Bénestroff
Bénestroff | ||
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Wappen von Bénestroff | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 54′ N, 6° 46′ O | |
Höhe | 222–330 m | |
Fläche | 9,56 km² | |
Einwohner | 532 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 56 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57060 | |
Website | www.mairie-benestroff.fr |
Bénestroff (deutsch Bensdorf) ist eine französische Gemeinde mit 532 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Saulnois.
Geographie
Bénestroff liegt in Lothringen im Saulnois (Salzgau), etwa 55 Kilometer südöstlich von Metz, 25 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und acht Kilometer südwestlich von Albestroff (Albesdorf).
Geschichte
Der Ort war schon in gallo-römischer Zeit (52 v. Chr. bis ins 5. Jahrhundert) besiedelt.[1] Die Ortschaft, in deren Gemarkung der Bensdorfer Weiher und der Besweiher liegen, hatte einst ein festes Schloss und gehörte zum Bistum Metz.[2]
Im 16. Jahrhundert war Vergaville der Sitz eines Erzpriesters des Bistums Metz, zu dessen Verwaltungsgebiet die Pfarrei von Bénestroff gehörte. Die Ortschaft Bénestroff gehörte zur Bailliage von Vic-sur-Seille, die ebenfalls bis zur Französischen Revolution (1789–1799) dem Bistum Metz unterstand.[3]
1793 erhielt Bénestroff als Benestorff im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im neu eingerichteten Departement Mosel im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Weinbau.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb als Verwaltungseinheit in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.[4]
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2010 | 2019 |
Einwohner | 557 | 609 | 554 | 565 | 587 | 516 | 489 | 533 | 532 |
Wappen
Blasonierung: „In Rot drei silberne Sparren, belegt mit einem Herzschildchen, darin in Gold ein schwarzes Andreaskreuz.“ Das Wappen der Gemeinde entspricht dem Wappen der Familie Bénestroff, die im Mittelalter das Lehen der Ortschaft besaß.[5]
Verkehr
1885 wurde der Bahnhof Bensdorf erbaut, der ein bedeutender Zwischenhalt auf der Strecke von Metz nach Straßburg wurde. Das im deutschen Kaiserreich errichtete Gebäude wurde 2006 geschlossen und 2007 abgetragen. Der Haltepunkt Bénestroff besteht weiterhin. 2016 belief sich die Zahl der Fahrgäste ab Bahnstation Bénestroff auf 7.828, im Jahr 2017 auf 8.829.[6]
Wirtschaft
Die Käserei Compagnie des fromages & Richesmonts produziert u. a. Münster-Käse, Brie, Raclette und ovalen Weichkäse.[7]
Literatur
- Bensdorf Loth., Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Bensdorf Loth. (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 489 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 173 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bénestroff auf quid.fr (Memento vom 9. Dezember 2008 im Internet Archive) (französisch) Abgerufen am 4. März 2010.
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 489 (google.books.de).
- ↑ Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 18. Auflage. Band 18, Nr. 14+63. Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 15+151 f. (in Google Books [abgerufen am 4. März 2010]). (französisch)
- ↑ Bénestroff auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 3. März 2010.
- ↑ Wappen auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
- ↑ Fréquentation en gares. In: SNCF.com. Abgerufen am 29. August 2019 (französisch).
- ↑ https://fr.kompass.com/c/compagnie-des-fromages-et-richesmonts/fr5806746/(französisch) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 5. Januar 2018.