Frémery
Frémery | ||
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Wappen von Frémery | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 55′ N, 6° 28′ O | |
Höhe | 228–280 m | |
Fläche | 4,39 km² | |
Einwohner | 84 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57590 | |
INSEE-Code | 57236 |
Frémery ist eine französische Gemeinde mit 84 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Die Gemeinde Frémery liegt in Lothringen am rechten Ufer des Oberlaufs der Französischen Nied im Saulnois (Salzgau), 38 Kilometer südöstlich von Metz, 14 Kilometer nördlich von Château-Salins und sechseinhalb Kilometer nordöstlich von Delme auf einer Höhe zwischen 228 und 280 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 4,42 km².
Geschichte
Der Ort gehörte früher zur Grafschaft Bar. Das Kirchdorf, in dem es früher lediglich eine Kapelle gab, hatte 1773 erst vierzig Einwohner. Die lokale Gerichtsbarkeit war zweigeteilt: auf seinem Anwesen mit einem schlossartigen Wohngebäude sprach Herr Marion Recht, während die Justiz des übrigen Dorfs der Salmschen Baronie von Viviers unterstand.[1] 1661 wurde das Dorf zusammen mit Bar von Frankreich annektiert.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau; in der Ortschaft gab es eine Mühle.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Die Gemeinde trug 1915–1919 den eingedeutschten Namen Fremerchen bzw. 1940–1944 Fremersheim.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 69 | 71 | 62 | 44 | 53 | 66 | 62 | 84 |
Wappen
Die Birnen im Wappen sind dem Wappen der Familie Rousselot entnommen, die im 18. Jahrhundert einen Teil der Herrschaft über Frémery besaß. Der andere Teil des Dorfes gehörte der Abtei Sankt Arnulf in Metz, symbolisiert durch den goldenen Adler.[2]
Literatur
- Frémery, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Frémery (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 500 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 500 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)