Loudrefing
Loudrefing | ||
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Wappen von Loudrefing | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 51′ N, 6° 53′ O | |
Höhe | 223–272 m | |
Fläche | 23 km² | |
Einwohner | 322 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 14 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57418 |
Loudrefing (deutsch Lauterfingen, lothringisch Luterfing) ist eine französische Gemeinde mit 322 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Loudrefing liegt in Lothringen westlich des Grand Étang de Mittersheim (Großer Mittersheimer Weiher), etwa 65 Kilometer südöstlich von Metz, 30 Kilometer östlich von Château-Salins und neun Kilometer südlich von Albestroff (Albesdorf) sowie 27 Kilometer nordwestlich von Sarrebourg (Saarburg) auf einer Höhe zwischen 223 und 272 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 23,08 km². Die Gemeinde liegt im Regionalen Naturpark Lothringen.
Geschichte
Das Dorf gehörte einst zum Herzogtum Lothringen und wurde schon 1425 erwähnt. 1490 gab Wecker von Leiningen seinen Teil des Dorfs an den Bischof von Metz. Auch Finstingen war hier begütert. Es gehörte zur Herrschaft Bitsch, kam aber im 17. Jahrhundert an die Kastellanei Dieuze. Zwischen 1621 und 1675 war Lauterfingen beinahe ganz entvölkert. 1593 wurde hier eine Frau als Hexe verbrannt.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Kartoffelbau sowie Viehzucht.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 341 | 327 | 310 | 315 | 312 | 306 | 294 | 322 |
Wappen
Die Farben Blau-Silber-Blau symbolisieren die Herren von Finstingen, die im Mittelalter hier begütert waren. Der goldene Hammer stehen für den Heiligen Leodegar, den Schutzpatron der Gemeinde.[2]
Siehe auch
Literatur
- Lauterfingen, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Lauterfingen meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 491 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 174 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 491 (books.google.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)