Léning
Léning | ||
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Wappen von Léning | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 57′ N, 6° 48′ O | |
Höhe | 216–300 m | |
Fläche | 6,49 km² | |
Einwohner | 340 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 52 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57670 | |
INSEE-Code | 57394 |
Léning (deutsch Leiningen) ist eine französische Gemeinde mit 340 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Léning liegt am linken Ufer der Albe, vier Kilometer nordwestlich von Albestroff (Albesdorf) auf einer Höhe zwischen 216 und 300 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 6,52 km².
Geschichte
Der Ort wird erstmals 1455 als Freilehen urkundlich erwähnt und hatte zwei Schlösser, von denen aber 1674 kaum noch Überreste zu sehen waren. Die Hälfte von Leiningen gehörte dem Herrn von Brüch, dann als Erbe 1574 dem Herrn von Helmstedt zur Hälfte und kam an den Herzog Karl von Lothringen und Johann von Nassau.[1]
Das Gemeindewappen entspricht dem Wappen des Hauses Blâmont, dem Lening gehörte Mitte des 16. Jahrhunderts residierte dort die Herzogin von Lothringen Christina von Dänemark. Das Schwert im Wappen ist das Attribut des Heiligen Bartholomäus, dem Schutzpatron der Gemeinde.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Obstanbau sowie Viehzucht.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 195 | 196 | 183 | 180 | 205 | 210 | 276 | 340 |
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Bartholomäus, modern, unterer Teil des Turms aus der Zeit der Spätrenaissance[3]
Literatur
- Leiningen, Landkreis Château-Salins, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Leiningen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 491 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 174 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 256 (books-google.de).
Belege
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 491 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 256 (books-google.de).