Métairies-Saint-Quirin
Métairies-Saint-Quirin | ||
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Wappen von Métairies-Saint-Quirin | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Phalsbourg | |
Gemeindeverband | Sarrebourg Moselle Sud | |
Koordinaten | 48° 39′ N, 7° 3′ O | |
Höhe | 267–385 m | |
Fläche | 9,57 km² | |
Einwohner | 273 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 29 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57560 | |
INSEE-Code | 57461 |
Métairies-Saint-Quirin ist eine französische Gemeinde mit 273 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
Die Gemeinde ohne einen festen Kernort liegt im historischen Lothringen, etwa vier Kilometer nordwestlich des Ortszentrums von Saint-Quirin (Sankt Quirin) und neun Kilometer südlich von Sarrebourg (Saarburg).
Das Gemeindegebiet reicht von der Weißen Saar im Westen über das Tal der Heille bis zur Roten Saar, die die nordöstliche Gemeindegrenze bildet. Das Rathaus befindet sich im Ortsteil Cubolot.
Zur Gemeinde Métairies-Saint-Quirin gehören die Ortsteile
- Haute-Gueisse (Obergeisse) im Norden,
- Le Rond-Pré (Rondorf) im Nordwesten,
- Halmoze (Halmos) im Westen,
- Créon (Kreonweiler) im Osten,
- Cubolot (Kubelott) im Norden,
- Jean Limon (Limonsweiler) im Osten und
- Heille im Süden.
Geschichte
Bei dem Ort verlief einst die alte Römerstraße, die von Lorquin (Lörchingen) nach St. Quirin führte.[1] Die Ortschaft, deren Namen man mit St. Quiriner Pachthöfe übersetzen kann, gehörte früher zum Bistum Metz.[2]
Auf dem Gemeindewappen werden neun goldene Kugeln als Attribut des Hl. Quirinus dargestellt; der grüne Grund symbolisiert die Wiesen der Kleinbauern.[3]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Saarburg im neu eingerichteten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner verrichteten zum Teil Arbeiten in Betrieben der benachbarten Ortschaften. Am Ort gab es eine Porzellanfabrik, eine Ziegelei, einen Steinbruch und zwei Mühlen.[2][4]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
1915–18 und 1940–44 trug die Gemeinde den eingedeutschten Namen Quirinsweiler.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2019 |
Einwohner | 269 | 247 | 208 | 233 | 251 | 259 | 303 | 273 |
Siehe auch
Literatur
- Métairies-Saint Quirin, Kreis Saarburg, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Métairies (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 453 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 166 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 325 (books.google.de).
Belege
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 325 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 453 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie.lorraine.fr (französisch)
- ↑ Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 166 (books.google.de).