußen – Regierungsbezirk Marienwerder
1 Marienwerder, Stuhm Rudolph von Buddenbrock DRP
2 Rosenberg (Westpr.), Löbau Rodrigo zu Dohna-Finckenstein DKP
3 Graudenz, Strasburg (Westpr.) Hugo Bieler NLP
4 Thorn, Kulm, Briesen Michael von Sczaniecki Pole
5 Schwetz Franz August von Gordon DKP
6 Konitz, Tuchel Leon von Czarlinski Pole
7 Schlochau, Flatow Adalbert von Flottwell DKP
8 Deutsch-Krone Theodor zu Stolberg-Wernigerode DKP
Berlin
1 Alt-Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt, Friedrichstadt-Nord Ludwig Loewe DFP
2 Schöneberger Vorstadt, Friedrichsvorstadt, Tempelhofer Vorstadt, Friedrichstadt-Süd Adolph Hoffmann DFP
3 Luisenstadt diesseits des Kanals, Neu-Cölln Kurt von Saucken-Tarputschen DFP
4 Luisenstadt jenseits des Kanals, Stralauer Vorstadt, Königsstadt-Ost Friedrich Wilhelm Fritzsche SAP
5 Spandauer Vorstadt, Friedrich-Wilhelm-Stadt, Königsstadt-West Eduard Zimmermann DFP
6 Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Oranienburger Vorstadt, Rosenthaler Vorstadt Moritz Klotz DFP
Provinz BrandenburgRegierungsbezirk Potsdam
1 Westprignitz Gustav von Jagow DKP
2 Ostprignitz Hermann von Graevenitz DRP
3 Ruppin, Templin Adolf von Arnim-Boitzenburg DRP
4 Prenzlau, Angermünde Friedrich von Wedell-Malchow DKP
5 Oberbarnim Felix von Bethmann-Hollweg DRP
6 Niederbarnim, Lichtenberg Emanuel Mendel DFP
7 Potsdam, Osthavelland, Spandau Emanuel Wulfshein DFP
8 Brandenburg an der Havel, Westhavelland Wolf von Bredow DKP
9 Zauch-Belzig, Jüterbog-Luckenwalde Hugo Hermes DFP
10 Teltow, Beeskow-Storkow Ferdinand Wöllmer DFP
Provinz Brandenburg – Regierungsbezirk Frankfurt
1 Arnswalde, Friedeberg Paul von Brand DKP
2 Landsberg (Warthe), Soldin Rudolph Anton Lucas von Cranach DKP
3 Königsberg (Neumark) Albert von Levetzow DKP
4 Frankfurt (Oder), Lebus Gerhard Struve NLP
5 Oststernberg, Weststernberg Karl von Waldow und Reitzenstein DKP
6 Züllichau-Schwiebus, Crossen Otto Uhden DKP
7 Guben, Lübben Jesco von Puttkamer DKP
8 Sorau, Forst Anton Schön DRP
9 Cottbus, Spremberg Karl von Bärensprung DKP
10 Calau, Luckau Otto von Manteuffel DKP
Provinz PommernRegierungsbezirk Stettin
1 Demmin, Anklam Helmuth von Maltzahn DKP
2 Ueckermünde, Usedom-Wollin Oswald von Rittberg DKP
3 Randow, Greifenhagen Alexander von der Osten DKP
4 Stettin Albert Schlutow NLP
5 Pyritz, Saatzig Wilhelm von Schöning DKP
6 Naugard, Regenwalde Friedrich Wilhelm von Flügge DKP
7 Greifenberg, Kammin Carl von Woedtke DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Köslin
1 Stolp, Lauenburg in Pommern Nicolai von Below DKP
2 Bütow, Rummelsburg, Schlawe Waldemar von Puttkamer-Kolziglow DKP
3 Köslin, Kolberg-Körlin, Bublitz August von Gerlach DKP
4 Belgard, Schivelbein, Dramburg Conrad von Kleist DKP
5 Neustettin Hermann von Busse DKP
Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stralsund
1 Rügen, Stralsund, Franzburg Friedrich von Behr DRP
2 Greifswald, Grimmen Carl von Behr DRP
Provinz PosenRegierungsbezirk Posen
1 Posen Hippolyt von Turno Pole
2 Samter, Birnbaum, Obornik, Schwerin (Warthe) Stephan von Kwilecki Pole
3 Meseritz, Bomst Hans Wilhelm von Unruhe-Bomst DRP
4 Buk, Schmiegel, Kosten Theophil Magdzinski Pole
5 Kröben Roman Prinz Czartoryski Pole
6 Fraustadt, Lissa Maximilian von Puttkamer NLP
7 Schrimm, Schroda Roman von Komierowski Pole
8 Wreschen, Pleschen, Jarotschin Stefan von Zoltowski Pole
9 Krotoschin, Koschmin Ludwig von Jazdzewski Pole
10 Adelnau, Schildberg, Ostrowo, Kempen in Posen Ferdinand von Radziwill Pole
Provinz Posen – Regierungsbezirk Bromberg
1 Czarnikau, Filehne, Kolmar in Posen Axel von Colmar DKP
2 Wirsitz, Schubin, Znin Theodor von Bethmann Hollweg DRP
3 Bromberg Friedrich von Schenck DKP
4 Inowrazlaw, Mogilno, Strelno Stanislaus von Kurnatowski Pole
5 Gnesen, Wongrowitz, Witkowo Władysław Niegolewski Pole
Provinz SchlesienRegierungsbezirk Breslau
1 Guhrau, Steinau, Wohlau Friedrich von Ravenstein DKP
2 Militsch, Trebnitz Hermann von Hatzfeldt DRP
3 Groß Wartenberg, Oels Wilhelm von Kardorff DRP
4 Namslau, Brieg Albert Nitschke NLP
5 Ohlau, Strehlen, Nimptsch Fred von Frankenberg-Ludwigsdorf DRP
6 Breslau-Ost Klaas Peter Reinders SAP
7 Breslau-West Heinrich Bürgers DFP
8 Neumarkt, Breslau-Land Victor I. Herzog von Ratibor DRP
9 Striegau, Schweidnitz Ernst Witte NLP
10 Waldenburg Hans von Pleß DRP
11 Reichenbach, Neurode Karl Rudolf Friedenthal DRP
12 Glatz, Habelschwerdt Robert von Ludwig Zentrum
13 Frankenstein, Münsterberg Johann von Harbuval-Chamaré-Stolz Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Oppeln
1 Kreuzburg, Rosenberg O.S. Eduard Georg von Bethusy-Huc DRP
2 Oppeln Franz von Ballestrem Zentrum
3 Groß Strehlitz, Kosel Adolph Franz Zentrum
4 Lublinitz, Tost-Gleiwitz Alexander von Schalscha Zentrum
5 Beuthen, Tarnowitz Edmund Prinz von Radziwill Zentrum
6 Kattowitz, Zabrze Karl Richter DRP
7 Pleß, Rybnik Eduard Müller Zentrum
8 Ratibor Gustav von Saurma-Jeltsch Zentrum
9 Leobschütz Julius Cäsar von Nayhauß-Cormons Zentrum
10 Neustadt O.S. Friedrich zu Stolberg-Stolberg Zentrum
11 Falkenberg O.S., Grottkau Friedrich von Praschma Zentrum
12 Neisse Albert Horn Zentrum
Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Liegnitz
1 Grünberg, Freystadt Karl zu Carolath-Beuthen DRP
2 Sagan, Sprottau Julius Reinecke NLP
3 Glogau Carl Braun NLP
4 Lüben, Bunzlau Adalbert Falk DRP
5 Löwenberg Robert von Puttkamer DKP
6 Liegnitz, Goldberg-Haynau Heinrich Werner NLP
7 Landeshut, Jauer, Bolkenhain Rudolf von Gneist NLP
8 Schönau, Hirschberg Georg von Bunsen NLP
9 Görlitz, Lauban Erwin Lüders NLP
10 Rothenburg (Oberlausitz), Hoyerswerda Otto Theodor von Seydewitz DKP
Provinz SachsenRegierungsbezirk Magdeburg
1 Salzwedel, Gardelegen Eduard von Schenck DRP
2 Stendal, Osterburg Hermann von Lüderitz DKP
3 Jerichow I, Jerichow II Gustav von Bonin Unabh. Liberaler
4 Magdeburg Hans Victor von Unruh NLP
5 Neuhaldensleben, Wolmirstedt Max von Forckenbeck NLP
6 Wanzleben Robert von Benda NLP
7 Aschersleben, Quedlinburg, Calbe an der Saale Wilhelm Trautmann NLP
8 Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode August von Bernuth NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Merseburg
1 Liebenwerda, Torgau Justus Clauswitz DRP
2 Schweinitz, Wittenberg Otto von Helldorff DKP
3 Bitterfeld, Delitzsch Carl Gustav Thilo DRP
4 Halle (Saale), Saalkreis Alfred Boretius NLP
5 Mansfelder Seekreis, Mansfelder Gebirgskreis Wilhelm von Neumann DRP
6 Sangerhausen, Eckartsberga Friedrich Hermann Müller NLP
7 Querfurt, Merseburg Julius von Helldorff-Runstedt DRP
8 Naumburg, Weißenfels, Zeitz Edmund von Flemming NLP
Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Erfurt
1 Nordhausen, Hohenstein Ludwig Albert Jaeger NLP
2 Heiligenstadt, Worbis Eduard Strecker Zentrum
3 Mühlhausen, Langensalza, Weißensee Wilhelm von Bismarck DRP
4 Erfurt, Schleusingen, Ziegenrück Robert Lucius DRP
Provinz Schleswig-Holstein
1 Hadersleben, Sonderburg Hans Krüger Däne
2 Apenrade, Flensburg Karl Heinrich von Boetticher DRP
3 Schleswig, Eckernförde Heinrich Adolph Meyer DFP
4 Tondern, Husum, Eiderstedt Hans Heinrich Wachs NLP
5 Dithmarschen, Steinburg Samuel Heinrich Hall NLP
6 Pinneberg, Segeberg Georg Beseler NLP
7 Kiel, Rendsburg Albert Hänel DFP
8 Altona, Stormarn Gustav Karsten DFP
9 Oldenburg in Holstein, Plön Conrad von Holstein DKP
10 Herzogtum Lauenburg Friedrich Hammacher NLP
Provinz Hannover
1 Emden, Norden, Weener Jan ten Doornkaat Koolman NLP
2 Aurich, Wittmund, Leer Edo Peterssen NLP
3 Meppen, Lingen, Bentheim, Aschendorf, Hümmling Ludwig Windthorst Zentrum
4 Osnabrück, Bersenbrück, Iburg Karl von Müller DHP
5 Melle, Diepholz, Wittlage, Sulingen, Stolzenau Werner von Arnswaldt DHP
6 Syke, Verden Louis Victor Stegemann NLP
7 Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel Carl Ferdinand Nieper DHP
8 Hannover Ludwig Brüel DHP
9 Hameln, Linden, Springe Ernst Ludwig von Lenthe DHP
10 Hildesheim, Marienburg, Alfeld (Leine), Gronau Hermann Roemer NLP
11 Einbeck, Northeim, Osterode am Harz, Uslar Victor von Alten DHP
12 Göttingen, Duderstadt, Münden Reinhard von Adelebsen DHP
13 Goslar, Zellerfeld, Ilfeld August List NLP
14 Gifhorn, Celle, Peine, Burgdorf Colin von Halkett DHP
15 Lüchow, Uelzen, Dannenberg, Bleckede Bechtold von Bernstorff DHP
16 Lüneburg, Soltau, Winsen (Luhe) Erich von Reden NLP
17 Harburg, Rotenburg in Hannover, Zeven Adolf von Grote DHP
18 Stade, Geestemünde, Bremervörde, Osterholz Wilhelm Laporte NLP
19 Neuhaus (Oste), Hadeln, Lehe, Kehdingen, Jork Rudolf von Bennigsen NLP
Provinz WestfalenRegierungsbezirk Münster
1 Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus Burghard von Schorlemer-Alst Zentrum
2 Münster, Coesfeld Clemens Heereman von Zuydwyck Zentrum
3 Borken, Recklinghausen Julius von Bönninghausen Zentrum
4 Lüdinghausen, Beckum, Warendorf Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Minden
1 Minden, Lübbecke Otto Süs DRP
2 Herford, Halle (Westfalen) Hans Hugo von Kleist-Retzow DKP
3 Bielefeld, Wiedenbrück Heinrich Eugen Marcard DKP
4 Paderborn, Büren Hermann von und zu Brenken Zentrum
5 Höxter, Warburg Carl von Wendt-Papenhausen Zentrum
Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Arnsberg
1 Wittgenstein, Siegen, Biedenkopf Adolf Kreutz Unabh. Liberaler
2 Olpe, Arnsberg, Meschede Peter Reichensperger Zentrum
3 Altena, Iserlohn, Lüdenscheid Heinrich Schlieper NLP
4 Hagen, Schwelm, Witten Eugen Richter DFP
5 Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne Wilhelm Loewe Unabh. Liberaler
6 Dortmund, Hörde Louis Constanz Berger Unabh. Liberaler
7 Hamm, Soest Florens von Bockum-Dolffs Unabh. Liberaler
8 Lippstadt, Brilon Theodor Schroeder Zentrum
Provinz Hessen-NassauRegierungsbezirk Wiesbaden
1 Obertaunus, Höchst, Usingen Adolf Brüning NLP
2 Wiesbaden, Rheingau, Untertaunus Hermann Schulze-Delitzsch DFP
3 St. Goarshausen, Unterwesterwald Ernst Lieber Zentrum
4 Limburg, Oberlahnkreis, Unterlahnkreis Hubert Hilf DFP
5 Dillkreis, Oberwesterwald Georg Thilenius NLP
6 Frankfurt am Main Leopold Sonnemann DtVP
Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Kassel
1 Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen Friedrich Oetker NLP
2 Kassel, Melsungen Otto Bähr NLP
3 Fritzlar, Homberg, Ziegenhain Wilhelm Wehrenpfennig NLP
4 Eschwege, Schmalkalden, Witzenhausen Richard Harnier NLP
5 Marburg, Frankenberg, Kirchhain August von Ende DRP
6 Hersfeld, Rotenburg (Fulda), Hünfeld Georg Hermann Braun DRP
7 Fulda, Schlüchtern, Gersfeld Franz Herrlein Zentrum
8 Hanau, Gelnhausen Hermann Weigel NLP
RheinprovinzRegierungsbezirk Köln
1 Köln-Stadt Eduard Schenk Zentrum
2 Köln-Land Clemens Menken Zentrum
3 Bergheim (Erft), Euskirchen Wilhelm Rudolphi Zentrum
4 Rheinbach, Bonn Eugen von Kesseler Zentrum
5 Siegkreis, Waldbröl Joseph Lingens Zentrum
6 Mülheim am Rhein, Gummersbach, Wipperfürth Constantin Hamm Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Düsseldorf
1 Remscheid, Lennep, Mettmann Ernst Vowinckel DRP
2 Elberfeld, Barmen Wilhelm Hasselmann SAP
3 Solingen Karl Friedrich Melbeck DRP
4 Düsseldorf Josef Bernards Zentrum
5 Essen Gerhard Stötzel Zentrum
6 Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Ruhrort, Oberhausen Johann Friedrich von Schulte NLP
7 Moers, Rees Heinrich Grütering Zentrum
8 Kleve, Geldern Clemens Perger Zentrum
9 Kempen Hugo Pfafferott Zentrum
10 Gladbach Friedrich von Kehler Zentrum
11 Krefeld August Reichensperger Zentrum
12 Neuss, Grevenbroich Franz Hubertus von Dalwigk zu Lichtenfels Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Koblenz
1 Wetzlar, Altenkirchen Eduard Klein NLP
2 Neuwied Hermann Joseph Bender Zentrum
3 Koblenz, St. Goar Georg von Hertling Zentrum
4 Kreuznach, Simmern Heinrich von Treitschke NLP
5 Mayen, Ahrweiler Friedrich Franz Kochann Zentrum
6 Adenau, Cochem, Zell Andreas von Grand-Ry Zentrum
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Trier
1 Daun, Bitburg, Prüm Christoph Ernst Friedrich von Forcade de Biaix Zentrum
2 Wittlich, Bernkastel Christian Dieden Zentrum
3 Trier Paul Majunke Zentrum
4 Saarlouis, Merzig, Saarburg Bartholomäus Haanen Zentrum
5 Saarbrücken Gustav Pfaehler NLP
6 Ottweiler, St. Wendel, Meisenheim Carl Ferdinand von Stumm-Halberg DRP
Rheinprovinz – Regierungsbezirk Aachen
1 Schleiden, Malmedy, Montjoie Heinrich Franssen Zentrum
2 Eupen, Aachen-Land Adam Bock Zentrum
3 Aachen-Stadt Victor Gielen Zentrum
4 Düren, Jülich Alfred von Hompesch Zentrum
5 Geilenkirchen, Heinsberg, Erkelenz Hermann Ariovist von Fürth Zentrum
Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen
1 Sigmaringen, Hechingen Johann Evangelist Maier Zentrum

Bayern

Königreich Bayern
Oberbayern
1 München I (Altstadt, Lehel, Maxvorstadt) Kaspar Ruppert Zentrum
2 München II (Isarvorstadt, Ludwigsvorstadt, Au, Haidhausen, Giesing), München-Land, Starnberg, Wolfratshausen Anton Westermayer Zentrum
3 Aichach, Friedberg, Dachau, Schrobenhausen Sigmund von Pfetten-Arnbach Zentrum
4 Ingolstadt, Freising, Pfaffenhofen Peter Karl von Aretin Zentrum
5 Wasserburg, Erding, Mühldorf Maximilian Freiherr von Soden-Fraunhofen Zentrum
6 Weilheim, Werdenfels, Bruck, Landsberg, Schongau Ferdinand von Miller Zentrum
7 Rosenheim, Ebersberg, Miesbach, Tölz Gregor Fichtner Zentrum
8 Traunstein, Laufen, Berchtesgaden, Altötting Karl Senestrey Zentrum
Niederbayern
1 Landshut, Dingolfing, Vilsbiburg Karl von Ow Zentrum
2 Straubing, Bogen, Landau, Vilshofen Conrad von Preysing Zentrum
3 Passau, Wegscheid, Wolfstein, Grafenau Adolf Krätzer Zentrum
4 Pfarrkirchen, Eggenfelden, Griesbach Johannes Arbinger Zentrum
5 Deggendorf, Regen, Viechtach, Kötzting Aloys Hafenbrädl Zentrum
6 Kelheim, Rottenburg, Mallersdorf Karl Anton Lang Zentrum
Pfalz
1 Speyer, Ludwigshafen, Frankenthal Ludwig Groß Unabh. Liberaler
2 Landau, Neustadt an der Haardt Ludwig Andreas Jordan NLP
3 Germersheim, Bergzabern Moritz Bolza NLP
4 Zweibrücken, Pirmasens Karl Schmidt NLP
5 Homburg, Kusel Franz Armand Buhl NLP
6 Kaiserslautern, Kirchheimbolanden August Zinn Unabh. Liberaler
Oberpfalz
1 Regensburg, Burglengenfeld, Stadtamhof Johann Brückl Zentrum
2 Amberg, Nabburg, Sulzbach, Eschenbach Franz Rußwurm Zentrum
3 Neumarkt, Velburg, Hemau Johann Michael Triller Zentrum
4 Neunburg, Waldmünchen, Cham, Roding Michael Datzl Zentrum
5 Neustadt a. d. Waldnaab, Vohenstrauß, Tirschenreuth Joseph Lindner Zentrum
Oberfranken
1 Hof, Naila, Rehau, Münchberg Friedrich von Schauß NLP
2 Bayreuth, Wunsiedel, Berneck Friedrich von Feustel NLP
3 Forchheim, Kulmbach, Pegnitz, Ebermannstadt Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst DRP
4 Kronach, Staffelstein, Lichtenfels, Stadtsteinach, Teuschnitz Max von Lerchenfeld DRP
5 Bamberg, Höchstadt Heinrich Horneck von Weinheim Zentrum
Mittelfranken
1 Nürnberg Siegmund Günther DFP
2 Erlangen, Fürth, Hersbruck Heinrich Marquardsen NLP
3 Ansbach, Schwabach, Heilsbronn Karl Maurer NLP
4 Eichstätt, Beilngries, Weissenburg Albert Stöckl Zentrum
5 Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Feuchtwangen Gottfried von Feder Unabh. Liberaler
6 Rothenburg ob der Tauber, Neustadt an der Aisch Friedrich Pabst NLP
Unterfranken
1 Aschaffenburg, Alzenau, Obernburg, Miltenberg Thomas Hauck Zentrum
2 Kitzingen, Gerolzhofen, Ochsenfurt, Volkach Friedrich Carl von Schönborn-Wiesentheid Zentrum
3 Lohr, Karlstadt, Hammelburg, Marktheidenfeld, Gemünden Georg Arbogast von und zu Franckenstein Zentrum
4 Neustadt an der Saale, Brückenau, Mellrichstadt, Königshofen, Kissingen Gustav von Habermann Zentrum
5 Schweinfurt, Haßfurt, Ebern Friedrich von Luxburg DRP
6 Würzburg Ludwig von Zu Rhein Zentrum
Schwaben
1 Augsburg, Wertingen Andreas Freytag Zentrum
2 Donauwörth, Nördlingen, Neuburg Max Mayer Zentrum
3 Dillingen, Günzburg, Zusmarshausen Hartmann Fugger von Kirchberg Zentrum
4 Illertissen, Neu-Ulm, Memmingen, Krumbach Ludwig von Aretin Zentrum
5 Kaufbeuren, Mindelheim, Oberdorf, Füssen Matthias Merkle Zentrum
6 Immenstadt, Sonthofen, Kempten (Allgäu), Lindau Joseph Völk NLP

Sachsen

Königreich Sachsen
1 Zittau Hermann Rentzsch NLP
2 Löbau Emil Grützner DKP
3 Bautzen, Kamenz, Bischofswerda Theodor Reich DKP
4 Dresden rechts der Elbe, Radeberg, Radeburg Friedrich von Schwarze DRP
5 Dresden links der Elbe August Bebel SAP
6 Dresden-Land links der Elbe, Dippoldiswalde Karl Gustav Ackermann DKP
7 Meißen, Großenhain, Riesa Gustav Richter DRP
8 Pirna, Sebnitz Arthur Eysoldt DFP
9 Freiberg, Hainichen Max Kayser SAP
10 Döbeln, Nossen, Leisnig Wilhelm Schaffrath DFP
11 Oschatz, Wurzen, Grimma Theodor Günther DRP
12 Leipzig-Stadt Eduard Stephani NLP
13 Leipzig-Land, Taucha, Markranstädt, Zwenkau Johann Gottfried Dietze DRP
14 Borna, Geithain, Rochlitz Arnold Woldemar von Frege-Weltzien DKP
15 Mittweida, Frankenberg, Augustusburg Julius Vahlteich SAP
16 Chemnitz Louis Wilhelm Vopel NLP
17 Glauchau, Meerane, Hohenstein-Ernstthal Wilhelm Bracke SAP
18 Zwickau, Crimmitschau, Werdau Lothar Streit DFP
19 Stollberg, Schneeberg Wilhelm Liebknecht SAP
20 Marienberg, Zschopau Philipp Wiemer SAP
21 Annaberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt Eugen Holtzmann NLP
22 Auerbach, Reichenbach Johann Theodor Schmiedel DRP
23 Plauen, Oelsnitz, Klingenthal Gustav Landmann NLP

Württemberg

Königreich Württemberg
1 Stuttgart Julius Hölder NLP
2 Cannstatt, Ludwigsburg, Marbach, Waiblingen Karl von Varnbüler DRP
3 Heilbronn, Besigheim, Brackenheim, Neckarsulm Georg Härle DtVP
4 Böblingen, Vaihingen, Leonberg, Maulbronn Otto von Knapp DRP
5 Esslingen, Nürtingen, Kirchheim, Urach Hermann von Werner DRP
6 Reutlingen, Tübingen, Rottenburg Friedrich Ludwig von Geß DRP
7 Nagold, Calw, Neuenbürg, Herrenberg Julius Staelin DRP
8 Freudenstadt, Horb, Oberndorf, Sulz Hans von Ow DRP
9 Balingen, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen Ludwig Schwarz DFP
10 Gmünd, Göppingen, Welzheim, Schorndorf Max Römer NLP
11 Hall, Backnang, Öhringen, Weinsberg Gustav von Bühler DRP
12 Gerabronn, Crailsheim, Mergentheim, Künzelsau Hermann zu Hohenlohe-Langenburg DRP
13 Aalen, Gaildorf, Neresheim, Ellwangen Franz Xaver Leonhard Zentrum
14 Ulm, Heidenheim, Geislingen Karl von Heim DRP
15 Ehingen, Blaubeuren, Laupheim, Münsingen Karl von Schmid DRP
16 Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen Cajetan von Bissingen-Nippenburg Zentrum
17 Ravensburg, Tettnang, Saulgau, Riedlingen Constantin von Waldburg-Zeil Zentrum

Baden

Großherzogtum Baden
1 Konstanz, Überlingen, Stockach Franz Xaver Heilig NLP
2 Donaueschingen, Villingen Robert Gerwig NLP
3 Waldshut, Säckingen, Neustadt im Schwarzwald Ernst Friedrich Krafft NLP
4 Lörrach, Müllheim Markus Pflüger NLP
5 Freiburg, Emmendingen Otto Waenker von Dankenschweil Zentrum
6 Lahr, Wolfach Karl Heinrich Dreyer NLP
7 Offenburg, Kehl Carl Baer NLP
8 Rastatt, Bühl, Baden-Baden Franz Xaver Lender Zentrum
9 Pforzheim, Ettlingen Casimir Rudolf Katz DKP
10 Karlsruhe, Bruchsal Adolf von Marschall DKP
11 Mannheim Wilhelm Kopfer DtVP
12 Heidelberg, Mosbach Wilhelm Blum NLP
13 Bretten, Sinsheim Friedrich Kiefer NLP
14 Tauberbischofsheim, Buchen Franz von und zu Bodman Zentrum

Hessen

Großherzogtum Hessen
1 Gießen, Grünberg, Nidda Adalbert Nordeck zur Rabenau DRP
2 Friedberg, Büdingen, Vilbel Bernhard Schroeder NLP
3 Lauterbach, Alsfeld, Schotten Karl von Gareis NLP
4 Darmstadt, Groß-Gerau Wilhelm Büchner DFP
5 Offenbach, Dieburg Friedrich Dernburg NLP
6 Erbach, Bensheim, Lindenfels, Neustadt im Odenwald Georg Martin NLP
7 Worms, Heppenheim, Wimpfen Joseph Görz NLP
8 Bingen, Alzey Ludwig Bamberger NLP
9 Mainz, Oppenheim Christoph Moufang Zentrum

Kleinstaaten

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
1 Hagenow, Grevesmühlen Friedrich Witte NLP
2 Schwerin, Wismar Otto Büsing NLP
3 Parchim, Ludwigslust Moritz Wiggers DFP
4 Waren, Malchin Adolf von Plessen DKP
5 Rostock, Doberan Michael Baumgarten DFP
6 Güstrow, Ribnitz Julius Wiggers Unabh. Liberaler
Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
1 Weimar, Apolda Carl von Schwendler DRP
2 Eisenach, Dermbach Friedrich Sommer NLP
3 Jena, Neustadt an der Orla Rudolph von Delbrück Unabh. Liberaler
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz
1 Neustrelitz, Neubrandenburg, Schönberg Fritz von Dewitz DKP
Großherzogtum Oldenburg
1 Oldenburg, Eutin, Birkenfeld Werner Lentz NLP
2 Jever, Brake, Westerstede, Varel, Elsfleth, Landwürden Diedrich Roggemann NLP
3 Vechta, Delmenhorst, Cloppenburg, Wildeshausen, Berne, Friesoythe Ferdinand Heribert von Galen Zentrum
Herzogtum Braunschweig
1 Braunschweig, Blankenburg Wilhelm Bode NLP
2 Helmstedt, Wolfenbüttel August Kuntzen NLP
3 Holzminden, Gandersheim Franz August Schenk von Stauffenberg NLP
Herzogtum Sachsen-Meiningen
1 Meiningen, Hildburghausen Eduard Rückert NLP
2 Sonneberg, Saalfeld Eduard Lasker NLP
Herzogtum Sachsen-Altenburg
1 Altenburg, Roda Karl Findeisen DRP
Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha
1 Coburg Friedrich Forkel NLP
2 Gotha Ernst Adolph Mueller DFP
Herzogtum Anhalt
1 Dessau, Zerbst Ludwig von Cuny NLP
2 Bernburg, Köthen, Ballenstedt Wilhelm Oechelhäuser NLP
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt
1 Königsee, Frankenhausen Eduard Knoch NLP
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
1 Sondershausen, Arnstadt, Gehren, Ebeleben Otto Reinhardt DRP
Fürstentum Waldeck-Pyrmont
1 Waldeck, Pyrmont Friedrich Boettcher NLP
Fürstentum Reuß älterer Linie
1 Greiz, Burgk Carl Anton Merz DKP
Fürstentum Reuß jüngerer Linie
1 Gera, Schleiz Karl Bernhard Jäger NLP
Fürstentum Schaumburg-Lippe
1 Bückeburg, Stadthagen Hermann Henrich Meier NLP
Fürstentum Lippe
1 Detmold, Lemgo Wilhelm Büxten DFP
Hansestadt Lübeck
1 Lübeck Karl Peter Klügmann NLP
Freie Hansestadt Bremen
1 Bremen, Bremerhaven Alexander Georg Mosle NLP
Freie und Hansestadt Hamburg
1 Neustadt, St. Pauli Rudolf Heinrich Möring NLP
2 Altstadt, St. Georg, Hammerbrook Carl Bauer NLP
3 Vororte und Landherrenschaften Isaac Wolffson NLP

Elsaß-Lothringen

Reichsland Elsaß-Lothringen
1 Altkirch, Thann Landolin Winterer Els.-Lothringer
2 Mülhausen Johann Dollfus Els.-Lothringer
3 Kolmar Charles Grad Els.-Lothringer
4 Gebweiler Joseph Guerber Els.-Lothringer
5 Rappoltsweiler Jacob Ignatius Simonis Els.-Lothringer
6 Schlettstadt Louis Heckmann-Stintzy Els.-Lothringer
7 Molsheim, Erstein Achille Rack Els.-Lothringer
8 Straßburg-Stadt Jacques Kablé Els.-Lothringer
9 Straßburg-Land Jean North Els.-Lothringer
10 Hagenau, Weißenburg Alfred Schmitt-Batiston Els.-Lothringer
11 Zabern Carl August Schneegans Els.-Lothringer
12 Saargemünd, Forbach Eduard Jaunez Els.-Lothringer
13 Bolchen, Diedenhofen Eugène Lorette Els.-Lothringer
14 Metz Paul Bezanson Els.-Lothringer
15 Saarburg, Chateau-Salins Charles Germain Els.-Lothringer

Die Fraktionen des 4. Reichstags

Im 4. Reichstag schlossen sich mehrere Abgeordnete nicht der Fraktion ihrer eigentlichen Partei an und blieben zum Teil fraktionslos. Die DHP-Abgeordnete traten der Zentrumsfraktion bei. Am Beginn der Legislaturperiode besaßen die Reichstagsfraktionen die folgende Stärke:[2]

Zentrum 103
Nationalliberale 97
Deutschkonservative 59
Freikonservative 56
Fortschrittspartei 26
Polen 14
Sozialdemokraten 9
Fraktionslose 33

Im weiteren Verlauf der Legislaturperiode änderte sich aufgrund von Nachwahlen und Fraktionswechseln mehrfach die Stärke der einzelnen Fraktionen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reiches, Jahrgang 1879, Heft 6. Berlin 1879.
  2. Deutscher Parlaments-Almanach 1878. (PDF) Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. November 2009.