Haboudange

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Haboudange
Wappen von Haboudange
Haboudange (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 53′ N, 6° 37′ OKoordinaten: 48° 53′ N, 6° 37′ O
Höhe 210–305 m
Fläche 10,5 km²
Einwohner 246 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 23 Einw./km²
Postleitzahl 57340
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Haboudange (deutsch Habudingen, früher auch Hoblingen) ist eine französische Gemeinde mit 246 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.

Geographie

Die Gemeinde liegt an der Kleinen Seille im Saulnois (Salzgau), zwischen Château-Salins und Morhange (Mörchingen) auf einer Höhe zwischen 210 und 305 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 10,43 km².

Geschichte

Das Dorf war früher im Besitz des Bistums Metz[1] und wurde 1766 Frankreich einverleibt. Überlieferte Ortsbezeichnungen sind Haiboudanges (1286), Gaboudanges (1293) und Habondenges (1349).[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Das Dorf hatte eine Mühle. Dorfbewohner betrieben Getreide- und etwas Wein- und Hopfenbau. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb als Verwaltungseinheit bestehen, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 196 219 202 224 224 239 265 246

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Laurentius
  • Schloss
Kirche St. Laurentius

Literatur

  • Habudingen, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Habudingen (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 482 (books.google.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 171 (books.google.de).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 186 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Haboudange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 482 (books.google.de).
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 186 (books.google.de).