Vannecourt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vannecourt
Wappen von Vannecourt
Vannecourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 53′ N, 6° 33′ OKoordinaten: 48° 53′ N, 6° 33′ O
Höhe 213–336 m
Fläche 9,55 km²
Einwohner 74 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 8 Einw./km²
Postleitzahl 57340
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Kirche St. Denis

Vannecourt ist eine französische Gemeinde mit 74 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen sieben Kilometer nördlich von Château-Salins auf einer Anhöhe, 38 Kilometer südöstlich von Metz und 34 Kilometer nordöstlich von Nancy.[1]

Geschichte

Der sehr alte Ort wurde erstmals 777 als Warnugo curtis erwähnt und steht, wie archäologische Funde zeigen, auf dem Terrain einer Niederlassung aus der Römerzeit.[2]

Das Dorf war lothringisch und wurde 1766 zusammen mit Lothringen Frankreich angegliedert.[3] Durch den Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und Vannecourt wurde dem Kreis Château-Salins, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Während des Ersten Weltkrieges (1915 bis 1918) und im Zweiten Weltkrieg (Juni 1940 bis Herbst 1944) wurde der verdeutschte Name Warnhofen verwendet.

Demographie

Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007
Einwohner 60 82 77 66 83 60 85

Literatur

  • Vannecourt, Kreis Château-Salins, Elsaß-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Vannecourt (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 486 (books.google.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 1872 (books.googl.de).
  • Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1000 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Vannecourt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. luftlinie.org nach Metz und nach Nancy
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1000 (books.google.de).
  3. Nach dem Tod des polnischen Königs Stanislaus I. Leszczyński (23. Februar 1766) fiel das Herzogtum Lothringen vereinbarungsgemäß an Frankreich.